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Rose Thrill Hill 3 im Test: Trail-liebhabender XC-Racer?

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Rose Thrill Hill 3 im Test: „Make Cross Country Fun Again!“ – das Rose Thrill Hill will mit mächtig viel Spaß auf das oberste Treppchen bei XC- und Marathon-Rennen klettern. Der Großversandhändler hat dementsprechend ein neues Race-Fully konstruiert, das absolute Rennfahrer vollständig beglücken soll, ohne das der Spaß auf der Rennfeile zu kurz kommt. Das Bike wird in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten angeboten und ist wahlweise mit 100 beziehungsweise 120 mm Federweg an der Front zu erwerben. Die Preise liegen dabei zwischen 2.599 € für die Einstiegsvariante und 5.999 € für das Topmodell. Wir haben das Rose Thrill Hill 3 aus der goldenen Mitte der Modellpalette genau unter die Lupe genommen – macht Cross Country auf dem Rad nun wirklich mehr Spaß als auf anderen Rennmaschinen?

Steckbrief: Rose Thrill Hill 3

EinsatzbereichCross Country
Federweg100-120 mm/100 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)11,6 kg
RahmengrößenS, M, L
Websitewww.rosebikes.de
Preis: 2.599 € bis 5.999 €

Race-Fullys sind in Mode, keine Frage. Vor einigen Jahren standen Vollblut-Racer und Marathonfahrer selten vor der Frage, ob sie sich nun ein Fully oder ein Hardtail anschaffen sollten – die Wahl fiel praktisch immer auf das ungefederte Bike. Erst in der nahen Vergangenheit hielten die effizienten vollgefederten Vertreter Stück für Stück Einzug in das XC-Segment und sind heute nicht zuletzt aufgrund ihrer Effizenz kaum mehr aus der Szene wegzudenken. Effizienz fällt immer in die Kategorie „Race“ und ist demzufolge langweilig? – Keinesfalls, behauptet Rose und will dieses Klischee mit dem Thrill Hill 3 nun aufbrechen!

Wie bereits erwähnt bedienen sich inzwischen etliche ambitionierte XC- und Marathon-Fahrer im Portfolio der unterschiedlichsten Hersteller dieser Welt und entscheiden sich beim Kauf für ein vollgefedertes Rad mit 100 bis 120 mm Federweg. Die Krux für die Konstrukteure: Sie sollen einerseits ein Bike entwickeln, das den absoluten Anforderungen eines Rennfahrers, im Idealfall eines Weltcup-Piloten, gewachsen ist und andererseits auch der breiten Masse an Amateurfahrern gerecht wird. Der Spaßfaktor bzw. der Komfort auf dem Bike spielt also ebenso eine große Rolle. Rose bietet dementsprechend beim neuen Thrill Hill eine Variante mit 100 mm und eine zweite mit 120 mm Federweg an der Front an. Der Federweg am Heck ist stets auf 100 mm begrenzt. Insgesamt gibt es von der 100 mm-Version sechs Modelle, die sich in einem preislichen Rahmen von 2.599 € bis 5.999 € bewegen, sowie zwei Modelle in der 120 mm-Version für 2.899 € bzw. 3.999 €. Gleichzetig gilt beim neuen Thrill Hill: Carbon wohin das Auge auch blickt. Alle drei Rahmengrößen sind komplett aus dem zum Standard gewordenen Werkstoff gefertigt. Das Bike ist in den Farben Moss Green und Matt Black/Piano Black erhältlich – das für uns zur Verfügung gestellte orange Testrad gibt es lediglich als Team-Edition und ist in dieser Farbgebung für den Endkunden nicht erhältlich.

Das neue Rose Thrill Hill ist in erster Linie als Vollblut-XC-Bike konstruiert, soll aber auch im Downhill seine Stärken haben.
# Das neue Rose Thrill Hill ist in erster Linie als Vollblut-XC-Bike konstruiert, soll aber auch im Downhill seine Stärken haben. - Rose hat dem Bike neben der Variante mit 100 mm Federweg an der Front eine zweite Produktserie mit 120 mm ins Portfolio genommen.
Diashow: Rose Thrill Hill 3 im Test - Trail-liebhabender XC-Racer?
Manko 1
Formschön wird die Bremsleitung in die Kettenstrebe geführt
Laufräder und Naben stammen von DT Swiss.
Der Übergang von Sitzstrebe in Dämpfereinheit verläuft äußerst geradlinig
Das Rose Thrill Hill 3 zeigt sich in unserem Test etwas verspielt und mit einem toll ansprechenden Hinterbau.
Diashow starten »

Geometrie

Die Konstrukteure verfolgten bei der Entwicklung des Rads einen eher konservativen Ansatz, ohne zu sehr an der Geometrie zu experimentieren.

Die Geometrie des neuen Rose Thrill Hill lässt sich auf den ersten Blick in die Kategorie eines klassischen Racebikes einordnen. Die Konstrukteure verfolgten bei der Entwicklung des Rads einen eher konservativen Ansatz, ohne zu sehr an der Geometrie zu experimentieren. Bei der 100 mm-Variante fällt der Reach mit 430 mm in der Größe M moderat aus, der Lenkwinkel ist 69,5° steil und entspricht damit nicht dem Trend der immer flacher werdenden Winkel an der Front. Die abfahrtsorientierte Race-Maschine mit 120 mm Federweg besitzt hingegen schon einen deutlich modifizierten Lenkwinkel von 68,2° und kann damit mit dem einen oder anderen Down Country-Bike mithalten. Entsprechend reduziert sich aber auch der Reach bei diesen Modellen in Größe M um ein gutes Stück auf 416 mm – die Sitzposition ist also nicht mehr ganz so rennorientiert und Rose geht dem Trend von immer länger werdenden Rahmen im abfahrtsorientieren Segment nicht nach. Auffällig sind zudem noch die verhältnismäßig langen Kettenstreben: mit einer Länge von 439 mm stechen diese im direkten Vergleich mit absoluten Rennraketen der Konkurrenz etwas ins Auge, weshalb das Thrill Hill in puncto Agilität gegebenenfalls kleine Abstriche machen muss. Das Thrill Hill mit 120 mm Federweg an der Front ist zudem in der Größe XL erhältlich.

Rose Thrill Hill 100 mm

RahmengrößeSML
Sitzrohrlänge422 mm450 mm480 mm
Oberrohrlänge574 mm594 mm625 mm
Steuerrohrlänge100 mm100 mm110 mm
Lenkwinkel69,5°69,5°69,5°
Sitzwinkel74,5°74,5°74,5°
Tretlagerabsenkung-42 mm-42 mm-42 mm
Kettenstrebenlänge439 mm439 mm439 mm
Radstand1109 mm1129 mm1161 mm
Reach410 mm430 mm458 mm
Stack593 mm593 mm602 mm
Tretlagerhöhe330,5 mm330,5 mm330,5 mm
Überstandshöhe778 mm778 mm781 mm

Rose Thrill Hill Trail 120 mm

Rose Thrill Hill Trail 120 mm – die komplette Geometrie zum Ausklappen

RahmengrößeSMLXL
Sitzrohrlänge422 mm450 mm480 mm510 mm
Oberrohrlänge579 mm599 mm630 mm655 mm
Steuerrohrlänge100 mm100 mm110 mm120 mm
Lenkwinkel68,2°68,2°68,2°68,2°
Sitzwinkel73,2°73,2°73,2°73,2°
Tretlagerabsenkung-32 mm-32 mm-32 mm-32 mm
Kettenstrebenlänge440 mm440 mm440 mm440 mm
Radstand1111 mm1131 mm1163 mm1189 mm
Reach396 mm416 mm445 mm467 mm
Stack602 mm602 mm611 mm621 mm
Tretlagerhöhe340,5 mm340,5 mm340,5 mm340,5 mm
Überstandshöhe793 mm793 mm794 mm803 mm

Die Geometrie des neuen Thrill Hills fällt in die Kategorie "klassisch"
# Die Geometrie des neuen Thrill Hills fällt in die Kategorie "klassisch" - Die Kettenstreben des Bikes sind 439 mm lang. Der Lenkwinkel ist 69,5° steil und der Reach wird mit 430 mm in Größe M beziffert. Damit geht Rose nicht den Trend der immer längeren und flacheren Rahmenkonstruktionen mit.

Ausstattung

Um es vorwegzunehmen: Unser Testbike, das Rose Thrill Hill 3, ist rundum solide ausgestattet. Für insgesamt 3.099 € sind die Anbauteile passend gewählt, wodurch das Gesamtpaket ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Angetrieben wird das Rad mit Shimanos Dauerbrenner, der XT-Gruppe, welche zudem auch an der Bremsanlage wiederzufinden ist. Die Federelemente stammen aus dem Hause RockShox (SID Select-Gabel sowie Deluxe Ultimate-Dämpfer) und die DT Swiss X 1700-Laufräder ergänzen den soliden Gesamteindruck. Anbauteile wie Lenker und Sattelstütze sind zudem aus Aluminium gewählt.

Wer das Gesamtgewicht des Bikes etwas drücken möchte bzw. auf besondere Features an seinem Rad keineswegs verzichten will, kann entweder beim Kauf auf eines der anderen Modelle wechseln oder einzelne Komponenten individuell modifizieren. Die Kinematik des Race-Fullys ist dabei kompatibel für einen 1-fach sowie 2-fach-Antrieb und vier Zugeingänge ermöglichen zudem diverse Setups wie beispielsweise die Montage einer absenkbaren Sattelstütze.

  • Federgabel RockShox SID Select, Remote (100 mm)
  • Dämpfer RockShox Deluxe Ultimate, Remote (100 mm)
  • Antrieb Shimano XT
  • Bremsen Shimano XT 8100
  • Laufräder DT Swiss X 1700
  • Reifen Schwalbe Racing Ray 2,25″ / Schwalbe Racing Ralph 2,25″
  • Cockpit Level Nine Race Flatbar (720 mm) / Level Nine Race (75 mm)
  • Sattelstütze Level Nine Race
Rose Thrill Hill 100 mm – alle Ausstattungsvarianten zum Ausklappen

 Thrill Hill 1Thrill Hill 2Thrill Hill 3Thrill Hill 4Thrill Hill 5Thrill Hill 6
RahmenThrill Hill CarbonThrill Hill CarbonThrill Hill CarbonThrill Hill CarbonThrill Hill CarbonThrill Hill Carbon
FedergabelRock Shox RebaRock Shox SID SelectRock Shox SID SelectFOX Float 32 Step-Cast FactoryRock Shox SID Ultimate CarbonRock Shox SID Ultimate Carbon
DämpferRock Shox Deluxe UltimateRock Shox Deluxe UltimateRock Shox Deluxe UltimateFOX Float DPS FactoryRock Shox Deluxe UltimateRock Shox Deluxe Ultimate
LaufräderDT Swiss X 1900 SplineDT Swiss X 1700 SplineDT Swiss X 1700 SplineDT Swiss XR 1501 Spline OneDT Swiss XRC 1200 Spline CarbonDT Swiss XRC 1200 Spline Carbon
ReifenSchwalbe Racing Ray / Racing RalphSchwalbe Racing Ray / Racing RalphSchwalbe Racing Ray / Racing RalphMaxxis Ikon SkinwallMaxxis Ikon SkinwallMaxxis Ikon Skinwall
KurbelTruvativ Stylo 6K Eagle 34TTruvativ Stylo 6K Eagle 34TShimano XT FC-M8100, 32TShimano XTR FC-M9100, 32TSRAM XX1 Eagle 32TSRAM XX1 Eagle 32T
ZahnkranzSRAM PG1230 Eagle 11-50 Z.SRAM PG1230 Eagle 11-50 Z.Shimano CS-M8100 10-51 Z., 12-fachShimano CS-M8100 10-51 Z., 12-fachSRAM XG1295 10-50 Z., 12-fachSRAM XG1295 10-50 Z., 12-fach
SchaltwerkSRAM NX Eagle 12-fachSRAM GX Eagle 12-fachShimano XT 12-fach Shadow PlusShimano XTR 12-fachSRAM XX1 Eagle 12-fachSRAM XX1 Eagle AXS 12-fach
Kette SRAM NX EagleSRAM NX EagleShimano Deore CN-M8100Shimano Deore CN-M8100SRAM XX1 EagleSRAM XX1 Eagle
SchalthebelSRAM NX EagleSRAM GX EagleShimano Deore XT Shimano XTRSRAM XX1 EagleSRAM XX1 Eagle AXS
BremsenShimano BL-MT500 / BR-MT 500, 180 mm / 160 mmSRAM 19 Level TL, 180 mm / 160 mmShimano XT 8100, 180 mm / 160 mmShimano XTR 9100, 180 mm / 160 mmSRAM Level Ultimate Carbon, 180 mm / 160 mmSRAM Level Ultimate Carbon, 180 mm / 160 mm
LenkerLevel Nine Race Black StealthLevel Nine Race Black StealthLevel Nine Race Black StealthNewmen Advanced SL CarbonNewmen Advanced SL CarbonNewmen Advanced SL Carbon
GriffeErgon GA20Ergon GA20Ergon GA20Ergon GA20Ergon GA20Ergon GA20
VorbauLevel Nine Race Black-Stealth 75 mmLevel Nine Race Black-Stealth 75 mmLevel Nine Race Black-Stealth 75 mmNewmen Evolution SL 80 mmNewmen Evolution SL 80 mmNewmen Evolution SL 80 mm
SattelSelle Italia X3 Flow Fec AlloySelle Italia X3 Flow Fec AlloySelle Italia X3 Flow Fec AlloySelle Italia SLR Lite FlowSelle Italia SLR Lite FlowSelle Italia SLR Lite Flow
SattelstützeLevel Nine Race Black-StealthLevel Nine Race Black-StealthLevel Nine Race Black-StealthNewmen Advanced CarbonNewmen Advanced CarbonNewmen Advanced Carbon
Gewicht (Herstellerangabe)ca. 11,8 kgca. 11,6 kg11,61 kg (nachgewogen)ca. 10,2 kgca. 10,2 kgca. 10,2 kg
Preis2.599 €2.849 €3.099 €4.499 €5.499 €5.999 €

Rose Thrill Hill Trail 120 mm – alle Ausstattungsvarianten zum Ausklappen

 Thrill Hill Trail 1Thrill Hill Trail 2
RahmenThrill Hill CarbonThrill Hill Carbon
FedergabelRock Shox Pike Select, 120 mmFOX Float 34 Step-Cast Factory, 120 mm
DämpferRock Shox Deluxe UltimateFOX Float DPS Facpry
LaufräderDT Swiss X 1900 SplineDT Swiss XR 1501 Spline One
ReifenMaxxis Ardent Race / IkonMaxxis Ardent Race / Ikon
KurbelTruvativ Stylo 6K Eagle 34TShimano XT FC-M8100 32T
ZahnkranzSRAM PG1230 Eagle 11-50 Z.Shimano SLX CS-M7100 10-51 Z.
SchaltwerkSRAM NX Eagle 12-fachShimano XT 12-fach Shadow Plus
Kette SRAM NX EagleShimano SLX CN-M7100
SchalthebelSRAM NX EagleShimano Deore XT
BremsenShimano BL-MT500 / BR-MT 500, 180 mm / 160 mmShimano XT 8100, 180 mm / 160 mm
LenkerLevel Nine Race Black StealthRace Face Turbine
GriffeErgon GA20Ergon GA20
VorbauLevel Nine Race Black-Stealth 75 mmRace Face Turbine Basic 70 mm
SattelSelle Italia X3 Flow Fec AlloySelle Italia X3 Flow Fec Alloy
SattelstützeRock Shox Reverb, 150 mmFOX Transfer P-SE, 150 mm
Gewicht (Herstellerangabe)ca. 12,5 kgca. 11,9 kg
Preis2.899 €3.999 €

Grundsolide Ausstattung
# Grundsolide Ausstattung - Unser Testbike, das Thrill Hill 3, wird mit der Shimano XT-Gruppe angetrieben.
Am Bike befindet sich nur ein Kettenblatt mit 32 Zähnen
# Am Bike befindet sich nur ein Kettenblatt mit 32 Zähnen - Grundsätzlich ließe sich das Bike aber problemlos auf einen 2-fach-Antrieb umrüsten.
Wie der Antrieb, so auch die Bremse
# Wie der Antrieb, so auch die Bremse - Die Bocholter setzen bei den Bremsen auf die zuverlässigen Shimano XT-Produkte.
Die Federelemente kommen aus dem Hause RockShox
# Die Federelemente kommen aus dem Hause RockShox - Rose verbaut in das Thrill Hill 3 einen Deluxe Ultimate-Dämpfer sowie eine SID Select-Gabel, die gemeinsam über einen Lockout-Hebel vom Lenker aus angesteuert werden können.
Laufräder und Naben stammen von DT Swiss.
# Laufräder und Naben stammen von DT Swiss.
Die Anbauteile sind allesamt aus Aluminium.
# Die Anbauteile sind allesamt aus Aluminium.
Rose Thrill Hill (27 von 44)
# Rose Thrill Hill (27 von 44)

Im Detail

Unser Rose Thrill Hill sticht ins Auge: das orange Testrad ist von der Farbgebung durchaus extravagant gestaltet und fällt auch aus der Distanz auf. Die Lackierungen, die es nun im Handel zu erwerben gibt, kommen hingegen nicht ganz so auffallend daher. Doch nicht nur aufgrund der spektakulären Farbgebung unseres Testbikes lohnt es sich, einen genauen Blick auf das Rad zu werfen, bevor wir gespannt die erste Testrunde antreten.

Beim Thrill Hill ist die Dämpfereinheit zwar waagerecht angeordnet, allerdings lässt sich im Rahmen trotzdem nur ein Flaschenhalter anbringen, was für uns auf den ersten Blick nicht ganz schlüssig erscheint.

Beim Rose Thrill Hill wurde der Dämpfer, ähnlich wie bei einigen Race-Fullys, die zuletzt auf dem Markt erschienen, horizontal angeordnet. Ob nun ein waagerecht oder senkrecht verbauter Dämpfer für die Kinematik des Hinterbaus grundsätzlich geeigneter ist oder nicht, liegt bisweilen immer im Ermessen der Konstrukteure des jeweiligen Rads. Während im Trail- oder Enduro-Segment die Philosophien der Hersteller auseinander gehen, haben sich bei XC-Fullys zuletzt die horizontalen Dämpfer vermehrt durchgesetzt. Der entscheidende Vorteil dabei: Im Rahmendreieck können in den meisten Fällen zwei Flaschenhalter angebracht werden, wovon Biker vor allem bei längeren Ausfahrten bzw. Marathon-Rennen extrem profitieren können. Beim Thrill Hill ist die Dämpfereinheit zwar waagerecht angeordnet, allerdings lässt sich im Rahmen trotzdem nur ein Flaschenhalter anbringen, was für uns auf den ersten Blick nicht ganz schlüssig erscheint. Auf den zweiten Blick ergibt die Konstruktion zumindest teilweise Sinn. Durch das sogenannte „Inline Suspension Design“ erzeugen die Konstrukteure einen äußerst geradlinigen Übergang von Sitzstrebe in die Dämpfereinheit, wodurch der Kraftfluss von Hinterbau in das Federelement optimiert wurde und somit ein verbessertes Ansprechverhalten generiert werden soll.

Der Übergang von Sitzstrebe in Dämpfereinheit verläuft äußerst geradlinig
# Der Übergang von Sitzstrebe in Dämpfereinheit verläuft äußerst geradlinig - einen zweiten Flaschenhalten kann man deshalb allerdings leider nicht im Rahmendreieck befestigen
Schöne Detaillösungen
# Schöne Detaillösungen - Die Zugführung beim Thrill Hill ist am Unterrohr sauber und elegant gelöst.
Formschön wird die Bremsleitung in die Kettenstrebe geführt
# Formschön wird die Bremsleitung in die Kettenstrebe geführt

Ansonsten zeigt sich das Bike zunächst äußerst unauffällig. Der Rahmen hinterlässt bei uns einen robusten sowie gut verarbeiteten Eindruck. Ein Kettenstreben- bzw. kurzer Unterrohrschutz sind clevere Details, über die sich jeder Kunde freut und die auch nicht sonderlich groß ins Gewicht fallen. Apropos Gewicht: Mit 11,61 kg ohne Flaschenhalter und Pedale in der getesteten Größe M gehört das Rad zwar nicht gerade zu den Leichtgewichten der Race-Fullys. In Anbetracht der Anbauteile sowie des Preis-Leistungs-Verhältnisses kann das Gewicht aber noch als akzeptabel bezeichnet werden.

Weitere konstruktive Lösungen wie eine interne Zugverlegung im Rahmen, Boost-Standard sowie flexende Sitzstreben, die damit ein Gelenk zwischen Sitz- und Kettenstrebe überflüssig machen, sind heutzutage bei Rennfeilen in dieser Kategorie üblich. In den vorhandenen Gelenken verbaut Rose Kugellager des Herstellers Enduro Bearings, der für äußerst langlebige Lager bekannt ist. Zusätzlich freuen sich richtige Rennfahrer über die Lock Out-Ansteuerung der Gabel und des Dämpfers vom Lenker aus.

Das Cockpit hinterlässt einen aufgeräumten Eindruck
# Das Cockpit hinterlässt einen aufgeräumten Eindruck - Natürlich: in Zeiten von elektronischen Funkschaltungen ist der Ausdruck "aufgeräumtes Cockpit" immer relativ. Trotzdem ist beim Thrill Hill kein sonderlich großes Hebel-Wirrwarr festzustellen.
Hochwertige Lager
# Hochwertige Lager - Rose verbaut beim Thrill Hill in den Gelenken Lager des Herstellers Enduro Bearings, die durch eine besondere Langlebigkeit überzeugen sollen.

Auf dem Trail

Nachdem das Bike erstmals explizit begutachtet wurde und das Setup eingestellt war, hieß es für uns ab aufs Rad, um das Thrill Hill ordentlich über die Trails zu jagen! Auf den ersten Metern stellte sich recht schnell ein zufriedenstellender Eindruck ein. Die eher kompakte und aufrechte Sitzposition unterstreicht die Absicht von Rose, das Thrill Hill nicht zum vollblütigen Renner zu machen. Wer es gerne etwas sportlich-gestreckter mag, kann den Vorbau niedriger montieren. Wir versetzten die Spacer kurzerhand nach unten, wodurch die Sitzpositon etwas sportlicher, aber keineswegs unangenehmer wurde.

Kann uns das Rose Thrill Hill hierbei überzeugen?

Nach dem Einrollen auf dem Rad ging es für uns direkt in den ersten Uphill. Kann uns das Rose Thrill Hill hierbei überzeugen? Das Bike macht gerade bergauf einen etwas verspielten Eindruck und lädt regelrecht dazu ein, kräftig in die Pedale zu treten. Unter Berücksichtigung des höheren Gesamtgewichts lässt es sich auch verhältnismäßig gut beschleunigen. Gerade bei kurzen, steilen Gegenanstiegen zeigt das Rad seine Stärken und dem Fahrer fällt es leicht, über kleine Kuppen regelrecht drüberzudrücken. Ist der Untergrund zudem uneben und das Dämpfer-Setup passend gewählt, verrichtet der Hinterbau einen tadellosen Job und bügelt die Schläge sanft und ohne große Nervosität weg, sodass die Traktion zu keinem Zeitpunkt verloren geht.

Der Hinterbau des Thrill Hills arbeitet im Uphill äußerst feinfühlig
# Der Hinterbau des Thrill Hills arbeitet im Uphill äußerst feinfühlig - Kleine Schläge werden exzellent weggeschluckt, sodass die Traktion zu keinem Zeitpunkt verloren geht. Ein unangenhmes Nachwippen im Wiegetritt konnten wir dabei nicht feststellen.
Kurze, schnelle Antritte mag das Thrill Hill
# Kurze, schnelle Antritte mag das Thrill Hill - Obwohl das Gesamtgewicht des Rades nicht das geringste ist, zeigte sich das Bike im Test verhältnismäßig spritzig. Die Sitzposition ist eher kompakt, weshalb man eine relativ aufrechte Position einnimmt.

Auch in der Abfahrt vermittelt das Rose Thrill Hill 3 zunächst einen positiven Gesamteindruck. Das Bike verhält sich hierbei etwas verspielt, was einerseits auf flowigen Abschnitten für jede Menge Spaß sorgt, andererseits das Handling in verblockten und ruppigen Passagen etwas erschwert. Der Hinterbau arbeitet ähnlich wie im Uphill sehr feinfühlig, überzeugt durch ein gutes Ansprechverhalten und verzeiht zudem den einen oder anderen Fahrfehler. Unterschiede zu einem trailaffinen XC-Bike – Stichwort Down Country – sind hierbei kaum wahrzunehmen. Die SID-Gabel an der Front zeichnet sich durch eine äußerst progressive Kennlinie aus, muss in puncto Ansprechverhalten allerdings kleine Abstriche machen. Gerade in verblockterem Gelände kommt die Gabel recht schnell ans Limit, weshalb bei längeren Abfahrten die Oberkörpermuskulatur des Fahrers verhältnismäßig stark beansprucht wird.

In engen und wendigen Passagen zeigt sich das Bike relativ agil. Das Thrill Hill lässt sich mit viel Fahrspaß durch schnelle Kurvenkombinationen durchmanövrieren, was uns gerade auf flowigen Passagen stets ein Grinsen ins Gesicht gezaubert hat. In schnellen Abfahrten bleibt das Rad spurtreu und wird zwar minimal nervös, lässt sich allerdings zu jedem Zeitpunkt optimal kontrollieren. Die Anbauteile sind hierzu passend gewählt: Die Shimano XT-Bremse lässt sich bei jeder noch so langen Abfahrt nicht an ihre Grenze bringen, die Parts aus Alu sorgen für ein hohes Maß an Robustheit. Geiches gilt für den XT-Antrieb, der über den gesamten Testzeitraum einwandfrei funktionierte.

Im Test zeigte sich das Bike verspielt
# Im Test zeigte sich das Bike verspielt - Auf flowigen Trailpassagen macht die etwas verspielte Art des Rades mächtig Spaß. In verblocktem Gelände wird das Handling allerdings anspruchsvoller.
Wie ist es um die Agilität des neuen Rose Bikes bestellt?
# Wie ist es um die Agilität des neuen Rose Bikes bestellt? - Obwohl die Kettenstreben im Vergleich zu Konkurrenzprodukten etwas lang ausfallen, muss das Thrill Hill in puncto Wendigkeit keine Absriche in Kauf nehmen.
Auch in schnellen Passagen lässt sich das Bike noch gut steuern
# Auch in schnellen Passagen lässt sich das Bike noch gut steuern - Das Thrill Hill strotzt zwar nicht von Laufruhe, doch alles in allem lässt sich das Bike auch in High Speed-Abfahrten noch gut kontrollieren.

Kunden, die mit dem Rose Thrill Hill genau das Bike finden, was sie auf ausgedehnte Touren mitnehmen möchten, müssen sich momentan mit einer großen Wasserflasche begnügen. Einen zweiten Flaschenhalter kann man derzeit am Rahmen nicht befestigen, aber vielleicht sehen wir diesen Entwicklungsschritt am Modell 2021. Bis dahin heißt es: Trinkrucksack oder Hipbag mitführen für Leute mit viel Wasserbedarf. In Anbetracht des horizontal angeordneten Dämpfers sollte die Montage eines zweiten Flaschenhalters auch möglich sein, zumal ein Großteil der Konkurrenz bei dieser Rahmenform diesen Anforderungen eben gerecht wird. Gerade für ambitionierte Marathonracer ist dies ein durchaus wichtiges Kaufargument.

Das ist uns aufgefallen

  • Zwei Flaschenhalter Ein XC- und Marathon-Fully mit horizontal angeordnetem Dämpfer sollte heutzutage zwei Flaschen im Rahmendreieck unterbringen lassen. Für Langstreckenliebhaber ist das essentiell wichtig!
  • Lockernde Steckachse Bei langen Abfahrten, beispielsweise in den Alpen, in denen das Fahrwerk stark beansprucht wurde, löste sich bei uns mehrmals die hintere DT Swiss-Steckachse leicht, weshalb sich zunächst aus unersichtlichem Grund die Schaltperformance verschlechterte. War die Achse wieder angezogen, funktionierte auch der Antrieb wieder perfekt. DT Swiss empfiehlt in diesem Fall die Achse stärker anzuziehen – 12 bis 15 Nm sollen erforderlich sein – bzw. den RWS Plug bei sehr langen Abfahrten abzuziehen, da dieser, beeinflusst durch die vielen Schläge, zu einer leichten Lockerung führen kann. Sollte dies bei euch ebenfalls öfters auftreten, kann es Sinn machen, eine andere Steckachse zu verwenden.
  • Fehlende Dropper Post Eine absenkbare Sattelstütze sucht man am Rose Thrill Hill 3 vergebens. Für abfahrtsorientiere Biker kann ein Upgrade ein echter Zugewinn sein, für Marathon-Racer ist sie eventuell nicht zwingend erforderlich. Wir haben sie im Rahmen von diesem Test nur äußerst selten vermisst und müssen sagen: Für dieses Preis-Leistungs-Verhältnis sind die Parts fair und passend gewählt!
  • Breite Produktpalette Rose bietet das Thrill Hill mit 100 mm Federweg in sechs verschiedenen Varianten an. Für Trailliebhaber gibt es zwei weitere Versionen mit 120 mm. Das Bike besitzt grundsätzlich viel Potential. Wer also leichtere oder edlere Parts an seiner Rennrakete haben möchte, muss nicht sonderlich viel selbst schrauben, sondern sollte sich zunächst die Produktpalette des Thrill Hills genauer durchschauen.
  • Lock Out-Hebel Gabel und Dämpfer lassen sich gemeinsam über einen mechanischen Hebel ansteuern und dementsprechend öffnen bzw. blockieren. Während die Hebel bei etlichen Bikes gerne etwas zicken und sich nur schwer bedienen lassen, funktionierte unser RockShox-Hebel während der gesamten Testphase tadellos.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis Unter dem Strich bietet das Rose Thrill Hill 3 ein tolles Gesamtpaket zu einem fairen Preis.
Manko 1
# Manko 1 - Nur ein Flaschenhalter im Rahmendreieck. Gerade auf längeren Ausfahrten hätten wir uns über eine zweite Trinkflasche am Bike gefreut.
Manko 2
# Manko 2 - Bei langen Abfahrten löste sich die hintere Steckachse leicht. Kein Sicherheitsrisiko, aber ärgerlich!
Keine absenkbare Sattelstütze
# Keine absenkbare Sattelstütze - Eine Dropper Post kann problemlos nachgerüstet werden. Für Biker, die weniger Wert auf das Gewicht beziehungsweise die Rennperformance Wert legen, kann dies Sinn machen.
Thrill Hill 3 oder doch lieber das Thrill Hill 4?
# Thrill Hill 3 oder doch lieber das Thrill Hill 4? - Die rennorientierte Produktpalette mit 100 mm Federweg an der Front beinhaltet insgesamt sechs Modelle. Eine richtige Rennwaffe mit XTR-Antrieb und Fox-Fahrwerk gibt es beispielsweise für 4.499 €.
Immer wieder arbeiten die Lockout-Hebel nicht einwandfrei
# Immer wieder arbeiten die Lockout-Hebel nicht einwandfrei - Im Nachgang unseres Tests können wir hingegen festhalten, dass der RockShox-Hebel zu jedem Zeitpunkt einwandfrei funktionierte.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
# Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis - Das Rose Thrill Hill 3 überzeugt durch solide Parts und einem gelungenen Gesamtkonzept zu einem fairen Preis.

Fazit – Rose Thrill Hill 3

„Make Cross Country Fun Again!“ – ob Cross Country bislang langweilig war oder nicht, das steht auf einem anderen Blatt Papier. Fakt ist: Rose ist es mit neuen Thrill Hill auf jeden Fall gelungen, dass Cross Country keinesfalls langweilig wird. Das Bike hinterlässt einen verspielten Eindruck mit einem sehr gelungenen Hinterbau, der effizient und äußerst feinfühlig arbeitet. Im Downhill besitzt das Rad zudem jede Menge Potenzial, kommt abgesehen von der Gabel kaum an seine Grenzen und lässt sich auf flowigen Abschnitten mit viel Spaß steuern. Einziger Wehrmutstropfen: Im Rahmen lässt sich nur eine Flasche unterbringen – für Marathonfahrer ist dies definitiv nicht zufriedenstellend. Unterm Strich ist das Rose Thrill Hill 3 ein sehr gelungenes Bike, mit dem man einerseits viel Spaß auf den Trails haben und andererseits auch Rennen gewinnen kann – und das zu einem tollen Preis-Leistung-Verhältnis.

Pro
  • feinfühliger Hinterbau
  • vielseitig einsetzbares Bike
  • solide und äußerst robuste Ausstattung
  • faires Preis-Leistung-Verhältnis
Contra
  • nur ein Flaschenhalter im Rahmen
  • leichte Abstriche bei der Performance der Gabel
Das Rose Thrill Hill 3 zeigt sich in unserem Test etwas verspielt und mit einem toll ansprechenden Hinterbau.
# Das Rose Thrill Hill 3 zeigt sich in unserem Test etwas verspielt und mit einem toll ansprechenden Hinterbau. - Insgesamt konnte das Bike uns überzeugen. Lediglich die Performance der SID-Gabel sowie der fehlende zweite Flaschenhalter im Rahmen sind Kritkpunkte unsererseits.

Testablauf

Das Rose Thrill Hill 3 wurde insgesamt über einen Zeitraum von fast vier Monaten ausgiebig in den unterschiedlichsten Regionen getestet. Dabei kurbelten wir in Summe ca. 1.100 km auf der Rennfeile. Hauptsächlich testete unser Redakteur Tobi Sindlinger das Bike. Input gab es zudem aber auch von weiteren Testredakteuren sowie vereinzelt auch ambitionierten Marathonfahrern, die jeweils über einen kurzen Zeitraum das Rad fahren konnten und nach eigener Aussage voll der Zielgruppe des Rose Thrill Hill 3 angehören. Das Thrill Hill 3 wurde von Rose für den Testzeitraum zur Verfügung gestellt.

Hier haben wir das Rose Thrill Hill 3 getestet

  • Schwäbische Alb, Baden-Württemberg Kalksteinboden, der insbesondere bei nassen Bedingungen besondere Herausforderungen bietet. Die Trailbeschaffenheit wechselt von vielen wurzeligen und steinigen Passagen bis hin zu engen, aber meist flowig zu befahrenen Spitzkehrentrails.
  • Ischgl, Österreich Hochalpines Gelände mit teilweise flowigen, angelegten Trails, aber auch wurzeligen Naturtrails und verblockten Passagen.
  • Livigno, Italien Äußerst vielseitiges Terrain, von flowigen Abfahrten bis hin zu technisch anspruchsvollen Naturtrails alles dabei.
Testerprofile ausklappen
Tester-Profil: Tobias Sindlinger
Körpergröße 182 cm
Schrittlänge 88 cm
Oberkörperlänge 60 cm
Armlänge 63 cm
Gewicht 74 kg
Tobi fühlt sich vor allem im XC-Metier sehr wohl. Erfahrungen sammelte er bei internationalen XC-, langen Marathon- und schweren Etappenrennen. Am liebsten fährt er technisch anspruchsvolle Trails bergauf sowie bergab auf einem reinrassigen XC-Race-Fully!
Fahrstil
Bergab zügig, aber saubere Linie; bergauf meist gleichmäßig
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für eine optimale Traktion – auch in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Kompakte Sitzposition; kurzer Hinterbau für mehr Agilität; tiefe Front

Der Beitrag Rose Thrill Hill 3 im Test: Trail-liebhabender XC-Racer? erschien zuerst auf MTB-News.de.


Vorgestellt! Royal Storm Shorts: Kurze Hose für den Regentanz

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In unserer Artikelserie „Vorgestellt!“ findet ihr regelmäßig kurze Produktvorstellungen von Teilen, die wir für euch bereits ausprobiert haben. Heute: Die Royal Storm Short – eine wasserdichte Bike-Hose. Über die Freuden des Matschfahrens haben wir euch erst kürzlich aufgeklärt – gutes Material ist hier essenziell. Und dazu gehört zum Beispiel auch eine Hose, die Beschuss von Reifen und flüssigen Sonnenschein von oben effektiv abhält.

Vorgestellt! Royal Storm Shorts

Streifen wie „A slice of british pie“ oder die Instagram-Auftritte diverser britischer Szenegrößen zeigen immer wieder eindrücklich den Alltag auf der Insel: viel Regen, mehr Matsch, ungemütliches Wetter. Trotzdem zieht es die Inselbewohner bei dieser Witterung auf die Trails – kaum verwunderlich also, dass die Bekleidungs-Hersteller Produkte für genau diese Bedingungen entwickeln. Die Royal Racing Storm Short ist maßgeschneidert für regnerische Tage und war auch für uns beliebter Begleiter an Tagen, wo die Schleusen des Himmels einfach nicht schließen wollen oder die Nässe vom Boden nach oben kommt.

  • Material 77 % Polyester, 23 % Polyurethan
  • Taschen Zwei wasserdichte Seitentaschen mit Reißverschluss
  • besondere Features Oberfläche wasserdicht, verklebte Nähte, reflektierende Logos, Reißverschluss unterstützt mit einem Ratschenverschluss
  • erhältliche Größen XS / S / M / L / XL / XXL
  • Farben schwarz
  • www.royalracing.com
  • Preis 119,99 € (UVP)
Royal Storm Short – sitzt!
# Royal Storm Short – sitzt! - Die Regenhose kostet 119 € und ist in sechs Größen verfügbar
Diashow: Vorgestellt! Royal Storm Shorts - Kurze Hose für den Regentanz
Getapte Nähte machen alles dicht
Fällt nix raus und Wasser bleibt draußen
Über eine Ratsche lässt sich die Weite regulieren
Royal Storm Short – sitzt!
Royal Storm Short
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Getapte Nähte machen alles dicht
# Getapte Nähte machen alles dicht
Über eine Ratsche lässt sich die Weite regulieren
# Über eine Ratsche lässt sich die Weite regulieren
Bleibt wo sie ist und ist hoch genug  am Heck
# Bleibt wo sie ist und ist hoch genug am Heck
Die Hose wird nur in schwarz angeboten
# Die Hose wird nur in schwarz angeboten - allerdings reflektieren alle Logos – so erhöht sich die Sichtbarkeit wieder etwas.
Fällt nix raus und Wasser bleibt draußen
# Fällt nix raus und Wasser bleibt draußen -  Beide Taschen haben einen Reißverschluss.

Gehen wir zunächst auf die Features der Hose ein: Komplett wasserdicht soll die Storm laut Hersteller sein. Auch die Hosentaschen sind gegen das Eindringen von Feuchtigkeit abgedichtet. Verwendet wird dafür ein wasserdichtes Obermaterial, die Nähte der Hose sind zusätzlich überklebt, damit sie dicht bleiben und sich keine Fasern vollsaugen können. Um einen festen Sitz zu gewährleisten, wird ein Ratschenverschluss eingesetzt.

Der Schnitt fällt normal aus. Nicht zu locker sitzt sie um den Hintern, sondern eher klassisch auf der Hüfte. So bietet die Hose wenig Angriffsfläche für ein Einhängen am Sattel. Bikern mit sehr langen Oberschenkeln könnten die Hosenbeine ein Stück zu kurz sein – auf Rückfrage, warum die Hose am Knie nicht länger ist, erklärte uns Royal, dass es hier gelte, eine gewisse Balance zu halten: Ist die kurze Hose zu lang, kann sie sich gerne mal am Schoner einhängen, was beim Pedalieren stört.

Drumherum oder durch?
# Drumherum oder durch? - Die Frage, ob man das „Splish-Splash“ mitnimmt oder nicht, stellt sich mit der Royal Storm eher weniger. Einen aufgeweichten Hintern muss man nicht befürchten.

Da wir Radlfahrer im Gelände ja eh immer zu cool sind, um ein Schutzblech ans Heck zu packen, ist die Royal Storm Regenhose eine sinnvolle Option!

Auf dem Trail tut die Hose wirklich genau das, was sie verspricht: Die Nässe bleibt auch bei langen Schlammschlachten souverän draußen. Gegenüber einer Regenhose in voller Länge setzt man natürlich die Unterschenkel den Elementen aus, aber mal ehrlich, die Hände hoch: Wer von uns echten Radlfahrern spürt an den Schienbeinen überhaupt noch etwas?

Da wir Radlfahrer im Gelände ja eh immer zu cool sind, um ein Schutzblech ans Heck zu packen, ist die Royal Storm Regenhose eine sinnvolle Option. Insbesondere dann, wenn der Regen vorbei ist, die Pfützen auf dem Trail aber noch vorhanden sind. In der Kombination mit wasserdichten Socken kann man so getrost durch die Pfützen springen und Wasserfontänen auf die Kollegen abfeuern.

Fazit – Royal Storm Shorts

Für Verfechter freier Unterschenkel in allen Jahreszeiten oder für Leute, die keinen nassen Hintern mögen: Die Royal Storm ist eine sinnvolle Ergänzung im Klamottenschrank jeden Bikers. Aufspritzende Nässe bleibt sicher draußen und die angenehme Passform lässt Einhänger am Sattel mit klebrigen, vermatschten Baggyhosen der Vergangenheit angehören.

Pro
  • Wasserdicht auch auf langen Ausfahrten
  • Robustes Material
  • Sitzt nicht zu tief
Contra
  • Mit Matsche am Hintern wird es rutschig auf dem Sattel

In der Matsche lieber lang oder kurz – zu welcher Hose greift ihr?

Royal Storm Short
# Royal Storm Short - Eine spannende Hose, wenn es draußen kalt und nass wird. Funktionelle Details ohne Schnickschnack machen diese Hose einfach und gut!

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Weitere kurze Tests aus der Serie Vorgestellt! findest du auf dieser Übersichtsseite. Wenn du ein Produkt für einen ersten Test vorschlagen möchtest, schreibe uns einfach hier eine Nachricht!

Zum Weiterstöbern kannst du in kürze die fünf neuesten Beiträge in unserer Serie Vorgestellt! nachlesen.

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Wolftooth Encase-System im Test: Das praktische Multitool aus dem Lenker

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Wolftooth Encase-System im Test: Die Zahl Trail-orientierter Mountainbiker, die ohne Rucksack und mit möglichst wenig Gepäck unterwegs sein wollen, ist in den letzten Jahren beständig gestiegen. Auch deshalb gibt es mittlerweile eine Vielzahl schlauer Produkte, die das Verstauen von Werkzeug, Essen und Ersatzteilen am oder gar im Fahrrad ermöglichen. Genau so ein Produkt ist das Wolftooth Encase-System. Wir haben das im Lenker verstaubare Multifunktions-Werkzeug ausgiebig für euch getestet. Hier gibt’s den Testbericht.

Wolftooth Encase-System: Infos und Preise

Das Wolftooth Encase-System ist ein umfangreiches Multifunktions-Werkzeug, das sich praktischerweise im Lenker verstauen lässt. Grob gesehen setzt sich das Multitool aus zwei Haupt-Teilen zusammen: In der einen Lenkerseite versteckt sich ein Kettennieter mit integrierter Flickwürstchen-Gabel sowie den nötigen Tire-Plugs. In der anderen Lenkerseite findet man einen Bit-Halter mit drehbarem Kopf inklusive allen gängigen Inbus- und Torx-Bits. Außerdem sind Schlitz- und Kreuzschlitz-Aufsätze, ein Speichen-Schlüssel sowie ein Ventilkern-Schlüssel integriert. Alle Bits werden mittels O-Ringen und Magneten an Ort und Stelle gehalten. Um diese beiden Werkzeuge im Lenker zu verstauen, kommen spezielle, aus Aluminium gefräste Lenker-Endkappen, die mit einer länglichen Gummi-Hülle versehen sind, zum Einsatz. Die beiden Tools werden in je eine der Gummi-Hüllen gelegt und schon kann das Paket in den Lenker geschoben werden, wo es sicher und klapperfrei hält.

  • praktisches Multitool mit Aufbewahrung im Lenker
  • passt in die meisten gängigen Mountainbike-Lenker
  • inklusive Platz für ein extra Kettenschloss
  • Werkzeuge werden mit O-Ringen und Magneten sicher an Ort und Stelle gehalten
  • Inbusschlüssel 2 mm / 2,5 mm / 3 mm / 4 mm / 5 mm / 6 mm / 8 mm
  • Torx T10 / T25 / T30
  • weitere Funktionen Kettennieter, Reifen-Plug-Werkezug, Speichen-Schlüssel, Ventilkern-Schlüssel, Schlitz und Kreuz-Schraubenzieher-Aufsatz
  • Gewicht 132 g
  • www.wolftoothcomponents.com

Preis Wolftooth Encase-System: 135 € (UVP) | Bikemarkt: Wolftooth Encase-System kaufen

Das Wolftooth Encase-System bietet zahlreiche Funktionen und lässt sich komplett im Lenker verstauen.
# Das Wolftooth Encase-System bietet zahlreiche Funktionen und lässt sich komplett im Lenker verstauen. - Dazu sind keine Modifikationen am Lenker notwendig. Das Wolftooth Encase-System kostet 135 €.
Diashow: Wolftooth Encase-System im Test - Das praktische Multitool aus dem Lenker
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Die beiden Werkzeuge des Encase-Systems werden in die mit Gummi-Hüllen versehenen Endkappen gesteckt und können dann in den Lenker geschoben werden.
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Im Detail

Im Lieferumfang des Wolftooth Encase-System befinden sich die zwei bereits beschrieben Multifunktions-Werkzeuge sowie die passenden Endkappen-Hüllen, die diese aufnehmen. Zudem liegen noch ein Stück Schrumpfschlauch sowie zwei O-Ringe bei. Mit diesen kann das Wolftooth Encase-System für Lenker mit größerem Innendurchmessern, wie beispielsweise Unterlenker, angepasst werden. Für die Montage sind keine Modifikationen an Bike oder Lenker nötig. Lediglich Griffe mit integrierten Lenker-Endstopfen werden zum Deal-Breaker. Sind jedoch herkömmliche Griffe montiert, so müssen nur die alten Endstopfen entfernt werden und schon kann das Encase-System in den Lenker geschoben werden. Passen die Tools beim ersten Mal noch nicht perfekt in die Lenkstange, so können sie entweder durch Kürzen der Gummi-Hülle oder mithilfe der mitgelieferten O-Ringe und des Schrumpfschlauchs angepasst werden.

Die beiden Werkzeuge des Encase-Systems werden in die mit Gummi-Hüllen versehenen Endkappen gesteckt und können dann in den Lenker geschoben werden.
# Die beiden Werkzeuge des Encase-Systems werden in die mit Gummi-Hüllen versehenen Endkappen gesteckt und können dann in den Lenker geschoben werden.

Dank zahlreicher Funktionen wie dem Kettennieter, dem Flick-Werkzeug sowie allen gängigen Inbus- und Torx-Bits, soll man mit dem Wolftooth Encase-System eine Lösung für fast jeden Defekt im Gepäck haben. Neben den Werkezeugen finden in den Encase-Hüllen auch noch ein Kettenschloss sowie ein Ersatz-Ventilkern Platz. Lediglich Reifenheber und eine Pumpe fehlen aus unserer Sicht noch zum allumfassenden Notfall-Paket.

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Ist das Encase-System montiert, so findet sich der Kettennieter in der einen Seite des Lenkers. Dieser verfügt über einen klappbaren Kopf, wodurch er perfekt in den Lenker passt und eine ausgezeichnete Handhabung im ausgeklappten Zustand bietet. Zudem sind in den Griff des Kettennieters eine Flickwürstchen-Gabel sowie einige Reserve-Flicken integriert. Um auf dem Trail eine Kette zu öffnen, braucht man jedoch noch das zweite Werkzeug des Encase-Systems, da der Nietstift mittels Inbus betätigt wird.

Dieses Multitool steckt in der anderen Lenkerhälfte und verfügt über einen drehbaren Bit-Halter, wodurch auch eher unzugängliche Schrauben gut erreicht werden können. Die acht zweiseitigen Bits werden innerhalb passender Ausfräsungen im Alu-Körper des Tools verstaut. Dort werden sie von Magneten an Ort und Stelle gehalten und zusätzlich mittels O-Ringen gesichert.

Die Bits werden magnetisch im Aluminium-Körper gehalten und werden zusätzlich mit Gummiringen fixiert.
# Die Bits werden magnetisch im Aluminium-Körper gehalten und werden zusätzlich mit Gummiringen fixiert.

Auf dem Trail

Die Montage des Wolftooth Encase-System gestaltet sich wie versprochen sehr einfach: Die alten Lenkerendstopfen sind schnell entfernt und schon kann das Multitool in den Lenker geschoben werden. Insgesamt wird für die Montage so nur knapp eine Minute benötigt. Dieser Eindruck bestätigte sich bei den meisten Lenkern, die wir innerhalb des Testzeitraums ausprobierten. Jedes Mal ließ sich das Encase-System ohne viel Kraftaufwand in den Lenker schieben und hielt dort zuverlässig. Als problematisch erwies sich hingegen ein Race Face Sixc Carbon-Lenker: Nachdem das Encase-System wenige Zentimeter in den Lenker eingeschoben war, ging es nicht mehr weiter. Für diesen Fall empfiehlt Wolftooth, die Gummi-Hülle des Sleeves zu kürzen, um so den Durchmesser der Hülle zu verringern. Leider führte auch diese Maßnahme nicht zum Erfolg: Der Race Face Sixc-Lenker und das Wolftooth Ecase-System wurden keine Freunde. Auf der Wolftooth-Website findet sich eine kurze Liste von Lenkern, die bekannterweise nicht mit dem Encase-Werkzeug funktionieren. Diese Liste umfasst die Modelle Syntace Vector, Deity Skywire und Chromag BZA. Als minimalen, noch kompatiblen Innendurchmesser gibt Wolftooth 17,5 mm an.

So lässt sich das Encase-System für gewöhnlich in den Lenker schieben
# So lässt sich das Encase-System für gewöhnlich in den Lenker schieben - doch nicht in jedem Lenker ist genügend Platz.

Ist das Encase-System im Lenker verstaut, so kann es getrost vergessen werden – bis es gebraucht wird. Weder klappert das Werkzeug nervig, noch kann es sich aus Versehen aus dem Lenker lösen und verloren gehen. Selbst, wenn man die Lenker-Endkappen bei einem Sturz ordentlich durch den Boden zieht, dürfte das Encase-System unserer Meinung nach sicher an Ort und Stelle bleiben. Die aus Aluminium gefertigten Endkappen sind zudem sehr robust ausgeführt und sollten lange halten. Lediglich die schwarz eloxierte Oberfläche zeigte der exponierten Lage entsprechend recht schnell Gebrauchsspuren. Beim Waschen des Bikes muss man nicht vorsichtig sein, denn an den zwei Dichtlippen kommt weder Dreck noch Wasser vorbei, wodurch das Multitool stets sauber und trocken bleibt.

Auf den Trail bleibt das Werkzeug zuverlässig im Lenker und klappert nicht mal auf ruppigsten Abfahrten.
# Auf den Trail bleibt das Werkzeug zuverlässig im Lenker und klappert nicht mal auf ruppigsten Abfahrten.

Kommt es auf dem Trail zum Defekt, so muss das Werkzeug nur aus dem Lenker gezogen werden. Dabei hilft eine in die Endkappen eingelassene Vertiefung. Jedoch sitzen die Encase-Endkappen relativ straff, wodurch das herausziehen nicht ganz einfach von der Hand geht. Mit einigem Hin- und Hergewackel und etwas Fingerkraft löst sich das Werkzeug dann aber aus dem Lenker einfach ist anders. Dies führt dazu, dass man das Wolftooth Encase-System nur dann benutzt, wenn man es im Notfall wirklich braucht. Genau dafür wurde das Wolftooth-Werkzeug zwar auch entwickelt, eine etwas leichtere Erreichbarkeit wäre aber durchaus wünschenswert. Hat man hingegen einen Reifenheber zur Hand, so sieht die Sache anders aus. Damit lässt sich das Encase-System einfach und schnell aus dem Lenker befreien.

Die Einmuldung soll das Herausziehen des Werkezugs erleichtern, könnte jedoch größer oder beidseitig ausfallen
# Die Einmuldung soll das Herausziehen des Werkezugs erleichtern, könnte jedoch größer oder beidseitig ausfallen - durch den straffen Sitz der Endkappe muss relativ viel Kraft aufgewendet werden.

Das Schrauben mit dem Encase-System geht ausgesprochen leicht und geschmeidig von der Hand. Der drehbare Kopf verfügt über präzise eine Dreipunkt-Rasterung und fühlt sich dadurch sehr edel an. Auch die Bits und der Kettenieter machen einen absolut hochwertigen Eindruck. Die Magnethalterung funktioniert ausgezeichnet und wenn man den Dreh einmal raus hat, so kann man die Bits auch mit Handschuhen in Windeseile wechseln. Dank des drehbaren Kopfes kommt man mit dem Encase-Werkzeug auch einfach an unzugänglichen Stellen, die mit einem normalen Multitool nur schwer oder gar nicht zu erreichen wären. Besonders hervorzuheben ist zudem der 8 mm-Inbus, den man nur selten an einem derart kleinen Multifunktions-Werkzeug findet. Auch sonst verfügt das Tool über zahlreiche Funktionen und ich habe während des gesamten Testzeitraums keine weiteren Bits vermisst.

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Mit dem Wolftooth Encase-System lässt es sich sehr gut am Rad schrauben
# Mit dem Wolftooth Encase-System lässt es sich sehr gut am Rad schrauben - der integrierte 8 mm-Inbus ist zudem ein echter Benefit.

Genau wie das Tool kann auch der Kettennieter mit einer ausgezeichneten Performance aufwarten. Dank des klappbaren Kopfes liegt er gut in der Hand, wodurch man problemlos die zum Öffnen einer Kette nötige Kraft aufbringen kann und das ganz ohne schmerzhafte Druckstellen. Die im Kettennieter versteckte Tubeless-Flicken-Gabel erledigt ihren Job wie zu erwarten absolut unauffällig.

Insgesamt hinterlässt das Wolftooth Encase-System einen guten Eindruck. Die recht schlechte Erreichbarkeit ist jedoch störend.

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Im Vergleich: Wolftooth Encase-System vs. OneUp EDC-Tool

Genau wie das Wolftooth Encase-System kann auch das beliebte OneUp EDC-Multitool unscheinbar im Bike versteckt werden, um im Notfall zur Verfügung zu stehen. Ein kurzer Vergleich bietet sich daher an. Anstatt in den Lenker zu verschwinden, ist das Oneup-Werkzeug jedoch im Gabelschaft oder in der Luftpumpe zu Hause. Um die Lagerung im Gabelschaft zu ermöglichen, muss man entweder ein Gewinde in den Gabelschaft schneiden oder OneUps speziellen Vorbau verwenden. Die Montage des Encase-Systems läuft dagegen deutlich schneller und einfacher ab – hier hat das Wolftooth-Werkzeug die Nase vorn. Aber Achtung: Das schicke Multitool passt nicht in jeden Lenker. Auf dem Trail sind beide Werkzeuge gleichermaßen unauffällig und klappern überhaupt nicht. Auch Bedenken, die Tools zu verlieren, sind völlig unbegründet.

Die Ausstattung der beiden Multitools weist kleine, aber feine Unterschiede auf: Im Gegensatz zum OneUp-Tool verfügt die Wolftooth-Variante über einen Kreuzschlitz-Aufsatz, einen 10er und einen 30er Torx sowie einen vollwertigen Achter-Inbus. Beim OneUp-Tool setzt sich der 8 mm-Inbus dagegen lediglich aus zwei verschiedenen Schlüsseln zusammen und liegt daher nicht auf der ganzen Angriffsfläche auf. Dafür kommt OneUps Multitool mit einem Reifenheber sowie vier verschiedenen Nippelschlüsseln.

Das beliebte OneUp EDC-Tool ...
# Das beliebte OneUp EDC-Tool ...
... und das Wolftooth Encase-System haben einige Gemeinsamkeiten.
# ... und das Wolftooth Encase-System haben einige Gemeinsamkeiten.

Das im Encase-System inkludierte Tubeless-Werkzeug ist bei OneUps Basis-Multitool nicht im Lieferumfang enthalten, sondern muss separat bestellt werden. Dann bekommt man jedoch auch noch eine Mini-Kettenschlosszange dazu. In dieser relativ gleichwertigen Konfiguration wird für das OneUp-Tool ein Preis von 93 € fällig. Damit ist das grüne Werkzeug zwar noch günstiger als das Wolftooth Encase-System. Jedoch fallen beim OneUp-Tool noch Kosten von bis zu 88 € für die zur Montage nötigen Teile an.

Auch was die Handhabung angeht, unterscheiden sich die beiden Werkzeuge etwas: Das OneUp-Tool lässt sich wesentlich leichter aus seiner Storage-Möglichkeit lösen und wird dann bedient wie ein ganz normales Multitool. Mit dem Encase-Tool lässt es sich dafür etwas eleganter schrauben und man kommt leichter an schwer zugängliche Stellen. Jedoch muss man aufpassen, dass man keinen der zahlreichen Bits verliert. Den Kampf der beiden Kettennieter kann das Encase-Werkzeug klar für sich entscheiden. Der Wolftooth-Kettennieter liegt deutlich besser in der Hand, wodurch leichter mehr Kraft ausgeübt werden kann.

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass beide Werkzeuge ihre Vor- und Nachteile haben. Welches Werkzeug für einen persönlich besser geeignet ist, muss jeder anhand der hier herausgearbeiteten Unterschiede für sich selbst entscheiden.

Fazit: Wolftooth Encase-System

Das Wolftooth Encase-System kann mit einer einfachen Montage, einer hohen Verarbeitungsqualität sowie der ausgezeichneten Funktion von Kettennieter und Multifunktions-Werkzeug überzeugen. Zudem verhielt sich das spannende System, wenn es gerade nicht gebraucht wurde, gänzlich unauffällig. Abzüge gibt es jedoch für den hohen Preis. Außerdem benötigt es leider einiges an Kraft, um das Werkzeug im Bedarfsfall aus dem Lenker zu ziehen. Auch, dass das Werkzeug nicht mit allen Lenkern kompatibel ist, kann im Zweifel zum Deal-Breaker werden. Wer jedoch ein hochwertiges Multitool sucht, über das man sich keine Gedanken machen muss, bis man es im Notfall aus dem Lenker zieht, der sollte sich Wolftooths Encase-System genauer anschauen!

Pro
  • komplett im Lenker verstaubar
  • ausgezeichnet funktionierende Werkzeuge
  • einfache Montage
  • hochwertiges Verarbeitungsqualität
Contra
  • schwer aus dem Lenker zu bekommen
  • passt nicht in jeden Lenker
  • hoher Preis
Das Wolftooth Encase-System stellt eine echte Alternative zu herkömmlichen Multitools dar
# Das Wolftooth Encase-System stellt eine echte Alternative zu herkömmlichen Multitools dar - die Unterbringung im Lenker und die ausgezeichnete Funktion konnten uns überzeugen. Leider geht das Herausziehen aus dem Lenker nicht ganz so einfach vonstatten, wie wir es uns gewünscht hätten.

Gewöhnliches Multitool im Rucksack, OneUp EDC-Tool im Steuerrohr oder sogar das Wolftooth Encase-System im Lenker – welches Werkzeug kommt bei dir im Fall eines Defekts zum Einsatz?

Testerprofile ausklappen
Tester-Profil: Arne Koop
Körpergröße 184 cm
Schrittlänge 87 cm
Oberkörperlänge 67 cm
Armlänge 63 cm
Gewicht 74 kg
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trailbikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch auch gerne mal aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

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Bike der Woche: Intense M3 von IBC-User nicthebig

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Einen ganz speziellen Traum aus Studienzeiten erfüllte sich IBC-User nicthebig mit seinem Intense M3. Der massive Aufbau mit fetter Marzocchi Super Monster und Fußrasten macht das ohnehin schon auffällige Bike zu einem echten Hingucker. Manche mögen ein solches Rad als Klassiker an die Wand hängen, doch nicthebig ist damit regelmäßig im Bikepark unterwegs! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Intense M3, nicthebig

Das Intense M3 von IBC-User nicthebig
# Das Intense M3 von IBC-User nicthebig

MTB-News.de: Hallo nicthebig, dein Bike hat sich vor lauter Likes kaum retten können und es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Moin Moin und Servus an Alle! Das mit dem Intense ist ‘ne etwas längere Geschichte. Als es aktuell am Markt war, war es für mich DER TRAUM schlechthin, die Optik, VPP-Hinterbau, dieser Rahmen, dieses Rot, diese aufwändige Verarbeitung, nicht einfach Rundrohre zusammenbraten, nee, mit viel LIEBE und Aufwand das Ganze und überhaupt, ich war sofort verliebt. Es wäre die ultimative DH-Waffe für mich gewesen, aber natürlich extrem teuer. Wahrscheinlich ist der Preis für den Aufwand gerechtfertigt, aber damals Student, natürlich keine Kohlen. Also erstmal ‘nen langes Gesicht gemacht, sehr lang, obwohl es von Natur aus eigentlich schon länglich ist, man stelle sich dies Mal vor.

Das einzig positive daran war, dass ich zumindest bei einem MTB-Händler in der Nähe einen Intense-Katalog abstauben konnte, der dann in meiner 14 Quadratmeter-Studentenbude direkt auf Augenhöhe über meinem Schreibtisch hing. Dort, wo ich „eigentlich“ hätte lernen sollen… es sah extrem gut aus, dieses Fahrrad, DAS FAHRRAD! Oft schweiften die Gedanken beim Lernen ab, die Mieze durchkraulen, oder dieses wundervolle Bike im Prospekt anstarren hatten größere Priorität. Sich vorzustellen, mit dem Ofen die Berge runterzuböllern, in der Kellerwerkstatt daran zu schrauben, es anzuschauen und dabei ein kaltes Bier zu ziehen, herrliche Vorstellungen! Bis zur heutigen Fertigstellung des Radels habe ich mir zum Glück schon viele Träume aus früherer Bike-Zeit erfüllen können. Die meisten gingen Richtung Big Bike, weil ich es einfach „GEIL“ finde und noch in der Zeit festhänge, was aber natürlich kein Problem ist, ganz im Gegenteil!

Intense M3-Rahmen – viele habe ich über die Jahre im Gebrauchtmarkt gesehen, teilweise sehr gebraucht, aber alle nur in Größe M und wenige im Intense-Rot. Mit 1,86 cm ist M von „damals“ ganz schön „Murks“ und nur wegen des „HABEN-WOLLEN-FAKTORS“ das Teil als Deko in die Werkstatt stellen oder schön hinzuhängen? Nöö! Wenn ich ein Bike aufbaue, egal welches Alter die zarte oder harte Dame hat: es muss auch agrooh im Park wegzudreschen sein, da sollte auch die Größe grob passen. Dieses Jahr gab es dann überraschenderweise ein Angebot in den Kleinanzeigen, INTENSE M3, Rot, Größe L, sah gut aus, wenig gebraucht, der Preis stimmte, also sofort her damit. Die Freude war riesig, endlich! und in Größe L. HAMMAH!!! Eigentlich wollte ich akut gerade kein Bike mehr aufbauen, aber wie es nun Mal so ist, ab in den Montageständer damit.

Gabel und Laufräder rein, um sehen zu können, wie es denn so stehen könnte. Gabeln waren genug da. Als Erstes 2 x 26 Zoll Laufräder und Stratos S8 Superstar Gabel mit 230 mm montiert. Stand soweit ganz gut, der Lenkwinkel wirkte für heutige Verhältnisse, trotz der vergleichsweise relativ hoch bauenden Gabel, jedoch recht steil. Die Tretlagerhöhe war trotz der 250 mm Federweg am Heck angenehm tief. Eines Abends, Mond und Venus haben bestimmt zusammengespielt, wurde dann nach ein paar köstlichen Bieren, manufakturistischer Brautradition, mal meine Marzocchi Super Monster mit 300 mm FW in den Ofen gesteckt. Was soll ich sagen, es stand wirklich sehr gut, die Gabel hatte zuvor in zwei Räder gepasst. Mit „Bitte Bitte“ ins Banshee Scream V2 und ganz gut ins Brooklyn Machine Works Race Link, aber in dem Ofen? Wie dafür gemacht! Das Bier war wohl doch nicht unterhopft. Dann festigte sich die Entscheidung: nix schmale, zeitgenössische Manitou-Gabel, nix Oldschool-Racer, ne es wird Richtung Big Bike gehen. Mein 24 x 3,0er Hinterrad mit Nokian Gazzalodi passte auch in den Hinterbau, fantastisch, so kann es weitergehen!

Da ich mir zuvor einen weiteren Traum mit der VR-Nabe erfüllt habe, Seismic Nachbau, stand dem „FETTEN AUFBAU“ also nichts mehr im Wege. Überlegungen, die Nabe in CAD zu konstruieren und in Kleinserie bauen zu lassen, waren schon länger da. Jemand aus Russland hatte mir diese Arbeit aber schon abgenommen und so reiste ein Nabendickschiffnachbau zu mir. Nach den „Downchillmasters 2019“ in Schulenberg, wo ich am Sonntag mein erstes Chainless-Rennen gefahren bin, kam die Idee mit den Fußrasten. Am Start mit Kurbeln und Klickies ohne Kette war doof, erstmal loskommen irgendwie einklicken. Unterwegs mal den Fuß runter, dann kommt man nicht wieder vernünftig aufs Pedal… wenn sowieso nicht treten, warum dann keine Rasten? Absurde Idee, generell, aber ich mag ja sowas, habe schon viel im Zweiradbereich ausprobiert, warum nicht sowas? GAME ON!

Als mein Kumpel dann noch meinte, das ist die bescheuertste Idee, die er jemals gehört habe für ein Fahrradprojekt, war die Motivation noch größer. Gesagt, getan, die Rasten waren da… und auch am Rad. Das Rennen dieses Jahr in Schulenberg sollte ein komplettes Chainless-Ding werden, für volle drei Tage. Also mit dem „Monster Truck“ dort hin, um die Tauglichkeit zu testen und das Rad probefahren zu können. Hütte gebucht, Feuer frei, LOS JETZT! Die ersten Abfahrten am Freitag waren wirklich sehr sehr ungewohnt. Ich dachte, ich hätte meine über Jahrzehnte angelernte Fahrtechnik verloren, wo war sie bloß? Falls es doch ne Schnapsidee war, hatte ich ‘nen Kurbelsatz dabei, das wäre dann aber peinlich geworden. Am Freitag gegen Abend war dann ungewohnter Weise trotzdem klar, geile Nummer, die Rasten bleiben dran. Hat sich gut angefühlt und vom Speed wäre ich mit Kurbeln + chainless denke ich auch nicht schneller gewesen.

Die fette Marzocchi Super Monster aus dem Jahre 2004 bietet satte 300 mm Federweg ...
# Die fette Marzocchi Super Monster aus dem Jahre 2004 bietet satte 300 mm Federweg ...
... und arbeitet mit einem Rock Shox Kage RC am Heck zusammen
# ... und arbeitet mit einem Rock Shox Kage RC am Heck zusammen
Beim Chainless-Rennen bei den „Downchillmasters“ in Schulenberg kam die Idee für Fußrasten statt Pedalen
# Beim Chainless-Rennen bei den „Downchillmasters“ in Schulenberg kam die Idee für Fußrasten statt Pedalen

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Also schraubertechnisch möchte ich das Bike so lassen wie es ist. Klar, die Sattelstütze ist keine Schönheit, aber die klebe ich für meinen Lieblingsbikepark eh immer mit Panzerband ab. Man könnte auch manche Anbauteile gegen edlere tauschen, aber es geht mir um den Grundgedanken hinter dem Radl / Monster Truck-Feeling, passt also!

Es wäre noch ein Traum, das Teil 2020 in Morzine mit’m Franzl die harten Hanny Dart-Trails runterzufräsen, sehr steil und technisch, da muss man nicht treten. Allerdings müsste ich dort das Liftpersonal bestechen, also an den Liften, wo das Personal so freundlich ist, das Rad einzuhängen.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Steil bergab, fiese Strecke mit noch mehr Technik, kein High-Speed-Geholze. Es sollte einen Lift geben, ‘nen stabilen!

Was wiegt das Bike?

Wer fragt eine etwas ältere Dame nach dem Gewicht? Ihr mit Eurem Gewicht immer, ist genug von ALLEM da, um es detailliert zu präzisieren sind es exakt 21,5 kg, da hätte ich wirklich mit mehr gerechnet, aber es fehlen ja auch viele Teile.

Der Nachbau der Seismic Nabe sieht einfach massiv aus
# Der Nachbau der Seismic Nabe sieht einfach massiv aus
Schicke Details am Klassiker-Rahmen
# Schicke Details am Klassiker-Rahmen
Die kraftvolle Magura Gustav M Bremse ist mit schwarz eloxierten Hebeln ausgestattet
# Die kraftvolle Magura Gustav M Bremse ist mit schwarz eloxierten Hebeln ausgestattet

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die fiese monströse massive Optik und der ausreichend vorhandene plüschige Federweg. Wenn ich am Lift stehe und über den breiten Lenker die massive 300 mm Gabel und die fette Nabe samt Reifen sehe, muss ich grinsen. Also habe ich immer gute Laune unterm Helm. Ich mag auch die Kombo Double Track-Felgen und Gazzaloddi-Puschen in 24″ sehr.

Wie fährt sich das Rad?

Unfahrbar natürlich! Mit der Laufradgröße und der Gabel, unfahrbar! Wie nen Tretroller auf Steroiden hat jemand als Kommentar hier im Forum geschrieben, hat mir gefallen.

Nein, Spaß beiseite, unfassbar würde es beschreiben, unfassbar gut, für ein Rad mit Super Monster! Dass der Rahmen was kann, sollte sich früher unter den Racern schon bestätigt haben und ich kann es auch bestätigen. Natürlich kann die etwas träge, schwere Gabel beim Hinterbau bei höherem Speed nicht mithalten, aber wie schon geschrieben, ist das Rad ja kein Racer. Es macht einfach total Bock mit dem Ofen. Wenn man aufsteigt, sackt man erstmal ne Runde weg. Der Sag ist größer. Das schon mal lustig. Dann den breiten Lenker mit männlicher Hand führen und einfach überall rüberzupoltern, herrlich. Es ist ein ganz anderes Gefühl zu moderneren Downhillern, die sich so spielend leicht fahren lassen. Hier muss man noch richtig arbeiten und ist nach einer Abfahrt schon gut bedient, einfach geil. Das Fahrwerk harmoniert gut zusammen. Gabel und Hinterbau sind erst soft, aber mit genügend Reserven und Endprogression. Viele im Park wollten wissen, wie es sich fährt und jeder wollte sich mal draufstellen und versuchen die Gabel durchzufedern, immer ein lustiger Anblick. Habe ‘nen paar Bekannten ne Testrunde im Park von oben angeboten, es haben alle abgelehnt, vielleicht hat sich keiner getraut, ich weiß es nicht.

Als Sattel kommt ein komfortabler Azonic Love Seat zum Einsatz
# Als Sattel kommt ein komfortabler Azonic Love Seat zum Einsatz
Das Hinterrad kommt mit fettem Nokian Gazzalodi in 3" auf der 24" Felge ...
# Das Hinterrad kommt mit fettem Nokian Gazzalodi in 3" auf der 24" Felge ...
... und auch am Vorderrad macht sich der breite Reifen gut
# ... und auch am Vorderrad macht sich der breite Reifen gut

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Seit ich mich auf ‘nem Rad halten konnte, erst BMX, dann mit cirka neun Jahren das erste MTB, Giant Terrago. Nach der Konfirmation weiter auf GT Zaskar LE und später wurde es mehr und mehr abfahrtsorientiert. Jetzt knapp 30 Jahre später natürlich immer noch auf dem MTB unterwegs und auf vielen anderen schönen Rädern.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich denke da wurde schon sehr viel drüber diskutiert. Über die Anzahl der E-Biker in den Wäldern mittlerweile und den laufend neuen Standards am MTB, Batterie und Carbon Sondermüll! Als ich anfing, war die MTB-Gemeinde noch sehr klein. Hat man mal „Einen“ im Wald getroffen, wurde natürlich angehalten, es wurde sich unterhalten und zusammen gefahren. Heute ist alles wesentlich spezieller und nicht mehr so familiär, kommt einem manchmal verbissener vor. Aber da ich Rad fahren an sich für eine super Sache halte, kann ich nur sagen, je mehr fahren, desto besser.

Früher hatte man ein MTB, das hat man dann für alles rangenommen, worauf man Lust hatte bzw. was es mitgemacht hat: hochtreten, Downhill, bisschen trialen, ‘ne RTF mitfahren etc. Heute gibt es für jeden Einsatzbereich verschiedenste Räder, teilweise werden neue Katgorien erfunden, denn die Industrie strebt ja auch nach ihrem Gewinnmaximum und möchte jede Nische bedienen können… oder eine neue aufmachen. Um es auf den Punkt zu bringen, es kann jeder machen und kaufen was er will, meiner Meinung nach, wenn er Spaß am Biken, Schrauben etc. hat: weiter so. Ich persönlich brauche nicht immer das Neueste. Meine Mountainbikes rollen noch auf 26″ und einige auf 24″ x 3,0. Mir geht es um den Spaß am Biken, dafür brauche ich nicht die neueste Technik, obwohl ich auch liebend gern schraube und verbessere.

Wenn ich allerdings wie z.B. für mein Ragley Enduro Hardtail bald eine neue Gabel benötige – 1 1/8″-Schaft, QR 20, 160 mm Federweg und 26 Zoll – und sich bis auf den Federweg alle Standards geändert haben, bin ich schon echt sauer auf die Industrie. So muss der Gebrauchtmarkt herhalten. Wäre ich auf dem neuesten DHer viel schneller als mit meinem 26er? Auf Anhieb wahrscheinlich ja, aber würde ich einfach öfter fahren, wäre der Vorsprung der neuesten Technik wieder dahin. Folglich muss ich einfach mehr fahren, um besser zu werden und brauche kein neues Bike, GRINS!

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Habe mich 2005 im IBC-Forum angemeldet, dort war ich im lokalen Teil unterwegs, um zu sehen, was auf den Hausstrecken im Deister so abgeht. Heute schaue ich gern täglich hier vorbei, um die neuesten News abzugreifen, Bilder und Videos anzuschauen und im Bikemarkt bin ich auch gerne aktiv – nach Schnappern und Big Bike-Teilen Ausschau halten. Die Seite ist echt ein schönes Gesamtpaket und es war auch interessant, mit anzuschauen, wie sie sich bis heute entwickelt hat.

Bei so viel Federweg steht es sich richtig plüschig auf dem Rad
# Bei so viel Federweg steht es sich richtig plüschig auf dem Rad - IBC-User nicthebig ist begeistert

Technische Daten: Intense M3

Rahmen: Intense M3, Größe L
Gabel: Marzocchi Super Monster 2004, 300 mm Federweg
Dämpfer: Rock Shox Kage RC, 240 mm
Steuersatz: FSA The Pig DH
Bremsen: Magura Gustav M mit schwarzen elox Hebeln, 210/190 mm
Vorbau: Answer One direct mount, 55 mm Länge
Lenker: FUNN Fatboy, 810 mm
Griffe: Lizard Skins Peaty
Felgen: SUN Double Track, 24 Zoll / 32L
Naben: Vorn Seismic Nachbau, hinten Fusion
Reifen: Nikoan Gazzaloddi 24×3.0
Kurbel + Innenlager: keine
Kettenblatt / Kettenblätter: keine
Kettenführung / Umwerfer: keine
Schalthebel: keine
Schaltwerk: keine
Pedale: Fußrastenanlage CNC gefräst klappbar
Zughüllen: keine
Kette: keine
Kassette: keine
Sattel: Azonic Love Seat
Sattelstütze: Bananenstütze

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Der Beitrag Bike der Woche: Intense M3 von IBC-User nicthebig erschien zuerst auf MTB-News.de.

Ask Me Anything mit Newmen: Alle Antworten in der Zusammenfassung!

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Vor einigen Wochen hatten wir in unserer Rubrik Ask Me Anything die Experten von Newmen zu Gast, die 90 Minuten lang eure Fragen direkt hier im Forum beantwortet haben. Alle Fragen und Antworten haben wir in diesem Artikel übersichtlich zusammengefasst.

Bitte stellt in diesem Thema keine Fragen mehr – bei weiteren Anliegen/Fragen wendet euch bitte direkt an Newmen. Viel Spaß mit der Übersicht!


Geisterfahrer schrieb:

Hallo Newmen-Team,

sagt mal, ist eigentlich noch eine Felge zwischen der SLXA25 und der SLA30 geplant? Da klafft bislang eine gewisse Lücke – ca. 375 g und knapp 500 g. Vielleicht noch ne Trailfelge mit ca. 450 g? (jeweils bezogen auf 650b, in 29″ dann halt jeweils entsprechend mehr)Danke! :)

Hi Geisterfahrer,
in Aluminium ist hier aktuell nichts geplant. Die Lücke wird aber Ende März ganz gut durch unsere neuen 30 mm-Carbonfelgen geschlossen mit 330 g bzw. 460 g in 29″.

Viele Grüße
Tim


FoxF100 schrieb:

Hallo,

wann kommen denn die farbigen Lenker und Felgen?

VG

Hi,
so leid es uns tut: Die farbigen Carbon-Komponenten waren nach mehrmaligem Anlauf leider in Serie nicht umsetzbar. Problem: Gelbe Flecken in der Oberfläche durch die Reaktion vom Harz mit der eingefärbten Faser.

Viele Grüße
Tim


vertex-rider schrieb:

Hallo Newmen-Team,

wie steht es denn um das Thema Colored Carbon und habt ihr vor bei den Alukomponenten evtl. auch etwas Farbiges zu machen?

Danke und Gruß

Hi Vertex-Rider,
farbige Aluminium-Komponenten sind bisher nicht in Planung. Ihr dürft nicht vergessen, dass wir noch ein recht überschaubares Team sind und bspw. Laufräder mit unterschiedlich farbigen Naben bedeuten würden, dass wir unsere etwa 100 Laufradartikel um die Anzahl der Farben verfielfachen würden. Das ist für uns aktuell noch nicht zu stemmen.

Viele Grüße
Fabo


nosaint77 schrieb:

Immer neue Standards sind wir gewohnt. Inzwischen geht der Trend zur Systemintegration, was einige Bikehersteller als Alleinstellungsmerkmal entdeckt haben. Wie steht Newmen zur fortschreitenden Systemintegration?

Hi nsaint77,
der Vorteil der Systemintegration ist, dass die Teile a) besser integriert werden können und b) leichter sein können.
Der Nachteil der Systemintegration ist, dass die Kompatibilität darunter leidet. Aber ich vermute, die Zukunft wird immer mehr in Richtung Systemintegration gehen. Für uns als Komponenten-Hersteller wird das auch eine Herausforderung werden …

Viele Grüße, Michi


fiatpolski schrieb:

Hallo Newmen-Team,

ihr habt ja schon ein ordentliches Portfolio an Teilen. Plant ihr noch weitere Komponenten? Vielleicht Kurbeln, oder Innenlager oder…

Hi fiatpolski,
wir hätten auf vieles Lust, von versenkbaren Sattelstützen bis hin zu Rahmen sind wir immer am fachsimpeln. Wir sehen zu, dass es immer weiter geht. Vor allem Fabo lässt sich immer schwer überzeugen, weil er dann wieder den Einkauf und Artikelanlage für 1.000 neue Posten verantworten muss ;)

Viele Grüße
Tim


biker-wug schrieb:

Das wäre auch meine Frage gewesen, ob noch andere Teile geplant sind. Vielleicht sogar mal ein Rahmen?

Wie gesagt, wir sind alle leidenschaftliche Radfahrer. Vor allem Michi und ich würden am liebsten unsere eigenen Rahmen bewegen können ;)

Viele Grüße
Tim


muellem1 schrieb:

Hallo Newmen,

kommt noch ein ADVANCED SL in 800mm Breite?
Gruß
Marcus Müller

Nein.
Der 800 mm-Lenker ist für den härtesten Einsatz ausgelegt.
Mit weniger Gewicht ist uns das Risiko zu groß, dass der Lenker in Extremsituationen nicht halten würde.

Viele Grüße,
Michi


OrangensaftDE schrieb:

Hallo Newmen-Team,
erst einmal vielen Dank für eure Bereitschaft hier Fragen zu beantworten!

In wieweit spielen bei eurer Entwicklung von Produkten numerische Entwicklungstools (z.B. FEM, MKS, usw.) eine Rolle? Fangt ihr direkt mit der Dimensionierung in der Simulation an und testet anschließend im Labor/auf dem Trail ob auch alles hält? Oder ist die Entwicklung viel stärker durch Erfahrung gestützt und nur punktuell wird etwas berechnet?

Danke und Grüße

Hallo OrangensaftDE,
es ist tatsächlich so, dass wir bei den meisten Teilen ohne Simulation arbeiten.
Zum einen sind die Teile teilweise sehr einfach “gestrickt”, zum anderen haben wir uns im Laufe der Jahre ein so großes KnowHow angeeignet, dass wir es quasi nicht benötigen. Klingt jetzt vielleicht komisch oder überheblich … ist aber so.
Am Ende des Tages bringen die Testmaschinen und Testfahrten eh die Schwachstellen ans Licht.
Zum Glück ist es so, dass inzwischen fast alle von uns konstruierten Parts auf Anhieb alle Tests bestehen.

Viele Grüße, Michi


feedyourhead schrieb:

Wann werden die neuen Carbonlaufräder verfügbar sein?

Wie konntet ihr eure hier immer wieder geäußerten Bedenken gegenüber leichten, breiten Carbonfelgen am MTB widerlegen?

Und da ihr ja eine sehr serviceorientierte Firma seid:
Bietet ihr Kunden eurer Alulaufradsätze ein Upgrade auf die Carbonfelge an? Oder zumindest im Zuge des Crash Replacements die Option auf die Carbonfelge zu wechseln?

Ich vermute die Carbonlaufräder unterscheiden sich von den Alulaufrädern nur in der Felge (und Speichenlänge)?

Nach dem aktuellen Fahrplan können wir die neuen Carbonfelgen und Laufräder ab Anfang April ab Lager anbieten. Da gibt es dann sicherlich nochmals News zu auf den einschlägigen Websiten, allen voran natürlich MTB-News.de ;) Da hat sich auch noch einiges geändert seit der etwas voreiligen Produktvorstellung auf der Eurobike 2019, vor allem optisch :)

Gerade im XC- und leichten Trail-Bereich habe ich selber festgestellt, dass man auch mit leichten Reifen bis etwa 2.3″ Breite riesen Vorteile mit 30 mm Felgen gegenüber 25 mm Felgen hat. Auf unseren Hometrails muss ich bspw. den Maxxis Ardent Race Exo Reifen in 2.3″ auf der 25er Felge mit knapp 2 bar fahren, damit es nicht zu schwammig wird oder es zum Burpen kommt. Mit der 30er Felge kann ich hier bis 1.6 bar runter gehen, wenn Durchschläge keine Gefahr sind. Hier bietet sich dann die 330 g Version der 30er Carbonfelge super für leichte Down Country-Bikes an.
Im Enduro-Bereich kommt es einfach extrem darauf an, wie man sein Bike einsetzt. Für die allermeisten sind unsere neuen Enduro-Carbonfelgen mehr als stabil genug. Im Antritt und in Kurvenkombinationen merkt man definitiv die Agilität, die durch die Carbonfelgen kommt. Vor allem haben wir auch versucht, unsere Felgenprofile möglichst flach zu gestalten, sodass der nötige Komfort erhalten bleibt. Das hat uns auch viel Zeit und viele verschiedene Layups gekostet. Gehört man zu dem 1 %, welche für 10 Rennen im Jahr angemeldet sind und standardmäßig durch 5 Laufradsätze gehen, dann sollte man sich nach wie vor lieber keine Carbonfelgen anschaffen.

Viele Grüße
Tim


Granini84 schrieb:

Hallo Newmen Team,
ihr bietet einen wunderschönen Laufradsatz an
NEWMEN Laufradsatz 29″ Evolution SL A.30 EWS-Edition Aluminium Gen2 BOOST Silber.
ich wollte mal fragen ob ihr schon Langzeit Erfahrung gemacht habt in Bezug auf Oberflächenveränderung durch Oxidation bzw auch Einfluss von Chloriden (Salze) da die Felgen ja sonst keinen Schutzoberfläche hat wenn ich es richtig gelesen habe.

Hallo Granini84,
die Felgen sind eloxiert. Die Naben sind roh.
Bisher haben wir noch keinerlei Probleme mit Oxidation o. ä. … Die Teile haben wir schon relativ lange so im Einsatz.
Falls bei dem ein oder anderen solch ein Problem auftreten sollte, werden wir sicherlich eine sehr kulante Lösung finden.

Viele Grüße,
Michi


KäptnFR schrieb:

Hey Michi, wann kommt der “301 Killer”??
(Ich frage für einen Freund :D)

Ha …. der Käpten.
Ja … ich hätte selber einen, aber leider, leider fehlt die Zeit.
Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen, dass da nochmal was kommt …

Viele Grüße,
Michi


R0htabak schrieb:

Hi,

Ich finde Newmen Produkte und die dahinter stehende deutsche Marke wirklich sehr attraktiv, auch die Arbeit im Forum und die damit verbundenen Hilfestellungen oder auch konstruktiven Diskussionen sind super. Die Newmen Produkte würde ich immer wieder kaufen!

Frage 1)
Warum kein Sponsoring mehr von Jasper Jauch?

Frage 2)
Wird es in Zukunft die NEWMEN Evolution EWS Ltd Edition SL A.30 Felgen in 29″ auch mit 32H geben?
Die 28H Variante wäre von meinem Händler abrufbar gewesen, leider gibts keine 32H – Warum nicht?
Der RAW Style sieht ist echt ein Eye-Catcher!

Besten Dank – Grüße

Hi R0htabak,
bzgl. Jasper ist es leider einfach so, dass auch die Zweiradbranche eine Industrie ist, in der im Endeffekt jeder schauen muss, dass er sein Geld verdient. Der Vertrag ist eben nach 2019 ausgelaufen und Jasper hat ein sehr gutes Angebot von unseren Freunden von e*thirteen (Grüße an Dennis), welches er wohl nicht ausschlagen wollte. Wir haben aber nach wie vor einen guten Draht zueinander ;)

Die EWS-Laufräder sind inzwischen leider ausverkauft. Hier wird es aber dieses Jahr früher oder später eine aktualisierte Neuauflage geben. 32H deshalb nicht, weil unsere Laufräder auch mit 28 Speichen super halten, siehe Cube Action Team :)

Viele Grüße
Tim


Zambou schrieb:

Hallo Michi, Fabo und Tim!

Passend zum Bild im Hintergrund aber eigentlich nur indirekt Euch betreffend – ist noch eine PiRope Nabe ohne Boost geplant?

Für eine Antwort, vielen Dank im Voraus!

Cheerio und weiterhin viel Passion für Eure Produkte!

Hierfür bitte an PiRope wenden, wir sind lediglich Hersteller für die PiRope-Naben und Felgen, welche diese dann vertreiben. Das ist genau genommen kein Newmen.
Viele Grüße
Tim


feedyourhead schrieb:

Seit Kurzem steht für Kunden mit Naben der ersten Generation ein Upgrade Kit zur Verfügung.
Mit Einführung der Generation 2 war eure Aussage, dass ein Upgrade vermutlich nicht möglich sein wird.

Hier würde mich interessieren, wie nun trotz nicht dafür ausgelegter Toleranzen diese Herausforderung gelöst wurde, oder mutet man den größeren Lagern im Upgrade kit einfach mehr zu?

Hi Feedyourhead,
das Gen1 upgrade Kit konnten wir deshalb einführen weil …
… eine Toleranz (der Abstand der Lagerabstützung in der Nabe), die bei Gen1 nicht relevant war (wegen der einstellbaren Endkappen)…
… nach ausgiebiger Überprüfung in einem sehr engen Toleranzfeld war.
Somit war der Weg frei für das Upgrade-Kit.

Hoffe das war verständlich …:)

Viele Grüße,
Michi


jff-biking schrieb:

Hallo Newmen! Toller Service hier (und auch sonst)!
Wann werden die -12° SL Vorbauten (von der Eurobike) kommen?
Auf die neuen Carbon Felgen bzw. LRS bin ich auch schon gespannt ;)
Und als Vorschlag für ein neues Produkt: Remote-Hebel für Fahrwerk UND Vario-Stütze :love:

Hi jff-biking,
Die -17° Vorbauten haben wir noch etwas angepasst, erhältlich sein werden sie vermutlich im Mai/Juni.
Viele Grüße
Tim


joergarn schrieb:

Hi Newmen,

Betrifft die geplanten Carbon Felgen:
Habt ihr ein ein Video geplant in dem die Alu und die Carbon Felgen in einem „crash“/„drop“ Test vergleicht?(Felgenflanke etc.)

Speziell die XA25 Alu mit der 25er Carbon etc.

danke für euren tollen Support

Hi Joergarn,
wenn so etwas für euch interessant ist, können wir hier gerne was machen. Ich bin sowieso seit einiger Zeit mit @Grinsekater im Kontakt, weil wir einen etwas umfangreicheren Bericht zu vielen verschiedenen Dingen am Laufrad erstellen wollen. Da brauchen wir aber noch etwas Zeit für Tests usw. …

Viele Grüße
Tim


Herge2000 schrieb:

Hi Newmen Team,
ist etwas in Richtung Vario-Sattelstütze in Planung? Oder ist der Markt dafür schon überfüllt mit Anbietern?
beste Grüße
Frank

Hi Frank,
nein, die Sattelstützen sind immer besser geworden. Unser Nachbar, der Marzell von Vecnum, hat hier super vorgelegt. Wir fahren alle die neue Nivo und sind sehr zufrieden.
Gruß
Fabo


nesertema schrieb:

kann eine High-End Schmiede mit Fertigung made in Germany bzw. EU heute noch überleben? Wenn ja, bis wann bzw. weshalb? Bleibt Fokus nach wie vor auf High-End Nischenprodukte, oder ist evtl. OEM als Strategie in Erwägung gezogen, um in die breitere Masse zu gehen?

Hi nesertema,
die große Frage ist … was ist das Ziel der Firma?

Wenn es nicht darum geht, “groß” zu werden, ist das durchaus möglich.
Wenn dann noch z. B. der Direktvertrieb gewählt wird, geht das noch viel einfacher weil min. eine Marge wegfällt.
Wenn man den Direktvertrieb wählt, ist OE raus, das ist dann wieder ein Nachteil.
Wir versuchen es mit einem gesunden Mix aus Produktion in D und Asien.

Viele Grüße,
Michi


DerRider94 schrieb:

Hi,

sind neue Nabenmaße in Planung? Konkret ginge es mir um 20×110 Vorne und 157/150×12 hinten. Also ein LRS für den Downhilleinsatz.

Hi,
wir bieten DH Naben in 20×110 und 12×157 an mit J-bend 32h Flänschen. Komplette LRS, vor allem auch mit 157er Breite, sind in Planung, konkrete Termine gibt es hier aber noch nicht.
Wenn du einen Newmen LRS für dein DH-Bike suchst, am Besten den Laufradbauer deines Vertrauens fragen, der macht dir sicher ein faires Angebot.
Viele Grüße
Tim


OrangensaftDE schrieb:

Interessant. Vielen Dank!

Vielleicht noch eine darauf aufbauende, technische Frage: in wieweit decken die Tests im Labor die Realität ab? Sind diese stark auf ein einen Lastfall/bzw. Fahrsituation ausgelegt und die Bauteile zeigen daher im realen Test Schwächen, die im Labor nicht sichtbar waren? Oder anders gefragt: Wie sieht so ein Test für beispielsweise einen Lenker aus? Wie kann man sich das vorstellen? Nur Last “von oben”, oder auch etwas schräger/seitlicher?

Es ist der ideale Fall und unser Bestreben, dass die Tests immer den Belastungen der Realität entsprechen.
Das ist aus verschiedenen Gründen aber gar nicht immer so einfach.
Es ist bei manchen Bauteilen z. B. so, dass sie – je nachdem, aus welchem Material sie sind (Aluminium oder Carbon) – total unterschiedliche Ergebnisse auf der Testmaschine zeigen. Das muss man dann entsprechend deuten können und eventuell müssen die Teststandards angepasst werden.
Es wird aber IMMER versucht, alle Lastfälle abzubilden.
Wie so ein Test für Lenker aussieht, kann ich bei Gelegenheit hier mal in einem Video zeigen.

Viele Grüße,
Michi


imkreisdreher schrieb:

Ah nochwas: Ist eure Winkelsteuersatzidee weiter im kommen? Das fänd ich nämlich ausgezeichnet.

Hi,
ein deutscher “Lagerspezialist” mit A hat die Berechtigung, das Projekt fortzuführen. Weil es hier sehr wichtig ist, dass die Steuersätze sehr günstig sind, sodass OE-Hersteller die Steuersätze in ihren Bikes verbauen können, ist das bei denen in der besseren Hand. Da werden auf jeden Fall entsprechende Bikes erscheinen in der nächsten Zeit. Der Rahmen muss ja speziell für den Steuersatz vorbereitet sein.

Viele Grüße
Tim


imkreisdreher schrieb:

Man hört manchmal von Problemen mit dem Freilauf der Naben, dass sich die Scheiben verklemmen oder nicht mehr greifen. Wird das Thema nochmal überarbeitet?

Ja, auch bei uns gehen mal die Zahnscheiben hops.
Das ist der große Nachteil der Zahnscheiben-Freiläufe. Wenn die Zahnscheiben – aus welchem Grund auch immer – mal nicht 100%ig eingerastet sind, dann sind sie bei der kleinsten aufgebrachten Kraft (auf die Kurbel) bereits hinüber.
Ein nicht 100%iges Einrasten kann verschiedene Ursachen haben. Wir tauschen in solch einem Fall die Zahnscheiben meist auf Kulanz aus.
Wir arbeiten an dem Thema und auch an der Lautstärke … lasst euch überraschen …

Viele Grüße,
Michi


swindle schrieb:

Da Ask me Anything: Seid ihr zufällig auf der Suche nach einem Einkäufer mit W.Ing MB Studium Hintergrund? :D

Hi swindle,
wir freuen uns über jede Inititativbewerbung. Aktuell platzen wir zwar aus allen Nähten, wir sind aber stetig am wachsen. Wenn du sowieso im Allgäu bist, kannst du auch gerne mal vorbeischauen :)

Viele Grüße
Tim


feedyourhead schrieb:

andere Optik und 20g leichter als vorgestellt?
Ihr werdet doch nicht mal bei Carbonbauteilen auf den Lack verzichten?
Das wäre ein starkes Argument für eure Felgen, dann würde eigentlich nichts mehr für Duke sprechen.

Ja, unsere neuen AM-Carbonfelgen kommen ohne Lack mit mold finish.
Das spart nochmal Gewicht und ist zudem günstiger. Den Preisvorteil geben wir natürlich an unsere Kunden weiter!


powjoke schrieb:

Hallo Newmen Team,

plant ihr auch eine kostengünstigere Alternative zum SL.A 30 LRS anzubieten, à la DT E1700 oder E1900?
Zwar gibt es ja den BC Loamer, habe aber bei dem Gewicht bedenken und aus Erfahrungen von Freunden leider nicht all zu viel positives gehört.

Liebe Grüße

Hi Plowjoke,
die Preise für unsere Laufräder entstehen natürlich u.a. aus den entsprechend gewählten Materialen und das macht unsere Laufräder auch so haltbar und leicht. Es ist schlecht möglich, die Laufräder in derselben Qualität zu einem geringeren Preis anzubieten. Welche Probleme gibt es denn bei euch mit dem Loamer? Habe hier bisher nur positives Feedback wahrgenommen.

Viele Grüße
Tim


danimaniac schrieb:

Würdet ihr einem 105 kg Fahrer am Enduro noch die “normalen” Felgen empfehlen oder schon eher die E.G (29 zoll, 30er Innenweite)

Hi Dani,
das kommt immer ganz darauf an, wie du dein Bike einsetzt und wie deine Laufräder in der Vergangenheit gehalten haben. Wir sind mit den Einsatzgebiet-Angaben sehr konservativ und die A.30 Felge reicht für die aller, allermeisten Endurofahrer. Wenn du bisher jede Felge kaputt bekommen hast und jetzt nach etwas Stabilerem suchst, nimmst du natürlich am besten die EG30.
Viele Grüße
Tim


Gefahradler schrieb:

Liebes Newmen-Team,
als Fan der ersten Stunde und Fahrer der Gen1 Naben nun meine 2 Fragen:
1. Werden die Evolution UL-Naben weiterhin nur über Kon-Q-Renz angeboten, oder auch über euch? Diese würde sich auch super mit Pi-Rope ergänzen um einen LRS gut unter 1kg anzubieten, ist dahingehend etwas geplant?
2. Vielleicht könnt ihr euch mit User Nathan zusammentun und eine Serienfertigung des Suit-Bikes bringen (wurde Bike des Jahres 2019!)
Schöne Grüße,
Gefahradler

Zu 1: die UL werden über Christian Jenny vertrieben und waren auch aus seiner “Feder”. Wir werden aber auch mit leichten Naben und weniger Gewicht kommen!

Zu 2: Die Jungs waren schon hier … schönes Bike … ich bin von einem Eingelenker aber nicht wirklich überzeugt. Wippt mir zu viel beim Pedalieren.


aarrnndd schrieb:

Hallo Newmen Team

danke für die Möglichkeit hier! Und weiter so mit euren tollen Produkten!!!

Es packt mich mal wieder der gesunde “Neid”, Neustart, eigenes Prüflabor… ;) ;) ;)

Wenn man selber die eine oder andere Idee hat, es aber nicht die finanziellen Möglichkeiten gibt, Zedler oder andere mit Tests oder sonstigem zu beauftragen, kommt man irgendwie an gebrauchte Prüfgeräte, Bauanleitungen oder an Software. Es geht hier nur um ein Hobby, in dem vielleicht doch mehr steckt.

Vielen Dank!

VG Arnd

Hi Arnd,
sorry, deine Frage hatten wir überlesen, ganz gut was los hier.
Unsere Prüfstände zu organisieren war für uns schon gar nicht so einfach, das Meiste haben wir selber gebaut. Wenn du mal was hast, was du gerne abtesten würdest, kannst du dich gerne mal bei uns melden, vielleicht passt es ja zeitlich gerade gut rein :)

Viele Grüße
Tim


Batzbohrer schrieb:

Hallo,

ich wollte mal bzgl. der Verfügbarkeit der EVOLUTION SL A.30 in 27,5 Zoll mit XD Freilauf nachfragen.
Aktuell sind diese in den einschlägigen Onlineshops nicht verfügbar.

Hi Batzbohrer,
da haben wir uns leider etwas mit dem warmen Winter verkalkuliert. Erfahrungsgemäß gehen die Verkäufe in der Branche über die Monate November bis Januar stark zurück, das ist dieses Jahr vollkommen ausgeblieben. Im März ist alles wieder mehr als ausreichend lagernd.

Viele Grüße
Tim


feedyourhead schrieb:

Bei eurer Carbonsattelstütze geht ihr besonders auf das “angenehme Flexverhalten” ein und beschreibt, dass es eurer Meinung nach nicht auf möglichst viel Flex ankommt.

Tatsächlich ist der Unterschied der bei Tests gemessenen Auslenkung verschiedener Carbonsattelstützen für gewöhnlich nur gering.
Sehr viel stärker wirkt sich der Durchmesser und vor allem auch die Sitzhöhe aus.

Wenn ihr auf Eurer Homepage schreibt, dass eure Stütze einen “kontrollierten Flex” aufweist, was ist damit gemeint?
Geht ihr davon aus, dass eure Stütze zwar keinen größeren Federweg, aber eine höhere Dämpfung aufweist als andere? Wenn ja, wie ermittelt ihr diesen Wert?

Es geht tatsächlich um den Flex. Durch ein entsprechendes Layup ist der Flex “steuerbar”. Ist der Flex zu groß, dann “kickt” die Stütze aufgrund fehlender Dämpfung aber zurück und man sitzt – speziell bei hohen Trittfrequenzen – auf einem Schaukelpferd. Wir haben unsere Stützen so optimiert, dass wir aus unserer Sicht das Optimum aus Komfort und nicht Aufschwingen bei hohen Trittfrequenzen erreicht haben.

Den Stützendurchmesser können wir dabei berücksichtigen, die unterschiedlichen Auszugshöhen leider nicht.

Viele Grüße,
Michi


vitaminc schrieb:

Hola,

was werden die neuen Carbonlaufräder wiegen und zu welchem Preis werden diese erhältlich sein?

Welche Vorteile ergeben sich aus eurer Sicht lieber die Carbonlaufräder zu fahren anstatt altbewährte Alu?

Danke

Hi Vitaminc,
die Carbon Laufräder werden einen niedrigeren UVP haben als die Advanced X.22, die wir mal angeboten haben und ein Extra geben wir hier auch zu jedem Laufrad zu.

Im XC/Trail-Bereich hast du einfach ein leichteres, schnelleres Bike mit Carbonlaufrädern. 30er Felgen machen auch hier Sinn und eine A.30 ist dann schon ziemlich schwer für ein XC Race-Bike.

Bzgl. Enduro bin ich die Advanced A.30 Carbonlaufräder seit Oktober viel in einem Banshee Titan gefahren und sehe die für mich als sinnvoll am Enduro. Am Reschenpass oder auch Finale kann ich hier viele Tage tausende Höhenmeter machen, ohne dass ich jemals irgendwas an den Laufrädern richten musste. Wer schonmal eine gut gebrauchte Alufelge im Zentrierständer hatte weiß, dass man die dann einfach nicht mehr so top zentriert bekommt. Das ist bei den Carbonfelgen anders. Unsere Enduro-Carbonfelge hat zudem sehr stabile Hörner, welche noch immer halten, wenn die Evolution EG30 auf unserem Impact-Prüfstand schon bedeutende Dellen bekommt. Ich war ehrlich gesagt selber skeptisch. Für mich ist es aber ganz ehrlich inzwischen das absolute rundum-sorglos Laufrad.
Vom Fahrverhalten her ist die Carbonfelge etwas spritziger im Antritt und man kann sich richtig gut durch schnelle Kurvenkombinationen pushen. Auf Stein- und Wurzelfeldern hat man ein kleines bisschen mehr Feedback, aber da muss man schon wirklich direkt die Felgen im Wechsel testen, um das zu merken.
Viele Grüße
Tim

Edit Gewichte 29″:
Adv XA25 1280g
Adv XA30 1340g
Adv A.30 1590g


Knusperhexe schrieb:

Tachchen,

da hier gerade mal die Gelegenheit ist, versuch ich es mal mit ein paar kleinen Fragen – vielleicht schafft ihr es ja auf ein paar davon ein zu gehen.

1. XA 25 – leidiges Thema für euch, vielleicht, aber eine 32H Version wäre wirklich schön. Kann mir nicht vorstellen, dass ihr auf dem Material sitzen bleiben würdet, auch wenn ihr sie nicht in eigenen LRS verbaut. Es würde das Spektrum dieser Felge sehr guttuend erweitern.

2. Wenn keine Felge zwischen XA 25 und SL A30 geplant ist – ausser eben Carbon – wie wäre es dann mit einer “XA 30”? Dass die größere Maulweite auch im Crossbereich immer beliebter – und sinnvoller dank darauf ausgelegter Reifen – wird, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Wäre ne schöne Sache, da es genügend Leute gibt, die eben nicht über 600€ für einen LRS verkloppen können, deshalb bei Alu bleiben wollen – Carbon ist halt nicht für jeden.

3. Die RAW Felgen sind mir persönlich in der Oberfläche zu raw – nix poliert, ziemlich zerfurcht wenn man genauer hinschaut und eben drüber lackiert. Ist es zu pingelig hier nach zu fragen, ob ein bisschen Politur möglich wäre?

4. Auch noch zur RAW – gleiches Spiel wie schon damals bei den SL A30 und aus Punkt 1 bei den XA 25 – warum keine 32H? Es gibt genügend Leute, die so einen klassischen Look durchaus fahren, aber meistens noch “altes Material” weiterverwenden wollen. 28H Naben hat dort nie jemand. Und auch davon abgesehen – ja, eure Felgen sind auch in 28H locker stabil genug für einen breiten Anwendungsbereich. Aber bei manchen Fahrern spielen noch ein paar mehr Faktoren rein, als die reine hinreichende Belastungsgrenze.

5. (eigentlich keine Frage, eher eine Thesenstütze) Die Verfügbarkeit einiger eurer Felgen – vor allem die der SL A30 in 32H sowohl 29 als auch 27,5″ macht mich in letzter Zeit kirre. Mal verfügbar, dann wieder auf Monate nicht. Das Zeug scheint sich zu verkaufen wie geschnitten Brot. Ist es also so unverschämt immer wieder nach 32H Varianten bei euren anderen Felgen zu fragen?

Vielen Dank und schön dass ihr die Möglichkeit bietet.
VG
Stefan
aka
Hexe

Hi Stefan,
Zu: : ja, ja, ja, ist ja schon gut. Das hast Du nun davon … wegen deinen unermüdlichen Fragen nach X.A.25 in 32 Loch haben wir uns dazu entschlossen, diese aufzulegen. Ab Mai vorraussichtlich lieferbar.

Zu 2: Wir beobachten den Markt. Momentan sehen wir eher die Gefahr, dass eine X.A.30 dann im Enduro gefahren wird …
… wir bleiben aber an diesem Thema dran.

Zu 3: Die Oberfläche der RAW ist gebürstet und eloxiert. Shot peen und poliert haben wir ebenfalls ausprobiert, sah aber schei..e aus.
Uns hat das RAW, wie es jetzt ist, am Besten gefallen.

Zu 4 : Wir können leider nicht alles machen …

Zu 5: Ja, unsere Komponenten “gehen” momentan sehr gut, speziell unsere Laufräder und Felgen. Dass da nicht immer alles lagernd ist, ist leider fast nicht vermeidbar. Die Frage nach 32 Loch ist unter Zu 1: beantwortet worden.

Viele Grüße,
Michi


R0htabak schrieb:

Hi Tim,
danke für Deine Antwort.
Völlig verständlich, dass Eure Felgen auch mit 28H und härtester Gangart halten. Wurde deswegen von D-Light auf Race Speichen umgestellt in der EWS Edition?
Klar ein Luxusproblem: Wenn ich bereits ChrisKing Naben mit 32H habe, die neu aufbauen möchte gibt’s so leider keine Möglichkeit die schönen RAW-Felgen zu verwenden. Oder eben schwarze kaufen und Zeit+Arbeit in Entlacken und Aufpolieren stecken.
Fande den Look gerade in Jaspers gelbem Tallboy echt gelungen!

Danke und eine schöne Woche Euch.

Hi,
für die EWS Fahrer ist es einfach auch sehr wichtig, dass die Speichen nicht reißen, wenn mal ein Ast ins Laufrad kommt o.Ä. Ich war viel mit den Jungs zum Testen unterwegs, auch mit 25er Felge, ganz dünnen und ganz dicken Speichen usw. Am Ende sind wir bei dem LRS, wie er jetzt ist, gelandet. Im Laufe der Saison wurde allerdings von den Fahrern auf die E.G.30 Felgen am Hinterrad gewechselt. Das wird bei der nächsten EWS-Edition aufgegriffen.
Dass das ärgerlich ist, wenn man schon die teuren Naben liegen hat und die Felgen gerne fahren würde, ist klar. Leider werden wir aber niemals die Möglichkeit haben, alle Produkte in allen Konfigurationen erhältlich zu machen. Irgendwas bleibt da immer auf der Strecke. Bei den silbernen Laufrädern wussten wir ja anfangs nicht mal, wie sie ankommen werden.

Viele Grüße
Tim


iceis schrieb:

Wieso sind auf eurer HP nur noch Straightpull zu finden, ich weis es steht geschrieben das ihr auch J Bend anbietet aber Bilder oder wenigstens eine Auflistung, kommt halt besser.
Z.b. geh ich auf MTB – NABEN – “hier wäre es doch Sinnvoll alle, und ich meine alle, Naben gelistet zu haben.”
Ist für mich jetzt kein Drama aber verstehen kann ich sowas nicht und weil die Gelegenheit da ist hier mal zu fragen, mach ichs halt.

Wir arbeiten gerade an einer neuen HP … deshalb ist auf der aktuellen eventuell nicht alles aktuell … Sorry.

Viele Grüße,
Michi


Andreas_Nue schrieb:

Hallo Michi,

ich fahre eure Laufräder “Newmen Evolution SL A30, 30mm, 110/148”.
Als Tubeless stellt die Hohlkammerfelge mit großzügiger Ventilbohrung eine Herausforderung an die Dichtheit da. Im Bereich des Tubeless Ventils bekomme ich die Felge trotz Versuchen mit verschiedenen Ventilen nicht 100% dicht. Gibt es dazu Tipps und VErbesserungsvorschläge von euch?

Vielen Dank und Grüße
Andreas

Hi Andreas,
wichtig ist es, Ventile mit rundem Kopf zu nutzen, wie unsere eigenen oder die von Schwalbe. Damit sind mir bisher keine Probleme bekannt. Auch unser Felgenband, das nicht mehr geklebt werden muss, ist hilfreich, sollte man Probleme mit dem Aufkleben haben.
Viele Grüße
Tim


bikenils schrieb:

Wenn die Naben lauter werden sollten, gibt es ein Upgrade für Gen 2?

Ich glaube, du wirst schwer enttäuscht werden bzgl Lautstärke 🙈

Viele Grüße
Tim


feedyourhead schrieb:

Werden nur die AM Felgen (A) oder auch die XC Felgen (XA) unlackiert sein?

Alle Carbonfelgen werden unlackiert sein.
Viele Grüße
Tim


vitaminc schrieb:

Werdet Ihr wie Santa Cruz auch lebenslange Garantie für die Carbonlaufräder anbieten oder was werdet Ihr anbieten?

Wir wollen die “Verarsche” mit lebenslanger Garantie nicht mitmachen.
Wir bieten ein gutes Crash-Replacement und faire Kulanzlösungen.
Das ist ehrlicher und realistischer als lebenslange Garantien, die am Ende dann doch nicht so easy laufen wie versprochen …

Viele Grüße,
Michi


imkreisdreher schrieb:

28,6/2+31,8/2=30,2 –> also ca 31mm Länge, aber 35mm Länge wär auch schon interessant (zwei Schrauben).

Ahhh, jetzt verstehe ich.
Hmmmm, wir haben ja noch nicht mal nen 400 mm Vorbau.
Das Problem: Wir müssten für jede der noch fehlenden Längen eigene schmiede Werkzeuge aufmachen was sonst so nicht der Fall ist.
Wir müssen das intern mal besprechen ….mal schauen wie das umsetzbar ist.

Viele Grüße,
Michi


Sooo, ist ja einiges zusammengekommen in den 90 Minuten, welche wie im Flug vergangen sind. Hat uns viel Spaß bereitet, euch hoffentlich auch. Wir hoffen, dass wir keine Frage übersehen haben. Schön, dass alles gesittet abgelaufen ist und wir von den Trollen versehrt geblieben sind.
Generell bieten wir immer unseren Support über Mail und Telefon an. Auch in unserem Herstellerforum werden wir sehen, dass wir wieder etwas aktiver werden, leider fehlt uns hier manchmal etwas die Zeit.
Aufgrund der recht häufigen E-Mail-Nachfragen: Die Bekleidung, die im MTB-News Artikel zu sehen war, ist ab sofort für alle Händler ab Lager bestellbar. Wenn ihr da interessiert seid, könnt ihr also einfach euren Händler anhauen.

Im März wird es wie vorhin schon angekündigt noch News zu den Carbon-Laufrädern geben, also bis dann!

Viele Grüße,
euer Newmen Team 

Welche Persönlichkeit oder welchen Hersteller wünscht ihr euch als nächstes in der Ask Me Anything-Serie?


Wer hat sich bisher noch euren Fragen gestellt? Hier gibt’s alle bisherigen Ask Me Anything-Artikel:

Der Beitrag Ask Me Anything mit Newmen: Alle Antworten in der Zusammenfassung! erschien zuerst auf MTB-News.de.

Cube Stereo 150 C:68 TM 29 im Test: Straffe Trailfräse

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Cube Stereo 150 C:68 TM 29 im Test: Es ist in den meisten Fällen die Rennmaschine der Wahl für das hauseigene EWS-Team und soll die eierlegende Wollmilchsau im Mountainbike-Aufgebot der Bayern sein. Die Rede ist vom Cube Stereo 150 – einem 29″-Enduro mit leichtem Carbon-Rahmen, 150 mm Federweg am Heck, 160 mm an der Front und einer ausgewogenen Geometrie. Wir haben das Cube Stereo 150 C:68 TM 29 in verschiedenstem Terrain auf die Probe gestellt.

Steckbrief: Cube Stereo 150 C:68 TM 29

EinsatzbereichEnduro
Federweg160 mm/150 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialCarbon
Rahmengrößen16", 18", 20", 22"
Websitewww.cube.eu
Preis: 4.499 €

Cube bietet insgesamt ganze vier Varianten des Stereos an, die Federwegsbereiche von 120 bis 170 mm abdecken und so für alles vom sachten Trail- bis zum harten Bikepark-Einsatz geeignet sein sollen. Das 2018 vorgestellte Cube Stereo 150 war bis vor wenigen Monaten das Enduro-Flaggschiff der Waldershofer und konnte regelmäßig vordere Platzierungen in der Enduro World Series einfahren. Mittlerweile gibt es mit dem Stereo 170 zwar ein etwas potenteres Superenduro, das die Lücke zum Downhiller Two15 schließt – das Alu-Bike könnte für viele Hometrails jedoch bereits zu brachial sein. Das Stereo 150 TM 29 hingegen sollte mit seinem leichten und steifen Carbon-Rahmen, der ausgewogenen Geometrie, dem Mix aus 160 mm-Federgabel und 150 mm-Hinterbau und der potenten Ausstattung der ideale Allrounder sein und alles von der täglichen Hausrunde bis zum Urlaub in den Alpen mitmachen. Um diese gewagte These auf die Probe zu stellen, haben wir genau das nachgestellt und das 4.499 € Cube Stereo 150 C:68 TM 29 getestet!

Mit dem Cube Stereo 150 TM soll man alles vom Home- bis zum EWS-Trail unter die Stollenreifen nehmen können
# Mit dem Cube Stereo 150 TM soll man alles vom Home- bis zum EWS-Trail unter die Stollenreifen nehmen können - das 29" Carbon-Enduro wechselt für 4.499 € den Besitzer und bietet eine durchdachte und abfahrtsorientierte Ausstattung.

Geometrie

Für ein Bike in dieser Federwegsklasse, das erst 2018 das Licht der Welt erblickte, ist die Geometrie des Stereo 150 erstaunlich konservativ. Andererseits ist Cube nicht gerade bekannt für gewagte Experimente. Das Stereo 150 ist in vier Größen mit den etwas aus der Mode gekommenen Bezeichnungen 16″ bis 22″ erhältlich – diese Nomenklatur dürfte den meisten jüngeren Mountainbikern nicht mehr viel sagen. Unser Testbike kam in Größe 20″, was zirka einem L-Rahmen entspricht. Ein Blick in die Geometrie-Tabelle verrät, dass die Reach-Werte bei kurzen 417 mm starten und schon bei 477 mm enden. Auch der Lenkwinkel liegt bei eher steilen 66° – das Tretlager hingegen ist mit 34 mm recht tief abgesenkt. Für ein 29er relativ kurz fallen die Kettenstreben mit 435 mm aus. Wiederum sehr angenehm hoch liegen die Stack-Werte, die von 619 mm bis 651 mm reichen und auch der 75,5° Sitzwinkel verspricht eine gute Sitzposition.

Rahmengröße16"18"20"22"
Sitzrohr370 mm420 mm470 mm520 mm
Oberrohr571 mm592 mm616 mm643 mm
Sitzwinkel75,5°75,5°75,5°75,5°
Lenkwinkel66°66°66°66°
Kettenstrebenlänge435 mm435 mm435 mm435 mm
Radstand1167 mm1189 mm1213 mm1241 mm
Tretlagerabsenkung-34 mm-34 mm-34 mm-34 mm
Reach417 mm437 mm457 mm477 mm
Stack619 mm624 mm633 mm651 mm
Dass von Cube eher keine total gewagten Geometrie-Experimente kommen, war zu erwarten
# Dass von Cube eher keine total gewagten Geometrie-Experimente kommen, war zu erwarten - für ein modernes 150 mm Bike fällt das Stereo 150 mit seinem 66°-Lenkwinkel eher konservativ aus.

Ausstattung

Das Cube Stereo 150 ist in insgesamt vier Ausstattungsvarianten erhältlich, die alle auf einen C:62 oder C:68 Carbon-Rahmen setzen. Preislich deckt das deutsche Industrie-Schwergewicht damit eine Spanne von 2.999 € bis 4.999 € ab. Das von uns getestete Cube Stereo 150 C:68 TM 29 ist das zweitteuerste Modell und wandert für faire 4.499 € über die Ladentheke. Es setzt auf ein sehr hochwertiges Fox Factory-Fahrwerk, bestehend aus 160 mm 36-Federgabel und Float X2-Dämpfer, der die 150 mm des Hinterbaus bändigt. Auch die Transfer-Sattelstütze mit 150 mm Hub stammt aus dieser Produktfamilie. Cube-typisch kommen Newmen-Laufräder zum Einsatz, außerdem setzt man auf ein Alu-Cockpit von RaceFace und den beliebten SRAM GX Eagle-Antrieb mit X1-Carbon-Kurbeln. Im Gegensatz zu unserem 2019er Testbike sind am 2020er Modell SRAM G2 RSC-Bremsen und Maxxis-Reifen verbaut.

  • Federgabel Fox 36 Factory (160 mm)
  • Dämpfer Fox Float X2 Factory (150 mm)
  • Antrieb SRAM GX Eagle
  • Bremsen SRAM Code R
  • Laufräder Newmen Evolution SL A.30
  • Reifen Schwalbe Magic Mary / Hans Dampf
  • Cockpit RaceFace Turbine R 35 (800 mm) / Race Face Æffect 35 (50 mm)
  • Sattelstütze Fox Transfer Factory (150 mm)
Komplette Ausstattung zum Ausklappen

 Stereo 150 C:62 Race 29Stereo 150 C:62 SL 29Stereo 150 C:68 TM 29Stereo 150 C:68 SLT 29
RahmenC:62, Carbon TechnologyC:62, Carbon TechnologyC:68, Carbon TechnologyC:68, Carbon Technology
FedergabelRockShox Lyrik Select, 160 mmFox 36 Float Factory, 160 mmFox 36 Float Factory, 160 mmRockShox Lyrik Ultimate, 160 mm
DämpferRockShox Super Deluxe Select+Fox Float DPX2 FactoryFox Float X2 FactoryRockShox Super Deluxe Ultimate
SattelstützeCube Dropper Post, 31,6 mm, 480 x 150 mm (420 x 125 mm bei 16")Fox Transfer Factory 31,6 mm, 457 x 150 mm (406 x 125 mm bei 16")Fox Transfer Factory 31,6 mm, 457 x 150 mm (406 x 125 mm bei 16")RockShox Reverb Stealth 1X, 31,6 mm, 414 x 150 mm (351 x 125 mm bei 16")
SchaltwerkSRAM GX Eagle, 11–50T, 1x12Shimano XT, 10–51T, 1x12SRAM GX Eagle, 10–50T, 1x12SRAM X01 Eagle, 10–50T, 1x12
BremseMagura MT ThirtyShimano XT BR-M8120SRAM G2 RSCSRAM G2 Ultimate
KurbelnSRAM X1 1000 Eagle, 30TShimano XT, 32TSRAM X1 Eagle Carbon, 30TSRAM X01 Eagle Carbon, 30T
LaufradsatzFulcrum Red 55 EMNewmen Evolution SL A.30Newmen Evolution SL A.30Newmen Evolution SL A.30
ReifenMaxxis Minion DHF/DHR II EXOSchwalbe Magic Mary, Hans Dampf, Speedgrip, KevlarMaxxis Assegai, Minion DHR II/ EXO+Maxxis Minion DHF/DHR II EXO
Farbegrey´n´carbonactionteamgrey´n´orangecarbon´n´red
Gewicht13,9 kg13,6 kg13,9 kg12,9 kg
Preis (UVP)2.999 €3.699 € 4.499 €4.999 €

An der Front werkelt eine hochwertige Fox 36 Factory-Federgabel in auffälligem Orange
# An der Front werkelt eine hochwertige Fox 36 Factory-Federgabel in auffälligem Orange - sie bietet 160 mm Federweg und alle Einstellmöglichkeiten, die man sich nur wünschen kann.
Die 150 mm Federweg am Heck kontrolliert ein passender Fox Float X2 Factory-Dämpfer
# Die 150 mm Federweg am Heck kontrolliert ein passender Fox Float X2 Factory-Dämpfer - auch hier wird nicht an Einstellrädchen gegeizt.
Vier Kolben für ein Halleluja
# Vier Kolben für ein Halleluja - vorne gibt's dazu eine 200 mm-Scheibe, hinten müssen 180 mm reichen.
Ab 2020 kommt hier statt der SRAM Code R die etwas schlankere, aber besser einstellbare G2 RSC zum Einsatz.
# Ab 2020 kommt hier statt der SRAM Code R die etwas schlankere, aber besser einstellbare G2 RSC zum Einsatz.
Der Race Face Turbine R-Lenker fällt zwar eher flach, dafür mit 800 mm ganz schön breit aus.
# Der Race Face Turbine R-Lenker fällt zwar eher flach, dafür mit 800 mm ganz schön breit aus.
Cube-Stereo-150-TM-2335
# Cube-Stereo-150-TM-2335
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# Cube-Stereo-150-TM-2346
Die Fox Transfer Factory-Stütze bietet in der kleinsten Größe 125 mm, in allen anderen 150 mm Hub.
# Die Fox Transfer Factory-Stütze bietet in der kleinsten Größe 125 mm, in allen anderen 150 mm Hub. - Leider fällt der SDG-Sattel ziemlich unbequem aus.
Die Newmen Evolution SL A.30-Laufräder sind mit Schwalbe Super Gravity-Reifen bestückt
# Die Newmen Evolution SL A.30-Laufräder sind mit Schwalbe Super Gravity-Reifen bestückt - während hinten der schnell rollende Hans Dampf zum Einsatz kommt, befindet sich vorne ein grobstolliger Magic Mary.
Löblich finden wir die Verwendung einer hochwertigen MRP SXg-Kettenführung samt Bashguard
# Löblich finden wir die Verwendung einer hochwertigen MRP SXg-Kettenführung samt Bashguard - selbstverständlich haben wir sie vor der ersten Probefahrt ordentlich eingestellt.
Die SRAM GX Eagle-Schaltung mit 12 Gängen funktioniert in der Regel sehr zuverlässig und macht wenige Probleme.
# Die SRAM GX Eagle-Schaltung mit 12 Gängen funktioniert in der Regel sehr zuverlässig und macht wenige Probleme.

Im Detail

Das Cube Stereo 150 C:68 TM 29  fügt sich optisch perfekt in die aktuelle Stereo-Produkfamilie ein. Der Carbon-Hauptrahmen ist eher kantig ausgeführt und verfügt über eine scharfe Linienführung, die besonders am Oberrohr erkennbar ist. Der Carbon-Hinterbau des C:68-Rahmens setzt auf ein Viergelenker-Design mit senkrecht im Rahmen montiertem Dämpfer. Ebenfalls aus Kohlefaser gefertigt ist der wuchtige Umlenkhebel. Ein nettes Detail sind die von außen abgedeckten Lagerpunkte im Hinterbau. Diese sind lediglich von einer Seite zugängig und somit gut vor Wind und Wetter geschützt – von der aufgeräumten Optik ganz zu schweigen.

Das Cube Stereo 150 C:68 TM 29 setzt auf einen Vollcarbon-Rahmen mit einer auffälligen Linienführung.
# Das Cube Stereo 150 C:68 TM 29 setzt auf einen Vollcarbon-Rahmen mit einer auffälligen Linienführung.
Alle Lagerpunkte sind von außen abgedeckt
# Alle Lagerpunkte sind von außen abgedeckt - das soll Schlamm und Wasser fernhalten und sieht gut aus.
Die Schrauben sind lediglich von der Innenseite zugängig.
# Die Schrauben sind lediglich von der Innenseite zugängig.
Das von uns getestete Modell setzt auf den etwas höherwertigeren C:68 Carbon-Rahmen.
# Das von uns getestete Modell setzt auf den etwas höherwertigeren C:68 Carbon-Rahmen.
Infos zum Rahmen sind auf das Sattelrohr gedruckt.
# Infos zum Rahmen sind auf das Sattelrohr gedruckt.
Die Reifenfreiheit ist nicht gerade übermäßig üppig, allerdings auch mit den breiten Schwalbe-Reifen ausreichend.
# Die Reifenfreiheit ist nicht gerade übermäßig üppig, allerdings auch mit den breiten Schwalbe-Reifen ausreichend.

Direkt am unteren Ende des Steuerohrs wandern alle Leitungen über kleine Gummi-Einschübe ins Innere des Rahmens. Während das Schaltkabel unter dem Tretlager kurz offen läuft, um dann direkt in die Kettenstrebe zu wandern, wird das Bremskabel oberhalb des Tretlagers geführt. Dieses wird im Rahmen verpresst – auf der Antriebsseite ist zudem eine ISCG-Aufnahme für die montierte Kettenführung vorgesehen. Auch die Montage eines Umwerfers ist theoretisch möglich – er wird allerdings an keinem der 2020er-Modelle mehr angeboten. An der Kettenstrebe ist zwar ein Schoner vorgesehen, dieser fällt allerdings recht schlank und etwas zu kurz aus, weshalb man am besten mit etwas Slapper Tape oder ähnlichem nachhelfen sollte. Ein weiterer, deutlich großzügiger Schoner ist auf der Unterseite des Unterrohrs angebracht. Im Rahmen ist zudem genug Platz für eine große Wasserflasche – vorausgesetzt man nutzt einen Sidecage.

Alle Leitungen wandern direkt am kantigen Steuerrohr ins Rahmeninnere.
# Alle Leitungen wandern direkt am kantigen Steuerrohr ins Rahmeninnere.
Der Kettenstrebenschutz fällt mehr als mager aus
# Der Kettenstrebenschutz fällt mehr als mager aus - das Stereo 150 ist zwar kein sehr lautes Rad. Allein zum Schutz der Strebe sollte man hier aber mit etwas dämpfendem Material nachhelfen.
Ein weiterer Schutz befindet sich unter dem Unterrohr
# Ein weiterer Schutz befindet sich unter dem Unterrohr - das tiefer liegende Tretlager ist hingegen nicht bedeckt.
Im Rahmen ist Platz für eine große Trinkflasche
# Im Rahmen ist Platz für eine große Trinkflasche - bei unserem 20"-Rahmen mussten wir allerdings zu einem Flaschenhalter mit seitlicher Öffnung greifen.

Auf dem Trail

Jedes Bike muss vor der ersten Fahrt mit einem passenden Grundsetup versehen werden – und das ist bei unserem Cube Stereo 150 C:68 TM 29-Testbike in Größe 20″ gar nicht mal so einfach. Grund ist das relativ komplexe und an Drehknöpfen reiche Fox Factory-Fahrwerk. Eine große Hilfe ist hier der Setup-Guide, den man auf der Fox-Homepage findet. So eingestellt macht man in der Regel erstmal nichts falsch und kann sich über die folgenden Fahrten sein ideales Setup erarbeiten.

Beim ersten Aufsitzen vermittelt das Rad einen sehr neutralen Eindruck – lediglich der recht flache Lenker könnte für unseren Geschmack trotz hohem Stack noch etwas höher liegen. Auf dem Weg nach oben fällt die Sitzposition jedoch angenehm zentral und nicht zu gestreckt aus. Beim Tritt in die Pedale könnte man meinen, man säße auf einem Bike mit deutlich weniger Federweg. Grund ist neben dem sehr steifen Carbon-Rahmen vor allem der antriebsneutrale Hinterbau, der die Beinkraft sehr direkt an das Hinterrad leitet. Im Wiegetritt wippt der Hinterbau auf den ersten Millimetern recht hochfrequent mit, sackt jedoch niemals tiefer ein – wer das letzte bisschen Effizienz aus dem Stereo 150 herauskitzeln will, sollte jedoch den Griff an den gut erreichbaren Compression-Hebel des Fox-Dämpfers in Erwägung ziehen. Dank des eher flachen Cockpits und angenehm steilen Sitzwinkels stellen steile Uphills eigentlich kein Problem dar. Wird es jedoch etwas technischer, muss man sich vor Pedalaufsetzern in Acht nehmen. Außerdem ist der sehr gut rollende Hans Dampf-Reifen am Heck kein Gripmonster und kann recht unvorhersehbar durchrutschen – hier sollte der Maxxis Minion DHR II des neuen Modells besser haften.

In alpinen Anstiegen war das Cube Stereo 150 ein angenehmer Untersatz
# In alpinen Anstiegen war das Cube Stereo 150 ein angenehmer Untersatz - das straffe Rad lässt sich effizient nach oben kurbeln und sorgt auf harten Untergründen für viel Grip. Wird es etwas loser, kommt der Hans Dampf-Reifen allerdings an seine Grenzen und rutscht durch.

So wirklich interessiert uns allerdings natürlich die Performance des Cube Stereo 150 auf dem Weg nach unten. Trotz der eindeutig auf die Abfahrt optimierten Ausstattung hatten wir aufgrund des eher kurzen Radstands und des 66°-Lenkwinkels keine extrem hohen Erwartungen an die Highspeed-Bügeleigenschaften des Bikes. Doch gerade hier spielt das Cube Stereo 150 seine Trumpfkarte aus: Solange ausreichend Geschwindigkeit und Gefälle vorhanden sind, bügeln sowohl Hinterbau als auch Federgabel zuverlässig über alles drüber, was ihnen in den Weg geworfen wird. Eine Sänfte ist die Carbon-Feile jedoch bei weitem nicht: Rahmen, Fahrwerk, Laufräder – alles ist deutlich auf der straffen und steifen Seite. Solange alle Schläge von vorne kommen, muss man den Lenker zwar gut festhalten, baut allerdings auch mächtig Geschwindigkeit auf und kann mal ein paar Felsen überfliegen, um krachend in den nächsten zu landen, ohne das Ende des Federwegs zu erreichen. Dadurch werden vor allem aktive und aggressive Fahrer belohnt – wer zu zurückhaltend ist, könnte etwas durchgerüttelt werden.

Durch die eher etwas konservative Geometrie, den steifen Rahmen und das poppige Fahrwerk kann man auf etwas ausgebauten Trails viel Spaß mit dem Stereo 150 haben.
# Durch die eher etwas konservative Geometrie, den steifen Rahmen und das poppige Fahrwerk kann man auf etwas ausgebauten Trails viel Spaß mit dem Stereo 150 haben.
Schnelle Richtungswechsel mit viel Gegenhalt sind mit dem Stereo 150 eine wahre Freude
# Schnelle Richtungswechsel mit viel Gegenhalt sind mit dem Stereo 150 eine wahre Freude - das Enduro-Bike reagiert sehr flink und lässt sich gut in Anlieger legen.
Ausreichend Platz vorausgesetzt lässt es sich behände über Wellen surfen oder in Senken drücken.
# Ausreichend Platz vorausgesetzt lässt es sich behände über Wellen surfen oder in Senken drücken.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass das Stereo 150 generell ein eher wenig verzeihendes Verhalten aufweist. In technischem Gelände werden seitliche Schläge durch den enorm steifen Rahmen direkt an den Fahrer weitergegeben. Wer auf stark am Hang liegenden Trails oder in einer Wurzelsektion eine präzise Linie fahren will, darf nicht zu zögerlich sein – ohne entsprechenden Gegendruck und viel Zielstrebigkeit kann die anvisierte Ninja-Line schnell vorm nächsten Baum enden. Gerade auf den eher langsamen und engen Trails im Thüringer Wald mussten wir uns stark umstellen und hatten auf längeren Abfahrten schnell mit Ermüdung zu kämpfen. Ein weicheres Fahrwerk ist hier übrigens keine gute Idee: Das Tretlager ist ohnehin schon recht niedrig, was in dem ein oder anderen Pedalaufsetzer gemündet ist. Außerdem landet man so noch schneller im progressiven Endbereich des Dämpfers und profitiert weniger von den lobenswerten Highspeed-Eigenschaften des Cube Stereo 150.

Mit 150 mm Federweg am Heck ist das Cube Stereo 150 C:68 TM 29 keine reine Bikepark-Maschine – dennoch hatten wir damit auf eher ausgebauten Strecken, wie man sie am Rothorn in der Lenzerheide findet, viel Spaß. Durch das straffe Fahrwerk fliegt es effizient und sehr verspielt über die alpinen Trails, erlaubt kreative Linien und lässt sich extrem leicht in die Luft bewegen.

In sehr technischem, naturbelassenem Gelände hätten wir uns ein deutlich verzeihenderes Rad gewünscht
# In sehr technischem, naturbelassenem Gelände hätten wir uns ein deutlich verzeihenderes Rad gewünscht - das straffe Cube fürchtet feuchte Wurzeln wie der Teufel das Weihwasser und braucht viel Speed, Druck und eine präzise Linienführung, um durch Off Camber-Passagen manövriert zu werden.

Das ist uns aufgefallen

  • Steifigkeit Wie bereits beim Test des kleinen Bruders, dem Cube Stereo 140, ist auch beim 150er Modell die Steifigkeit ein großes Thema. Sowohl der Rahmen als auch die meisten Komponenten sind immens steif. Das macht das Enduro zwar erstaunlich sprintstark, bedeutet aber auch, dass man in technischem Gelände einiges an Kraft aufbringen muss, um das Cube auf Linie zu halten. Wir hätten uns hier deutlich mehr Nachgiebigkeit gewünscht.
  • Preis-Leistung Für zirka 4.500 € bietet das Stereo 150 C:68 TM 29 eine exzellente und Abfahrts-bereite Ausstattung, die wenige Wünsche offen lässt.
  • Haltbarkeit Insgesamt hat das Cube unseren mehrmonatigen Test ohne größere Probleme überstanden. Die Schwalbe Hans Dampf-Reifen sind allerdings trotz Super Gravity-Karkasse relativ Platten-anfällig und das Schaltauge war nach einem kleinen Steinkontakt krumm.
  • Leitungsführung Leider haben sich die Gummi-Stopfen der Bremsleitung am Hinterbau recht schnell gelockert und wollten ab dann auch nicht mehr richtig halten.
  • Newmen-Laufräder Die Evolution SL A.30-Laufräder lassen deutlich an Nachgiebigkeit vermissen – dafür haben die Felgen unseren Test relativ unbeschadet überstanden. Probleme hatten wir hingegen mit den Naben: Diese drehten sich im Auslieferungszustand bereits sehr schwergängig und ließen sich über den fummeligen Vorspann-Mechanismus kaum besser einstellen. Nach dem ersten etwas verregneten Tag in Lenzerheide war am nächsten Morgen zudem der Freilaufkörper festgefressen und lief ab dann sehr rau.
Die Naben der Newmen-Laufräder liefen leider von Beginn an alles andere als reibungslos
# Die Naben der Newmen-Laufräder liefen leider von Beginn an alles andere als reibungslos - neuere Modelle setzen allerdings auf ein anderes Design, das die Probleme der ersten Generation nicht mehr haben soll.
Die Gummi-Stopfen der Leitungsführung in der Kettenstrebe lockerten sich ständig
# Die Gummi-Stopfen der Leitungsführung in der Kettenstrebe lockerten sich ständig - das war etwas nervig, führte jedoch nicht zu lautem Klappern oder anderen Problemen.

Fazit – Cube Stereo 150 C:68 TM 29

Mit dem Stereo 150 C:68 TM 29 hat Cube es geschafft, einen leichten Carbon-Rahmen mit einem effizienten Hinterbau und einer sehr durchdachten und rennbereiten Ausstattung zu vereinen – und das zu einem fairen Kurs. Auf schnellen und ausgebauten Strecken konnte uns das straffe Geschoss mit seinem poppigen Fahrwerk überzeugen. Es benötigt einen aktiven Fahrstil, belohnt dann aber auch mit viel Fahrspaß. In technischem Gelände hingegen hätten wir uns deutlich mehr Nachgiebigkeit gewünscht.

Pro
  • angenehme Sitzposition
  • hohe Treteffizienz
  • effizientes und straffes Fahrwerk
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • enorm steifer Rahmen
  • etwas konservative Geometrie
  • sehr anstrengend auf langen Abfahrten
Mit dem Cube Stereo 150 haben die Bayern einen soliden Allrounder im Angebot, mit dem wir sowohl in den Alpen, als auch im Mittelgebirge gut zurechtgekommen sind
# Mit dem Cube Stereo 150 haben die Bayern einen soliden Allrounder im Angebot, mit dem wir sowohl in den Alpen, als auch im Mittelgebirge gut zurechtgekommen sind - mit etwas mehr Nachgiebigkeit könnte die straffe Carbon-Feile allerdings in einem deutlich breiteren Einsatzbereich Spaß machen.

Was sagt ihr zu Cubes straffem Trailräuber?


Testablauf

Wir sind das Cube Stereo 150 mehrere Monate lang auf unseren Hometrails im Thüringer Wald sowie in den Schweizer Alpen rund um Lenzerheide gefahren. Das Stereo 150 wurde uns von Cube für den Testzeitraum zur Verfügung gestellt.

Hier haben wir das Cube Stereo 150 C:68 TM 29 getestet

  • Thüringer Wald Technische, wurzelige Trails, die eine präzise Linienwahl erfordern.
  • Lenzerheide Vergleichsweise ausgebaute, aber dennoch steinige und teils ruppige hochalpine Trails mit vielen Tiefenmetern.
Testerprofile ausklappen
Tester-Profil: Gregor Sinn
Körpergröße 183 cm
Schrittlänge 85,5 cm
Oberkörperlänge 60 cm
Armlänge 61 cm
Gewicht 73 kg
Gregor fährt gerne Fahrräder jeglicher Kategorie, von Mountainbike bis Rennrad. Am liebsten ist er jedoch auf Downhill- und Enduro-Bikes unterwegs – gerne auch unter Zeitdruck im Renneinsatz.
Fahrstil
verspielt
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
unauffällig, hinten progressiv, wenig Druckstufe
Vorlieben bei der Geometrie
hinten nicht zu kurz, vorne geräumig, Lenkwinkel nicht zu flach

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Hausbesuch bei Hibike: Hauptsache Fahrrad!

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Hibike ist einer der bekanntesten und besten Bike-Shops Deutschlands – und das seit nunmehr über 25 Jahren. Wir waren für unseren Hausbesuch zu Besuch im Ladengeschäft in der Nähe von Frankfurt am Main, um uns ein eigenes Bild von der Erfolgsgeschichte zu machen! 

Normalerweise sind wir im Rahmen unserer Hausbesuche in der Regel zu Gast bei Herstellern von Fahrrädern, Komponenten oder Zubehör, zu Shops verschlägt es uns eher selten. Für unseren Abstecher zu Hibike haben wir eine weitere Ausnahme gemacht, denn der Bike-Shop in Kronberg, nur unweit von Frankfurt am Main gelegen, stellt keine eigenen Produkte her, sondern bringt diese an interessierte Kunden. In den vergangenen 25 Jahren hat sich Hibike von einem kleinen Garagen-Verkauf zu einem der größten und bekanntesten Bike-Shops Deutschlands entwickelt. Die Ergebnisse des MTB-News User Awards belegen das: regelmäßig wird Hibike von euch dort in die Top 10 der besten Bike-Shops gewählt.

Herzlich Willkommen bei Hibike!
# Herzlich Willkommen bei Hibike! - Seit über 25 Jahren zählt der Bike-Shop im hessischen Kronberg zu den beliebtesten Adressen, wenn es um neue Mountainbikes und Komponenten geht. Das Motto dabei: Hauptsache Fahrrad!
Diashow: Hausbesuch bei Hibike - Hauptsache Fahrrad!
So wurde schon sehr früh die allererste Anzeige in einer Zeitschrift veröffentlicht – selbstverständlich für die RockShox Mag 21!
Zurück in Kronberg geht die Hibike-Tour weiter in der Werkstatt, die direkt an den Verkaufsbereich angeschlossen ist.
hausbesuch-hibike-ladengeschaeft-7728
hausbesuch-hibike-ladengeschaeft-7719
… Nischenprodukte wie Dirt Jump-Rahmen. Auch wenn diese keinen reißenden Absatz finden, sind vor allem schwer erhältliche Rahmen und Komponenten ein wichtiger Bestandteil des Ladengeschäfts.
Diashow starten »

Am Anfang war die RockShox Mag 21

Wer den Hausbesuch bei Fidlock in Hannover aufmerksam gelesen hat dürfte wissen, dass dort das Cello eine nicht unwesentliche Rolle bei der Gründung der Firma gespielt hat. Die Anfänge von Hibike waren weniger musikalisch geprägt, doch auch hier konnte man nicht davon ausgehen, dass sich daraus innerhalb kurzer Zeit einer der bekanntesten Fahrradläden Deutschlands entwickeln würde. Zunächst wollte der Firmengründer Christian Bär, der Hibike nach wie vor leitet und dabei vor allem kaufmännisch im Hintergrund agiert, eigentlich nur eine RockShox Mag 21nach Deutschland importieren, um die Performance des Mountainbikes seines Onkels zu verbessern. Der Onkel war schon damals ein begeisterter Mountainbiker und merkte an, dass es praktisch unmöglich sei, solch hochwertigen Produkte in Deutschland zu kaufen. Christian Bär wiederum kannte wiederum einen Piloten, mit dessen Hilfe es gelang, eine RockShox Mag 21 nach Deutschland zu importieren. Das war im Frühjahr 1994 – und fortan wurden regelmäßig Federgabeln, die zum damaligen Zeitpunkt nur schwer bis unmöglich in Deutschland erhältlich waren, in die Studentenwohnung von Christian Bär in Frankfurt-Sossenheim verschickt.

Mit der RockShox Mag 21 fing alles an: Der Onkel von Hibike-Gründer Christian Bär war begeisterter Mountainbiker, konnte aber die Komponenten aus den USA in Deutschland nicht kaufen
# Mit der RockShox Mag 21 fing alles an: Der Onkel von Hibike-Gründer Christian Bär war begeisterter Mountainbiker, konnte aber die Komponenten aus den USA in Deutschland nicht kaufen - also importierte Christian Bär über einen befreundeten Piloten eine Mag 21 nach Deutschland. Bei der einmaligen Aktion sollte es aber nicht bleiben, denn die Nachfrage war enorm!
Im vergangenen Jahr hat Hibike das 25-jährige Jubiläum gefeiert. Dabei wurde der Style der Mag 21-Decals aufgegriffen.
# Im vergangenen Jahr hat Hibike das 25-jährige Jubiläum gefeiert. Dabei wurde der Style der Mag 21-Decals aufgegriffen.
Und auch die (nie offizielle) Totenkopf-Variante des Logos hat es anlässlich des Jubiläums auf das Retro-Trikot geschafft!
# Und auch die (nie offizielle) Totenkopf-Variante des Logos hat es anlässlich des Jubiläums auf das Retro-Trikot geschafft!
Wie es der Zufall so wollte, ist Rainer Nowacki als begeisterter Mountainbiker schnell dazugestoßen. Gemeinsam mit Christian Bär verkaufte er die edlen Mountainbike-Teile
# Wie es der Zufall so wollte, ist Rainer Nowacki als begeisterter Mountainbiker schnell dazugestoßen. Gemeinsam mit Christian Bär verkaufte er die edlen Mountainbike-Teile - zunächst aus einer Studenten-WG in Frankfurt, dann aus der Doppelgarage der Oma von Christian Bär. Diese hatte sogar einen sage und schreibe 4 Quadratmeter großen Showroom!

Wäre es bei einer einmaligen Bestellung geblieben, dann würde die Geschichte an dieser Stelle schon enden. Doch für eine echte Erfolgsgeschichte ist deutlich mehr notwendig und schon bald wurden regelmäßig Federgabeln und auch andere angesagte Tuningteile aus den USA importiert. Neben Christian Bär war praktisch von Anfang an der damals wie heute fahrradbegeisterte Rainer Nowacki als Experte für jegliche Anbauteile dabei. Auch heute ist Rainer ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil von Hibike – sowohl auf Youtube, wo er schon aktiv war, bevor ein Großteil der heutigen Youtuber überhaupt wusste, wie man Youtube buchstabiert, als auch im Verkaufsraum und auf den zahlreichen Trails rund um den heutigen Laden in Kronberg im Taunus.

Dort verkauft Hibike auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern alles, was das Mountainbiker-Herz begehrt. Bis zum riesigen Laden war es jedoch ein langer Weg: Schnell wurde die Studentenwohnung zu klein. Es folgte der erste Umzug – nicht nach Kronberg, sondern in die Doppelgarage der Oma von Christian Bär in Frankfurt am Main. Von dort erfolgte der Versand der edlen und in Deutschland sonst unmöglich zu kaufenden Fahrradteile. Sogar einen ganze 4 Quadratmeter großen Showroom hatte die Garage in Frankfurt zu bieten. Am Wochenende nahmen die begeisterten Kunden teils weite Anfahrten auf sich, um nach langer Wartezeit die exklusiven Komponenten bestaunen zu können.

Heutzutage verkauft Hibike im Ladengeschäft in Kronberg auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern alles, was das Mountainbiker-Herz begehrt
# Heutzutage verkauft Hibike im Ladengeschäft in Kronberg auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern alles, was das Mountainbiker-Herz begehrt - dazu kommt ein riesiger Online-Shop. Da das Lager für den Online-Versand im Nebengebäude ist, können die Kunden im Laden auf ein Sortiment von etwa 100.000 unterschiedlichen Artikel zurückgreifen.
Der Umzug von Frankfurt nach Kronberg im Taunus erfolgte vor 24 Jahren. Der heutige Laden befindet sich in derselben Straße wie das erste Ladengschäft in Kronberg.
# Der Umzug von Frankfurt nach Kronberg im Taunus erfolgte vor 24 Jahren. Der heutige Laden befindet sich in derselben Straße wie das erste Ladengschäft in Kronberg. - Foto: Hibike
Auf einer Fläche von immerhin 80 Quadratmetern wurden die heißesten Bikes und Komponenten verkauft. Die Kundschaft nahm damals wie heute teils lange Anreisen auf sich.
# Auf einer Fläche von immerhin 80 Quadratmetern wurden die heißesten Bikes und Komponenten verkauft. Die Kundschaft nahm damals wie heute teils lange Anreisen auf sich. - Foto: Hibike

Die offizielle Gründung der Hibike Bär KG erfolgte vor 26 Jahren. Damit einher ging auch ein Umzug von Frankfurt am Main nach Kronberg im Taunus. Außerdem vergrößerte sich die Ladenfläche um das 20-fache: Auf 80 Quadratmetern war nur unweit des heutigen Ladengeschäfts genug Platz, um mehr Ware zu präsentieren. Einige Jahre später wurde der Laden um das Obergeschoss des Hauses erweitert, außerdem wurde das gegenüberliegende Gebäude als Verwaltungssitz angemietet.

Hauptsache Fahrrad – und mehr!

Inzwischen befindet sich Hibike in der Westerbachstraße in Kronberg. Von dort sind es gut 15 Kilometer in die Innenstadt von Frankfurt am Main – und nochmal deutlich kürzer in den angrenzenden Taunus, der zahlreiche Trails und Strecken für Mountainbiker und Rennradler zu bieten hat. Das Herzstück von Hibike ist der rund 1.000 Quadratmeter große Verkaufsbereich, der von Montag bis Samstag geöffnet ist und für den die Kunden teilweise nach wie vor eine weite Anreise auf sich nehmen. Hier findet man praktisch alles, was das Herz begehrt – vor allem im Mountainbike-Bereich, aber auch Rennräder, Kinderräder, Stadträder, E-Bikes, Klamotten und jegliches Zubehör kann in Kronberg getestet, anprobiert und gekauft werden. Vom sündhaft teuren Aero-Rennrad über die neusten Full Face-Helme und Funktionsklamotten bis hin zum Dirt Jump- oder Downhill-Rahmen ist wirklich nahezu alles dabei. Eine solch vielseitige Auswahl in einem Ladengeschäft findet man wohl nur selten. Alle Artikel, die im Online-Shop als lagernd gekennzeichnet sind, können von den Kunden auch im Geschäft gekauft werden: Laden und Webshop teilen sich dasselbe Lager. So kann in Kronberg ein sehr großes Sortiment von etwa 100.000 unterschiedlichen Artikeln angeboten werden.

Das Biken steckt im Namen von Hibike
# Das Biken steckt im Namen von Hibike - das „Hi” im Firmennamen sollte damals einerseits für Hightech und andererseits für eine freundliche und moderne Begrüßung stehen. So entstand der Name Hibike.
Im Ladengeschäft findet man praktisch alles: Vom World Cup-tauglichen Downhill Race-Bike mit 29"-Laufrädern …
# Im Ladengeschäft findet man praktisch alles: Vom World Cup-tauglichen Downhill Race-Bike mit 29"-Laufrädern …
… bis hin zu Laufrädern für den ganz jungen Nachwuchs ist praktisch alles erhältlich.
# … bis hin zu Laufrädern für den ganz jungen Nachwuchs ist praktisch alles erhältlich.
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# hausbesuch-hibike-ladengeschaeft-7695
Nicht nur Fahrräder, sondern auch allerhand Zubehör und Bekleidung wird sowohl im Ladengeschäft als auch im Online-Shop verkauft.
# Nicht nur Fahrräder, sondern auch allerhand Zubehör und Bekleidung wird sowohl im Ladengeschäft als auch im Online-Shop verkauft.
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# hausbesuch-hibike-ladengeschaeft-7728
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# hausbesuch-hibike-ladengeschaeft-7719

Dabei ist das beliebte Ladengeschäft nur ein Teil der Erfolgsstory. Der andere Teil läuft schon seit vielen Jahren online ab. Schon sehr früh hat Hibike darauf gesetzt, die Produkte nicht nur im Ladengeschäft an den Kunden zu bringen, sondern auch auf die Vorzüge des Internets zu setzen. Vor fast 20 Jahren stieg der heutige Mitinhaber Werner Ott mit ins Unternehmen ein. Dank dessen umfassenden IT-Know Hows wurde der erste dynamische Online-Shop in der deutschen Fahrradbranche entwickelt. Schon davor hatte man die Möglichkeit, sich auf einer Website die Produkte im Hibike-Sortiment anzuschauen. Allerdings musste die Bestellung bei der statischen Variante telefonisch erfolgen. Inzwischen umfasst die Hibike-Website nicht nur das riesige Angebot, sondern informiert darüber hinaus in einem eigenen Blog beispielsweise auch über die neusten Produkte.

Im vergangenen Jahr hat Hibike das 25-jährige Jubiläum gefeiert
# Im vergangenen Jahr hat Hibike das 25-jährige Jubiläum gefeiert - von euch wird das Laden in Kronberg regelmäßig auf die vorderen Plätze des MTB-News User Awards gewählt. Auch in den Anfangstagen hat Hibike schon auf modernste Technologien gesetzt.
So wurde schon sehr früh die allererste Anzeige in einer Zeitschrift veröffentlicht – selbstverständlich für die RockShox Mag 21!
# So wurde schon sehr früh die allererste Anzeige in einer Zeitschrift veröffentlicht – selbstverständlich für die RockShox Mag 21! - Foto: Hibike
Im Jahr 1995 folgte der erste Hibike-Katalog, der zu den bestellten Produkten mitgeliefert wurde.
# Im Jahr 1995 folgte der erste Hibike-Katalog, der zu den bestellten Produkten mitgeliefert wurde. - Foto: Hibike
Das Yeti ARC LT war das erste von Hibike verkaufte Komplettbike. Damals wie heute macht die gelb-türkise Maschine eine durchaus gute Figur!
# Das Yeti ARC LT war das erste von Hibike verkaufte Komplettbike. Damals wie heute macht die gelb-türkise Maschine eine durchaus gute Figur! - Foto: Hibike

Als Kunde hat man nicht nur aufgrund des vielfältigen Produktangebots die Qual der Wahl. So wird es zahlreiche Stammkunden geben, die bisher ausschließlich im Ladengeschäft eingekauft haben. Ebenso gibt es vermutlich auch zahlreiche Radfahrer, die bislang ausschließlich online bei Hibike bestellt haben. Ebenso besteht die Möglichkeit, online seine Bestellung abzugeben und im Ladengeschäft abzuholen. Und nicht gerade selten kommt es vor, dass Geschäftsleute aus Frankfurt am Main zum Feierabend mal eben einen Abstecher in den Laden nach Kronberg machen, um kurze Zeit später mit einem brandneuen Mountainbike, Rennrad, E-Bike oder allerlei Komponenten aus dem Gebäude in der Westerbachstraße zu stapfen. Im Laufe der vergangenen 25 Jahre hat sich die Hibike-Kundschaft deutlich verändert: Nicht nur Zubehör und Bekleidung, sondern auch Kompletträder werden heutzutage viel häufiger online bestellt. Früher wurden insbesondere Kompletträder viel stärker im Ladengeschäft gekauft – hier hat Hibike eine deutliche Veränderung im Kaufverhalten beobachtet. Auch E-Bikes sprechen eine neue Kundschaft und besonders Leute an, die vorher noch keinen Bezug zum Radfahren hatten – dadurch wächst die Käuferschaft. Insgesamt steht fest: der zweigleisige Ansatz, gleichermaßen auf das Online-Geschäft und den Laden zu setzen, ist einer der Hauptgründe dafür, wieso Hibike nach wie vor einer der bekanntesten und beliebtesten Bike-Shops Deutschlands ist.

Santa Cruz ist eine der Marken, die bei Hibike stark nachgefragt ist
# Santa Cruz ist eine der Marken, die bei Hibike stark nachgefragt ist - kaufinteressierte Kunden haben außerdem die Möglichkeit, auf die große Testflotte von Hibike zurückzugreifen, um das Objekt der Begierde vor dem Kauf auf einem richtigen Trail zu testen.
Natürlich sind auch E-Bikes ein wichtiges Thema bei Hibike. Durch die Popularität der motorisierten Bikes hat sich die Kundschaft erweitert.
# Natürlich sind auch E-Bikes ein wichtiges Thema bei Hibike. Durch die Popularität der motorisierten Bikes hat sich die Kundschaft erweitert.
Nachgefragt werden nicht nur E-Bikes für die Stadt und zum Pendeln, sondern auch potente Modelle wie das Specialized Turbo Levo.
# Nachgefragt werden nicht nur E-Bikes für die Stadt und zum Pendeln, sondern auch potente Modelle wie das Specialized Turbo Levo.
Fans von ungefederten und schnellen Fahrrädern werden bei Hibike ebenfalls fündig …
# Fans von ungefederten und schnellen Fahrrädern werden bei Hibike ebenfalls fündig …
egal ob E-Bike, Rennrad oder Mountainbike: Hauptsache Fahrrad!
# egal ob E-Bike, Rennrad oder Mountainbike: Hauptsache Fahrrad!
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# hausbesuch-hibike-ladengeschaeft-7718
Über die Frage, was genau ein ganz normales Mountainbike eigentlich ist und was es kosten soll, lässt sich vorzüglich diskutieren
# Über die Frage, was genau ein ganz normales Mountainbike eigentlich ist und was es kosten soll, lässt sich vorzüglich diskutieren - fest steht: Die Nachfrage nach Mountainbikes im eher günstigen Segment ist sehr hoch. Deswegen gibt es neben absoluten High End-Maschinen auch günstigere Varianten zu kaufen.
Beratung und Service im Ladengeschäft sind wichtige Aspekte bei Hibike. Insgesamt hat sich das Kaufverhalten aber geändert
# Beratung und Service im Ladengeschäft sind wichtige Aspekte bei Hibike. Insgesamt hat sich das Kaufverhalten aber geändert - heutzutage ist die Bereitschaft, auch Komplettbikes online zu bestellen, deutlich größer als noch vor einigen Jahren.
Das auffällige Retro-Trikot zum Jubiläum …
# Das auffällige Retro-Trikot zum Jubiläum …
… gibt es im Laden natürlich auch zu erwerben!
# … gibt es im Laden natürlich auch zu erwerben!
Neben Bikes, die den Nachwuchs aller begeisterter Mountainbiker ansprechen, gibt es bei Hibike nach wie vor auch …
# Neben Bikes, die den Nachwuchs aller begeisterter Mountainbiker ansprechen, gibt es bei Hibike nach wie vor auch …
… Nischenprodukte wie Dirt Jump-Rahmen. Auch wenn diese keinen reißenden Absatz finden, sind vor allem schwer erhältliche Rahmen und Komponenten ein wichtiger Bestandteil des Ladengeschäfts.
# … Nischenprodukte wie Dirt Jump-Rahmen. Auch wenn diese keinen reißenden Absatz finden, sind vor allem schwer erhältliche Rahmen und Komponenten ein wichtiger Bestandteil des Ladengeschäfts.
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# hausbesuch-hibike-ladengeschaeft-7702
Online, offline oder ein Mix? Man hat beispielsweise auch die Möglichkeit, online bestellte Produkte im Ladengeschäft abzuholen.
# Online, offline oder ein Mix? Man hat beispielsweise auch die Möglichkeit, online bestellte Produkte im Ladengeschäft abzuholen.
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# hausbesuch-hibike-ladengeschaeft-0206
Natürlich gibt es bei Hibike neben Rahmen und Kompletträdern auch allerhand Zubehör …
# Natürlich gibt es bei Hibike neben Rahmen und Kompletträdern auch allerhand Zubehör …
… und unzählige Bekleidungsstücke, Accessoires, Rucksäcke … die Liste könnte man praktisch endlos fortführen.
# … und unzählige Bekleidungsstücke, Accessoires, Rucksäcke … die Liste könnte man praktisch endlos fortführen.
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# hausbesuch-hibike-ladengeschaeft-7717
Vom Ladengeschäft in Kronberg ist es nicht weit in den Taunus, der den ein oder anderen tollen Trail bietet
# Vom Ladengeschäft in Kronberg ist es nicht weit in den Taunus, der den ein oder anderen tollen Trail bietet - in der Mittagspause geht es mit Rainer, Nick und Laurenz aufs Bike!

Aus dem Laden auf die Trails

Die Lage von Hibike könnte besser kaum sein. Obwohl das Ladengeschäft praktisch am Stadtrand von Frankfurt am Main liegt, sind es nur wenige Minuten in die Wälder des angrenzenden Taunus, der ein hervorragendes Trail-Netzwerk bietet. So wird die Mittagspause gerne für eine schnelle Ausfahrt genutzt und die langen Tage im Sommer werden regelmäßig mit einer Feierabend-Runde abgeschlossen. Mountainbike-begeistert zu sein ist zwar keine Voraussetzung, um bei Hibike zu arbeiten, doch es ist schwierig, jemanden im Team zu finden, der keine Zweirad-Affinität hat.

Wo viele Menschen mit unterschiedlichen Interessen ein Waldgebiet nutzen wollen, sind Konflikte praktisch vorprogrammiert. In den vergangenen Jahren hat sich Hibike deshalb stark dafür eingesetzt, legale Trails am Feldberg im Taunus zu errichten. Neben einem fast 4 Kilometer langen Flowtrail, der vor knapp zwei Jahren fertiggestellt wurde, gibt es am Feldberg außerdem zwei legale Downhill-Strecken, die auch dank der Unterstützung von Hibike realisiert werden konnten. Neben tatkräftiger Unterstützung beim Trailbau und der Pflege der Strecken nutzt Hibike außerdem die überregionale Bekanntheit, um sich für die Interessen der Mountainbiker/innen einzusetzen und damit trotz einer insgesamt angespannten Situation die Wahrnehmung der Radfahrer zu verbessern.

Gut 600 Höhenmeter liegen zwischen dem Ladengeschäft und dem Gipfel des Feldbergs.
# Gut 600 Höhenmeter liegen zwischen dem Ladengeschäft und dem Gipfel des Feldbergs.
Oben angekommen kann man entweder den Ausblick genießen oder einen der Trails unter die Stollen nehmen.
# Oben angekommen kann man entweder den Ausblick genießen oder einen der Trails unter die Stollen nehmen.
In den vergangenen Jahren sind ein legaler Flowtrail und zwei legale Downhill-Strecken am Feldberg entstanden.
# In den vergangenen Jahren sind ein legaler Flowtrail und zwei legale Downhill-Strecken am Feldberg entstanden.
Neben tatkräftiger Unterstützung beim Bau hat Hibike auch die überregionale Bekanntheit genutzt, um sich für die Belange von Mountainbikern am Feldberg einzusetzen.
# Neben tatkräftiger Unterstützung beim Bau hat Hibike auch die überregionale Bekanntheit genutzt, um sich für die Belange von Mountainbikern am Feldberg einzusetzen.
Schon vor über zwei Jahrzehnten war Rainer ein begeisterter Mountainbiker
# Schon vor über zwei Jahrzehnten war Rainer ein begeisterter Mountainbiker - das hat sich bis heute nicht geändert!
Nick ist seit einigen Jahren ein fester Bestandteil des Hibike Gravity Teams, das bei Enduro- und Downhill-Rennen oft vertreten ist
# Nick ist seit einigen Jahren ein fester Bestandteil des Hibike Gravity Teams, das bei Enduro- und Downhill-Rennen oft vertreten ist - seit dem vergangenen Sommer macht er außerdem eine Ausbildung bei Hibike in Kronberg.
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# hausbesuch-hibike-action-0022
Das Hibike-Team ist nicht nur regional aktiv.
# Das Hibike-Team ist nicht nur regional aktiv. - 2017 ist beispielsweise Florian Werres, der ebenfalls aktuell eine Ausbildung bei Hibike macht, im blau-weißen Team-Trikot bei der Downhill-Weltmeisterschaft in Australien mitgefahren.

Auch im Rennsport und in der Nachwuchsförderung ist Hibike aktiv. Viele Jahre lang war Hibike der Hauptsponsor des im Downhill-Bereich durchaus erfolgreichen IK-Pictures Racing Team, das später zu IK Pivot Cycles wurde. 2018 wurde das Team dann offiziell ins Hibike Gravity Team umgewandelt. Dadurch, dass das Team die Produkte der Sponsoren direkt über Hibike beziehen kann, wird die Logistik enorm erleichtert. Die Fahrer des Teams sieht man regelmäßig bei nationalen und internationalen Enduro- und Downhill-Rennen. Mit Florian Werres und Nick Willner, die beide auch schon im Downhill World Cup aktiv waren, machen zwei der Teamfahrer außerdem aktuell eine Ausbildung in Kronberg bei Hibike. Für all diejenigen, die nicht unbedingt World Cup-Ambitionen haben, gerne aber gemeinsam fahren und an der ein oder anderen Veranstaltung teilnehmen, dürfte das Hibike Racing Team interessant sein: Hier liegt der Fokus eher auf Rennrad-Events wie RTFs und die Community steht im Mittelpunkt.

Das aktuelle Arbeitsgerät der Wahl von Rainer Nowacki ist das Santa Cruz Nomad
# Das aktuelle Arbeitsgerät der Wahl von Rainer Nowacki ist das Santa Cruz Nomad - in seiner aktiven Mountainbiker-Zeit hat er unzählige Bikes fahren können. Das Nomad ist für ihn persönlich der optimale Allrounder.
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# hausbesuch-hibike-action-0045

Nicht nur für die Rennfahrer, sondern auch für alle potenziellen Kunden ist das umfassende Trail-Netzwerk rund um den Shop in Kronberg von Vorteil. So hat Hibike für Kaufinteressierte eine sehr große Flotte an Testbikes, die man auf die Trails entführen kann. Vor dem Kauf das edle Mountainbike auf dem Parkplatz vorm Laden auszuprobieren, bieten viele Shops an – doch selten kann man das Rad wirklich mit in den Wald nehmen. Außerdem findet alljährlich das Hibike-Testival auf den Trails rund um Kronberg statt. Hier besteht jedes Jahr im Frühling die Möglichkeit, die Bikes der neuen Saison kostenlos zu testen oder an geführten Touren teilzunehmen.

Weiter geht's auf der Downhill-Strecke. Hier wird es stellenweise etwas rumpeliger, doch auch auf einem Trailbike lassen sich die legalen Trails gut befahren
# Weiter geht's auf der Downhill-Strecke. Hier wird es stellenweise etwas rumpeliger, doch auch auf einem Trailbike lassen sich die legalen Trails gut befahren - nur die etwas dünnwandige Bereifung sollte sich im Verlauf der Abfahrt als nicht ganz ideal erweisen …
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# hausbesuch-hibike-action-9921
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# hausbesuch-hibike-action-0108
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# hausbesuch-hibike-action-0113
Die Strecken am Feldberg werden natürlich auch vom Nachwuchs gerne genutzt
# Die Strecken am Feldberg werden natürlich auch vom Nachwuchs gerne genutzt - bei denen ist Rainer auch aufgrund seiner zahlreichen Youtube-Videos bekannt.
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# hausbesuch-hibike-action-0128
Die Strecken am Feldberg bilden ein ideales Trainings- und Testgelände
# Die Strecken am Feldberg bilden ein ideales Trainings- und Testgelände - auch in diesem Bereich ist Hibike seit einigen Jahren aktiv und veröffentlicht im Blog den ein oder anderen Artikel.
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# hausbesuch-hibike-action-0105
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# hausbesuch-hibike-action-0145

Service und Logistik: Aus Kronberg in die weite Welt

Ohne den passenden Service kann heutzutage kein Laden gut funktionieren. Auch in diesem Bereich ist Hibike gut aufgestellt und bietet neben der Beratung im Ladengeschäft natürlich auch alle Werkstatt-Leistungen an. Hier hat sich die Nachfrage in den vergangenen Jahren durch die steigende Popularität von E-Bikes verändert, was sich natürlich auch auf die Anforderungen an das Werkstatt-Personal auswirkt. Auch durch die vor allem in Deutschland stark verbreiteten Direkt-Versender ist eine neue Konkurrenz-Situation für Bike-Shops entstanden. Nicht wenige Radläden lehnen deshalb Reparaturarbeiten an Rädern entsprechender Hersteller kategorisch ab. In Kronberg ist das nicht der Fall, sodass es durchaus vorkommen kann, dass im Werkstatt-Lager zwischen einem World Cup-fähigen Downhill-Bike und einem 30 Jahre alten Stadtrad eben auch ein Bike eines Direktanbieters steht. Für Personen, die am liebsten selbst Hand anlegen, aber noch Hilfe benötigen, hat Hibike die passenden und regelmäßig stattfindenden Schrauber-Kurse im Programm.

Zurück in Kronberg geht die Hibike-Tour weiter in der Werkstatt, die direkt an den Verkaufsbereich angeschlossen ist.
# Zurück in Kronberg geht die Hibike-Tour weiter in der Werkstatt, die direkt an den Verkaufsbereich angeschlossen ist.
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# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-0220
Normalerweise hat das Service-Team von Hibike hier alle Hände voll zu tun.
# Normalerweise hat das Service-Team von Hibike hier alle Hände voll zu tun.
In der Hibike-Werkstatt findet man praktisch jedes Werkzeug. Und natürlich: Kabelbinder!
# In der Hibike-Werkstatt findet man praktisch jedes Werkzeug. Und natürlich: Kabelbinder!
Überall entdeckt man kleine Schmuckstücke aus der Vergangenheit
# Überall entdeckt man kleine Schmuckstücke aus der Vergangenheit - bei einer fast drei Jahrzehnte alten Firmenhistorie kommt so einiges zusammen.
Die Anforderungen an das Service-Team haben sich in den vergangenen Jahren auch durch die steigende Popularität verändert.
# Die Anforderungen an das Service-Team haben sich in den vergangenen Jahren auch durch die steigende Popularität verändert.
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# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-7748
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# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-7748-2
Hibike bietet alle möglichen Testbikes an, die nicht nur im Rahmen des Hibike-Testivals, sondern auch so ausgiebig getestet werden können
# Hibike bietet alle möglichen Testbikes an, die nicht nur im Rahmen des Hibike-Testivals, sondern auch so ausgiebig getestet werden können - solch ein Service erleichtert die Kauf-Entscheidung enorm. Natürlich müssen auch die Testbikes regelmäßig gepflegt werden.
Mit dem Lastenaufzug geht's aus der Werkstatt eine Etage nach unten in den Keller
# Mit dem Lastenaufzug geht's aus der Werkstatt eine Etage nach unten in den Keller - wir nehmen stattdessen die Treppe!
Im Keller warten unzählige Bikes auf die Kunden, die ihr Fahrrad bei Hibike entweder zur Reparatur abgegeben haben oder ein neues Bike in Kronberg gekauft haben.
# Im Keller warten unzählige Bikes auf die Kunden, die ihr Fahrrad bei Hibike entweder zur Reparatur abgegeben haben oder ein neues Bike in Kronberg gekauft haben.
Gerade bei den Reparaturen findet man einen bunten Mix. Manche Bike-Shops wehren sich außerdem vehement gegen Bikes von Direktversendern
# Gerade bei den Reparaturen findet man einen bunten Mix. Manche Bike-Shops wehren sich außerdem vehement gegen Bikes von Direktversendern - bei Hibike hat man zu dieser Thematik eine andere Einstellung, sodass auch solche Räder repariert werden.
So kann es dann auch mal vorkommen, dass neben einem Vollgas-Rahmen von Santa Cruz …
# So kann es dann auch mal vorkommen, dass neben einem Vollgas-Rahmen von Santa Cruz …
… ein definitiv nicht Offroad-taugliches Hollandrad in der Trendfarbe Rot hängt.
# … ein definitiv nicht Offroad-taugliches Hollandrad in der Trendfarbe Rot hängt.
hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-7753
# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-7753

Darüber hinaus spielt natürlich der zügige Versand aller Online-Bestellungen eine wichtige Rolle für Hibike. Jeden Monat verlassen im Schnitt rund 15.000 Pakete den Shop und werden aus Kronberg in die weite Mountainbike-Welt versendet. Das passiert in Halle A – hier befindet sich das Lager und Logistikzentrum von Hibike. Auf über 4.000 Quadratmetern werden hier alle erdenklichen Mountainbike- und Rennrad-Produkte in einem chaotischen System gelagert. Das hat mit Chaos nichts zu tun – im Gegenteil: Die Lagerplätze werden in einem solchen System digital erfasst und gekennzeichnet. Das automatisierte Warenwirtschaftssystem analysiert und entscheidet, wo welche Artikel gelagert werden.

Durch ein solches System wird das Lager schneller bestückt, die Wege werden verkürzt, Leerräume werden vermieden und Kundenbestellungen können schneller bearbeitet werden. Neben aktuellen Komponenten findet man da auch das ein oder andere Schätzchen aus vergangenen Tagen. Neben dem Lager dient die zweistöckige Halle auch als Waren-Eingang und -Ausgang. Damit die Pakete nicht nur möglichst schnell, sondern auch möglichst sinnvoll zu den Kunden kommen, setzt Hibike beispielsweise auch auf plastikfreies Verpackungs- und Füllmaterial. Online-Bestellungen sind selbstverständlich rund um die Uhr möglich, sodass insbesondere montags viel los ist im Versand. Und während das Ladengeschäft unter der Woche bis 19 Uhr geöffnet hat, schließt es am Samstag, welcher der verkaufsstärkste Tag ist, bereits um 16 Uhr. Ein Nachteil? Nein, sondern eine ganz bewusste Entscheidung: Das Hibike-Team soll schließlich auch genug Zeit fürs Biken haben!

Das Ladengeschäft und der Service-Bereich befinden sich in Gebäude C
# Das Ladengeschäft und der Service-Bereich befinden sich in Gebäude C - wir gehen über den Hof ins Gebäude A. Hier befindet sich das riesige Lager, das gleichzeitig auch als Waren-Eingang und -Ausgang dient.
Dieser junge Mann auf dem riesigen Ghost-Banner kommt uns ziemlich bekannt vor …
# Dieser junge Mann auf dem riesigen Ghost-Banner kommt uns ziemlich bekannt vor …
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# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-4700
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# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-4698
Im Lager werden auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern alle möglichen Produkte in einem dynamischen System gelagert.
# Im Lager werden auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern alle möglichen Produkte in einem dynamischen System gelagert. - Außerdem erfolgt von hier aus der Versand. Etwa 15.000 Pakete verlassen Kronberg jeden Monat.
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# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-0245
An einem der Versandtische wartet schon eine etwas größere Bestellung darauf, an den glücklichen Kunden verschickt zu werden.
# An einem der Versandtische wartet schon eine etwas größere Bestellung darauf, an den glücklichen Kunden verschickt zu werden.
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# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-0253
hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-7764
# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-7764
In den Bereichen Zweiradmechatronik, Lagerlogistik, Kaufmann für Groß- und Außenhandel sowie E-Commerce bietet Hibike Ausbildungen an.
# In den Bereichen Zweiradmechatronik, Lagerlogistik, Kaufmann für Groß- und Außenhandel sowie E-Commerce bietet Hibike Ausbildungen an.
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# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-7762
Nicht nur die Produkte, sondern auch das Versandmaterial selbst muss irgendwie gelagert werden
# Nicht nur die Produkte, sondern auch das Versandmaterial selbst muss irgendwie gelagert werden - damit die Produkte nicht nur schnell, sondern auch sinnvoll zu den Kunden gelangen, verzichtet Hibike seit geraumer Zeit übrigens auf Plastik beim Verpackungs- und Füllmaterial.
hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-0256
# hausbesuch-hibike-lager-werkstatt-0256
Das rege Treiben vor dem Ladengeschäft und der Werkstatt hat sich mittlerweile gelegt: Um 19 Uhr schließt der Laden in Kronberg.
# Das rege Treiben vor dem Ladengeschäft und der Werkstatt hat sich mittlerweile gelegt: Um 19 Uhr schließt der Laden in Kronberg.
Samstags ist bereits um 16 Uhr Schluss, obwohl insbesondere in den warmen Monaten am Wochenende auch abends die Nachfrage nach Bike-Teilen und Service riesig wäre
# Samstags ist bereits um 16 Uhr Schluss, obwohl insbesondere in den warmen Monaten am Wochenende auch abends die Nachfrage nach Bike-Teilen und Service riesig wäre - wieso also nicht die Öffnungszeiten des Ladens in Kronberg ausweiten? Die Antwort von Rainer auf diese Frage ist simpel: Das Hibike-Team soll schließlich neben der Arbeit noch genug Zeit zum Biken haben – Hauptsache Fahrrad eben!

Wie gefällt euch Hibike? Geht ihr regelmäßig auf Shopping-Tour im Ladengeschäft?

Interessant? Hier findest du weitere Hausbesuche und Blicke hinter die Kulissen bei zahlreichen Unternehmen der Bikebranche.

Der Beitrag Hausbesuch bei Hibike: Hauptsache Fahrrad! erschien zuerst auf MTB-News.de.

„Chasing Volcanoes“ mit Kilian Bron: Von Vulkanen, Segeltörns und Dolce Vita

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Aktive Vulkane, ein Segelboot, eine Inselgruppe im Tyrrhenischen Meer nördlich von Sizilien und ein Fahrer, der sein Handwerk versteht – klingt nach einer guten Kombination für ein episches Abenteuer? Kilian Bron hat sich mit der Commençal-Crew auf die Suche nach einem ganz besonderen Erlebnis begeben. 

Vulcano, Lipari, Salina, Filicudi, Alicudi, Panarea und Stromboli: Das sind die klangvollen Namen der sieben Inseln, die nördlich von Sizilien im Tyrrhenischen Meer liegen und zusammen die Liparischen Inseln bilden. Eine Besonderheit der Inseln: Sie sind vulkanischen Ursprungs – und teilweise sind die Vulkane auf den dünn besiedelten Inseln noch aktiv. Für den Commençal-Fahrer Kilian Bron war das der perfekte Anlass, um der ansonsten nur wenig beachteten Inselgruppe einen Besuch abzustatten. 15 Tage lang waren er und die insgesamt siebenköpfige Crew auf einem Segelboot unterwegs, mit dem die Inseln angesteuert wurden – immer auf der Suche nach dem nächsten spektakulären Abenteuer. Neben dem mehr als sehenswerten Video sind dabei auch unzählige beeindruckende Bilder entstanden. Viel Spaß mit der Fotostory!

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Diashow: „Chasing Volcanoes“ mit Kilian Bron - Von Vulkanen, Segeltörns und Dolce Vita
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Information: Der Bericht wurde uns von Commençal kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Der Beitrag „Chasing Volcanoes“ mit Kilian Bron: Von Vulkanen, Segeltörns und Dolce Vita erschien zuerst auf MTB-News.de.


Alles neu im Bikepark Schladming für 2020: Projektkoordinator Markus Pekoll im Interview

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Nachdem wir neulich über die aus Mountainbiker-Sicht eher unerfreuliche Lage in Österreich berichtet hatten, gibt es nun auch richtig gute Neuigkeiten aus dem Alpenland: Der Bikepark Schladming befand sich in der vergangenen Saison im Sommerschlaf, wurde aber im Zuge dessen massiv ausgebaut und schickt sich an, ein heißer Bikepark-Tipp für 2020 zu werden. Nicht ganz unbeteiligt daran war Ex-DH-Profi und Ex-MTB-News-Blogger Markus Pekoll, mit dem wir über den Neu-, beziehungsweise Umbau des Bikeparks Schladming sprechen konnten. 

MTB-News.de: Fangen wir ganz von vorne an: Was war der Grund für die umfangreiche Neugestaltung des Bikeparks?

Markus Pekoll: Hauptgrund war der Neubau der Planai Hauptseilbahn. Die alte Seilbahn wurde dieses Frühjahr nach 33 Jahren abgerissen und durch eine moderne 10er-Kabinenbahn ersetzt. Dies hatte zur Folge, dass der Bikeparkbetrieb für den Sommer eingestellt werden musste. Diese spezielle Situation sowie die aktuelle Entwicklung des touristischen Mountainbikens in den Alpen haben dazu geführt, die Chance beim Schopf zu packen und was Ordentliches auf die Beine zu stellen.

Nicht nur für Profis
# Nicht nur für Profis - der Bikepark Schladming soll mit seinem neuen Angebot die Region für (Familien-)Urlaube attraktiver machen und den Mountainbike-Sport an die breite Masse herantragen.
Diashow: Alles neu im Bikepark Schladming für 2020 - Projektkoordinator Markus Pekoll im Interview
Die Bike Area im Bikepark Schladming soll Begegnungspunkt werden.
Die Kulisse in Schladming ist wahrlich prächtig.
Die Strecken sollen dabei so ausgelegt sein, dass Jedermann/-frau hier seinen Spaß hat.
Nicht nur für Profis
Auf der neuen Jumpline lässt sich das Rad offensichtlich ganz hervorragend querlegen.
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Wer war für die Baumaßnahmen verantwortlich, welchen Part hast du dabei übernommen?

Ich habe mit einem Partner vorerst nur einen Status Quo des Bikeparks und der Marktsituation in Österreich/Mitteleuropa bei den Bergbahnen präsentieren dürfen. Darauf folgte der Auftrag für die Konzeption und Planung des Ausbaus. In der Umsetzungsphase war ich als externer Berater Projektkoordinator für den Projektleiter. Des Weiteren haben wir als Dreigespann seitens der Bergbahnen die Bauaufsicht und Qualitätskontrolle durchgeführt. Von Seiten der Trailbuilder waren folgende Firmen im Einsatz: Trailtech, Matthias Garber Traildesign, Alpreif, Rideable und Wexl Trails.

Was genau wurde verändert?

Wir haben mit der Flowline (8 km Länge), der Jumpline (3,5 km Länge) und dem 5,5 km langen Uphill-Flowtrail drei komplett neue Strecken im Programm. Alles Bestehende wurde reshaped. Neu sind zudem eine Jump-Batterie mit etwa 500 Metern Länge und die Bike Area (eine genauere Beschreibung zur Flowline, der Bike Area und dem Uphill findet ihr weiter unten). Alle neugebauten Strecken befinden sich zwischen Berg- und Mittelstation.

Die Bike Area im Bikepark Schladming soll Begegnungspunkt werden.
# Die Bike Area im Bikepark Schladming soll Begegnungspunkt werden. - Foto: Armin Walcher
Die Strecken sollen dabei so ausgelegt sein, dass Jedermann/-frau hier seinen Spaß hat.
# Die Strecken sollen dabei so ausgelegt sein, dass Jedermann/-frau hier seinen Spaß hat. - Foto: Roland Haschka

Die meisten kennen von Videos sowie iXS und World Cups ja nur die DH-Strecke ab der Mittelstation. Wurde im oberen Teil auch etwas gemacht?

Alle bestehenden Strecken wurden reshaped, bzw. jene Teile, welche durch den Gondelneubau in Mitleidenschaft gezogen wurden, wurden wieder neu gebaut. Es ist irgendwie verwunderlich: Sehr viele glauben, dass durch den Neubau alle alten Strecken dann nicht mehr vorhanden sein werden. Dies ist nicht der Fall – wir können dafür für unsere Kunden das Angebot verdoppeln!

Schladming ist eine der bekanntesten Strecken und ein Favorit der World Cup-Fahrer. In welchen Abschnitten des DH-Tracks gab es Updates?

Dadurch, dass die gesamte Strecke vom Berg bis ins Tal großteils unter der Lifttrasse führt, wurde diese durch den Seilbahnbau punktuell geupdatet. Der Grundcharakter der Strecke wurde nicht verändert.

Der untere Teil der Strecke unter der Gondel war geprägt durch große Anliegerkurven. Gibt’s da frische Abschnitte im Wald?

Ja, hier wird es das eine oder andere neue Stück durch den Wald geben. Grundsätzlich sind wir hier aber eingeschränkt, da es sich bei diesem Wald um einen Bannwald handelt, welcher den Zielhang der Planai vor Umwelteinflüssen schützt. Vor allem in diesem genannten Bereich wird es keine großartigen Änderungen geben. Der berühmte Step-up wurde angepasst und mit einer längeren und breiteren Landung versehen.

Auf der neuen Jumpline lässt sich das Rad offensichtlich ganz hervorragend querlegen.
# Auf der neuen Jumpline lässt sich das Rad offensichtlich ganz hervorragend querlegen. - Foto: Roland Haschka

Wann wird man wieder ein offizielles Rennen in Schladming sehen und welches wird es sein?

Wir sind dran, etwas zu planen – wenn dann ein kleineres Rennen fürs erste Jahr. Wenn es konkrete Infos gibt, geben wir natürlich Bescheid.

Wie lange braucht der neue Lift bis zur Mittelstation und bis ganz oben?

Mit Vollgas ist man in 12 Minuten vom Tal mit 750 m Meereshöhe auf dem Berg mit 1850 m. Also in gut sechs Minuten bei der Mittelstation. Wer will, kann hier also ordentlich Runs in den Tag reinpacken.

Hat sich an den Preisen etwas geändert?

Neu ist, dass die Bike Tickets nun auf der Planai und auf der Reiteralm, bei den Reiteralm Trails gültig sind. Hier geht es zu den aktuellen Preisen.

Gibt es eine Campiermöglichkeit und was kostet diese, wenn man etwa seinen Bus hinstellen möchte?

Es gibt eine Zusammenarbeit mit dem Campingplatz Zirngast, drei Minuten von der Talstation entfernt. Alle Preise und Infos könnt ihr einfach auf deren Homepage einsehen.

Wer kein DH-Bike sein Eigen nennt, welche Bikes kann er vor Ort leihen und zu welchem Kurs?

Ja klar! Es gibt nicht nur DH-Bikes, sondern eine ganze Palette an Bikes auszuleihen. Den passenden Guide findest man in der Bikeschule, welche im selben Gebäude wie das Bikecenter untergebracht ist.

DH-Strecke und Jumptrail begeistern die, die schon fahren können. Gibt es eine Möglichkeit für Anfänger, dort auch auf gemäßigteren Strecken ihre Grenzen auszuloten?

Ja klar. Der Bikepark Schladming und die Region Schladming/Dachstein verfolgen als Zielgruppe nicht nur die Core-Szene, sondern auch ganz klar EinsteigerInnen, Kinder, Jugendliche und E-Biker. Die Bike Area und die Flowline werden dieser Zielgruppe den Einstieg zum Gravity-Mountainbiken so einfach und sicher wie möglich machen.

Die Kulisse in Schladming ist wahrlich prächtig.
# Die Kulisse in Schladming ist wahrlich prächtig. - Foto: Armin Walcher

Ich bin überzeugt, dass die Trailbuilder es geschafft haben, eine Flowline zu bauen, welche mir als Könner mega Spaß macht, jedoch jedem Anfänger einen sicheren Einstieg in das Gravity-Biken ermöglicht. Wir haben zum Beispiel auf der Flowline zwei „Busstops“ mit 120 m Länge gebaut. Busstops sind parallel zur Flowline geführte Trails, welche vom Guide der Bikeschule abgesperrt werden können. Hier kann dann in aller Ruhe an der Technik gearbeitet werden, ohne sich und den Hauptverkehr zu gefährden.

Die Bike Area ist der erste Kontaktpunkt für den zukünftigen Mountainbiker. In einer sicheren Umgebung auf Höhe der Bergstation kann man bei genialer Aussicht auf drei Strecken in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen das Biken erlernen.

Die drei Einsteigerstrecken zum Lernen

  1. Grüne Strecke:
    450 m und 3–4 % Gefälle.
    Kann auch mit Kindern ab 3 Jahren mit Laufrad befahren werden
  2. Blaue 1 Strecke:
    160 m und 5 % Gefälle
    Ein Abbild der neuen 8 km langen Flowline vom Berg bis zur Mittelstation. Wer diese 160 m gut bewältigen kann, ist gut vorbereitet für die Flowline. Mit einem Förderband kommt man wieder zurück an den Start.
  3. Blaue 2 Strecke:
    120 m und 8 % Gefälle. Jene, die schon sicher auf dem Bike unterwegs sind, werden hier ordentlich Gas geben können!

🔽 Inhalte ausklappen 🔽🔼 Inhalte einklappen 🔼

Mit einem Förderband kommt man wieder zurück an den Start. Die Bike Area ist mitten im Hobsiland platziert, somit kann auch klassisches Laufpublikum zum Mountainbiken animiert werden.

Der Uphill-Flowtrail ist ein sehr spannendes Produkt. Berichte doch mal bitte!

In der Region Schladming/Dachstein haben wir bereits sehr viele E-Biker. Das Schöne war, dass tatsächlich von den Grundbesitzern speziell ein Uphill-Trail gefordert wurde. Die Vorgeschichte war, dass wir mit ihnen, um sie für den Ausbau des Projektes in Schladming zu überzeugen, zu den Wexl-Trails gefahren sind. Dort haben wir ihnen die aktuelle Benchmark eines Trailcenters in Österreich gezeigt. Heimgekommen sind wir mit der Forderung eines Uphill-Flowtrails (lacht).

Der Uphill-Flowtrail ist so angelegt, dass er auch muskulär sehr viel Spaß macht und man es auch ohne E-Bike super nach oben durch eine atemberaubende Kulturlandschaft schafft. Die Lenkung der Mountainbiker ist bei uns in der Region ein sehr wichtiges Thema. Der Uphill ist ein großer Schritt dazu, Nutzungskonflikte zu lösen und für jede Gruppierung, egal ob Jäger, Land-/ Forstwirt oder Touristen und Sportler. Wir wollen eine passende Lösung finden. Aktuell ist der Uphill-Trail noch im Bau und wir werden ihn im Frühjahr fertigstellen.

Was hat die Region um Schladming Bike-technisch noch geplant?

Schladming/Dachstein soll der Anlaufpunkt für den Familien Bikeurlaub in Österreich werden. Hier findet jedes Leistungsniveau ein passendes Angebot. Die Reiteralm-Trails fünf Kilometer westlich von Schladming haben 15 km Singletrails mit Liftunterstützung und die Junior-Trails. Jeder, der neben dem klassischen Bikepark mit DH-Tracks, Jumplines und Flowlines Abwechslung sucht, ist hier genau richtig. Über Trails und das öffentliche Straßennetz sind die beiden Berge Planai (Bikepark) und Reiteralm (Reiteralm-Trails) auf halber Höhe verbunden.

Es wird auch einen offiziellen Bikeshuttle geben, der viermal am Tag zwischen Schladming Talstation und der Reiteralm Talstation frequentiert. Ziel ist es, dem Kunden das Angebot der beiden Berge leichter zugänglich zu machen. Hat man ein paar coole Runs im Bikepark Schladming hinter sich, spricht nichts dagegen, sich am Nachmittag für eine abschließende Abfahrt zu den Reiteralm Trails shuttlen zu lassen. Zurück fahren man dann über den Ennsragweg und hat einen geilen Bike Tag in Schladming erlebt.

Stevie Schneider hat für seinen neuen Clip alle Kurven ordentlich rasiert – wie lange hat es gedauert, die Anlieger wieder ordentlich in den Normalzustand zu versetzen?

Unsere Anlieger sind so gebaut, dass noch viele Stevie Schneiders kommen können! Grundsätzlich muss man sagen, dass wir auf der Planai sehr privilegiert sind, was das Material für den Bau der Strecken betrifft. Wir mussten auf keiner der neuen Strecken Fremdmaterial importieren. Der helle Belag ist Schiefergestein, welches sich knapp unter dem organischen Bodenaufbau befindet. Dieses wurde ausgetauscht und zur Herstellung des Streckenbaus verwendet.

Ab wann darf der Park offiziell befahren werden?

Ab dem 30. Mai geht die Bahn in den durchgehenden Betrieb – je nach Schneelage sind dann die Strecken geöffnet. Wenn der Frühling normal verläuft, sollten wir es schaffen, alle Strecken zu öffnen. Es kann aber durchaus sein, dass nur die Strecken ab der Mittelstation frei und die neuen Strecken von der Bergstation noch geschlossen sind.

Abschließende Frage: du hast deine aktive Profi-Karriere jetzt schon eine Weile an den Nagel gehängt – wie geht es aktuell bei dir weiter?
Ich kann mit Stolz sagen, dass wir gerade sehr viel Zeit in den Aufbau der Bike School Pekoll investieren und im Sommer 2020 durchstarten werden. Der Großteil aller Biker investiert sehr viel Zeit und Geld in das neueste Material, aber sehr wenig Zeit in eine besserer Fahrtechnik :) Diese Angebot wollen wir schaffen. Erste Infos gibt es hier.

Markus Pekoll wird 2020 mit seiner eigenen Bikeschule durchstarten. Na, wer hat Lust, vom Ex-Profi zu lernen?
# Markus Pekoll wird 2020 mit seiner eigenen Bikeschule durchstarten. Na, wer hat Lust, vom Ex-Profi zu lernen? - Foto: Armin Walcher

Neue Angebote für Mountainbiker – wäre die Region um Schladming etwas zum Urlaub machen für euch?

Fotos: Armin Walcher, Roland Haschka

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Crankbrothers Synthesis Alloy-Laufräder: Neue Laufrad-Synthese aus Aluminium

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Die Amerikaner von Crankbrothers präsentieren neue Aluminium-Varianten der Synthesis-Laufräder mit spezifischem Aufbau für Vorder- und Hinterrad. Unter dem Namen Synthesis Alloy bietet der Komponentenhersteller ab sofort drei verschiedene Laufradsätze für den Enduro-, E-Bike- und XC/Trail-Einsatz an. Alle Infos zu den neuen Crankbrothers Synthesis Alloy-Laufrädern gibt’s hier.

Die neuen Crankbrothers Synthesis Alloy-Laufräder setzen auf einen spezifischen Aufbau für Vorder- und Hinterrad. In der Praxis heißt das: Crankbrothers paart ein nachgiebigeres Vorderrad mit einem steiferen Hinterrad. Dadurch soll dem Fahrer am Vorderrad mehr Grip und Kontrolle zur Verfügung stehen, während das steife Hinterrad für mehr Stabilität und Spurtreue bei hohen Geschwindigkeiten sorgt. Den gleichen Ansatz verfolgt Crankbrothers bereits seit einiger Zeit erfolgreich mit den Synthesis Carbon-Laufrädern (Hier gibt’s unseren ersten Test).

Die neue Crankbrothers Synthesis Alloy-Serie umfasst insgesamt drei Laufradsätze, die die Einsatzbereiche XC/Trail, Enduro und E-Bike abdecken.
# Die neue Crankbrothers Synthesis Alloy-Serie umfasst insgesamt drei Laufradsätze, die die Einsatzbereiche XC/Trail, Enduro und E-Bike abdecken.
Diashow: Crankbrothers Synthesis Alloy-Laufräder - Neue Laufrad-Synthese aus Aluminium
Die Synthesis Alloy-Laufräder sind Vorder- und Hinterrad-spezifisch unterschiedlich aufgebaut
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Die neuen Laufräder sind ab sofort verfügbar und sollen mit den gleichen guten Fahreigenschaften wie die Carbon Synthesis-Laufräder begeistern.
Das Hinterrad verfügt über eine Felgeninnenbreite von 29,5 mm, während die Vorderrad-Felge 31,5 mm breit ist.
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Um die unterschiedlichen Fahreigenschaften zu erzielen, setzt Crankbrothers auf unterschiedliche Speichen-Spannungen, -Anzahl und -Gewicht. So werden im Vorderrad des Enduro-Laufradsatzes zum Beispiel 28 Sapim D-Light-Speichen verbaut, während man beim Hinterrad auf 32 Sapim Race-Speichen setzt. Auch das Felgen-Gewicht und die Felgeninnenweite unterscheiden sich zwischen Vorder- und Hinterrad.

“Es war großartig, die Ideen und Konzepte der Carbon-Laufräder für einen erschwinglicheren Preispunkt umzusetzen, wodurch jeder die Möglichkeit hat, ein spezifische getuntes Laufrad-System zu fahren. Diejenigen, die unsere neuen Alloy-Laufräder fahren können, bekommen nun auch einen Geschmack von dem verbesserten Fahrgefühl, für das unser Vorzeigeprodukt bekannt ist”, Jason Schiers, Direktor für Produktentwicklung Crankbrothers

Die neue Synthesis Alloy-Laufrad-Serie ist ab sofort erhältlich und umfasst insgesamt drei Laufradsätze, die die Einsatzbereiche Enduro, XC/Trail und E-Bike abdecken.

Die Synthesis Alloy-Laufräder sind Vorder- und Hinterrad-spezifisch unterschiedlich aufgebaut
# Die Synthesis Alloy-Laufräder sind Vorder- und Hinterrad-spezifisch unterschiedlich aufgebaut - das Vorderrad fällt etwas nachgiebiger aus, während das steife Hinterrad für eine hohe Spurtreue zuständig ist.

Crankbrothers Synthesis Alloy E

Keine Sorge: das „E“ steht für Enduro und nicht für Elektro. Der E-Bike-spezifische Synthesis-Laufradsatz hört auf den Namen „E-Bike“. Der Enduro-Laufradsatz der Synthesis Alloy-Serie ist wahlweise als 29″- oder 27,5″-Ausführung sowie mit allen gängigen Freilaufkörpern erhältlich. Genau wie alle Laufräder dieser Riege setzt auch der Synthesis Alloy E-Laufradsatz auf unterschiedlich konstruierte Vorder- und Hinterräder. So kommen am Vorderrad 28 Sapim D-Light-Speichen zum Einsatz, während am Hinterrad 32 Sapim Race-Speichen die Felge in der Mitte halten. Auch die Innenbreite der Laufräder unterscheidet sich: Vorne setzt man auf breite 31,5 mm, am Hinterrad kommt dagegen eine Felge mit 29,5 mm zum Einsatz. Die Speichen-Spannung variiert zwischen den Laufrädern und ist laut Crankbrothers nochmal speziell auf die unterschiedlichen Anforderungsbereiche optimiert.

Die Crankbrothers Synthesis Alloy E-Laufräder richten sich an Enduro-Biker und sind in den Laufradgrößen 27,5" und 29" erhältlich
# Die Crankbrothers Synthesis Alloy E-Laufräder richten sich an Enduro-Biker und sind in den Laufradgrößen 27,5" und 29" erhältlich - mit Industry Nine-Naben wird für den Laufradsatz ein Preis von 798 € fällig.
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# crankbrothers-synthesis-alu-4384
Die neue Crankbrothers Synthesis Alloy-Serie umfasst insgesammt drei Laufradsätze, die die Einsatzbereiche XC/Trail, Enduro und E-Bike abdecken.
# Die neue Crankbrothers Synthesis Alloy-Serie umfasst insgesammt drei Laufradsätze, die die Einsatzbereiche XC/Trail, Enduro und E-Bike abdecken.

Sowohl Hinterrad als auch Vorderrad sind wahlweise mit Industry Nine 1/1-Naben oder mit Crankbrothers-eigenen Synthesis-Standard-Naben erhältlich. Neben einem kleinen Gewichtsvorteil sammeln die teureren Industry Nine-Naben vor allem mit dem geringen Einrastwinkel Argumente. Dieser liegt bei lediglich 4° – so fein rastet sonst kaum ein Freilaufkörper ein. Preislich gehts mit 598 € für den Laufradsatz mit Synthesis-Naben los, der Aufpreis für die Industry Nine-Naben beträgt nochmal 200 €. Die 29″-Industry Nine-Variante des Crankbrothers Synthesis-Laufradsatzes bringt 1.931 g auf die Waage.

  • neue Vorder- und Hinterrad-spezifische Aluminium-Laufräder
  • für den Enduro-Einsatz
  • Laufradgröße 29″ / 27,5″
  • Achsmaß Boost
  • Naben Synthesis Standard / Industry Nine 1/1
  • Freilaufkörper XD / HG / Microspline
  • Speichen Sapim D-Light (Vorderrad) / Sapim Race (Hinterrad)
  • Einrastwinkel 11° (Synthesis Standard) / 4° (Industry Nine 1/1)
  • Felgeninnenweite 31,5 mm (Vorderrad) / 29,5 mm Hinterrad
  • Verfügbarkeit ab sofort
  • Preise Vorderrad 299 € (Industry Nine) / 239 € (Synthesis Standard)
  • Preise Hinterrad 499 € (Industry Nine) / 359 € (Synthesis Standard)
  • www.crankbrothers.com

Gewichte Crankbrothers Synthesis Alloy E zum Ausklappen
 29" Vorderrad29" Hinterrad27,5" Vorderrad27,5" Hinterrad
Industry Nine 1/1-Naben865 g1048 g837 g1018 g
Synthesis Standarad-Naben902 g1095 g877 g1062 g

Die neuen Laufräder sind ab sofort verfügbar und sollen mit den gleichen guten Fahreigenschaften wie die Carbon Synthesis-Laufräder begeistern.
# Die neuen Laufräder sind ab sofort verfügbar und sollen mit den gleichen guten Fahreigenschaften wie die Carbon Synthesis-Laufräder begeistern. - mit Industry Nine-Naben wird für den Laufradsatz ein Preis von 798 € fällig.
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# crankbrothers-synthesis-alu-4390
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# crankbrothers-synthesis-alu-4379
Das Hinterrad verfügt über eine Felgeninnenbreite von 29,5 mm, während die Vorderrad-Felge 31,5 mm breit ist.
# Das Hinterrad verfügt über eine Felgeninnenbreite von 29,5 mm, während die Vorderrad-Felge 31,5 mm breit ist.

Crankbrothers Synthesis Alloy XCT

Der Crankbrothers Synthesis Alloy XCT-Laufradsatz richtet sich an Cross Country- und Trailbiker. Die neuen Laufräder sind lediglich in Boost-Einbaubreite und 29″ erhältlich und werden wahlweise mit XD-, HG- oder Microspline Freilaufkörper ausgeliefert. Ebenso obliegt es dem Kunden, sich zwischen Industry Nine 1/1-Naben oder den Synthesis Standard-Naben zu entscheiden. Der XCT-Laufradsatz setzt durchgängig auf Sapim D-Light-Speichen, von denen 28 am Vorderrad sowie 32 am Hinterrad zum Einsatz kommen. Die Vorderrad-Felge verfügt über eine Innenbreite von 26,5 mm, während der Konterpart am Hinterrad 24,5 mm breit ist.

Mit Industry Nine-Naben kommt der Crankbrothers Snythesis Alloy XCT-Laufradsatz auf ein Gewicht von 1.809 g. In dieser Konfiguration wird für den Laufradsatz ein Preis von 798 € aufgerufen. Die Variante mit Synthesis Standard-Naben schlägt mit 200 € weniger zu Buche.

  • neue Vorder- und Hinterrad-spezifische Aluminium-Laufräder
  • für den XC- und Trail-Einsatz
  • Laufradgröße 29″
  • Achsmaß Boost
  • Naben Synthesis Standard / Industry Nine 1/1
  • Freilaufkörper XD / HG / Microspline
  • Speichen Sapim D-Light
  • Einrastwinkel 11° (Synthesis Standard) / 4° (Industry Nine 1/1)
  • Felgeninnenweite 26,5 mm (Vorderrad) / 24,5 mm Hinterrad
  • Gewichte Vorderrad 831 g (Industry Nine) / 841 g (Synthesis Standard)
  • Gewichte Hinterrad 978 g (Industry Nine) / 998 g (Synthesis Standard
  • Verfügbarkeit ab sofort
  • Preise Vorderrad 299 € (Industry Nine) / 239 € (Synthesis Standard)
  • Preise Hinterrad 499 € (Industry Nine) / 359 € (Synthesis Standard)
  • www.crankbrothers.com
Gewichte Crankbrothers Synthesis Alloy XCT zum Ausklappen
 29" Vorderrad29" Hinterrad
Industry Nine 1/1-Naben831 g978 g
Synthesis Standarad-Naben841 g998 g
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Die Laufräder sind wahlweise mit Industry Nine-Naben oder mit den hauseigenen Synthesis-Naben erhältlich.
# Die Laufräder sind wahlweise mit Industry Nine-Naben oder mit den hauseigenen Synthesis-Naben erhältlich.
Auch beim Freilaufkörper hat der Kunde die Qual der Wahl: XD-, HG- und Microspline-Freilaufkörper stehen zur Verfügung.
# Auch beim Freilaufkörper hat der Kunde die Qual der Wahl: XD-, HG- und Microspline-Freilaufkörper stehen zur Verfügung.

Wie gefallen euch die neuen Crankbrothers Synthesis Alloy-Laufräder?

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OneUp Components Dropper Post V2-Variostütze im Test: 210 mm Hub für Langbeiner

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OneUp Components Dropper Post V2 im Test: Seit Jahren ist die kleine Firma OneUp aus Kanada dafür bekannt, praktische Tools und Komponenten anzubieten, die nicht nur haltbar, sondern auch zu attraktiven Preisen erhältlich sind. Und haltbar müssen sie sein, denn die Firma sitzt in Squamish/British Columbia, das nicht nur eine riesige Anzahl unterschiedlichster Trails bergauf wie bergab aufweisen kann, sondern sich wettertechnisch besonders in der kalten Jahreszeit nicht immer von der besten Seite zeigt und daher perfekte Testbedingungen bietet.

Nachdem vor knapp zwei Jahren die erste Version der hauseigenen Variostütze vorgestellt wurde, haben wir in der vergangenen Saison die 170 mm-Variante und parallel die neue V2-Stütze mit 210 mm Hub getestet. Wie die preisgünstigen, mechanisch angesteuerten Variostützen auf dem Trail funktionieren, erfahrt ihr im Test-Artikel!

OneUp Components Dropper Post V2: Infos und Preise

  • Variostütze mit bis zu 210 mm Verstellweg
  • geringste Bauhöhe und kürzeste Gesamtlänge aller Sattelstützen mit gleichem Verstellweg
  • Verstellweg mittels Shims um 10 mm oder 20 mm nach unten anpassbar
  • ergonomischer Hebel, in Version V2 aus Aluminium
  • gedichtete Kartusche (für $60 erhältlich und einfach austauschbar)
  • 2 Jahre Garantie
  • Verstellweg 120 mm / 150 mm / 180 mm / 210 mm
  • Gewicht (für die 30,9 mm-Version) 435 g (120 mm) / 480 g (150 mm) / 525 g (180 mm) / 570 g (210 mm)
  • www.oneupcomponents.com

Preis Dropper Post V2 120 / 150 mm 199 € (UVP, ohne Hebel), 245 € (mit Hebel)
Preis Dropper Post V2
 180 / 210 mm  209 € (UVP, ohne Hebel), 255 € (mit Hebel)
Preis Dropper Post Hebel 49 € (UVP)

Im Detail

Vor zwei Jahren stellten die Kanadier von OneUp die erste firmeneigene Variostütze vor. Die bis zu 170 mm Hub bietende V1-Stütze wartete mit interessanten Features und simpler, mechanischer Ansteuerung zu einem spannenden Preispunkt auf – und dies wurde mit der Version 2, die 2019 vorgestellt wurde, fortgeführt. Der Hub beträgt bei der OneUp Components Dropper Post V2 nun bis zu 210 mm in der „TwoTen“ genannten Variante. Auch sonst bietet die Variostütze interessante Merkmale: Sie wird in vier verschiedenen Optionen angeboten, die jeweils noch um 10 mm oder 20 mm Verstellweg angepasst werden können. Dies geschieht mithilfe beigelegter Metallshims, die einfach in die Stütze eingelegt werden können.

Optisch kommt die OneUp-Stütze sehr schmuck daher
# Optisch kommt die OneUp-Stütze sehr schmuck daher - grüner Farbtupfer, gelaserte Höhenangaben, ein schmaler Kopf und eine wirklich geringe Bauhöhe.

Ebenfalls besonders ist die geringe Bauhöhe der Stütze, von der besonders Biker mit sehr langen oder sehr kurzen Sitzrohren profitieren. Auch sonst wurde die Stütze überarbeitet. Ein neues DU-Gleitlager sorgt für eine größere Überlappung und soll so die Langlebigkeit erhöhen. Ebenfalls neu ist der Remote-Hebel: Statt eines Kohlefaser-Triggers kommt nun eine Aluminium-Version zum Einsatz (warum dies durchaus von Vorteil ist, klären wir weiter unten im Artikel). Der Hebel ist weiterhin mit Lenkerklemmung, I-Spec EV, I-Spec II oder MMX-Klemmung erhältlich.

Per MMX-Kompatibilität lässt sich die Variostütze direkt an die SRAM-Schelle montieren
# Per MMX-Kompatibilität lässt sich die Variostütze direkt an die SRAM-Schelle montieren - das große Kugellager sorgt für eine im wahrsten Sinne des Wortes reibungslose Funktion.
Der Hebel ist kompakt gehalten …
# Der Hebel ist kompakt gehalten …
… und benötigt nur einen kurzen Hebelweg, um das Ventil an der Stütze zu öffnen.
# … und benötigt nur einen kurzen Hebelweg, um das Ventil an der Stütze zu öffnen.
Ein flache Sattelaufnahme sorgt für ein schlankes Erscheinungsbild.
# Ein flache Sattelaufnahme sorgt für ein schlankes Erscheinungsbild.
Praktisch: die Größenangaben am Heck.
# Praktisch: die Größenangaben am Heck.

Der Einbau gestaltet sich unproblematisch. Der Seilzug wird unten in die Stütze eingehängt, die Leitung im Sitzrohr installiert und, je nach Rahmen, am oder im Unterrohr zum Lenker geführt und abgelängt. Einmal den Zug hindurchgeschlängelt und wenig später sitzt die Stütze im Sitzrohr. Am Lenker wird der Zug durch den Hebel geführt und via 3 mm-Inbus an der Hebelrückseite geklemmt. Sollte sich die Stütze nun dennoch zu langsam aktivieren, ist die Spannung des Zuges zu gering – mithilfe der Spannschraube am Hebel kann der Zug auf die gewünschte Spannung gebracht werden.

Kein Schnickschnack: Für eine optimale Funktion benötigt man nur die Stütze, das entsprechende Kabel mit Bowdenzug plus Trigger
# Kein Schnickschnack: Für eine optimale Funktion benötigt man nur die Stütze, das entsprechende Kabel mit Bowdenzug plus Trigger - dieser ist für verschiedene Montage-Varianten verfügbar. Wir entschieden uns für die Matchmaker X-Variante für SRAM-Klemmschellen – hier noch in der Carbon-Version.
Marke ModellUVPPreis RemoteGewichtHub 
Bike YokeRevive 419,00 €enthalten in UVP560 g (nur Stütze)185 mmTestbericht lesen
e*thirteenTRSr289,99 €enthalten in UVP543 g (nur Stütze)170 mmTestbericht lesen
FoxTransfer 175429,00 €69,00 €605 g (nur Stütze)175 mmErsten Eindruck lesen
Kind ShockLEV Ci549,00 €enthalten in UVP548 g (nur Stütze)175 mmTestbericht lesen
OneUp ComponentsV2 Dropper Post209,00 €49,00 €590 g (nur Stütze)210 mmVorstellung lesen
RockShoxReverb Stealth443,00 €enthalten in UVP650 g (komplett)170 mmTestbericht lesen
VecnumNivo449,00 €enthalten in UVP396 - 508 g (nur Stütze)122 – 212 mmTestbericht lesen
Bike Yoke Divineab 289,00 €40,00 €445 g (nur Stütze, 125 mm)125 - 185 mm

Auf dem Trail

Den schönsten Moment mit der neuen TwoTen-Variostütze hatten wir direkt beim ersten Aufsitzen: Bei abgesenkter Stütze sitzen wir so tief wie noch nie und das bei angenehm hoher ausgefahrener Sitzposition. Gerade Personen mit Schrittlängen jenseits der 95 cm profitieren von den 210 mm Hub der OneUp-Stütze sehr: Endlich angenehm bergauf sitzen, ohne bergab einen zu hohen Sattel im Weg zu haben. Natürlich ist das alles Gewöhnungssache und auch mit 125 mm-Stützen kam man vor einigen Jahren die Berge hinunter, aber gerade bei steilen Trails ist der Unterschied zur jetzigen, neugewonnenen Freiheit deutlich.

Mit super langem Auszug geht es entspannt die Anstiege hinauf.
# Mit super langem Auszug geht es entspannt die Anstiege hinauf.

Die Ausfahrgeschwindigkeit der OneUp Dropper Post V2 ist hoch – sie gehört aktuell zu den schnellsten Variostützen auf dem Markt. Mit einem leisen Schlürfen und einem hörbaren, aber nicht zu lauten Anschlagsgeräusch fährt die Stütze aus und ist ebenso schnell wieder eingefahren. Im Vergleich zu manchem Konkurrenzmodell lässt sich die OneUp Dropper Post auch ohne viel Kraftaufwand mit der Hand wieder hinab drücken. Auch die Betätigung weiß zu gefallen: Schlicht und kompakt lässt sich der kugelgelagerte Trigger bedienen. Im direkten Vergleich mit der SDG Tellis-Variostütze muss der Hebel zudem nicht so weit eingedrückt werden, damit das Ventil an der Stütze ausgelöst wird – das gefällt.

Ob steile Abhänge oder doch eher flache Downhills
# Ob steile Abhänge oder doch eher flache Downhills - mit einer so niedrigen Stütze profitiert man immer von mehr Bewegungsfreiheit

Haltbarkeit

Nach einem Dreivierteljahr Testen in Staub (Sommer) und viel Matsch (Winter) zog die Stütze nicht mehr vollständig heraus, zudem lief sie rau und etwas störrisch, wenn man sie bei maximalem Auszug und Körpergewicht ganz hinten auf dem Sattel absenken wollte. Der Luftdruck wurde überprüft: Dieser lag nur noch bei rund 150 psi. Laut Aufdruck auf der Stütze liegt der ideale Druck in der Stütze bei 250–300 psi , also haben wir nachgepumpt. Im Anschluss haben wir die Stütze nach Anleitung gewartet – dies ist erstaunlich simpel, war aber auch nötig, wenn man sich die etwas zu trockenen Innereien anschaut. Blitzeblank glänzte die Stütze im Trail-Einsatz im Anschluss tatsächlich wieder mit perfektem Verhalten. Das mit der Zeit sich bei fast jeder Variostütze entwickelnde Spiel ist spürbar, hält sich aber absolut im Rahmen.

Das ist uns aufgefallen

  • Hebel-Material Nach einer Fahrt im Herbst wussten wir dann auch, warum die aktuellen Varianten mit Aluminium-Trigger statt dem schicken Carbon-Modell der Variante 1 ausgeliefert werden: Nach einem Durchrutscher am Hinterrad und einem darauffolgenden, ungewollten Kniestoß gegen den Trigger brach der Carbon-Hebel einfach ab. Weitere Defekte dieser Art bleiben uns mit dem aktuellen Alu-Trigger erspart, denn dieser ist nicht nur stabiler, sondern erledigt seinen Job genauso gut.
  • V2 versus V2.1 Während es bei uns mit dem V2-Actuator keine Probleme gab, funktionieren beispielsweise Santa Cruz-Rahmen mit Lower Link-Hinterbau mit diesem nicht perfekt. Für diese Rahmen bietet OneUp die aktualisierte V2.1-Variante als Ersatzteil an, zudem sind alle neuen V2-Stützen bereits standardmäßig mit dem V2.1-Actuator ausgestattet.
  • Luftverlust Die Stütze hat in den ersten sechs Testmonaten einiges an Luft verloren, wodurch die Funktion ab einem bestimmten Punkt nicht mehr vollständig gegeben war. Das ist an sich kein großes Problem, da man die Luft mit wenigen Hüben über das Schrader-Ventil auf der Oberseite wieder reinpumpen kann – lästig ist es dennoch, da man dafür den Sattel demontieren muss. Auf Nachfrage bei OneUp erklärte man uns, dass das Problem bekannt sei und man schon seit 2019 eine neue, abdichtende Ventilkappe verbaut, die den Luftverlust verhindern würde.
  • Service Wer sich noch nie an den Service einer Variostütze herangetraut hat – mit der OneUp Components Dropper Post V2 kann man problemlos damit anfangen. Die Anleitung ist gut verständlich, der Service ist leicht selbst zuhause durchführbar und in einer Viertelstunde erledigt.
Über dieses Ventil wird die Stütze mit Luft befüllt. Hier trat während des langen Testzeitraums langsam, aber stetig Luft aus, bis die Stütze im Winter Probleme beim Ausfahren bekam
# Über dieses Ventil wird die Stütze mit Luft befüllt. Hier trat während des langen Testzeitraums langsam, aber stetig Luft aus, bis die Stütze im Winter Probleme beim Ausfahren bekam - seit vergangenem Herbst liefert OneUp laut eigener Aussage die V2-Stützen mit abgedichtetem Ventil aus, sodass dies nicht mehr passieren soll.
Maulschlüssel und 2 mm-Innensechskant
# Maulschlüssel und 2 mm-Innensechskant - mehr Werkzeuge braucht man nicht, um die Stütze für einen Service zu zerlegen. Hier zerlegt: Die ältere 170 mm-Version.

Fazit – OneUp Components Dropper Post V2

Schnelles Ein- und Ausfahren, präzises Stoppen und unmittelbare Reaktion: Die OneUp Dropper Post V2 mit 210 mm Hub ist nicht nur ein Preiskracher, sondern besticht auch durch eine gute Funktion und präzise Steuerung über den mechanischen Hebel. Dieser liegt gut in der Hand und besticht durch eine kompakte Bauweise – das spart Hebelweg und somit Zeit. Der Service ist gut selbst durchführbar – was will man von einer Variostütze mehr?

Pro
  • problemlose Funktion
  • einfache Montage
  • ergonomischer Trigger mit kurzem Hebelweg
  • günstiger Preis
Contra
  • vordere Schraube des Stützenkopfs mit Multitool oder T-Inbus fummelig zu bedienen
Well done, OneUp
# Well done, OneUp - für knapp 250 € erhält man eine simple, aber gut funktionierende Variostütze ohne Schnickschnack. Uns kann die OneUp Components Dropper Post V2 überzeugen!

Was habt ihr für Erfahrungen mit der OneUp-Stütze gemacht?


Testablauf

Wir sind die OneUp Components Dropper Post V2 über das Jahr 2019 bei jeder Witterung gefahren: Vom staubtrockenen Sommer bis zu dauerfeuchten, winterlichen Bedingungen mit viel Matsch.

Hier haben wir die OneUp Components Dropper Post V2 getestet

  • Teutoburger Wald: Von staubtrockenen Hometrails bis hin zu matschigen Enduro-Abfahrten gibt es hier für Variostützen perfektes Test-Terrain.
Testerprofil Johannes Herden – bitte ausklappen
Tester-Profil: Johannes Herden
Körpergröße 193 cm
Schrittlänge 98 cm
Oberkörperlänge 61 cm
Armlänge 59 cm
Gewicht 97 kg
Egal ob mit dem Enduro auf den Hometrails, dem Dirtrad im Skatepark oder auf dem Rennrad in der Langdistanz: Hannes ist in fast allen Bike-Kategorien zuhause. Am liebsten aber geht’s für ihn bergab durch den Wald!
Fahrstil
verspielt und sauber
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trails, Pumptrack/Park/Street
Vorlieben beim Fahrwerk
Progressiv, nicht zu soft, schnelle Zugstufe
Vorlieben bei der Geometrie
Eher kürzerer Hinterbau, Lenkwinkel nicht extrem flach, die Front darf gern etwas höher

Der Beitrag OneUp Components Dropper Post V2-Variostütze im Test: 210 mm Hub für Langbeiner erschien zuerst auf MTB-News.de.

Der Mountainbike-Podcast von MTB-News.de: Schere, Stein, paar Bier

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Wir haben die allerbesten Hörer der ganzen Welt! Warum? Das erfahrt ihr in dieser Episode. Ansonsten begeben wir uns heute auf einen Streifzug durch unsere Bike-Werkstätten und berichten von Reparatur- oder Bastel-Aktionen, auf die wir besonders stolz sind. Noch spannender allerdings: Sachen, die uns beim Schrauben fürchterlich schief gegangen sind. Wir beschönigen nichts und lassen euch an unseren größten Werkstatt-Fails teilhaben. Ton ab!

Direkt loshören:

Die Biere der Sendung

Heute wird endlich mal wieder live getrunken. Der Grund: wir sind in den Besitz ganz besonderer und sehr seltener Biere gekommen. Weiter unten mehr dazu.

Feedback

Die Post war da und brachte uns jeweils ein Paket mit sechs Flaschen Bier. Nicht irgendein Bier, sondern Eigenkreationen von 089Braumeister AKA Hans. Hans ist ein begeisterter und sehr guter Hobbybrauer und hat uns – passend zur vorletzten Episode – waschechtes „Günnes“ gebraut! Doch damit nicht genug: Auch die Etiketten sind absolut preisverdächtig – wer kann schon von sich behaupten, dass es ein Bier mit dem eigenen Gesicht auf der Flasche gibt? Das alles war Hans aber immer noch nicht genug und so packte er in Anlehnung an die letzte Episode auch noch ein „Oberfräse IPA“ mit ins Paket. Wir haben uns unglaublich darüber gefreut, eine größere Wertschätzung ist kaum vorstellbar. HANS, VIELEN DANK! 😍

Hans hat übrigens einen interessanten Youtube-Kanal, auf dem es rund ums Bier brauen geht: 089Braumeister bei Youtube

Günnes, Oberfräse IPA, Top of The World IPA
# Günnes, Oberfräse IPA, Top of The World IPA

Unsere Aufgabe aus der letzten Sendung wurde auch wieder zu unserer vollen Begeisterung von vielen Hörenden gelöst, absolut großartig! Vielen Dank! Moritz spielte wieder Glücksfee und zog die Nummer 24 – damit gewinnt diesmal @Downhillfaller den Preis. Setz dich bitte mit Hannes in Verbindung, er schickt dir eine Kleinigkeit nach Hause.

Ein Blick in die Statistiken zeigt, dass immerhin 15% von euch uns über den Player hier im Artikel hören. Weitere ein Viertel bis ein Drittel hören uns bei Spotify. Grund genug für uns, euch mal richtige™ Podcast-Apps fürs Smartphone zu empfehlen. Diese haben viele Vorteile gegenüber dem Webplayer hier im Artikel oder Spotify. Wir haben zur letzten Episode schon eine Auswahl zusammengestellt, nach eurem Feedback haben wir diese Liste erweitert:

Nutzt ihr andere Podcast-Apps und möchtet diese empfehlen? In den Kommentaren ist genügend Platz :-)

Wir in der Werkstatt

Selbst schrauben oder schrauben lassen? Wie bei so vielen Themen herrscht unter uns dreien keine Einigkeit bei dieser Frage. Wir bewegen uns heute mal durch das Thema Selbstschrauben am Bike und haben für euch eine Menge Anekdoten zusammengesucht.

Anlass für das Thema war Hannes’ geglückte Wartung der OneUp-Sattelstütze (aktueller Testbericht), von der er kurz berichtet.

Wir arbeiten uns dann weiter vor und überlegen, welche Dinge man am Bike selbst schrauben kann und ab welcher Komplexität die Selbsthilfe ihre Daseinsberechtigung verliert. Auf bestimmte Reparaturen sind wir besonders stolz und erzählen davon. Auf der anderen Seite haben wir auch schon beim Schrauben den einen oder anderen kapitalen Bock geschossen – in dieser Episode erfahrt ihr exklusiv und zum ersten Mal die erschütternden Details 🤦‍♂️

Schreibt uns in den Kommentaren: Welches waren eure größten Fails beim Bike-Schrauben?

Santa Cruz Heckler + Specialized Levo

Die Katze ist aus dem Sack! Santa Cruz steigt als gefühlt letzter großer Hersteller in den e-MTB-Markt ein. Ist das Heckler ein großer Wurf? Wir geben eine kurze Einschätzung ab.

Santa Cruz Heckler – Neuvorstellung & erster Test: E-Debüt einer Kultmarke

Ebenfalls vor kurzem vorgestellt wurde das neue Turbo Levo von Specialized. Mit nur 17 kg auf der Waage ist das Bike ein absolutes Leichtgewicht im e-MTB-Bereich.

Specialized Levo SL – Neuvorstellung & erster Test: Weniger Bums. Minimales Gewicht. Maximaler Fun!

Schaut was ich gekauft habe

Empfehlungen

Wie war das Bier

  • Hannes: Top of the World IPA: Sehr gut gefallen, super fruchtig, super lecker., Surfer’s Summer Ale: War ok.
  • Moritz: Ich habe das als sehr lecker in Erinnerung.
  • Marcus: Farblich im relativ dunklen Bereich angesiedelt, beim Riechen explodiert dann eine Fruchtbombe in der Nase, absolut großartig! Ordentlich IBU, nicht zu viel Kohlensäure 👍

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Neues Transition Scout Carbon im ersten Test: Bottlerocket 2.0!

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Transition Scout Carbon im ersten Test: Hurra, Hurra, das neue Scout ist da! Transition Bikes präsentiert die dritte Evolutionsstufe des Trailbikes Scout. Der neue Carbon-Rahmen verfügt über 150 mm Federweg an der Front sowie 140 mm am Heck und rollt auf 27,5″-Laufrädern. Wir hatten bereits die Möglichkeit, das neue Transition Scout Carbon vorab für euch auszuprobieren!

Transition Scout Carbon: Infos und Preise

Mit der Einführung der Giddy Up-Bikes im Jahr 2015 hat die kleine Bikeschmiede Transition einen echten Coup gelandet. Die schicken Bikes aus Bellingham erfreuen sich großer Beliebtheit und wurden in der Folgezeit konsequent weiterentwickelt. Mit dem neuen Scout stellt Transition nun die insgesamt dritte Evolutionsstufe des Trailbikes vor. Und das neu entwickelte Carbon-Bike muss direkt in große Fußstapfen treten: Es wird von Transition Bikes als inoffizielle Neuauflage des legendären Bottlerockets beworben.

Um diesen Vorschuss-Lorbeeren gerecht zu werden, setzt man auf 27,5″-Laufräder sowie eine Federgabel mit 150 mm Hub. Am Hinterbau wurde der Federweg passend dazu um 10 mm auf jetzt 140 mm aufgebohrt. Wem das noch immer zu wenig ist, der hat die Möglichkeit, den Federweg am Heck auf 150 mm zu erweitern. Zudem wird das Transition Scout jetzt mit Carbon-Rahmen angeboten – der Vorgänger war lediglich in Aluminium erhältlich. Außerdem gewährt Transition Bikes für alle 2020 vorgestellten Modelle eine lebenslange Garantie auf Material-Versagen oder Herstellungs-Fehler.

Das neue Transition Scout Carbon ist in fünf Größen von XS bis XL sowie zwei verschiedenen Farben für Preise zwischen  4.799 € und  6.999 € verfügbar. Wir hatten bereits vorab die Möglichkeit, uns einen kurzen Eindruck vom neusten Transition-Spross zu machen. Unser Transition Scout Carbon GX-Testbike in Größe M brachte rund 13,8 kg auf die Waage. Hier erfahrt ihr, wie sich das schicke Bike auf dem Trail geschlagen hat.

  • Rahmenmaterial Carbon
  • Federweg 150 mm (vorne) / 140 mm (hinten)
  • Hinterbau Giddy Up-Suspension
  • Laufradgröße 27,5″
  • Gewicht 3,2 kg (Rahmen inklusive Dämpfer, Herstellerangabe)
  • Farben Matte Midnight Blue / Matte Olive Green
  • Rahmengrößen XS / S / M / L / XL
  • Verfügbar ab sofort
  • Preis 4.799 € bis 6.999 €
  • www.transitionbikes.com
Das neue Transition Scout Carbon rollt auf 27,5"-Laufrädern und verfügt über 150 mm Federweg an der Front sowie 140 mm am Heck
# Das neue Transition Scout Carbon rollt auf 27,5"-Laufrädern und verfügt über 150 mm Federweg an der Front sowie 140 mm am Heck - wir konnten das 13,8 kg schwere Carbon-Bike bereits vor Veröffentlichung für euch ausprobieren.
Diashow: Neues Transition Scout Carbon im ersten Test - Bottlerocket 2.0!
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Die Stans Flow S1-Laufräder sind mit Maxxis-Reifen bestückt.
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Das ist neu

  • neu designter Carbon-Rahmen
  • überarbeitete Kinematik mit mehr Progression und 10 mm extra Federweg
  • auch mit 150 mm Federweg am Heck fahrbar
  • lebenslange Garantie auf Material-Versagen und Herstellungs-Fehler
  • innenverlegter Schaltzug mit einlaminiertem Führungsröhrchen
  • kürzere Sitzrohre mit erhöhter Einstecktiefe
  • zweite Flaschenhalter-Aufnahmen zur Werkzeugbefestigung an der Unterseite des Oberrohrs
Das alte Transition Scout setzt auf einen Aluminium-Rahmen und verfügt über 130 mm Federweg am Heck ...
# Das alte Transition Scout setzt auf einen Aluminium-Rahmen und verfügt über 130 mm Federweg am Heck ...
... die nächste Generation bringt einen Zentimeter mehr Federweg mit und ist komplett aus Carbon gefertigt.
# ... die nächste Generation bringt einen Zentimeter mehr Federweg mit und ist komplett aus Carbon gefertigt.

Geometrie

Im Vergleich mit dem Vorgänger ist das Transition Scout nochmals gewachsen: Der Reach nimmt in jeder Rahmengröße um 10 mm zu und auch die Kettenstreben fallen beim 2020er-Modell 5 mm länger aus. Der Sitzwinkel ist deutlich steiler geworden und liegt in Größe M jetzt bei rund 77°, während der Lenkwinkel auf 64° abgeflacht wurde. Auch das Sitzrohr wurde deutlich gekürzt und misst in Größe L nur noch 430 mm. Der Stack ist dagegen gleich geblieben und liegt bei rund 617 mm. Selbstverständlich bleibt Transition auch weiterhin dem SBG-Konzept, bei dem ein verhältnismäßig langer Reach-Wert und ein flacher Lenkwinkel auf eine Federgabel mit reduziertem Offset treffen. Bei der Vorstellung der bisherigen Modelle war Transition vor knapp 3 Jahren mit diesem Ansatz ein absoluter Vorreiter – inzwischen sind viele Hersteller nachgezogen, was man durchaus als Bestätigung des Transition-Ansatzes sehen darf.

RahmengrößeXSSMLXL
Reach410 mm435 mm460 mm485 mm510 mm
Stack577 mm590 mm604 mm617 mm631 mm
Oberrohrlänge534 mm564 mm593 mm623 mm652 mm
Sitzrohrlänge350 mm360 mm390 mm430 mm460 mm
Sitzwinkel78.2°77.7°77.2°76.8°76.4°
Steuerrohrlänge95 mm110 mm125 mm140 mm155 mm
Lenkwinkel64°64°64°64°64°
Kettenstrebenlänge430 mm430 mm430 mm430 mm430 mm
Radstand1153 mm1185 mm1217 mm1248 mm1280 mm
Tretlagerabsenkung18 mm18 mm18 mm18 mm18 mm
Tretlagerhöhe337 mm337 mm337337 mm337 mm
Überstandhöhe665 mm665 mm673 mm686 mm698 mm
Federgabel-Offset37 mm37 mm37 mm37 mm37 mm
64°Lenkwinkel, 77° Sitzwinkel, langer Reach und kurze Kettenstreben
# 64°Lenkwinkel, 77° Sitzwinkel, langer Reach und kurze Kettenstreben - die Jungs von Transition Bikes halten auch beim neuen Scout Carbon an ihrem bewährtem SBG-Konzept fest.

Ausstattung

Das neue Transition Scout Carbon ist in insgesamt drei verschiedenen Ausstattungsvarianten sowie als Rahmenkit erhältlich. Alle Bikes setzten auf SRAM Eagle-Antriebe und Code-Bremsen aus dem gleichen Hause. Das Topmodell Carbon X01 Eagle kommt mit einem Fox-Fahrwerk und DT Swiss-Laufrädern, während die anderen beiden Varianten auf RockShox-Federelemente und Stans No Tubes-Felgen setzen. Bei allen Ausstattungsvarianten kommt die OneUp Dropper-Post zum Einsatz. Das Rahmenkit schlägt mit einem Preis von 3.299 € zu Buche und wird mit einem Fox Float X2 Performance Elite-Dämpfer ausgeliefert. Die Komplettbikes sind für Preise zwischen 4.799 € und 6.999 € erhältlich. Wir hatten die 5.799 € teure Carbon GX-Ausstattungsvariante des neuen Transition Scouts im Test.

  • Federgabel RockShox Lyrik Ultimate RC2 (150 mm)
  • Dämpfer RockShox Super Deluxe Ultimate (140 mm)
  • Antrieb SRAM GX Eagle
  • Bremsen SRAM Code RSC
  • Laufräder Stans Flow S1 Team
  • Reifen Maxxis Assegai / Maxxis Minion DHR II
  • Cockpit ANVL Mandrel (800 mm) / ANVL Swage (40 mm)
  • Sattelstütze OneUp Dropper Post (180 mm)
Komplette Ausstattung zum Ausklappen
AusstattungsvarianteCarbon NXCarbon GXCarbon X01Rahmenkit
DämpferRockShox Super Deluxe Select+ RTRockShox Super Deluxe UltimateFox Float X2 Performance EliteFox Float X2 Performance Elite
FedergabelRockShox Lyrik Select Charger RC, 150 mmRockShox Lyrik Ultimate RC2, 150 mmFox Float 36 Grip 2 Performance Elite, 150 mm
SteuersatzFSA No57EFSA No57ECane Creek 40
VorbauRace Face Aeffect R, 40 mmANVL Swage, 40 mmANVL Swage, 40 mm
LenkerRace Face ChesterANVL MandrelOneup Carbon Bar
Griffe Sensus LiteSensus LiteSensus Lite
Sattel ANVL Forge CroMoANVL Forge CroMoANVL Forge Ti
Sattelstütze OneUp Dropper PostOneUp Dropper PostOneUp Dropper Post
BremsenSRAM Code RSRAM Code RSCSRAM Code RSC
BremsscheibenSRAM Centerline, 180 mmSRAM Centerline, 180 mmSRAM Centerline, 180 mm
SchalthebelSRAM NX EagleSRAM GX EagleSRAM X01 Eagle
SchaltwerkSRAM NX EagleSRAM GX EagleSRAM X01 Eagle
KassetteSRAM PG1230SRAM XG1275SRAM XG1295
KetteSRAM NX EagleSRAM GX EagleSRAM GX Eagle
KurbelgarniturSRAM Stylo 6K DubSRAM Stylo 7K DubSRAM X1 Carbon Dub
LaufräderStans Flow D mit Novatec-NabenStans Flow S1 TeamDT Swiss M1700 Spline 30
ReifenMaxxis Minion DHF 3C Exo+ /Maxxis Minion DHR II 3C EXO+Maxxis Minion DHF 3C Exo+ /Maxxis Minion DHR II 3C EXO+Maxxis Minion DHF 3C Exo+ /Maxxis Minion DHR II 3C EXO+
Preis4.799 €5.799 €6.999 €3.299 €
An der Front arbeitet eine RockShox Lyrik Ultimate-Federgabel mit 150 mm Federweg.
# An der Front arbeitet eine RockShox Lyrik Ultimate-Federgabel mit 150 mm Federweg.
Geschaltet wird mit der SRAM GX Eagle-Gruppe.
# Geschaltet wird mit der SRAM GX Eagle-Gruppe.
Die OneUp Dropper-Post bietet satte 180 mm Verstellweg.
# Die OneUp Dropper-Post bietet satte 180 mm Verstellweg.
Der RockShox Super Deluxe Ultimate-Dämpfer kontrolliert 140 mm feinsten Federweg.
# Der RockShox Super Deluxe Ultimate-Dämpfer kontrolliert 140 mm feinsten Federweg.
SRAM Code RSC-Bremsen bringen das Transition Scout Carbon zum Stehen.
# SRAM Code RSC-Bremsen bringen das Transition Scout Carbon zum Stehen.
Die Stans Flow S1-Laufräder sind mit Maxxis-Reifen bestückt.
# Die Stans Flow S1-Laufräder sind mit Maxxis-Reifen bestückt.
Der verbaute ANVL Swage-Vorbau hat eine Länge von 40 mm.
# Der verbaute ANVL Swage-Vorbau hat eine Länge von 40 mm.

Im Detail

Die grundlegende Formensprache hat Transition auch beim neuen Scout beibehalten: Das Trailbike setzt nach wie vor auf einen klassischen Horst Link-Hinterbau mit stehendem Dämpfer. Allerdings ist das Bike insgesamt deutlich kantiger geworden. Die auffälligste Neuheit neben den Ecken und Kanten ist dabei zweifelsohne die Umlenkwippe. Dieses vormals sehr geschwungene Bauteil wird beim neuen Transition Scout durch eine geradlinigere Variante ersetzt.

Der Dämpfer steht nach wie vor aufrecht im Rahmen und wird von einem klassischen Horst-Link-Hinterbau angelenkt
# Der Dämpfer steht nach wie vor aufrecht im Rahmen und wird von einem klassischen Horst-Link-Hinterbau angelenkt - die Wippe fällt im Vergleich mit dem Vorgänger-Modell jedoch deutlich geradliniger aus.
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# transition-scout-produkt-4283
transition-scout-produkt-4280
# transition-scout-produkt-4280

Auch abgesehen vom Design hat sich einiges geändert: Transition hat die Sitzrohre bei allen Rahmengrößen gekürzt und gleichzeitig die mögliche Einstecktiefe erhöht. Dadurch soll auch für langhubige Variostützen genügend Platz vorhanden sein. Weiterhin wurde die Hinterbau-Kinematik feinjustiert und mit etwas mehr Progression versehen. Auch der Federweg ist im Zuge der Änderungen um einen Zentimeter angewachsen.

Im Vergleich mit dem Vorgänger-Modell bringt das neue Scout einen Zentimeter mehr Federweg mit.
# Im Vergleich mit dem Vorgänger-Modell bringt das neue Scout einen Zentimeter mehr Federweg mit.

Mit dem standardmäßig verbautem Dämpfer, der über einen Hub von 57,5 mm verfügt, stehen somit 140 mm Federweg am Heck zur Verfügung. Wem das nicht genug ist, der kann durch das Aufstocken des Dämpferhubs auf 62,5 mm sogar 150 mm aus dem Hinterbau herauskitzeln. Diese Modifikation ist offiziell von Transition Bikes genehmigt und wird auch offensiv propagiert. Besonders interessant ist das ganze, weil dafür nicht mal ein neuer Dämpfer nötig ist: Das Einbaumaß bleibt gleich – die unterschiedlichen Hübe werden lediglich durch Bregrenzungs-Spacer im Dämpfer realisiert. Wenn einem also der Sinn nach etwas mehr Federweg steht, so kann man seinen Dämpfer einfach bei Fox oder RockShox auf den entsprechenden Hub umbauen lassen und sich dann über den Extra-Zentimeter freuen.

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# transition-scout-produkt-4290
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# transition-scout-produkt-4272
Je nach Dämpferhub lassen sich 140 mm oder 150 mm Federweg aus dem Giddy Up-Hinterbau herauskitzeln
# Je nach Dämpferhub lassen sich 140 mm oder 150 mm Federweg aus dem Giddy Up-Hinterbau herauskitzeln - die von Werk aus verbauten Dämpfer stellen 140 mm Federweg zur Verfügung.

Auch die Zugverlegung wurde optimiert. So verfügt der neue Transition Scout-Rahmen über ein einlaminiertes Führungs-Röhrchen für den innenverlegten Schaltzug. Diese Methode kam bereits beim ersten Carbon-Patrol zum Einsatz und hörte damals auf den klangvollen Marketing-Namen „Tubes In Tubes-System“ – kurz T.I.T.S. Die Bremsleitung wird hingegen zur Freude aller Mechaniker nach wie vor extern verlegt. Selbstverständlich stattet Transition das neue Scout Carbon mit perfekt passenden Kunststoff-Protektoren für Unterrohr, Ketten- und Sitzstrebe aus. Das Besondere daran: die Gummi-Protektoren sind extra etwas tiefer in den Carbon-Rahmen eingelassen. Dadurch soll die Chance, daran hängenzubleiben und dabei den Schutz abzuziehen, minimiert worden sein. Außerdem sorgt der dadurch erzielte bündige Übergang für einen edlen Look.

Das Unterrohr ist großflächig vor Steinschlag geschützt.
# Das Unterrohr ist großflächig vor Steinschlag geschützt.
Die Rillen im Kettenstrebenschutz sollen geräuschreduzierend wirken.
# Die Rillen im Kettenstrebenschutz sollen geräuschreduzierend wirken.
Während die Züge für Schaltzug und Variostütze intern verlegt sind, verläuft die Bremsleitung komplett außerhalb des Rahmens.
# Während die Züge für Schaltzug und Variostütze intern verlegt sind, verläuft die Bremsleitung komplett außerhalb des Rahmens.

Last but not least verfügt das neue Transition Scout Carbon über eine zweite Flaschenhalter-Aufnahme, die sich an der Unterseite des Oberrohrs findet. Diese soll sich perfekt zum Befestigen von Werkzeug, einer Luftpumpe oder Ersatzteilen eignen.

Eine zusätzliche Flaschenhalter-Aufnahme am Oberrohr ermöglicht die praktische Montage von Werkzeug oder Ersatzteilen.
# Eine zusätzliche Flaschenhalter-Aufnahme am Oberrohr ermöglicht die praktische Montage von Werkzeug oder Ersatzteilen.

Auf dem Trail

Wir hatten die Möglichkeit, das neue Transition Scout Carbon schon vor der Veröffentlichung für euch auszuprobieren. Leider stand das Bike zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht in unserer präferierten Rahmengröße zur Verfügung, sodass wir uns mit einem M-Rahmen begnügen mussten. In dieser Größe bietet das Scout einen Reach von 460 mm und stellt also in Bezug auf die Länge kein allzu großes Problem dar. Die Front fällt hingegen eher tief aus.

Bergauf macht das Transition Scout eine gute Figur. Der steile Sitzwinkel und der nahezu antriebsneutrale Hinterbau sorgen für eine effiziente Kraftübertragung und einen spritzigen Antritt. Für längere Anstiege auf Straßen oder Forstwegen kann der Hinterbau bei Bedarf mittels Cheat-Hebel komplett gelockt werden. Wir fanden dies jedoch nicht nötig. Auch auf technischen Anstiegen weiß das Scout zu überzeugen und arbeitet sich problemlos den Trail hinauf. Kurz: so muss ein Trailbike klettern!

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# transition-scout-action-3637

Geht es bergab, so kann das Transition Scout Carbon mit seinem aktiven und poppigen Charakter überzeugen. Das Trailbike lässt sich spielerisch über den Trail steuern und vermittelt dabei jede Menge Spaß. Kleine Kanten, Wurzelballen oder Anlieger laden zum Spielen ein. Insgesamt kann das Transition auch aufgrund seines recht steifen Rahmens mit einem sehr direkten und präzisen Handling auftrumpfen. Davon profitiert man vor allem in den Kurven: In Kombination mit den relativ kurzen Kettenstreben werden schnelle Richtungsänderungen zur Lieblingsaufgabe. Die Mischung aus poppigen Hinterbau und direktem Lenkverhalten macht das Scout so zu einer echten Spaßmaschine.

Das direkte Handling und der poppige Hinterbau sorgen für jede Menge Fahrspaß auf dem Trail.
# Das direkte Handling und der poppige Hinterbau sorgen für jede Menge Fahrspaß auf dem Trail.
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# transition-scout-action-4039
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# transition-scout-action-3855

Am besten aufgehoben ist das Trailbike dabei auf flowigen Bikepark-Strecken oder natürlichen Trails. Hier kann das Scout seine Stärken voll ausspielen. Wird das Gelände ruppiger, so ist man mit dem neuen Transition Scout Carbon zwar keineswegs schlecht aufgehoben. Der Hinterbau kommt bei schnellen, harten Schlägen jedoch an seine Grenzen. Das Heck gibt hier Transition-typisch recht schnell viel Federweg frei und kann sich dann nicht mehr schnell genug erholen, um die nächsten Schläge perfekt aufzunehmen. Der Einbau eines weiteren Volumenspacers schaffte hier Besserung. So steckt der Hinterbau große Schläge noch besser weg und taucht nicht zu tief in den Federweg ein. Die aufgrund der (für uns nicht ganz optimalen) Rahmengröße recht niedrige Front trug in ruppigen Highspeed-Sektionen zwar nicht gerade förderlich zum Sicherheits-Empfinden der Tester bei. Mit einem passenden Rahmen sollte dies jedoch kein Problem darstellen.

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# transition-scout-action-3483

Erster Eindruck: Transition Scout Carbon

Mit dem neuen Transition Scout Carbon präsentiert die kleine Bikeschmiede aus Bellingham ein schickes Trailbike, das mit jeder Menge Fahrspaß auftrumpfen kann. Der poppige Hinterbau und das präzise Handling machen das Scout zu einer echten Spaßmaschine. Auch bergauf leistet sich das Transition keine Blöße und fährt sich genau wie man es von einem Trailbike erwartet. Ging es jedoch in richtig ruppiges Highspeed-Terrain, so war das flinke Carbon-Bike zumindest in unserem ersten Kurztest nicht ganz in seinem Element. Wer jedoch auf der Suche nach einem spaßigen 27,5"-Trailbike ist, der sollte das neue Transition Scout Carbon auf jeden Fall in seine Kandidaten-Liste aufnehmen!

Das neue Transition Scout Carbon macht nicht nur optisch einiges her, sondern lässt es auch auf dem Trail ordentlich krachen
# Das neue Transition Scout Carbon macht nicht nur optisch einiges her, sondern lässt es auch auf dem Trail ordentlich krachen - die Kombination aus poppigen Hinterbau und direkten Handling geht voll auf.

Wie gefällt euch das neue Transition Scout Carbon?

Testerprofile ausklappen
Tester-Profil: Arne Koop
Körpergröße 184 cm
Schrittlänge 87 cm
Oberkörperlänge 67 cm
Armlänge 63 cm
Gewicht 74 kg
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trailbikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch auch gerne mal aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Tester-Profil: Moritz Zimmermann
Körpergröße 186 cm
Schrittlänge 85 cm
Oberkörperlänge 61 cm
Armlänge 61 cm
Gewicht 93 kg
Moritz ist seit vielen Jahren auf dem Mountainbike unterwegs – vor allem auf Enduro- und Trailbikes, gerne aber auch im Bike Park.
Fahrstil
Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
Ich fahre hauptsächlich
Trail, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
Vorlieben bei der Geometrie
mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

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Nina Hoffmann im Interview: „Für mich ist mein eigenes Team die beste Lösung!“

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Die deutsche Downhill-Hoffnung Nina Hoffmann war eine der Senkrechtstarterinnen der vergangenen Saison. Obwohl sie verletzungsbedingt nur bei sieben World Cup-Rennen an den Start gehen konnte, hat die quirlige Thüringerin die Herzen vieler Fans erobert und galt als aussichtsreiche Kandidatin für einen begehrten Profi-Vertrag in einem großen Team. Überraschenderweise hat sie nun gestern bekannt gegeben, mit Nina Hoffmann Racing – Stif ihr eigenes kleines Team zu starten. Warum das für Nina die richtige Entscheidung war, erfahrt ihr in unserem Interview!

MTB-News.de: Nina Hoffmann Racing … wie kam es dazu? Warum kein Factory-Team oder einfach weiter als Privateer?

Nina Hoffmann: Letzten Endes ist das mit Nina Hoffmann Racing – Stif über den letzten Winter gewachsen. Ich habe mich dazu entschieden, erstmal als Privateer weiterzumachen, weil ich ein sehr gutes Angebot von Santa Cruz beziehungsweise Stif bekommen habe und ich der Marke treu bleiben und ein geiles Fahrrad fahren wollte. Ein ganz wichtiger Punkt für mich war, keine oder nicht so viel Veränderung zu haben! Ich kann meine jetzigen Strukturen, so wie ich das kenne, beibehalten, hab meine vertrauten Leute im Umfeld, auch auf den Rennen, kann das alles für mich selber entscheiden, individuell organisieren. Diese Individualität ist ein Punkt, der mir einfach sehr daran gefällt. Ich liebe Herausforderungen … und dieses eigene Team ist eine Art Herausforderung und da hatte ich Bock drauf.

Ein ganz wichtiger Punkt für mich war, keine oder nicht so viel Veränderung zu haben!

Im Laufe des Herbstes hat sich dann gezeigt, dass es als Privateer schwierig wird. Allein schon so Sachen wie Stellplatz, Startnummern holen, Trackwalk, organisatorische Dinge, du hast keine Stimme bei der UCI und so weiter. Deshalb kam die Idee auf: Warum nicht einfach ein UCI-Team anmelden? Ich selber als Fahrerin erfülle die Richtlinien. Und dann hab ich mich dazu ein bisschen belesen, hab noch ein, zwei Leute gefragt, was es da für Hindernisse geben könnte, hab rausgefunden, dass das eigentlich alles so funktionieren müsste … und dann haben wir uns im November dazu entschieden, Nina Hoffmann Racing in Zusammenarbeit mit Stif zu gründen.

2020 bekommt Nina Hoffmann Unterstützung von Erik Fickelscheer als Mechaniker und Sven Heitmann als Team-Manager.
# 2020 bekommt Nina Hoffmann Unterstützung von Erik Fickelscheer als Mechaniker und Sven Heitmann als Team-Manager. - Das Trio wird unter dem Namen „Nina Hoffmann Racing – Stif“ den World Cup aufmischen! | Foto: © Mick Kirkman
Diashow: Nina Hoffmann im Interview - „Für mich ist mein eigenes Team die beste Lösung!“
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Laut Nina gibt es einige schnelle Frauen, die einen Platz in einem der wenigen Factory-Teams verdient hätten
Für 2020 sind einige neue Sponsoren an Bord
Auch wenn sich die Struktur etwas geändert hat, ist Nina weiterhin auf Santa Cruz-Rahmen mit Fox-Federung unterwegs.
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Erik Fickelscheer kann selbst nicht ganz schlecht Radfahren
# Erik Fickelscheer kann selbst nicht ganz schlecht Radfahren - neben seiner Mechaniker-Tätigkeit wird er Nina bei iXS Cups als Trainingspartner dienen.
Auch wenn sich die Struktur etwas geändert hat, ist Nina weiterhin auf Santa Cruz-Rahmen mit Fox-Federung unterwegs.
# Auch wenn sich die Struktur etwas geändert hat, ist Nina weiterhin auf Santa Cruz-Rahmen mit Fox-Federung unterwegs. - Foto: © Mick Kirkman

Du hast 2019 deinen Durchbruch auf der internationalen Bühne gefeiert – hat das denn direkt Interesse von größeren Factory-Teams geweckt?

Ja, das kam schon während der Saison, dass ich die eine oder andere Anfrage von Teams bekommen habe, beziehungsweise gab es auch direkte Angebote. Ich hatte also durchaus Interessenten, habe mich aber jetzt anders entschieden – für das Angebot von Stif/Santa Cruz.

2019 ist Nina als Privateer ihre vierte Downhill-Saison überhaupt gefahren und stand direkt mehrfach auf dem Podium
# 2019 ist Nina als Privateer ihre vierte Downhill-Saison überhaupt gefahren und stand direkt mehrfach auf dem Podium - streng nach dem Motto „never change a running system“ wird sie das kommende Jahr mit ähnlicher Struktur, aber deutlich umfangreicherem Support angehen.

Ist es denn als Frau schwieriger, einen Platz in einem Factory-Team zu bekommen? Kannst du das nach deiner kurzen Zeit im Downhill World Cup beurteilen?

Ich hab da noch nicht so viel Erfahrung, weil ich noch gar nicht so lang dabei bin im World Cup-Zirkus und kann jetzt nicht einschätzen, wie lang es für gewisse Männer gedauert hat, bis sie ein Team gefunden haben. Ich glaube, dass es für uns Frauen einerseits ein bisschen leichter ist, weil wir schneller gute Ergebnisse einfahren, da nicht so viel Konkurrenzdruck da ist. Dadurch ist man halt schneller on top, steht auf dem Podium und hat auch mal Werbewirksamkeit und solche Sachen. Auf der anderen Seite kenne ich auch Stimmen aus dem World Cup, die keine Frauen im Team haben wollen. Da sind manche einfach sehr negativ gegenüber eingestellt. Ich weiß von genug Mädels, die eigentlich top fahren und mehr Support verdient hätten, die den aber einfach nicht bekommen. Ich glaube, das wiegt sich am Ende wieder auf: Für einen Mann ist es schwerer reinzukommen, weil einfach viel mehr Konkurrenzdruck da ist, aber wenn er dann einmal gut ist, bekommt er, glaube ich, besseren Support als eine Frau.

Laut Nina gibt es einige schnelle Frauen, die einen Platz in einem der wenigen Factory-Teams verdient hätten
# Laut Nina gibt es einige schnelle Frauen, die einen Platz in einem der wenigen Factory-Teams verdient hätten - sie selbst ist mit ihrer aktuellen Lösung jedoch sehr zufrieden!

Wie ist dein Team denn strukturiert – du machst das ja nicht alles ganz alleine, oder?

Nein, nein, das würde auch auf keinen Fall funktionieren, sowas alleine durchzuziehen. Eine ganz wichtige Person ist der Sven Heitmann von Jenbike. Der ist quasi Team-Manager und organisiert auch ziemlich viel mit: Sponsoren-Kontakte, Reisen, ich plane mit ihm viel und kann mich absprechen. Er ist daher für mich eine recht wichtige Bezugsperson. Als Zweites gibt’s den Erik Fickelscheer. Der wird alles übernehmen, was Mechaniker-Tätigkeiten auf den Rennen angeht und wird mich beim Auto-Ausbau, Pavillon-Auf- und Abbau und allem Drumherum unterstützen. Der Erik wird auf jedes Rennen mit mir zusammen fahren und  auch den ein oder anderen Europacup selbst mitfahren. Das harmoniert bisher sehr gut.

Musst du dich neben dem Rennenfahren denn noch um vieles kümmern?

Außerdem hab ich Unterkünfte reserviert – aber das ist am Ende auch kein Stress. Da setzt man sich mal einen Nachmittag hin, 4–5 Stunden, und dann hat man für alle World Cups was reserviert.

Die ganze UCI-Teamanmeldung hab ich zum Beispiel komplett selbst gemacht. Da hab ich mich ein bisschen reingefuchst – irgendwie hat mich das auch interessiert. Ich hab dann die ganzen Dinge mit dem BDR abgewickelt, was übrigens aufwändiger war als die UCI-Teamanmeldung an sich. Außerdem hab ich Unterkünfte reserviert – aber das ist am Ende auch kein Stress. Da setzt man sich mal einen Nachmittag hin, 4 – 5 Stunden, und dann hat man für alle World Cups was reserviert. Santa Cruz hat einen Travel-Agent, der für mich alle Flüge bucht, mit dem stehe ich in Kontakt, da werde ich etwas entlastet. Und ich mache sämtlichen Kontakt zu englischsprachigen Sponsoren, das fällt mir etwas leichter als dem Sven (lacht).

Und nebenbei studierst du?

Joah … (lacht). Ich bin jetzt im dritten Master-Semester Psychologie. Im Winter ziehe ich das nach Regelstudienzeit durch, im Sommer mache ich möglichst wenig. Ich finde das im Winter aber nicht schlimm, im Gegenteil, ich find’s ganz gut, weil man für den Kopf mal ein bisschen Abwechselung hat und sich nicht die ganze Zeit so in dieses Fahrradfahren verbeißt. Mir macht das Studium auch wirklich Spaß und ich komme immer tiefer in interessante Themen rein, die mir auch für den Sport etwas bringen. Ich kann da immer mehr die Verknüpfung herstellen und habe super Bock, die ganze sportpsychologische Richtung weiter auszubauen.

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# 2410345-eqzrzafcdfvl-2409185 771hg02y56dd lenzerheide finale 7418 original-original
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# Nina-Hoffmann-ITV-7523
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# Nina-Hoffmann-ITV-2747

Deine bis dahin grandiose Saison 2019 hat ja ein recht abruptes und frühzeitiges Ende gefunden. Kannst du uns nochmal erklären, was passiert ist?

Ich hatte aber noch nie so eine langwierige Verletzung, das hat sich bis Weihnachten etwa gezogen.

Drei Tage vor Abflug für die WM haben wir nochmal in Bozi Dar trainiert und ich bin gestürzt … passiert halt manchmal. Ich war wahrscheinlich ein bisschen unaufmerksam und nicht 100-prozentig bei der Sache. Dann weggerutscht, Supraspinatus-Sehne angerissen, ins Krankenhaus … ich dachte noch, „Ah, das geht schon wieder!“ Aber die Ärztin hat mir dann schon zu verstehen gegeben, dass ich in einer Woche keine WM mitfahre. Dann haben wir einen Tag vorher doch entschieden, nach Kanada zu fliegen (zum Zuschauen, Anm. d. Red.), einfach, weil man eh nichts machen konnte an der Schulter. Ich habe es letzten Endes nicht operieren lassen und bin damit bisher sehr gut gefahren. Ich hatte aber noch nie so eine langwierige Verletzung, das hat sich etwa bis Weihnachten gezogen. Seitdem bin ich fast 100 % schmerzfrei, aber ich muss die Schulter immer viel warmmachen, dehnen und Mobility-Zeug machen. Ich habe mich viel mit dem Thema Schultergelenk und -übungen befasst und das hat super gut getan, dass ich neben meinen Physio-Stunden selbst etwas gemacht habe. Das war, denke ich, der Schlüssel zum Erfolg – ich muss aber nach wie vor dranbleiben.

Ein schwerer Sturz bei einer eigentlich langsamen Trainingsabfahrt in Bozi Dar, Tschechien, beendete Ninas Downhill-Saison frühzeitig.
# Ein schwerer Sturz bei einer eigentlich langsamen Trainingsabfahrt in Bozi Dar, Tschechien, beendete Ninas Downhill-Saison frühzeitig.

Und wie lief die Offseason abgesehen von der Schulter-Reha sonst?

Es ging entspannt los, ich habe viel trainiert, konnte aber anfangs noch nicht viel für den Oberkörper machen. Deshalb bin ich jetzt erst auf dem Stand, auf dem ich sonst im November bin, was den Oberkörper angeht. Das Training läuft sonst aber gut, nur die letzten zwei, drei Wochen war es etwas stressig, weil viel zu organisieren ist, da die Saison so früh losgeht. Ich muss gerade ziemlich viel fertig machen: Pavillon, Auto- und Trikotdesign, Verträge unterschreiben – und ich habe gerade Klausurenphase. Da kommt ein bisschen was zusammen.

Ich war knapp zwei Wochen in Finale zum Trainieren, das war cool. Ich schaffe es leider nicht, noch woanders hinzufahren. Wir fahren aber früher nach Lousa runter, da habe ich ein Fox-Testcamp. Darauf bin ich sehr gespannt, weil ich das noch gehabt habe. Dann werde ich dort vor dem ersten World Cup noch etwas fahren … und dann geht’s schon los!

Auch wenn ihre Schulter sie im Herbst noch etwas zurückgehalten hat, konnte Nina bereits wieder viele Stunden auf dem Rad und in der Turnhalle verbringen.
# Auch wenn ihre Schulter sie im Herbst noch etwas zurückgehalten hat, konnte Nina bereits wieder viele Stunden auf dem Rad und in der Turnhalle verbringen.

Was erwartest du dir denn von der kommenden Saison?

Mein Ziel ist es, meinen Gesamtwertungsplatz zu halten dieses Jahr.

Es wird megaspannend und ich kann es momentan sehr schlecht einschätzen, weil so viele gute Mädels am Start sind. Es sind sicher so sieben Mädels, die alle um den Sieg mitfahren können und dahinter kommen nochmal sechs, sieben, die auf die Plätze drei bis fünf fahren können. Die Leistungsdichte war, glaube ich, noch nie so hoch, wie sie dieses Jahr sein wird. Deswegen bin ich supergespannt auf das erste Rennen. Man kann das schlecht einschätzen – wer hat was über den Winter gemacht, wer hat sich wie weiterentwickelt … Mein Ziel ist es, meinen Gesamtwertungsplatz dieses Jahr zu halten (Platz 4, Anm. d. Red.). Aufgrund dessen, dass das Starterfeld einfach so viel stärker ist als 2019, denke ich, dass das realistisch ist. Mal gucken, wie das erste Rennen läuft … klar, man hat so einen World Cup-Sieg im Hinterkopf, aber ich würde es jetzt nicht als primäres Ziel setzen. Aber man träumt natürlich schon ein bisschen davon!

Hat sich außer der Anmeldung als offizielles UCI-Team noch etwas für dich geändert?

Ich fahre Bluegrass und MET-Helme, das ist ziemlich cool. Ich kriege auch einen Custom-Helm, da freue ich mich sehr drauf! Ich werde RaceFace-Kurbeln und Santa Cruz Reserve-Laufräder fahren. Neu dabei als großer Sponsor ist Tunap Sports, was Pflegeprodukte fürs Rad angeht, und die Jungs von Praep, die zum Beispiel das Trainingsgerät Propilot herstellen. Die sind richtig cool drauf, unterstützen mich gut und mit denen werde ich auch ein, zwei Projekte starten dieses Jahr.

Für 2020 sind einige neue Sponsoren an Bord
# Für 2020 sind einige neue Sponsoren an Bord - von einem Custom-Helm träumt wohl fast jeder Mountainbiker!

Vielen Dank für das Interview, Nina! Liegt dir zum Abschluss noch etwas auf dem Herzen?

Ja! Der Tenor, den ich von vielen gehört habe, ist, „Oh, warum bist du nicht in ein Team gewechselt?“ Für mich ist das, wie es jetzt ist, die bessere und schönere Alternative. Ich steh da 100 % dahinter, hab richtig Bock drauf und … das wird gut!

Was sagt ihr zu Nina Hoffmanns Programm für das Jahr 2020? Denkt ihr, sie kann mit besserem Support wieder so eine starke Saison hinlegen?

Der Beitrag Nina Hoffmann im Interview: „Für mich ist mein eigenes Team die beste Lösung!“ erschien zuerst auf MTB-News.de.

Spot-Check Val Maira: Trail-Abenteuer in den Westalpen

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Die Westalpen sind in der Enduro-Szene durchaus bekannt. Finale Ligure ist für viele ein beliebtes Ziel, die Gegend um Les Orres ist durch die letztjährige Enduro World Series noch im Gedächtnis und das Aostatal ist sowieso für seine Schönheit bekannt. Doch was liegt zwischen diesen „berühmten Orten“? Die Jungs von AlpineBiking haben euch einen Spot-Check aus dem Val Maira mitgebracht.

Südwestlich von Turin, ca. auf der Höhe von Les Orres, liegt das Val Maira. In unserer Recherche wurde das Val Maira immer wieder als das „schwarze Loch Europas“ bezeichnet, das stark mit der Abwanderung der Bevölkerung zu kämpfen habe und wo ganze Dörfer verlassen sein sollten. Auch das in Kriegszeiten gut ausgebaute Wegenetz wurde erwähnt.

Für uns klang das wie der perfekte Ort zum Mountainbiken. Viele Wege bis hinauf auf die Gipfel der Berge, wenige Leute und ein bisschen Abenteuer. Also haben wir unsere Sachen gepackt und sind ins Val Maira gefahren. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass das Loch gar nicht so schwarz ist, wie wir es erwartet hatten. In jedem Ort war ca. die Hälfte der Häuser frisch renoviert, von ihrem ursprünglichen Charme hatten sie aber nichts verloren. Auch die Mountainbikekarte aus der Touristeninfo sah nicht aus, als wären wir die ersten, die auf die Idee kamen, hier Biken zu gehen. Für euch haben wir uns die Region näher angeschaut und einen Spot-Check gemacht.

Spot-Check Val Maira

Colletto Sarasin

Ausgangspunkt unserer ersten Tour ist der Ort Prazzo Inferiore, von hier aus geht es rauf zum Coletto Sarasin zwischen dem Punta Colour und Rocca di Ciarm.

Die ersten Kilometer führen entlang der Straße ca. 400 hm das Tal hinauf bis nach Villaro. Die wenig befahrene Straße verläuft durch idyllische Örtchen mit Blumenkästen vor den Fenstern, Bänken vor den Häusern für die zeitunglesenden Bewohner und bunten Marktständen auf dem Hauptplatz. Anschließend geht es von der Hauptstraße ab auf einer schmalen, steilen, aber durchgehend geteerten Straße den Hang hinauf. Für ca. 200 hm führt die Straße durch einen leichten Wald und immer wieder vorbei an einzelnen Häusern.

Nachdem man über eine Brücke das Vallone Traversiera kreuzt, ändert sich die Wegbeschaffenheit und aus der Straße wird eine noch steilere Forststraße mit vielen großen, losen Steinen und ausgewaschenen Wasserläufen. Auch die Umgebung ändert sich: der Wald wird lichter und macht den Weg frei für tolle Ausblicke hinab ins Val Maira und auf die umliegenden Berge.

Bergauf aus eigener Kraft ...
# Bergauf aus eigener Kraft ...
... bergab mit einem Grinsen im Gesicht
# ... bergab mit einem Grinsen im Gesicht

Die letzten 200 hm ab den mit Kuhglocken geschmückten Hütten bis zum Col muss das Rad geschoben oder getragen werden. Vorbei an weidenden Kühen und Pferden geht es einen schmalen Wiesenpfad hinauf. Hinab geht es auf der Rückseite des Colletta Sarasin zuerst über Wiesenwege ohne große Schwierigkeiten, allerdings teilweise recht steil, bis zu einem Wäldchen. Hier wird der Weg wurzliger und die ein oder andere Spitzkehre erschwert den Weg. Auch die kurzen Zwischenanstiege fordern den Flow heraus.

Einige Spitzkehren und Zwischenanstiege fordern den Flow heraus ...
# Einige Spitzkehren und Zwischenanstiege fordern den Flow heraus ...
... doch insgesamt überwiegt ganz klar der Spaß
# ... doch insgesamt überwiegt ganz klar der Spaß

Nachdem sich der Wald lichtet, wird der Weg etwas breiter und kleiner Schotter und Steine charakterisieren den Weg bis zu einer kleinen Häuseransammlung. Hier wurden wir von einem netten Herrn zu einem Gläschen Wein vor seinem mit Tibet-Fähnchen geschmückten Wohnwagen eingeladen – aufgrund der vorangeschrittenen Uhrzeit, der herannahenden Gewitterfront und natürlich dem Sicherheitsaspekt für die weitere Tour mussten wir dieses Angebot leider ablehnen.

Das Panorama weiß allzeit zu beeindrucken
# Das Panorama weiß allzeit zu beeindrucken

Ab hier führt der Trail über einen Hohlweg mit einigen Stufen, immer wieder spaßigen Passagen, die zu Geschwindigkeit einladen und dann wieder langsameren Abschnitten, in denen man sich und sein Rad um größere Steine herumbalancieren muss. Das Wegenetz hier oben wurde zu Zeiten den 2. Weltkriegs großflächig ausgebaut, so kreuzen oder zweigen immer wieder andere Wege ab, die sich super idyllisch und sehr einladend zum Biken den Hang entlangwinden.

Für uns endete dieser Trailabschnitt in dem Ort Ussolo direkt neben dem Dorfbrunnen. Hier wurden wir freudig empfangen und angefeuert, eine ungewohnte Situation, denn in heimischen Gefilden werden Mountainbiker meist nicht so freudig begrüßt. Immer wieder schön, in Italien zu sein! Die letzten Meter zurück ins Tal geht es über Short-Cuts zwischen den Serpentinen der Straße, teilweise recht zugewachsen, aber noch gut fahrbar.

Alles in allem eine gelungene, konditionell fordernde, aber fahrtechnisch nicht sehr anspruchsvolle Tour. Und wir waren rechtzeitig vor dem Gewitter zurück!

Passo della Gardetta

Am zweiten Tag wollten wir uns die Gardetta-Hochebene anschauen, die uns im lokalen Bikeverleih / Shuttleservice / Campingplatz (CAMPKING – Sorgenti del Maira) empfohlen wurde. Wir haben dann auch gleich das Angebot genutzt und uns soweit wie möglich hochshutteln lassen.

Wer Kraft sparen möchte, kann auch ein Shuttle buchen
# Wer Kraft sparen möchte, kann auch ein Shuttle buchen

Hinauf ging es 1000 hm, zuerst auf einer breiten Straße, die sich, immer schmaler werdend, zu einem sehr schmalen (ein Auto passt grad so drauf), sehr steilen und in vielen engen Serpentinen geschwungenen Sträßchen entwickelte. Ich hätte kein Auto mit Anhänger dort hochfahren wollen …

Oben angekommen mussten wir feststellen, dass andere wohl besser oder zumindest mutiger Autofahren als ich. So viele Defender, Landcruiser, Range Rover und Fiat Panda 4×4 mit Dachzelt und Aluboxen auf dem Dach und richtig breiten, profilierten Reifen habe ich noch nie in Europa auf einem Haufen gesehen. Es scheint der „Place to be“ zu sein. Verständlich, denn die Hochebene ist durchzogen von grobschotterigen Karrenwegen, bei denen der 4×4-Antrieb zu einem guten Einsatz kommt.

Blick über die Gardetta-Hochebene samt zahlreichen Allrad-Enthusiasten
# Blick über die Gardetta-Hochebene samt zahlreichen Allrad-Enthusiasten

Abseits der Karrenwege führen zahllose Wanderwege auf umliegende Berge oder hinab ins Tal. Hier beginnt der Spaß für Mountainbiker und Wanderer!

Unser ursprünglicher Plan wurde von Mateo, unserem Shuttlefahrer, über den Haufen geworfen, denn „wenn ihr hier seid, dann müsst ihr den Weg vom Col Gardetta bis nach Acceglio fahren!“ Das haben wir dann auch gemacht und es war eine wirklich gute Empfehlung!

Nach der Shuttlefahrt geht es aus eigener Kraft weiter
# Nach der Shuttlefahrt geht es aus eigener Kraft weiter
Die Abfahrt will schließlich verdient sein
# Die Abfahrt will schließlich verdient sein

Der Trail erweist sich als sehr vielseitig. Im obersten Abschnitt ist der Weg breit (ca. 1 m) und sandig, hier und da mal ein fester Stein. Im Anschluss werden die Steine mehr und größer, bis der Weg sich geröllig mit einem Mix aus losen und festen Steinen zwischen alten Bunkeranlagen hindurchzieht. Im weiteren Verlauf werden die Steine wieder weniger und machen schmalen Pfaden auf Wiesenboden Platz.

Auch die Umgebung zeigt ein vielseitiges Landschaftsbild. Angefangen mit atemberaubender Fernsicht auf die umliegenden Berge, weiter durch mehr oder weniger bewohnte kleine Dörfchen und zwischendrin durch Waldabschnitte, entlang von Alleen oder über Wiesen. Alles dabei!

Fahrtechnisch kann der Trail von allen gefahren werden, einzelne Schlüsselstellen fordern erfahrene Biker, können aber auch gut geschoben oder teilweise umfahren werden. Alles in allem ein absolutes Allroundtalent!

Der grandiose Ausblick ist fast allgegenwärtig
# Der grandiose Ausblick ist fast allgegenwärtig
Zahllose steinige Wanderwege führen hinab ins Tal
# Zahllose steinige Wanderwege führen hinab ins Tal
... ein Paradies für alle Zweirad-Freunde
# ... ein Paradies für alle Zweirad-Freunde

Elva-Tour

Dann ging es für uns auf den Elva-Trail. Dieser Trail wird im Tourismusverband Val Maira MTB am meisten beworben, deswegen mussten wir ihn uns natürlich mit eigenen Augen anschauen. Hinauf ging es für uns mit dem eigenen Auto von Stroppo aus über eine kurvenreiche schmale Straße bis nach Elva, nichts für schwache Mägen.

Der erste Teil des Trails verläuft zunächst ohne große Schwierigkeiten relativ breit auf und ab am Hang entlang, ein klassischer Spirelli-Trail, wie er oft in dieser Region zu finden ist. Anschließend wird der Weg schmaler, steiler, gerölliger und kreuzt immer wieder die Straße. Mal geht es über Kuhweiden, mal durch ein Wäldchen, bis man den Ort San Martino erreicht.

Der Elva-Trail ist abwechlsungsreich
# Der Elva-Trail ist abwechlsungsreich

In diesem idyllischen Örtchen sollte man ein paar Minuten Zeit nehmen, denn mit seinen alten Häusern, den bunten Blumen und dem Brunnen lohnt es sich auf jeden Fall. Kulturmuffel müssen keine Angst haben, man ist schnell fertig, denn der Ort ist ganz klein.

Danach wird der Trail etwas schwieriger mit mehr losen Steinen, größeren Stufen und einigen Spitzkehren. Zuerst führt der Weg über freies Gelände und ermöglicht so nochmals einen Blick auf den Ort San Martino oder die Kirchen von Stroppo, den nächsten Ort, und natürlich auf die umliegenden Berge. Das letzte Stück nach Stroppo führt durch einen Wald, hier wird der Weg etwas weniger geröllig, Steilheit und Spitzkehren bleiben.

Bis zum Örtchen San Martino ist er relativ leicht ...
# Bis zum Örtchen San Martino ist er relativ leicht ...
... danach wird er dank loser Steine, größerer Stufen und Spitzkehren etwas schwieriger
# ... danach wird er dank loser Steine, größerer Stufen und Spitzkehren etwas schwieriger

Von Stroppo führt das letzte Trailstück bis zum Tal über einen schmalen Wiesenweg am Hang entlang. Der Weg ist nicht schwierig, dennoch ist Vorsicht geboten: Rechts geht es steil bergab und hin und wieder ist ein Stück des Weges weggebrochen, sodass man absteigen und sein Rad über das Loch heben muss. Alternativ kann das letzte Stück auf der Straße umfahren werden. Die Elva-Tour ist auf jeden Fall empfehlenswert, sowohl als Shuttle-Tour als natürlich auch selbst getreten. Auf dem Trail kommen erfahrenere Fahrer auf ihre Kosten, aber auch Anfänger können ihn fahren, wenn sie mit losem Geröll umgehen können.

Gegen Ende gibt es dann wieder weniger Geröll und lose Steine
# Gegen Ende gibt es dann wieder weniger Geröll und lose Steine
Das grandiose Panorama bleibt
# Das grandiose Panorama bleibt

Fazit

Obwohl es offensichtlich ist, dass der Tourismus in den letzten Jahren hier einiges vorangetrieben hat, steckt alles noch in den Kinderschuhen. Dennoch ist das Val Maira keinesfalls ein schwarzes Loch, sondern ein sehr empfehlenswertes Urlaubsziel für Mountainbiker. Die Trails sind schön natürlich und es gibt sicherlich noch viel mehr als die von uns getesteten, die Infrastruktur ist größtenteils ideal zum Shutteln, aber man kann genauso gut bis kurz unterhalb des Gipfels treten. Und alles ist in ein wirklich schönes Panorama eingebettet. Wir waren sicher nicht das letzte Mal hier!

Wer von euch war schon mal im Val Maira? Und wer hätte nach diesem Bericht Lust, der Gegend einen Besuch abzustatten?

Text & Fotos: AlpineBiking

Information: MTB-News.de steht in keiner Weise in finanzieller Verbindung zu Verfasser, Fotograf oder Organisator des Berichts. Der Bericht über das Val Maira wurde uns von AlpineBiking kostenfrei zur Verfügung gestellt.

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Arbeitsgerät: Liteville 301 Mk15 von Jakob Breitwieser

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Unser Autor Jakob ist nicht nur auf den Enduro-Rennstrecken Europas unterwegs, sondern hüpft und trialt auf seinem unüblich ausgestattet Liteville auch recht kreativ durch verschiedene Regionen, immer auf der Suche nach netten Geschichten für euch. Wir haben uns mal ausführlicher mit seinem MK15 beschäftigt. 

Jakob Breitwieser kann man am besten mit einem Tortendiagramm beschreiben, welches aus 50 % Grundschullehrer, 25 % Journalist für MTB-News und 25 % Athlet besteht. So reist der 29-Jährige in seiner schulfreien Zeit herum und berichtet euch hier – mal auf witzige Weise, mal nachdenklich, aber stets gut unterhaltend – von seinen Abenteuern in der bunten Bikewelt.

Heute werfen wir ein Blick auf sein Liteville 301, welches seit dem Sommer 2019 als sein Hauptgefährt dient und es ermöglicht, dass Jakob ausreichend Stoff für seine unterhaltsamen Berichte im wahrsten Sinne des Wortes erfahren kann.

Jakob Breitwieser und sein Liteville 301 Mk15
# Jakob Breitwieser und sein Liteville 301 Mk15 - neben seiner Teilzeit-Tätigkeit für MTB-News, dank derer er uns regelmäßig mit unterhaltsamen Berichten und Anekdoten versorgt, ist Jakob ein recht fixer und kreativer Enduro-Fahrer.
Diashow: Arbeitsgerät - Liteville 301 Mk15 von Jakob Breitwieser
Das 301 in Größe L, Liteville-typisch in schlichtem Raw-Look
Die aktuellste Version der Edge verfügt nun über neue Dichtungen und eine neue Bremsleitungsführung.
Bei den seltenen Teilchen bekommt sogar Bart große Augen
An den Laufrädern sorgt der Trickstuff C41-Bremssattel samt 203 mm großen Dächle HD-Scheiben für die nötige Verzögerung.
Bei den Laufrädern vertraut Jakob auf die Syntace C33i
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Arbeitsgerät: Liteville 301 von Jakob Breitwieser

  • Fahrer Jakob Breitwieser (1,79 m, 69 kg)
  • Rahmen Liteville 301 Mk15, Größe L, Aluminium
  • Geometrie Reach: 460 mm / Lenkwinkel: 64 ° / Kettenstreben: 438 mm
  • Federweg 170 mm / 160 mm
  • Fahrwerk Intend Edge / Intend Hover
  • Laufräder Syntace C33i / 29″ / Carbon
  • Reifen Maxxis Assegai Exo+ (1,8 bar)/ Maxxis Minion DHF 2ply (1,9 bar)
  • Lenker Syntace Vector Carbon High20 / 780 mm Breite
  • Bremsen Trickstuff Direttissima / 203 mm Scheiben
  • Schaltung SRAM Eagle X0 / 1 x 12
Das 301 in Größe L, Liteville-typisch in schlichtem Raw-Look
# Das 301 in Größe L, Liteville-typisch in schlichtem Raw-Look - die roten Eloxalteile vom lokalen Sponsor Intend dagegen knallen ganz gut.
Jakob fährt zum ersten Mal mit großen 29"-Laufrädern und kann diesen viele Vorteile abgewinnen
# Jakob fährt zum ersten Mal mit großen 29"-Laufrädern und kann diesen viele Vorteile abgewinnen - wobei dieser Trick hier jetzt natürlich auf Grund der gewachsenen Höhe deutlich anspruchsvoller geworden ist.
Bei den seltenen Teilchen bekommt sogar Bart große Augen
# Bei den seltenen Teilchen bekommt sogar Bart große Augen - Jakob wird von einigen Firmen aus der Freiburger Region unterstützt.

Rahmen und Geometrie

Liteville ist stets eine Marke, die polarisiert. Das 301 besteht nun in seiner 15. Version und verfügt über eine moderne Geometrie: So wurde Hauptrahmen verlängert und der Lenkwinkel auf fast 64° abgeflacht. Die Kettenstreben bieten dank Duo-Link die Möglichkeit, 29″ oder 27,5″ große Laufräder zu fahren. Der Wahl-Freiburger Jakob fährt auf seinen eher flachen und schnellen Hometrails sowohl vorne als auch hinten auf 29″-Waggon-Wheels. Bei Bedarf – etwa bei längeren Aufenthalten im Hochgebirge – wechselt er hinten auf ein agileres 27,5″-Laufrad. Vorne jedoch bleibt immer das Große drin.

Der Rahmen der Allgäuer von Liteville gilt als Klassiker und besteht mittlerweile in seiner 15. Ausbaustufe
# Der Rahmen der Allgäuer von Liteville gilt als Klassiker und besteht mittlerweile in seiner 15. Ausbaustufe - mit einem Reach von 460 mm, 428 mm langen Kettenstreben und einem Lenkwinkel von 64° verfügt er mittlerweile über eine moderne Geometrie.
Das 301 MK15 kann mit 140 mm oder 160 mm Federweg gefahren werden
# Das 301 MK15 kann mit 140 mm oder 160 mm Federweg gefahren werden - Jakob vertraut auf die Enduro-Variante mit 160 mm.

Fahrwerk und Setup

Dank des wohnortnahen Sponsors Intend fährt Jakob ein durchaus unüblich gefedertes 301. Der Dämpfer wurde extra modifiziert, um in den Rahmen zu passen. Als erster Testfahrer war Jakob dafür mitverantwortlich, den Hover zur Serienreife zu führen. Die Edge-Federgabel fährt er mit 170 mm Federweg und zirka 25 % Sag. Beim Dämpfer beträgt der Negativfederweg 30 %. Beide Teile werden mit einer relativ schnellen Zugstufe gefahren.

Jakob selbst bleibt – hat er einmal sein Setup gefunden – quasi immer dabei. Kleine Anpassungen je nach Strecke sind möglich, werden aber weitestgehend vermieden. Laut seiner Aussage ist es wichtiger, sich auf seinem gewohnten Rad zu bewegen, als ständig das komplette Setup umzuändern.

Die rote Intend Edge kann durchaus als Hingucker bezeichnet werden
# Die rote Intend Edge kann durchaus als Hingucker bezeichnet werden - Jakob fährt sie bei 170 mm mit einer ziemlich schnellen Zugstufe, um ein agiles Fahrgefühl zu erzeugen.
Die aktuellste Version der Edge verfügt nun über neue Dichtungen und eine neue Bremsleitungsführung.
# Die aktuellste Version der Edge verfügt nun über neue Dichtungen und eine neue Bremsleitungsführung.
Alle Frästeile werden in Deutschland gefertigt und in Freiburg per Hand zusammengebaut.
# Alle Frästeile werden in Deutschland gefertigt und in Freiburg per Hand zusammengebaut.
Der Intend Hover ist eine Seltenheit und so quasi (noch) nicht in freier Wildbahn zu sehen
# Der Intend Hover ist eine Seltenheit und so quasi (noch) nicht in freier Wildbahn zu sehen - als Teamfahrer testet Jakob seit bald zwei Jahren Prototypen und vertraut nun dank einigen Modifikationen auch an seinem 301 auf diese Rarität.

Laufräder und Reifen

Unseren Autor kann man als recht faulen Schrauber bezeichnen. Davon zeugt auch die Reifenwahl: Hinten verrichtet ein Minion DHF mit einer 2ply-Karkasse und 60a-Gummimischung seinen Dienst. Dieser ist tubeless mit 1,9–2,0 bar montiert. Laut Jakob habe dieser Reifen zwar nicht den aller besten Grip, sei dafür recht billig, quasi unkaputtbar und ewig haltbar. Vorne sorgt immerhin ein Maxxis Assegai mit MaxxGripp-Mischung und einer Exo+ Karkasse für Kurvenhalt. Beide Reifen kommen in 2,5″ Breite und sind auf den breiten Syntace C33i-Carbonlaufrädern montiert.

Der geht schon noch!

Jakob fährt seine Reifen tatsächlich komplett tot, selbst vor Rennen wechselt er nicht. Dafür hat er von euch schon sein Fett abbekommen, gelernt hat er daraus aber nicht viel: Seine Reifen sind die meiste Zeit immer noch so abgeranzt, wie ein Reifen nach über sechs Monaten Gebrauch halt aussieht.

Bei den Laufrädern vertraut Jakob auf die Syntace C33i
# Bei den Laufrädern vertraut Jakob auf die Syntace C33i - diese sind ihm zufolge leicht, steif und breit.

Komponentencheck

Auch bei den Bremsen lässt sich bei genauem Hinsehen eine Seltenheit finden: Eine komplett mattschwarze Trickstuff Direttissima, die es so nicht zu erwerben gibt. In Deutschland gefertigt, kommt die Bremse ebenfalls aus Jakobs Nachbarschaft und ist laut ihm ein Teil, auf das er bei seinen Rädern nie wieder verzichten würde. Jakob fährt stets mit einer sehr hohen Front umher, wie der Spacerturm unter dem 40 mm langem Syntace-Vorbau verdeutlicht, an den ein Syntace Vector Carbon High20-Lenker montiert ist.

Der schmale SQlab-Sattel kommt in der Carbonvariante und ist an eine Stütze von Eightpins montiert, die der Fahrer besonders wegen den über 200 mm Verstellbereich schätzt. Im Normalfall fährt Jakob immer mit Flat-Pedalen, die ebenfalls vom Sponsor Syntace kommen. Vor Rennen jedoch wechselt er auf Klickpedale, da er mit diesen nach eigener Aussage schneller fahren kann. Mehr Spaß aber hat er auf seinen Flats. Geschaltet wird mit einer SRAM Eagle X0 12-fach Schaltung.

Am Syntace Vector Carbon High20 ist die schwarze Trickstuff Direttissima samt SQlab-Griffen verbaut
# Am Syntace Vector Carbon High20 ist die schwarze Trickstuff Direttissima samt SQlab-Griffen verbaut - der abgescherte Sticker kommt tatsächlich vom Filmen einer Video-Sequenz, bei der Jakob auf dem Lenker sitzt.
An den Laufrädern sorgt der Trickstuff C41-Bremssattel samt 203 mm großen Dächle HD-Scheiben für die nötige Verzögerung.
# An den Laufrädern sorgt der Trickstuff C41-Bremssattel samt 203 mm großen Dächle HD-Scheiben für die nötige Verzögerung.

Wie gefällt euch das Liteville 301 Mk15 von Jakob? 

Bilder: Maximilian Schwan (@bubaswan)

Information: Als Sportler wird Jakob von diversen Firmen unterstützt – dies steht jedoch in keinem Zusammenhang in seiner Tätigkeit für MTB-News, die rein redaktionell ausgerichtet ist. Zu Jakobs Sponsoren gehören: Liteville, Syntace, Trickstuff, Intend, SQlab, Vaude, Deuter und Julbo.

Hier findest du weitere Arbeitsgeräte von den Stars der Mountainbike-Szene:

 

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Endura MT500 wasserdichte Handschuhe im Test: Schottische Versicherung gegen kalte Hände

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Endura MT500 wasserdichte Handschuhe im Test: Kalte Hände und Fahrrad fahren gehören im Winter oftmals zusammen. Die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe wollen dies verhindern. Wir haben getestet, wie sich die Handschuhe für die kalten Jahreszeiten im Mountainbike-Einsatz schlagen. Hier gibt’s den Testbericht.

Endura MT500 wasserdichte Handschuhe: Infos und Preise

Die Endura MT500 wasserdichte Handschuhe sollen der perfekte Begleiter für nasskalte Mountainbike-Ausfahrten im Herbst und Winter sein. Dementsprechend sollen die schottischen Handschuhe unsere Hände gleichermaßen warm und trocken halten, dabei jedoch auch einen gefühlsechten und sicheren Griff an den Lenker ermöglichen. Um dies zu erreichen, setzt man bei Endura auf eine Handinnenfläche aus synthetischem Leder, die mit griffigen Silikon-Applikationen versehen ist. Gepaart wird diese mit einem Handrücken aus flexiblem Material und einer wasserdichten sowie atmungsaktiven Membran. Dadurch soll man mit den wasserdichten Handschuhen für jede Wetterlage bestens gewappnet sein. Der Daumen besteht aus Frottee-Material und ist somit ideal zum Schweiß abwischen geeignet, während die Bundweite wird mittels Klettverschluss angepasst wird. Endura bietet die MT500-Handschuhe in fünf Größen von S bis XXL für einen Preis von 60 € zum Kauf an.

  • wasserdichte und isolierte Handschuhe für Herbst und Winter
  • Handrücken aus Stretch-Material
  • wasserdichte und atmungsaktive Innenmembran
  • Frottee-Material am Daumen
  • Silikon-Applikationen an der Handinnenfläche
  • Bundverstellung mittels Klettverschluss
  • Material 35 % Nylon / 35 % Polyester / 20 % Polyurethan / 10 % Elastan
  • Farbe Schwarz
  • Größen S / M / L / XL / XXL
  • www.endurasport.com

Preis: 59,99 € (UVP) | Bikemarkt: Endura MT500 wasserdichte Handschuhe kaufen

Die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe sind wie der Name bereits sagt komplett wasserdicht
# Die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe sind wie der Name bereits sagt komplett wasserdicht - für die schicken Winter-Handschuhe wird ein Preis von rund 60 € aufgerufen.
Diashow: Endura MT500 wasserdichte Handschuhe im Test:
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Die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe sind wie der Name bereits sagt komplett wasserdicht
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Die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe können mit einem ausgezeichneten Wetterschutz und einem guten Griffgefühl überzeugen.
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Aufgrund der Isolierung fallen die Handschuhe vergleichsweise eng aus.
# Aufgrund der Isolierung fallen die Handschuhe vergleichsweise eng aus.
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# endura-handschuhe-4401

Auf dem Trail

Warme, nicht zu schwitzige Hände, viel Grip und ausreichend Lenk- und Brems-Gefühl – diese Punkte stehen auf meinem persönlichen Lastenheft für Mountainbike-Winterhandschuhe. Ob die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe all diese Punkte zufriedenstellend abhaken konnten, erfahrt ihr hier.

Beim ersten Anziehen fällt bereits auf, dass Enduras Winter-Handschuhe enger ausfallen als gewöhnliche Modelle. Durch das extra Innenfutter dauert es so etwas, bis ich mich in die doch relativ eng sitzenden Handschuhe reingearbeitet habe. Erstmal angezogen sitzen die Handschuhe dann zwar relativ straff, aber durchaus passend. Trotzdem sollte man davon absehen, die Handschuhe während der Tour öfter an- und wieder auszuziehen. Dies kann nämlich besonders mit schwitzigen Fingern einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Daher ist es empfehlenswert die Handschuhe vor dem Kauf anzuprobieren und im Zweifel eine Nummer größer zu kaufen.

Auf dem Trail machen die Handschuhe eine gute Figur. Die Handinnenfläche ist schön griffig und auch die Silikon-Applikationen an den Bremsfingern generieren viel Grip. Ebenso kann das vergleichsweise definierte Griffgefühl am Lenker überzeugen. Zwar können die Endura MT500 hier nicht mit dünnen Sommerhandschuhen mithalten, sind klassischen Winterhandschuhen wie beispielsweise aus dem Ski-Bereich jedoch meilenweit überlegen. So kann man die Bremse jederzeit feinfühlig dosieren und muss keine Einschränkungen bei der Fahrperformance in Kauf nehmen. Außerdem verschiebt sich das Innenmaterial aufgrund des bereits beschriebenen recht engen Sitzes nur minimal gegenüber der Handinnenfläche, wodurch unangenehmes im Handschuh herumrutschen, wie man es sonst von dickeren Handschuhen kennt, ausbleibt.

Die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe können mit einem ausgezeichneten Wetterschutz und einem guten Griffgefühl überzeugen.
# Die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe können mit einem ausgezeichneten Wetterschutz und einem guten Griffgefühl überzeugen.

Schwächen leistet sich der dezente Handschuh dagegen bei der Smartphone-Bedienbarkeit. Das Entsperren des Handys ist zwar möglich. Alles, was darüber hinaus geht, gestaltet sich aber als äußerst schwierig. Dies ist vor allem deswegen störend, da man die Handschuhe aufgrund des straffen Sitzes nicht mal eben zur Bedienung des Smartphones an- oder ausziehen kann.

Gegen Wind und Wetter ist man mit den Endura MT500 wasserdichten Handschuhen bestens gewappnet. Wie der Name bereits erahnen lässt, sind die Handschuhe komplett wasserdicht. Werder auf Toruen im strömendem Regen, noch bei minutenlangem Beschuss unter dem Wasserhahn konnten wir einen Wassereintritt feststellen. In Kombination mit der dünnen Isolierung kann man die Handschuhe so bei Temperaturen um und vor allem unter dem Gefrierpunkt auch auf langen Touren fahren, ohne kalte Finger zu riskieren. Wir hatten bis zu einer Temperatur von -6° stets warme Hände. Steigt das Thermometer jedoch über die 5°-Marke, so sollte man die Endura-Handschuhe lieber im Schrank lassen – sonst wird man nach der Tour mit völlig durchgeschwitzten und verschrumpelten Händen belohnt. Wer Handschuhe für diesen Temperaturbereich sucht, sollte sich unseren kleinen Handschuh-Vergleichstest aus dem letzten Jahr nochmal genauer angucken.

Action mt500 2
# Action mt500 2

Fazit Endura MT500 wasserdichte Handschuhe

Die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe sind der perfekte Begleiter für die Tage, an denen es im Wald so richtig ungemütlich wird. Bei Temperaturen um und unterhalb des Gefrierpunkts halten die schottischen Handschuhe eure Hände wunderbar warm und trocken. Jedoch sollte man bei der Größenauswahl aufpassen, da die Handschuhe vergleichsweise eng ausfallen. Zudem ist auch den Preis für die hochfunktionalen Handschuhe nicht von schlechten Eltern.

Pro
  • absolut wasserdicht
  • halten bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt schön warm
  • gutes Griffgefühl
Contra
  • fallen relativ klein aus
  • Smartphone-Bedienung schwierig
Die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe konnten uns mit einem guten Griffgefühl und einem super Schutz gegen die Elemente überzeugen
# Die Endura MT500 wasserdichten Handschuhe konnten uns mit einem guten Griffgefühl und einem super Schutz gegen die Elemente überzeugen - jedoch sollte man die Handschuhe vor dem Kauf sicherheitshalber anprobieren, da sie etwas enger ausfallen als die Konkurrenz.

Welche Herbst- und Winter-Handschuhe sind eure persönlichen Favoriten?


Preisvergleich

Der Beitrag Endura MT500 wasserdichte Handschuhe im Test: Schottische Versicherung gegen kalte Hände erschien zuerst auf MTB-News.de.

XC-News: Bulls-Coup in Südafrika & weitere Highlights des Saisonauftakts

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Please start the engines! Die lang herbeigesehnte Olympia-Saison ist eröffnet. Die besten Fahrerinnen und Fahrer der Welt machen sich startklar für die ersten wichtigen Wettkämpfe der Cross Country-Saison – insbesondere das Absa Cape Epic in drei Wochen steht als erstes Highlight des Jahres bereits kurz bevor. Wir haben für euch die ersten Rennergebnisse rund um den Planeten gebündelt und liefern euch erste wichtige Infos zur neuen Rennsaison.

Tankwa Trek – Perfekter Saisoneinstieg für Team Bulls

Seit Jahren gilt die Sonne Südafrikas als eine der bestmöglichen Voraussetzungen für die Vorbereitung der Top-Profis hinsichtlich der anstehenden langen Rennsaison. Nicht nur die idealen Trainingsbedingung am Westkap, auch die Vielzahl an Vorbereitungsrennen und insbesondere das Highlight der Frühjahrssaison, das Absa Cape Epic, locken alljährlich viele Fahrer in die afrikanische Republik.

Inzwischen schon fester Bestandteil des Rennkalenders, markiert das viertägige Tankwa Trek-Etappenrennen den ersten ernsthaften Auftakt in die Rennsaison. Die vier Etappen über 25, 84, 89 und 88 Kilometer lockten auch in diesem Jahr eine Schar an Weltklasseathleten an, die sich zu einem ersten Kräftemessen der Saison versammelten. Unter anderem das komplette Team Cannondale Factory Racing um die womöglich größte deutsche Olympia-Hoffnung Manuel Fumic, das deutsche Team Bulls und die Equipe CST Sandd American Eagle der MTB-Legende Bart Brentjens waren mit mehreren Duos am Start des Rennens.

Die Trainingsbedingungen für die Saisonvorbereitungen sind in Südafrika ideal: Gutes Wetter und viele verschiedene MTB-Strecken locken jährlich die Weltelite ans Westkap
# Die Trainingsbedingungen für die Saisonvorbereitungen sind in Südafrika ideal: Gutes Wetter und viele verschiedene MTB-Strecken locken jährlich die Weltelite ans Westkap - Foto: ZC Marketing Consulting
Auch einige deutsche Fahrerinnen und Fahrer (wie hier Karl Platt und Manuel Fumic) ließen es sich nicht nehmen beim Tankwa Trek die Saison 2020 zu eröffnen
# Auch einige deutsche Fahrerinnen und Fahrer (wie hier Karl Platt und Manuel Fumic) ließen es sich nicht nehmen beim Tankwa Trek die Saison 2020 zu eröffnen - Foto: ZC Marketing Consulting
Auch das CST Sandd American Eagle Team von MTB-Legende Bart Brentjens war mit seinen Top-Athleten (im Bild David Nordemann vorne und Sebastian Carstensen Fini ganz links) am Start
# Auch das CST Sandd American Eagle Team von MTB-Legende Bart Brentjens war mit seinen Top-Athleten (im Bild David Nordemann vorne und Sebastian Carstensen Fini ganz links) am Start - Foto: ZC Marketing Consulting

Bei den Damen landeten mit Nadine Rieder im Duo mit der Schwedin Jennie Stenerhag auf dem zweiten Rang und Adelheid Morath mit Robyn de Groot (Südafrika) auf Rang drei gleich zwei deutsche Fahrerinnen auf dem Podium. Beim Sieg der beiden Südafrikanerinnen Candice Lill und Mariske Strauss zeigte sich insbesondere Rieder in ausgezeichneter Frühform und konnte mit ihrer Partnerin Stenerhag auf dem zweiten Tagesabschnitt mit mehr als drei Minuten Vorsprung vor der Konkurrenz gewinnen. Hätte das Duo auf der vorletzten Etappe nicht einen Reifendefekt beheben müssen, so wäre wohl der Sieg in der Gesamtwertung an das deutsch-schwedische Duett gegangen. Trotz eines knappen Vorsprungs vor der Schlussetappe gegenüber den beiden späteren Siegerinnen Lill und Strauss gelang es Rieder und Stenerhag letztlich nicht, den Sieg beim Tankwa Trek davonzutragen.

Adelheid Morath konnte sich mit ihrer Partnerin, der Bronzemedaillen-Gewinnerin der Weltmeisterschaften im Marathon aus dem vergangenen Jahr Robyn de Groot, mit einem Tagessieg auf der zweiten Etappe im Gepäck ebenfalls über einen gelungen Saison-Einstieg freuen. Auf Rang vier in der Gesamtwertung landete das deutsch-schweizerische Duo bestehend aus der deutschen Sprint-Meisterin Lia Schrievers und Ariane Lüthi, die erst kürzlich das Kross Racing Team verlassen hatte.

Nadine Rieder zeigte sich in einer bestechenden Frühform und landete mit ihrer Teampartnerin Jennie Stenerhag auf dem zweiten Rang in der Gesamtwertung
# Nadine Rieder zeigte sich in einer bestechenden Frühform und landete mit ihrer Teampartnerin Jennie Stenerhag auf dem zweiten Rang in der Gesamtwertung - Foto: ZC Marketing Consulting
Das siegreiche Duo aus Südafrika: Candice Lill und Mariske Strauss
# Das siegreiche Duo aus Südafrika: Candice Lill und Mariske Strauss - Foto: ZC Marketing Consulting
Adelheid Morath reiste unmittelbar im Vorfeld des Tankwa Treks nach Südafrika und konnte dementsprechend nicht ihr volles Leistungspotenzial abrufen.
# Adelheid Morath reiste unmittelbar im Vorfeld des Tankwa Treks nach Südafrika und konnte dementsprechend nicht ihr volles Leistungspotenzial abrufen. - Foto: ZC Marketing Consulting

Bei den Herren konnten der Weltranglistenzweite Henrique Avancini und der Deutsche Manuel Fumic ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Doch weniger mangelnde Physis, sondern vielmehr großes Defektpech auf ihrem neuen Cannondale-Prototypen sorgten dafür, dass das Duo vom Cannondale Factory Racing Team bereits auf der ersten Etappe aussichtslos ins Hintertreffen geriet. Ein Stein traf derart unglücklich und fest das Kettenblatt von Fumic, dass dieses sich von der Kurbel löste und keinerlei Möglichkeit bestand, dieses Missgeschick zu reparieren. 35 Minuten Rückstand nach der ersten Etappe bedeuteten damit ein vorzeitiges Ende aller Pläne eines möglichen erneuten Gesamtsiegs nach dem Triumph beim Tankwa Trek im Vorjahr.

Das Missgeschick des favorisierten Teams auf der ersten Etappe konnten zunächst David Nordemann (Niederlande) und Sebastian Carstensen Fini (Dänemark) nutzen und einen souveränen Sieg einfahren. Doch bereits auf der zweiten Etappe mussten das Duo vom Team CST Sandd American Eagle Team das Trikot der Gesamtführenden an den Deutschen Simon Stiebjahn und seinen schweizerischen Partner Urs Huber abgeben, die sich mit dem Tagessieg und zu diesem Zeitpunkt weniger als einer Sekunde Vorsprung das gelbe Führungstrikot sicherten.

Der erste große Triumph im Duo für Urs Huber und Simon Stiebjahn: Dank einer bravourösen Leistung über vier Tage hinweg konnten sie sich den Sieg beim Tankwa Trek 2020 sichern
# Der erste große Triumph im Duo für Urs Huber und Simon Stiebjahn: Dank einer bravourösen Leistung über vier Tage hinweg konnten sie sich den Sieg beim Tankwa Trek 2020 sichern - Foto: ZC Marketing Consulting
Sebastian Carstensen Fini (Dänemark) hatte gut lachen nach der ersten Etappe
# Sebastian Carstensen Fini (Dänemark) hatte gut lachen nach der ersten Etappe - Gemeinsam mit seinem niederländischen Teamkollegen David Nordemann konnte er sich den Sieg auf der ersten 24 Kilometer umfassenden Etappe sichern und so das gelbe Trikot gewinnen. Foto: ZC Marketing Consulting
Für unseren Blogger Simon Stiebjahn hätte der Saisonauftakt nicht besser laufen können. Der Formaufbau in Richtung Cape Epic scheint zu passen, wir sind gespannt was dort für das Bulls-Duo Stiebjahn/Huber möglich ist
# Für unseren Blogger Simon Stiebjahn hätte der Saisonauftakt nicht besser laufen können. Der Formaufbau in Richtung Cape Epic scheint zu passen, wir sind gespannt was dort für das Bulls-Duo Stiebjahn/Huber möglich ist - Foto: ZC Marketing Consulting

Die letzten beiden Etappen wurden schließlich zu zwei Festtagen des Cannondale Duos Fumic/Avancini, die das Pech der beiden Renntagen zuvor – am zweiten Tag hatten sie mit mehreren Reifendefekten zu kämpfen – ablegen konnten. Souverän sicherten sich die beiden jeweils die Tageswertung, in der Gesamtwertung reichte es schließlich zum achten Rang. Im Kampf um den Gesamtsieg sorgte einmal mehr eine Reifenpanne für eine vorzeitige Entscheidung: Wenige Kilometer vor dem Ziel der dritten Etappe suchte der Defektteufel den Dänen Carstensen Fini heim und bescherten ihm und seinem Teampartner Nordemann zwei Minuten Rückstand vor der letzten Etappe. Diese brachte schließlich keine entscheidenden Änderungen im Gesamtklassement mit sich, sodass Huber und Stiebjahn sich erstmals über einen Sieg im Duett bei einem größeren Etappenrennen freuen konnten.

Henrique Avancini (vorne) und Manuel Fumic (hinten) konnten in den beiden letzten Renntagen ihr Potenzial unter Beweis stellen. Scheinbar mühelos zogen sie der Konkurrenz davon und sicherten sich eindrucksvoll die Tagessiege der Etappen drei und vier
# Henrique Avancini (vorne) und Manuel Fumic (hinten) konnten in den beiden letzten Renntagen ihr Potenzial unter Beweis stellen. Scheinbar mühelos zogen sie der Konkurrenz davon und sicherten sich eindrucksvoll die Tagessiege der Etappen drei und vier - Foto: ZC Marketing Consulting
# - Foto: ZC Marketing Consulting
# - Foto: ZC Marketing Consulting
Das Tankwa Trek gibt einenersten Geschmack auf die tollen Bilder, die uns auch in diesem Jahr wieder beim Cape Epic erwarten
# Das Tankwa Trek gibt einenersten Geschmack auf die tollen Bilder, die uns auch in diesem Jahr wieder beim Cape Epic erwarten - Foto: ZC Marketing Consulting
# - Foto: ZC Marketing Consulting
#WitzenbergBlitz - Stage 2. An unforgettable route renowned for its mountain top trails and unparalleled singletrack. The highlight of the day was the view after riders were taken on a 12km climb through pine plantations, which overlooked Tulbagh on
# #WitzenbergBlitz - Stage 2. An unforgettable route renowned for its mountain top trails and unparalleled singletrack. The highlight of the day was the view after riders were taken on a 12km climb through pine plantations, which overlooked Tulbagh on - Foto: ZC Marketing Consulting
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# - Foto: ZC Marketing Consulting
#HoudenbekHeaven - Stage 4. Renowned for it’s truly unique sculptured singletrack through rock formations in the Koue Bokkeveld, this is a stage like no other! Riders were taken towards Morester, a farm owned by Charl van der Merwe. The mountain biki
# #HoudenbekHeaven - Stage 4. Renowned for it’s truly unique sculptured singletrack through rock formations in the Koue Bokkeveld, this is a stage like no other! Riders were taken towards Morester, a farm owned by Charl van der Merwe. The mountain biki - Foto: ZC Marketing Consulting
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#MerinoMonster | Stage 3 - What goes down must come up! At the start of the stage was a gnarly descent aptly labelled Du Toit's Drop, and towards the end of the stage was the climb of all climbs - the Merino Monster. Taking into account the unforgivi
# #MerinoMonster | Stage 3 - What goes down must come up! At the start of the stage was a gnarly descent aptly labelled Du Toit's Drop, and towards the end of the stage was the climb of all climbs - the Merino Monster. Taking into account the unforgivi - Foto: ZC Marketing Consulting
#HoudenbekHeaven - Stage 4. Renowned for it’s truly unique sculptured singletrack through rock formations in the Koue Bokkeveld, this is a stage like no other! Riders were taken towards Morester, a farm owned by Charl van der Merwe. The mountain biki
# #HoudenbekHeaven - Stage 4. Renowned for it’s truly unique sculptured singletrack through rock formations in the Koue Bokkeveld, this is a stage like no other! Riders were taken towards Morester, a farm owned by Charl van der Merwe. The mountain biki - Foto: ZC Marketing Consulting
#WitzenbergBlitz - Stage 2. An unforgettable route renowned for its mountain top trails and unparalleled singletrack. The highlight of the day was the view after riders were taken on a 12km climb through pine plantations, which overlooked Tulbagh on
# #WitzenbergBlitz - Stage 2. An unforgettable route renowned for its mountain top trails and unparalleled singletrack. The highlight of the day was the view after riders were taken on a 12km climb through pine plantations, which overlooked Tulbagh on - Foto: ZC Marketing Consulting
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Lanzarote 4 Stage MTB Race – Pleiten, Pech und Pannen für deutsches Trio

Auf der kanarischen Insel Lanzarote fand bereits zum neunten Mal ein viertägiges Etappenrennen statt, das Jahr für Jahr vor allem europäische Profis in ihrer Saisonvorbereitung in den Süden lockt. Auch in diesem Jahr kämpfte ein erlesenes Starterfeld um die ersten wichtigen Weltranglistenpunkte in der jungen Rennsaison.

Einige deutsche Fahrer – weibliche deutsche Top-Fahrerinnen waren nicht am Start – erhofften sich ebenfalls einen erfolgreichen Saisoneinstieg, wurden dabei aber aufgrund von Sturz- und Defektpech daran etwas gehindert. Auf der ersten Etappe über 42 Kilometer war es Niklas Schehl vom Team Bulls, den ein Reifendefekt weit zurückwarf. Am zweiten Tag (60 Kilometer) machten schließlich Schehls Teamkollege Kaiser und der kürzlich zum Team Centurion-Vaude gewechselte Ben Zwiehoff im Gedränge der Startphase unliebsame Bekanntschaft mit dem Untergrund. Zwiehoff konnte infolge dessen zwar wieder den Anschluss an die Spitze herstellen, doch rund einen Kilometer vor dem Ziel sprang ein Stein derart unglücklich an die Kette des Esseners, dass kein Pedaltritt mehr möglich war und Zwiehoff die letzten Meter zu Fuß absolvieren musste.

Auch der zweite Rang im Zeitfahren über 21 Kilometer auf der dritten Etappe von Zwiehoff konnte die Missgeschicke des deutschen Trios nicht ausmerzen: Rang sieben für Zwiehoff und die Gesamtplatzierungen 11 und 15 für Kaiser und Schehl spiegelten nicht ganz die Erwartungen der deutschen Nationalfahrer wieder.

Das Startgedränge auf der zweiten Etappe wurde Ben Zwiehoff (rechts im roten Trikot) zum Verhängnis: Ein Sturz und infolgedessen eine kräftezehrende Aufholjagd kostete den Essener womöglich eine bessere Platzierung im Endklassement
# Das Startgedränge auf der zweiten Etappe wurde Ben Zwiehoff (rechts im roten Trikot) zum Verhängnis: Ein Sturz und infolgedessen eine kräftezehrende Aufholjagd kostete den Essener womöglich eine bessere Platzierung im Endklassement - James Mitchell
Auch die beiden Nachwuchsfahrer des Team Bulls, Niklas Schehl (zweite Position) und Leon Kaiser (verdeckt an dritter Position), konnten sich mehrfach an der Spitze des Feldes zeigen.
# Auch die beiden Nachwuchsfahrer des Team Bulls, Niklas Schehl (zweite Position) und Leon Kaiser (verdeckt an dritter Position), konnten sich mehrfach an der Spitze des Feldes zeigen. - Foto: James Mitchell

Den Gesamtsieg machten schließlich der Italiener Luca Braidot und der Pole Bartlomiej Wawak unter sich aus. Die Entscheidung brachte das 21 Kilometer-Zeitfahren hinauf auf ein Bergplateau: Braidot triumphierte dort knapp vor Ben Zwiehoff. Vielmehr relevant war jedoch der 48-sekündige Vorsprung vor Wawak, der bis dato das Führungstrikot auf seinen Schultern hatte. Die knapp 40 Sekunden Vorsprung vor der letzten Etappe konnte Braidot schließlich durch eine beherzte Attacke nochmals ausbauen und somit den ersten Gesamtsieg eines Italieners auf Lanzarote perfekt machen.

Luca Braidot gewann letztlich souverän das Etappenrennen auf Lanzarote. Die letzten beiden der vier Etappen konnte der Italiener für sich entscheiden.
# Luca Braidot gewann letztlich souverän das Etappenrennen auf Lanzarote. Die letzten beiden der vier Etappen konnte der Italiener für sich entscheiden. - James Mitchell
JM  31-01-20 4StageMTB DEC26578
# JM 31-01-20 4StageMTB DEC26578 - James Mitchell
JM  31-01-20 4StageMTB DJI 0148
# JM 31-01-20 4StageMTB DJI 0148 - Veranstalter
JM  31-01-20 4StageMTB DEC26469
# JM 31-01-20 4StageMTB DEC26469 - James Mitchell
JM 26-01-20 4StageMTB DJI 0044
# JM 26-01-20 4StageMTB DJI 0044 - Veranstalter

Bei den Damen überraschte Ghost-Neuzugang Caroline Bohé und sicherte sich gegenüber namhafter Konkurrenz wie der Kanadierin Emily Batty ihren ersten großen Erfolg in der Eliteklasse. Bereits auf der ersten Etappe fuhr die Dänin der Konkurrenz bergauf davon, doch die windigen Bedingungen verhinderten schließlich, dass sich Bohé entscheidend absetzen konnte. Den ersten Tagessieg sicherte sich dann im Zielsprint die Italienerin Chiara Teocchi. Tags darauf konnte sich nach einer ähnlichen Rennkonstellation erstmals Bohé im Sprint aus einer drei Fahrerinnen umfassenden Gruppe durchsetzen und das Führungstrikot übernehmen.

Das 21 Kilometer lange Bergzeitfahren am dritten Tag wirbelte jedoch das Klassement mächtig durcheinander: Die Italienerin Greta Seiwald sicherte sich dort den Sieg und ging mit 1:48 Minuten Vorsprung in der Gesamtwertung vor Bohé in die Schlussetappe. Dort konnte der Ghost-Neuzugang jedoch das Blatt zu ihren Gunsten wenden: nach der Hälfte der Strecke attackierte Bohé an einem längeren Anstieg und startete eine eindrucksvolle Soloflucht. Mit 2:01 Minuten Vorsprung auf die Tageszweite Emily Batty gelang ihr schließlich doch noch der überraschende Gesamtsieg. Platz zwei und drei in der Gesamtwertung gingen an Greta Seiwald aus Italien und Emily Batty aus Kanada.

Die kanadische Meisterin Emily Batty belegte im Endklassement den dritten Rang. Deutlich stärker an den vier Tagen waren die Siegerin Caroline Bohé aus Dänemark und die Italienerin Greta Seiwald
# Die kanadische Meisterin Emily Batty belegte im Endklassement den dritten Rang. Deutlich stärker an den vier Tagen waren die Siegerin Caroline Bohé aus Dänemark und die Italienerin Greta Seiwald - James Mitchell
JM 26-01-20 4StageMTB DJI 0095
# JM 26-01-20 4StageMTB DJI 0095 - Veranstalter
JM  31-01-20 4StageMTB 9Y0A7829
# JM 31-01-20 4StageMTB 9Y0A7829 - Veranstalter

Mediterranean Epic – Schweizerin Forchini und Spanier Valero in starker Frühform

In Oropesa del Mar, rund 100 Kilometer nördlich von Valencia, startete auch die Rennsaison auf dem spanischen Festland. Rund um den Küstenort stand einmal mehr ein viertägiges Etappenrennen auf dem Plan, welches in der zweithöchsten Kategorie für Etappenrennen des Weltradsportverbands gelistet wird.

Die wertvollen Weltranglistenpunkte für den Gesamtsiegt nach vier Renntagen sicherten sich wie bereits im Vorjahr bei den Damen die Eidgenossin Ramona Forchini und bei den Herren der Spanier David Valero. Insbesondere Forchini zeigte dabei eine eindrucksvolle Leistung und sicherte sich drei von vier Etappensiegen. Lediglich auf der Königsetappe über 85 Kilometer am dritten Tag musste Forchini fünf Konkurrentinnen den Vortritt lassen. Grund dafür war ein Reifendefekt, der sie zwischenzeitlich bis zu drei Minuten in Rückstand geraten ließ. Doch ihr Gesamtsieg war keineswegs in Gefahr: Mit mehr als acht Minuten Vorsprung triumphierte sie schließlich in der Endabrechnung vor der Kanadierin Emily Batty und ihre Landsfrau Jacqueline Schneebeli, die nach ihrem Sieg bei der Juniorenweltmeisterschaft im vergangenen Jahr erstmals in einer Elitekonkurrenz am Start stand.

Beim Mediterranean Epic an der spanischen Mittelmeerküste sicherten sich die beiden Vorjahressieger erneut den Sieg
# Beim Mediterranean Epic an der spanischen Mittelmeerküste sicherten sich die beiden Vorjahressieger erneut den Sieg - Bei den Damen fuhr Ramona Forchini souverän zum Sieg
Bei den Herren war der Spanier David Valero nicht zu schlagen
# Bei den Herren war der Spanier David Valero nicht zu schlagen
Die Kanadierin Emily Batty belegte beim viertägigen Etappenrennen den zweiten Rang
# Die Kanadierin Emily Batty belegte beim viertägigen Etappenrennen den zweiten Rang
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# 375c0a7c-b250-4213-bd34-5b74d0856d09
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# 472525c8-2b6b-4ccb-84be-d30853471006

Die deutsche Meisterin Elisabeth Brandau kehrte nach ihren Einsätzen im Cyclocross und einer kurzen Trainingspause direkt zum Start des Mediterranean Epic zurück auf das Mountainbike und konnte dementsprechend nicht ganz ihr volles Leistungspotenzial abrufen. Während sie am ersten und am dritten Renntag nur knapp im Zielsprint am Podium vorbeischrammte, war sie an den beiden anderen Tagen nicht in der Lage mit der absoluten Spitze mitzuhalten. Der neunte Rang in der Endabrechnung bedeutete jedoch auch für sie wichtige Weltranglistenpunkte im Hinblick auf die anstehenden größeren Aufgaben.

Bei den Herren schaffte der Spanier David Valero am zweiten Renntag auf der mit 55 Kilometer kurzen, aber mit 2000 Höhenmeter sehr kletterlastigen Strecke eine Vorentscheidung herbeizuführen. Nachdem er tags zuvor nur knapp im Zielsprint vom Schweizer Simon Vitzthum geschlagen wurde, sicherte sich der Dritte der XC-Europameisterschaften des Jahres 2018 mit einer Attacke am letzten Anstieg des Tages den Etappensieg und übernahm die Gesamtführung. Diese konservierte er auf den beiden verbliebenen Etappen und wiederholte somit seinen Sieg aus dem Vorjahr. Auf den Gesamträngen zwei und drei landeten die beiden Teamkollegen des KMC Orbea-Teams Milan Vader (Niederlande) und Victor Koretzky (Frankreich). Pech hatte der zweifache Etappensieger Simon Vitzthum, der auf der letzten Etappe aufgrund eines Reifendefekts den zweiten Gesamtrang noch abgeben musste und auf den fünften Platz zurückrutschte.

Auf der ersten Etappe musste sich der spätere Gesamtsieger Valero (an zweiter Position) im Zielsprint knapp dem Schweizer Simon Vitzthum geschlagen geben
# Auf der ersten Etappe musste sich der spätere Gesamtsieger Valero (an zweiter Position) im Zielsprint knapp dem Schweizer Simon Vitzthum geschlagen geben - Der Eidgenosse Vitzthum verpasste aufgrund eines Reifendefekts am letzten Renntag den möglichen Sprung aufs Gesamtpodest
David Valero konnte sich auf der zweiten Etappe etwas von der Konkurrenz lösen und sich somit ein kleines Polster für die zwei verbliebenen Renntage verschaffen
# David Valero konnte sich auf der zweiten Etappe etwas von der Konkurrenz lösen und sich somit ein kleines Polster für die zwei verbliebenen Renntage verschaffen - Diesen Vorsprung gab er dann auch nicht mehr her und sicherte sich den Gesamtsieg

Einige deutsche Fahrer versuchten ebenfalls ihr Glück an der spanischen Mittelmeerküste, konnten aber nicht den Kampf um die vordersten Positionen eingreifen. Langstrecken-Spezialist Jochen Käß konnte jedoch als Neuntplatzier durchaus überzeugen, auch Markus Schulte-Lünzum und Leon Kaiser dürften angesichts der aktuellen Jahreszeit mit den Plätzen 15 und 19 in der Endabrechnung nicht gänzlich unzufrieden sein.

Salamina Stage Race – Martin Gluth überzeugt bei spanischen Festspielen

Auch in Griechenland steht der Monat Februar ganz im Zeichen der Weltranglistenpunkte. Stolze vier verschiedene UCI-Rennen sind im Zeitraum vom 9. Februar bis zum morgigen Sonntag angesetzt. Je ein Cross-Country-Rennen der Kategorie C1 und ein Mehrtagesrennen der Kategorie S1 sind bereits Geschichte und jeweils ein weiteres Rennen beider Kategorien sind bis zum Ende des Wochenendes angesetzt.

Sowohl das viertägige Etappenrennen als auch das zuvor ausgetragene Cross-Country-Rennen konnte bei den Herren der Spanier Jofre Cullel Estape für sich entscheiden. In beiden Fällen war die Entscheidung jedoch denkbar knapp: So siegte Cullel Estape zunächst im Cross-Country-Rennen hauchdünn im Zielsprint vor dem Polen Bartlomiej Wawak, wenige Tage später brachte er dann in den vier Renntagen des Etappenrennens lediglich fünf Sekunden zwischen sich und den nächsten Verfolger Jan Vastl aus Tschechien.

Aus deutscher Sicht konnte sich Martin Gluth erfolgreich in Szene setzen: Mit zwei fünften Plätzen sicherte sich der Fahrer des Pushbikers XC-Team wertvolle Weltranglisten-Punkte zu Beginn der Saison. Lange Zeit hielt er sich im Cross-Country-Rennen zu Beginn der Rennserie in Griechenland in der Spitzengruppe auf, ehe er erst auf den letzten Metern des Rennens Kräfte lassen musste. Und auch beim Etappenrennen wenige Tage später war Gluth mehrfach in Schlagdistanz zu den schnellsten Fahrern und belegte erneut den fünften Rang.

Bei den Damen machte die Spanierin Claudia Galicia die spanischen Festtage in Griechenland perfekt, indem sie ebenfalls das viertägige Etappenrennen für sich entscheiden konnte. In einer nicht ganz so knappen Entscheidung wie bei den Herren triumphierte die Spanierin vor der Russin Vera Medvedeva, die ihrerseits das Cross-Country-Rennen einige Tage zuvor gewinnen konnte. Deutsche Fahrerinnen waren nicht am Start.

Fahrerkarussell – Haley Batten wechselt zu Specialized

Die amerikanische U23-Fahrerin Haley Batten wird in der kommenden Saison für die Marke Specialized unterwegs sein. Die U23-Weltcupsiegerin des Rennens aus Nove Mesto aus dem vergangenen Jahr wechselt vom amerikanischen Clif Pro Team zum Firmenteam von Specialized um Annika Langvad, Simon Andreassen und Co. Batten wird in der anstehenden Saison ihr letztes Jahr in der U23-Klasse absolvieren und dürfte dementsprechend dort zu den größten Konkurrentinnen der deutschen U23-Weltcupgesamtsiegerin aus dem Vorjahr, Ronja Eibl, gehören.

Das amerikanische Nachwuchstalent Haley Batten wechselt den fahrbaren Untersatz
# Das amerikanische Nachwuchstalent Haley Batten wechselt den fahrbaren Untersatz - Vom amerikanischen Clif Pro Team wechselt sie zum Specialized Racing Team an die Seite von Annika Langvad, Simon Andreassen und Co.

EM 2021 – Super-EM in Weißrussland?

Die Hauptstadt von Weißrussland, Minsk, soll einer Pressemitteilung des europäischen Radsportverbands nach 2021 der Austragungsort einer Super Cycling Europameisterschaft werden. Sechs verschiedene Disziplinen (Straße, MTB Cross-Country, Bahnrad, BMX, BMX Freestyle und Gran Fondo) sollen gebündelt innerhalb einer Großveranstaltung ausgetragen werden. Analog zu den sportartenübergreifenden European Championships, die 2022 in München ausgetragen werden, soll das Vereinen der verschiedenen Disziplinen vor allem medial eine höhere Aufmerksamkeit erzielen, als die einzelnen Disziplinen allein.

Von nun an sollen alle vier Jahre die Europameisterschaften der verschiedenen Radsportdisziplinen in diesem Format abgehalten werden. Die Verträge mit der Stadt Minsk seien laut Mitteilung aber noch nicht endgültig unterschrieben.


Die fünf aktuellsten Beiträge aus unserer Reihe XC-News findest du hier:

Alle weiteren Berichte aus der Rubrik “XC-News” findest du hier auf dieser Übersichtsseite.

Der Beitrag XC-News: Bulls-Coup in Südafrika & weitere Highlights des Saisonauftakts erschien zuerst auf MTB-News.de.

Das ultimative Bike-Klischee-ABC: So reden und verhalten sich richtige Experten

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Bei “Hast du den Joey auf seinem Biobike den Double casen sehen?” oder “Oida, der Schwöricht war so derbe am Tackern, dass er direkt ins Flat gehuckt ist!” verstehst du nur Bahnhof? Oh je, dann studiere schnellstmöglich folgendes Vokabular samt Verhaltensweisen, die einem richtigem Mountainbiker würdig sind und dich in die Riege der Pedalritter mit Auszeichnung aufsteigen lassen. Joeys werden dieses Bike-Klischee-ABC hassen, Experten finden sich in mindestens zehn Aspekten wieder.

A

Abfahrt (ohne Artikel): Bei Radausfahrten allseits beliebter und hochwertiger Motivations-Song der intellektuellen Geistesgröße “FiNCH ASOZiAL“, bevor es auf eine Tour geht. Auch zu empfehlen als musikalische Untermalung bei Stories für -> Instagram.

Alarma: Noch beliebterer Motivations-Song der Unterhaltungskünstler “666”, der immer zum Massenstart des netten Jedermann-Rennens “Megavalanche” gespielt wird. ALARMAAAA!

Der -> Wheelie ist einer der wichtigsten Moves, den man als Mountainbiker beherrschen muss
# Der -> Wheelie ist einer der wichtigsten Moves, den man als Mountainbiker beherrschen muss - selbst Amaury Pierron zeigt sich von so viel Können beeindruckt!

B

ballern (Verb): Synonym zu “schnell und wild fahren”, klingt durch die Assoziation mit dem Schießen aber deutlich cooler; vgl. auch -> dengeln, -> shredden oder -> senden;

Biobike, das: Bescheuerte Bezeichnung für ein normales Mountainbike ohne Motor, sind diese nämlich vermutlich weder biologisch abbaubar noch unter besonders biologischen Umständen hergestellt.

Bremslegastheniker, der: Bezeichnet nach der Internationalen statistischen Klassifikation der Mountainbike-Krankheiten und verwandter Fahrtechnikprobleme (ICD-MTB) eine massive und lang andauernde Störung des Erwerbs der Bremskompetenzen, was in einem unschönen Driften und damit verbundener Trail- und Naturzerstörung resultiert. Besonders viele Videofahrer, Profis und andere fahrtechnisch minderbegabte Influencer leiden unter dieser Krankheit. Die Bremslegasthenie gilt als nicht heilbar.

Die hier gezeigte -> Flora ist sehr schön
# Die hier gezeigte -> Flora ist sehr schön - sie kommt aber nicht an die Eisdiele -> Flora am Gardasee heran. Wichtig: Nur in völlig übertriebenen Funktionsklamotten betreten!

C

Casen, das: Umgangssprachlich für das “zu kurz Springen eines Sprungs”, was in einem härteren Aufprall und oftmals in einem Sturz resultiert. Erfahrene Biker sagen, sollten sie Zeuge einer solchen Situation werden: “Für diesen Case braucht der aber einen guten Anwalt!”

Chickenline, die: Engl. für eine “leicht zu bewältigende Fahrlinie”, beispielsweise um einen Sprung herum. Experten nehmen diese nur, wenn niemand hinschaut. Bei Publikum fahren Mountainbiker natürlich immer die schwerste Linie, selbst wenn diese völlig über dem persönlichen Limit liegen sollte und höchstwahrscheinlich in einem bösen Sturz enden wird.

D

dengeln (Verb): Bildungssprachlich für einen aggressiven und wenig geschmeidigen Fahrstil auf dem Mountainbike. Anwendungsbeispiel: “Oida, bin ich da gerade geil runtergedengelt.”

Doc, der: Berufsbezeichnung für jemanden, der nach Medizinstudium und klinischer Ausbildung die staatliche Zulassung (Approbation) erhalten hat, Mountainbiker und normale Kranke zu behandeln. Radfahrer sollten alle Schmerzen stets ignorieren und schön “in den Schmerz hinein trainieren.” Sollte dies seltsamerweise keine Besserung hervorrufen, das einst leicht ziehende Knie ist mittlerweile zu einer verkäsenden Nekrose mutiert und an Radfahren ist partout nicht mehr zu denken, muss dann zähneknirschend doch der Doc aufgesucht werden, häufig ein -> Orthopäde. Wichtig: Angaben des Docs über den verordneten Schonungszeitraum sind immer als Scherz seinerseits zu verstehen und zu ignorieren.

E

E-Bike, das: Mountainbike mit Motor und Akku. Wichtige Verhaltensregeln: Fährst du selbst E-Bike, erzähle allen, wie anstrengend das dennoch ist, dass du jetzt viel mehr Trails in der selben Zeit fahren kannst und dass du ja eigentlich eh meistens ohne Unterstützung fährst. Benutze möglichst häufig Wörter wie Uphillflow, Kilowatt und Performance. Wichtig für Nicht-E-Biker: Beschimpfe alle mit Motor als Lusche und faul. Nicht, dass man noch gemeinsam eine gute Zeit haben könnte, wäre ja noch schöner!

Extremsportler, der: Jemand, der eine Extremsportart ausübt. Nach seinem Hobby gefragt, antworten nur Loser, dass sie gerne Fahrrad fahren. Experten sagen in tiefer Stimmlage, dass sie Extremsportler sind und schauen dabei mit einem Gesichtsausdruck wie Sylvester Stallone gen Horizont.

Mountainbikes haben ausgedient, selbst das -> E-Bike wird in wenigen Wochen veraltet sein
# Mountainbikes haben ausgedient, selbst das -> E-Bike wird in wenigen Wochen veraltet sein - wer wirklich etwas auf sich gibt, ist zukünftig nur noch auf dem stationären Bike unterwegs!

F

Finale Ligure: kleiner Ort in Ligurien, Italien. Bekannt als Mountainbike-Mekka. Bike-Experten verbringen hier jeden – wirklich jeden! – Urlaub. Ja nichts Neues kennenlernen. Wichtig dabei ist, mindestens dreimal täglich sein 12.000 €-Fahrrad über die Piazza zu schieben und dabei Eis essen.

Flora, die: Eisdiele in Riva del Garda, DER Place to be am Gardasee, besonders während des Festivals. Tagsüber kann man sich hier den Ranzen mit Zucker vollschlagen. Etwas später beginnt man sich zu betrinken und von seinen Rad-Abenteuern zu erzählen. Dresscode: Teure und für das italienische Klima übertriebene Funktionsklamotten.

Flow, der: Zustand höchster Konzentration und völliger Versunkenheit in eine Tätigkeit oder auch der Heilige Gral der Mountainbiker. Die Pedalritter der Tafelrunde suchen diesen schon seit Ewigkeiten, meistens vergeblich. Selbst die Wissenschaft hat nun Flowforscher entsannt, um ihn zu finden. Finanzstarke österreichische Skigebiete wollen ihn mit Baggern aus ihren Bergen heraus graben. Doch Flow nennt sich jetzt Flo und ist dort nicht mehr zu wohnhaft. Er versteckt sich weiterhin überall in dieser weiten Welt und kann nur von demjenigen gefunden werden, der ihn so nehmen kann, wie er ist.

Forumsbiker, der: Vulg. für jemanden, der mehr Zeit im -> Internet als auf dem Rad verbringt. Forumsbiker verfügen gemäß empirischen Erhebungen meist über eine naturwissenschaftlich-technische Hochschulausbildung. Auf dieser basiert die qualifizierte, meist eher geringschätzende Meinung zu jedem Thema. Nett gemeinte Sachen sollten vom Forumsbiker prinzipiell defätistisch kommentiert werden. Beispiele: “Was is denn das für ein Karneval-Scheißdreck?!” oder “..und was soll da jetzt bitte witzig sein?” – plus ein Kotz-Smiley, um dem Argument noch mehr Gewicht zu verleihen. Interessiert den Forumbiker etwas nicht, straft er dies nicht mit Nichtbeachtung, sondern er postet mindestens 30 Kommentare und zeigt dadurch in beeindruckender Weise allen sein Desinteresse an der Thematik. Wichtig ist, dass ein guter Forumsbiker spätestens nach dem dritten Beitrag mit anderen über ein Thema in Streit gerät, welches überhaupt nichts mehr mit dem ursprünglichen Artikel zu tun hat. Evergreens zum Stimmung anheizen: “E-Bikes sind das allerletzte!!” oder “Bei dem -> Bremslegastheniker ist Dreck geflogen!” – natürlich immer ergänzt durch persönliche Angriffe. Passend dazu sollten immer alle Posts auf grammatikalische und orthographische Fehler untersucht werden, anhand derer dann öffentlich der Intellekt des Diskussionspartners ins Lächerliche gezogen werden kann.

G

Grüßen, das: Eigentlich Gebärde der Höflichkeits- oder Ehrerbietungsbezeigung zwischen Personen beim Zusammentreffen; Auf dem Rad überwiegen aber irgendwelche Neandertaler-Gene, andere Menschen sind also stets als Konkurrenz zu betrachten. Mountainbiker sollten sich also stets alle Höflichkeiten verbeißen. Andere Radfahrer und Wanderer gehören ignoriert. Besonders gut kommt es, wenn E-Biker an andere Mountainbikern mit 25 km/h möglichst knapp vorbeischießen, diese schier vom Rad holen und kein Wort sagen. So sorgen richtige Experten für Akzeptanz!

Nach jedem gelungenen Move müssen mindestens sieben -> Highfives folgen
# Nach jedem gelungenen Move müssen mindestens sieben -> Highfives folgen - herzliche Umarmungen sind nur erlaubt, wenn man aus Frankreich stammt!

H

Highfive, das: Das Abklatschen mit gestreckten Händen, oftmals Zeichen der Freude oder der Motivation. Mountainbiker müssen ständig und überall Highfives an die Kumpels geben. Im Notfall sogar sich selbst.

HSBBS, das: Abkürzung für “High Speed Bikebergsteigen“. Während Trainer Jörg schon 2009 Speed-Bikebergsteigen war, konnte das ganze 2014 auf ein völlig neues Level gehoben werden. Extrem leistungsbetonte Gegenbewegung zum Gusto-Biken, bei dem es ja leider nur um Natur, Gefühle und Schmetterlinge geht.

Huck to Flat: Engl. für “ins Flache springen”. Unbeabsichtigt hat dies eine deutlich erhöhte Aufschlagsenergie zur Folge, welche den Kopf des weniger versierten Piloten schön in Richtung Lenker schnalzen lässt. Experten fragen den Unglücksraben dann: “Na, heute schon genickt?”. Beabsichtigte Huck to Flats sind aber auch ein bewährtes Stilmittel, Mitstreiter von seinen Skills zu überzeugen. Dann müssen sie jedoch lauthals angekündigt werden und mindestens zwei Kumpels müssen zum Filmen in Slow-Motion abgestellt werden.

I

Instagram, das: Instagram ist ein werbefinanziertes Selbstdarstellungsmedium im -> Internet zum Teilen von Fotos und Videos, welche mit “Likes” ausgezeichnet werden können. Radsportler werden dadurch messbar: Was früher Ergebnisse in Wettkämpfen waren, ist heute die Anzahl der Likes. Gut gehen dabei immer Crashs, Wheelies, nackte Haut und Tierbilder. Experten wissen, dass die Follower eh alles für bare Münze nehmen, was gepostet wird. Also egal, wie lang und nervig dein Tag war, poste einfach ein altes Bild aus dem Urlaub – und deine Follower werden begeistert sein, was für ein tolles Leben du führst.

Internet, das: Als Mountainbiker ist das Internet deine zweite Heimat (vgl. -> Forumsbiker). Wenn du nicht bikest, informiere dich hier über neue Teile, Athleten und vertiefe dein Wissen über Trainingslehre, Fahrtechnik und Geometrietabellen. Experten nutzen zudem die Anonymität des Internets, um alle zu beschimpfen, deren Meinung nicht exakt der eigenen entspricht. Am besten wird direkt auf emotionaler, persönlicher Ebene angegriffen. Freundlicher und konstruktiver Austausch zwischen vielen verschiedenen Menschen ist sofort durch unangebrachte Schimpfwörter zu unterbinden!

Ironie, die: Rhetorisches Stilmittel, zeichnet sich durch feinen, verdeckten Spott aus, mit dem jemand etwas dadurch zu treffen sucht, dass er es unter dem augenfälligen Schein der eigenen Billigung lächerlich macht (vgl. Duden).

Das -> Pushbike ist eine ebenso unsinnige Bezeichnung wie -> Biobike
# Das -> Pushbike ist eine ebenso unsinnige Bezeichnung wie -> Biobike - nicht ohne Grund befinden sich an jedem handelsüblichen Mountainbike auch Kurbeln.

J

Joey, der: Bildungssprachlich für einen Anfänger und/oder Idioten auf dem Rad. Nach welchen Kriterien du das beurteilst, bleibt völlig dir überlassen. Suche dir einfach welche heraus. Keine gefunden? Dann erfinde einfach etwas.

K

Kaffee, der: Kaffee ist ein psychotropes, koffeinhaltiges Getränk, das aus gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen und heißem Wasser hergestellt wird; jeder Radfahrer liebt Kaffee – ohne Wenn und Aber! Es wird jedoch keine Standardplörre gesoffen, sondern nur der feine Fairtrade-Bio-Elefantenbohnen-Stoff geschlürft. Faustregel: Die Siebträgermaschine eines Bikers sollte ähnlich viel kosten wie sein Rad. Für die passende Mühle dazu sind mindestens zwei Monatsgehälter einzuplanen.

Experten wissen: Nur auf teurem -> Material kann man vernünftige Leistungen erbringen
# Experten wissen: Nur auf teurem -> Material kann man vernünftige Leistungen erbringen - deshalb sollte man mindestens auf Carbon, noch besser aber auf einen teureren, leichteren und steiferen Werkstoff setzen.

Klamotten, die: Synonym für “Bekleidung”. Als Mountainbiker musst du dich standesgemäß kleiden, jedes Kleidungsstück muss förmlich nach Mountainbiker schreien. Ab sofort darfst du nichts Neutrales mehr tragen, zeige durch die gewählten Marken deine Zugehörigkeit. Wichtig: Bei Events wie der EOFT oder gar Vorträgen von Mountainbikern musst du in die Vollen gehen und alles auffahren, was du an ausgehtauglichen Radklamotten hast. Ohne bunte Funktionsklamotten darfst du dich da nämlich gar nicht blicken lassen.

L

Larry, der: Synonym für -> Joey.

lamentieren (Verb): Synonym für “jammern”, “klagen”. Mountainbiker müssen lernen, ständig zu lamentieren, um so von eigenen Schwächen abzulenken. Beispiel: “Ahh, heute geht es gar nicht gut, normalerweise bin ich viel krasser! Ich hatte wegen den HIIT-Einheiten letzte Woche einfach zu viel Superkompensation und hätte mehr tapern sollen!” Klassiker ist auch das Lamentieren über das -> Material, denn merke dir Folgendes: Es liegt immer am Material, nie an dir selbst!

Die italienische Küstenstadt -> Finale Ligure ist der Sehnsuchtsort eines jeden Radfahr-Genießers
# Die italienische Küstenstadt -> Finale Ligure ist der Sehnsuchtsort eines jeden Radfahr-Genießers - hier wird man von frenetischen Fans bejubelt, während man in bester -> Larry-Manier auf seinem -> Zahnarzt-Rad die -> Chickenline herunterstolpert.

M

Mountainbiker, der: Gott fragte die Steine, ob sie Mountainbiker werden wollen. Da sagten die Steine: “Nein, wir sind nicht hart genug.” Einige wenige Männer haben dies indes geschafft. Männliche Mountainbiker sollten sich also als Krönung der Schöpfung betrachten und folglich immer als erstes in den Trail fahren, ungeachtet ihrer konditionellen und fahrtechnischen Fähigkeiten. Sind Frauen (-> Mountainbikerin, die) dabei, gilt dies natürlich erst recht. Ein Mann sieht selbst nach fünf Abfahrten – auf denen eine haushoch überlegene, weibliche Mitstreiterin ihm auf den Fersen hängt und überholen möchte – auf keinen Fall ein, dass er vielleicht Platz machen sollte.

Mountainbikerin, die: Einige wenige Exemplare von Mountainbikerinnen gibt es schon, und es werden mehr! Wichtig ist, dass Frauen weiterhin ihr Bike nur nach Farbe auswählen und kategorisch jegliches Schrauben am Rad ablehnen, denn “das macht ja sonst immer mein Mann (-> Mountainbiker, der) und im Wald hält eh jemand an und hilft mir.”

Material, das: Synonym für Stoff, Werkstoff; Radsport ist Materialsport. Es gilt: Je teuerer, desto besser. Denn Experten wissen, dass man nur auf auf teurem Material gut fahren kann (-> lamentieren).

N

News, die: Englisch für “Neuigkeiten”. Sei stets up to date, was Material, Rennergebnisse und Fahrerwechsel angeht. Nenne Profis nur beim Vornamen und tue immer so, als wären sie alle deine besten Kumpels.

Ein guter -> Kaffee ist der beste Antrieb für jeden ambitionierten Mountainbiker
# Ein guter -> Kaffee ist der beste Antrieb für jeden ambitionierten Mountainbiker - Faustregel: Die Kaffeemaschine muss mindestens so teuer sein wie das High End-Bike!

O

Orthopäde, der: Arzt (-> Doc, der), der sich um Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates kümmert. Radsportexperten sind per du mit ihrem Orthopäden und haben diesen schon angewiesen, nur Social Media-geeignete Röntgenbilder zu schießen.

OTB: Akronym für die englische Phrase “Over the bar“, zu gut deutsch “über den Lenker fliegen”. Hat häufig Besuch des -> Orthopäden zur Folge. Klick-Fahrer, die während des OTB noch in ihren Pedalen hängen, vollführen dabei oftmals einen in Ästhetik kaum zu übertreffenden Skorpion (hier zu sehen bei 1:25 min).

P

posten (Verb): Eng. für aktive Teilnahme am Leben im Internet. Damit eine Mountainbike-Tour zählt, muss sie auf mindestens drei Plattformen hochgeladen werden, samt allen Körperdaten, die durch elektronische Gerätschaften aufgezeichnet werden können. Rad-Touren sollten nur noch nach der Social Media-Tauglichkeit geplant werden. Statt dem Genießen der schönen Momente ist nur daran zu denken, ob das jetzt ein guter Zeitpunkt für eine Insta-Story oder ein Selfie wäre.

Pushbike, das: Genauso unzutreffende Bezeichnung für ein normales Mountainbike wie  -> Biobike. Denn selbst Fahrräder ohne Motor können gefahren werden und müssen nicht zwingend geschoben werden.

Q

Querformat, das: Querformat bezeichnet ein Format, bei dem die Breite größer ist als die Höhe. Experten wissen, dass sich dieses Format nicht für -> Instagram eignet und filmen deswegen alles im Hochformat. Die Follower werden es in Form von mindestens 24 Likes danken.

Der -> Racer ist stets auf der Suche nach der schnellsten Linie
# Der -> Racer ist stets auf der Suche nach der schnellsten Linie - und wenn es am schnellsten ist, ungebremst in den Boden zu kratern, dann nimmt der -> Racer eben genau diese Linie.

R

Racer, der: Englisch für einen “Rennfahrer”. Racer sind nicht nur Sportler, sondern Leistungssportler. Sie gehen schon mit Pulsmesser ins Bett, trinken nur Recoveryshakes und sind von Kopf bis Fuß rasiert – weil sie so oft massiert werden natürlich. Gemeinsame Ausfahrten sind mit ihnen nicht möglich, da sie noch “ein Programm fahren müssten”. Das ganze Leben eines Racers ist optimiert, um dann 178. bei einem Jedermann-Rennen zu werden. Als Racer ist es aber wichtig, alle Optimierungsschritte zu verheimlichen und immer herumzuerzählen, dass man ja in letzter Zeit quasi gar nicht auf dem Rad gesessen sei. Deswegen sind Racer die einzigen Radsportler, die nicht ständig -> posten. Aus diesen Gründen finden sie allerdings auch keine Sponsoren mehr und müssen früher oder später E-Bike-Markenbotschafter werden.

S

Schwören, das: Speziell in den neuen deutschen Bundesländern im wahrsten Sinne des Wortes fliegender Begriff für schnelles Hinunterfahren einer Abfahrtsstrecke. Kann auch als Verb verwendet werden. Textbeispiel: “Nu, da bin isch übel nunnergeschwört!”

Schwöricht, der: Ostdeutsch für ein Fahrrad, mit dem man gut gut biken kann (vgl. -> Schwören, das); Zu gut deutsch auch “Feuerstuhl”, “Fräsmaschine”, “Shreddergerät”, “Wegdrescher”, “Aluhengst” oder “Stempeleisen”.

Senden, das: Umgangssprachlich für “springen” und “fahren”; Kann auch als Verb “senden” benutzt werden. Jugendliche und junggebliebene Freunde von Anglizismen können dieses Wort in jedem Sinnzusammenhang verwenden, ähnlich dem “Schlumpfen” bei den Schlümpfen. Beispiel: “Den Sprung bin ich geil gesendet!” oder “Hey, lass uns da hart chillig runter senden.” Es geht sogar: “Send’ mir mal meinen Helm rüber.” oder “Gestern habe ich krass mit meiner Freundin gesendet.”

Set-Up, das: Englisch für die “Einstellung” eines Highend-Mountainbikes. Experten wissen, dass Nichts wichtiger ist, als ein passendes Set-Up. Verändere dieses also ständig und rede lauthals darüber (Je weniger Interesse das Gegenüber zeigt, desto lauter solltest du reden). Erzähle allen, wieviele Klicks Zugstufe du fährst, dass du – mit Abstand – den längsten Reach hättest und dass du eigentlich noch viel besser fährst, allerdings würde gerade der vierte Shim von oben links falsch liegen und dein Reifen sei auch noch gar nicht richtig eingefahren. Experten stellen sich zudem immer mit genauen Set-Up-Daten vor. Beispiel: “Hi, ich bin Stefan und ich habe einen Lenkwinkel von 64,257 Grad.” Quasi-Profis verbringen selbst auf Tour mehr Zeit mit dem Einstellen des Set-Ups als mit Fahren, zudem lernen sie die Geotabellen möglichst vieler Räder auswendig und verkünden stets lautstark, dass dieses und jenes Rad mit diesen Werten und dem Set-Up ja mal völlig unfahrbar sei.

Das perfekte -> Set-Up ist Ehrensache!
# Das perfekte -> Set-Up ist Ehrensache! - Wer nicht weiß, wie viele Klicks Low-Speed-Compression er an seiner aufwändig getunten Dämpfungseinheit mit Custom Shimstack-Aufbau und Spezial-Öl fährt, ist kein wahrer Mountainbiker.

Shredden, das: Umgangssprachlich für “wildes Fahren”, bei dem oftmals das Hinterrad blockiert wird (-> Bremslegastheniker), Dreck fliegt und der Weg aufgerissen wird. Mountainbiker müssen ja weiterhin um Akzeptanz kämpfen und sollten deswegen Bilder von sich beim Shredden posten und diese mit coolen Hashtags versehen. Bist du bei der DIMB oder stammst aus einem alteingesessenem Sheriff-Geschlecht, beschimpfe jeden, der so Bilder und Videos postet.

Sponsor, der: Synonym für einen Förderer od. Unterstützer. Laut -> Instagram werden mindestens 97 % aller deutschen Radsportler unter 20 Jahren gesponsert, denn es ist super einfach, gesponsert zu werden: Eine einfache Instagram-Nachricht an eine Radfirma mit “Hi wolt ihr Mich sponsern? Fare super Gut! Grüse steve69_MTB.official” reicht für gewöhnlich aus. Bei allen Älteren ist es dagegen eher der Fall, dass die Mountainbiker die Firmen sponsern, in dem sie ein mittelmäßig ausgestattetes Carbon-Rädchen für 9000 € kaufen.

T

tackern (Verb): Synonym zu “schnell fahren”, klingt aber halt viel cooler. Bekannt geworden ist der Spruch “Tackern statt Ackern”, der sich schier schon zu einer Lebenseinstellung gemausert hat.

Die -> Verletzung ist leider ein regelmäßig wiederkehrendes Ärgernis dieser Sportart
# Die -> Verletzung ist leider ein regelmäßig wiederkehrendes Ärgernis dieser Sportart - dabei sollte der Rat des befreundeten -> Orthopäden konsequent ignoriert werden. Verletzungen wirken sich unter Umständen negativ auf den -> Unterschenkel aus.

U

Unterschenkel, der: Teil des Beins zwischen Knie und Fuß, vulgo auch “Wade”. Was dem Diskopumper sein Bizeps, ist dem Mountainbiker seine Wade. Je mehr Adern, desto besser. Achte darauf, dass Socken und evtl. die Schoner stets die selbe Länge haben, damit du eine gute Sonnenkante bekommst. Diese bringt zwar nichts, sieht aber immerhin kacke aus.

V

Verletzung, die: Eine verletzte Stelle am oder im Körper, s.h. auch -> Doc; Bist du verletzt, präsentiere deine Wunde stets lautstark und berichte, wie du da ganz bös´gefallen bist und du von Glück reden kannst, überhaupt noch am Leben zu sein. Erzähle auch immer gleich alle Schwänke von alten Verletzungen, z. B. wie als du damals anno 2012 beim Madritschjoch schwer gestürzt bist, Kriegsverletzung ein Dreck dagegen! Wenn du jetzt noch an das schmale Wetterfenster mit der anrollendem Kaltfront denkst, wird dir heute noch Angst und Bange.

W

Wheelie, der: Englischer Fachbegriff für “auf dem Hinterrad fahren”. Der Wheelie ist und bleibt neben dem Driften der coolste Move (Fachjargon für Manöver), den ein Mountainbiker vollführen kann.

Obwohl das Fahrwerk völlig am Limit ist, handelt es sich hier nicht um einen -> Huck to Flat
# Obwohl das Fahrwerk völlig am Limit ist, handelt es sich hier nicht um einen -> Huck to Flat - denn: Um die Kriterien dafür zu erfüllen, darf der Helm im Moment des Aufpralls maximal 2 Zentimeter vom Lenker entfernt sein.

X

Xzibit: (* 18. September 1974 in Detroit; bürgerlich Alvin Nathaniel Joiner), US-amerikanischer Rapper; Liefert den Soundtrack für eine standesgemäße Einfahrt auf den Parkplatz vom Bikeparkplatz. Hierbei ist darauf zu achten, dass alle Insassen Caps und mindestens 60 % ein Muskel-Shirt tragen. Die Musik ist bei offenem Fenster mit voller Lautstärke abzuspielen, auf dass es die ganzen -> Joeys von ihren Leihbikes bläst. Die Vokalstücke von Xzibit eignen sich auch hervorragend dazu, beim Aufmotzen des Mountainbikes gehört zu werden.

YOLO: Akronym für die englische Phrase “You Only Live Once“; Extremsportler des 17. Jahrhunderts riefen noch laut “Carpe Diem”, bevor sie sich beim Pistolenduell mitten ins Gesicht schossen. Mit den aufkommenden Anglizismen geriet diese Redewendung aber langsam in Vergessenheit, bis sich vor neun Jahren die vermutlich coolsten Linguisten der Welt zusammensetzten und mit YOLO eine Neuinterpretation schufen. Seit 2012 repräsentiert YOLO die Lebenseinstellung eines jeden Mountainbikers. Sie zeigt, dass du dem Tode frech ins Gesicht lachst und dient als ultimative Begründung für jegliches waghalsiges und unvernünftiges Handeln. Der Kumpel empfiehlt den kleinen Drop für dich? Dass ich nicht lache! Schrei laut “YOLO” und lass dich voll über den größten drüber, den du finden kannst! Du sollst dein Rad nicht mit dem Hochdruckreiniger waschen? Pfff, brüll’ “YOLO” und kärcher deinen Lagern mal ordentlich einen rein!

YouTube: YouTube ist ein 2005 gegründetes Videoportal des US-amerikanischen Unternehmens YouTube. Erfahrene Mountainbiker haben stets eine Actionkamera (vulg. “GoPro”) dabei, um sogenannten “Content” zu generieren. Experten schnallen sich die Cam an den wackeligen Helm, fahren nonstop alleine einen Trail hinunter und laden das Video ungeschnitten in voller Länge auf YouTube hoch. Wichtig ist der Hinweis “Watch in HD!!!1! CRAZYY!!!” und ein Thumbnail, auf dem Brüste zu sehen sind.

Z

Zahnarzt-Rad, das: Umgangssprachlich für ein sehr teures, hochwertiges Rad, welches von einem Piloten gesteuert wird, dessen körperliches und/oder fahrtechnisches Leistungsvermögen bei weitem nicht dem seines Rades entspricht.

Nur Loser sagen, dass sie gerne Fahrrad fahren. Wahre Mountainbiker sind -> Extremsportler
# Nur Loser sagen, dass sie gerne Fahrrad fahren. Wahre Mountainbiker sind -> Extremsportler - dazu gehört auch, dass man extrem trainiert ist. Das sorgt für Likes und Follower auf -> Instagram. Weniger trainierten Zweirad-Connaisseuren bleibt immerhin noch die Karriere als -> Forumsbiker.

Welche der Begriffe und Verhaltensweisen erfüllst du selbst schon? Welche haben wir vergessen? Schreibe in die Kommentare. 

Der Beitrag Das ultimative Bike-Klischee-ABC: So reden und verhalten sich richtige Experten erschien zuerst auf MTB-News.de.

Alles neu im Bikepark Schladming für 2020: Projektkoordinator Markus Pekoll im Interview

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Nachdem wir neulich über die aus Mountainbiker-Sicht eher unerfreuliche Lage in Österreich berichtet hatten, gibt es nun auch richtig gute Neuigkeiten aus dem Alpenland: Der Bikepark Schladming befand sich in der vergangenen Saison im Sommerschlaf, wurde aber im Zuge dessen massiv ausgebaut und schickt sich an, ein heißer Bikepark-Tipp für 2020 zu werden. Nicht ganz unbeteiligt daran war Ex-DH-Profi und Ex-MTB-News-Blogger Markus Pekoll, mit dem wir über den Neu-, beziehungsweise Umbau des Bikeparks Schladming sprechen konnten. 

MTB-News.de: Fangen wir ganz von vorne an: Was war der Grund für die umfangreiche Neugestaltung des Bikeparks?

Markus Pekoll: Hauptgrund war der Neubau der Planai Hauptseilbahn. Die alte Seilbahn wurde dieses Frühjahr nach 33 Jahren abgerissen und durch eine moderne 10er-Kabinenbahn ersetzt. Dies hatte zur Folge, dass der Bikeparkbetrieb für den Sommer eingestellt werden musste. Diese spezielle Situation sowie die aktuelle Entwicklung des touristischen Mountainbikens in den Alpen haben dazu geführt, die Chance beim Schopf zu packen und was Ordentliches auf die Beine zu stellen.

Nicht nur für Profis
# Nicht nur für Profis - der Bikepark Schladming soll mit seinem neuen Angebot die Region für (Familien-)Urlaube attraktiver machen und den Mountainbike-Sport an die breite Masse herantragen.
Diashow: Alles neu im Bikepark Schladming für 2020 - Projektkoordinator Markus Pekoll im Interview
Die Bike Area im Bikepark Schladming soll Begegnungspunkt werden.
Die Kulisse in Schladming ist wahrlich prächtig.
Die Strecken sollen dabei so ausgelegt sein, dass Jedermann/-frau hier seinen Spaß hat.
Nicht nur für Profis
Auf der neuen Jumpline lässt sich das Rad offensichtlich ganz hervorragend querlegen.
Diashow starten »

Wer war für die Baumaßnahmen verantwortlich, welchen Part hast du dabei übernommen?

Ich habe mit einem Partner vorerst nur einen Status Quo des Bikeparks und der Marktsituation in Österreich/Mitteleuropa bei den Bergbahnen präsentieren dürfen. Darauf folgte der Auftrag für die Konzeption und Planung des Ausbaus. In der Umsetzungsphase war ich als externer Berater Projektkoordinator für den Projektleiter. Des Weiteren haben wir als Dreigespann seitens der Bergbahnen die Bauaufsicht und Qualitätskontrolle durchgeführt. Von Seiten der Trailbuilder waren folgende Firmen im Einsatz: Trailtech, Matthias Garber Traildesign, Alpreif, Rideable und Wexl Trails.

Was genau wurde verändert?

Wir haben mit der Flowline (8 km Länge), der Jumpline (3,5 km Länge) und dem 5,5 km langen Uphill-Flowtrail drei komplett neue Strecken im Programm. Alles Bestehende wurde reshaped. Neu sind zudem eine Jump-Batterie mit etwa 500 Metern Länge und die Bike Area (eine genauere Beschreibung zur Flowline, der Bike Area und dem Uphill findet ihr weiter unten). Alle neugebauten Strecken befinden sich zwischen Berg- und Mittelstation.

Die Bike Area im Bikepark Schladming soll Begegnungspunkt werden.
# Die Bike Area im Bikepark Schladming soll Begegnungspunkt werden. - Foto: Armin Walcher
Die Strecken sollen dabei so ausgelegt sein, dass Jedermann/-frau hier seinen Spaß hat.
# Die Strecken sollen dabei so ausgelegt sein, dass Jedermann/-frau hier seinen Spaß hat. - Foto: Roland Haschka

Die meisten kennen von Videos sowie iXS und World Cups ja nur die DH-Strecke ab der Mittelstation. Wurde im oberen Teil auch etwas gemacht?

Alle bestehenden Strecken wurden reshaped, bzw. jene Teile, welche durch den Gondelneubau in Mitleidenschaft gezogen wurden, wurden wieder neu gebaut. Es ist irgendwie verwunderlich: Sehr viele glauben, dass durch den Neubau alle alten Strecken dann nicht mehr vorhanden sein werden. Dies ist nicht der Fall – wir können dafür für unsere Kunden das Angebot verdoppeln!

Schladming ist eine der bekanntesten Strecken und ein Favorit der World Cup-Fahrer. In welchen Abschnitten des DH-Tracks gab es Updates?

Dadurch, dass die gesamte Strecke vom Berg bis ins Tal großteils unter der Lifttrasse führt, wurde diese durch den Seilbahnbau punktuell geupdatet. Der Grundcharakter der Strecke wurde nicht verändert.

Der untere Teil der Strecke unter der Gondel war geprägt durch große Anliegerkurven. Gibt’s da frische Abschnitte im Wald?

Ja, hier wird es das eine oder andere neue Stück durch den Wald geben. Grundsätzlich sind wir hier aber eingeschränkt, da es sich bei diesem Wald um einen Bannwald handelt, welcher den Zielhang der Planai vor Umwelteinflüssen schützt. Vor allem in diesem genannten Bereich wird es keine großartigen Änderungen geben. Der berühmte Step-up wurde angepasst und mit einer längeren und breiteren Landung versehen.

Auf der neuen Jumpline lässt sich das Rad offensichtlich ganz hervorragend querlegen.
# Auf der neuen Jumpline lässt sich das Rad offensichtlich ganz hervorragend querlegen. - Foto: Roland Haschka

Wann wird man wieder ein offizielles Rennen in Schladming sehen und welches wird es sein?

Wir sind dran, etwas zu planen – wenn dann ein kleineres Rennen fürs erste Jahr. Wenn es konkrete Infos gibt, geben wir natürlich Bescheid.

Wie lange braucht der neue Lift bis zur Mittelstation und bis ganz oben?

Mit Vollgas ist man in 12 Minuten vom Tal mit 750 m Meereshöhe auf dem Berg mit 1850 m. Also in gut sechs Minuten bei der Mittelstation. Wer will, kann hier also ordentlich Runs in den Tag reinpacken.

Hat sich an den Preisen etwas geändert?

Neu ist, dass die Bike Tickets nun auf der Planai und auf der Reiteralm, bei den Reiteralm Trails gültig sind. Hier geht es zu den aktuellen Preisen.

Gibt es eine Campiermöglichkeit und was kostet diese, wenn man etwa seinen Bus hinstellen möchte?

Es gibt eine Zusammenarbeit mit dem Campingplatz Zirngast, drei Minuten von der Talstation entfernt. Alle Preise und Infos könnt ihr einfach auf deren Homepage einsehen.

Wer kein DH-Bike sein Eigen nennt, welche Bikes kann er vor Ort leihen und zu welchem Kurs?

Ja klar! Es gibt nicht nur DH-Bikes, sondern eine ganze Palette an Bikes auszuleihen. Den passenden Guide findest man in der Bikeschule, welche im selben Gebäude wie das Bikecenter untergebracht ist.

DH-Strecke und Jumptrail begeistern die, die schon fahren können. Gibt es eine Möglichkeit für Anfänger, dort auch auf gemäßigteren Strecken ihre Grenzen auszuloten?

Ja klar. Der Bikepark Schladming und die Region Schladming/Dachstein verfolgen als Zielgruppe nicht nur die Core-Szene, sondern auch ganz klar EinsteigerInnen, Kinder, Jugendliche und E-Biker. Die Bike Area und die Flowline werden dieser Zielgruppe den Einstieg zum Gravity-Mountainbiken so einfach und sicher wie möglich machen.

Die Kulisse in Schladming ist wahrlich prächtig.
# Die Kulisse in Schladming ist wahrlich prächtig. - Foto: Armin Walcher

Ich bin überzeugt, dass die Trailbuilder es geschafft haben, eine Flowline zu bauen, welche mir als Könner mega Spaß macht, jedoch jedem Anfänger einen sicheren Einstieg in das Gravity-Biken ermöglicht. Wir haben zum Beispiel auf der Flowline zwei „Busstops“ mit 120 m Länge gebaut. Busstops sind parallel zur Flowline geführte Trails, welche vom Guide der Bikeschule abgesperrt werden können. Hier kann dann in aller Ruhe an der Technik gearbeitet werden, ohne sich und den Hauptverkehr zu gefährden.

Die Bike Area ist der erste Kontaktpunkt für den zukünftigen Mountainbiker. In einer sicheren Umgebung auf Höhe der Bergstation kann man bei genialer Aussicht auf drei Strecken in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen das Biken erlernen.

Die drei Einsteigerstrecken zum Lernen

  1. Grüne Strecke:
    450 m und 3–4 % Gefälle.
    Kann auch mit Kindern ab 3 Jahren mit Laufrad befahren werden
  2. Blaue 1 Strecke:
    160 m und 5 % Gefälle
    Ein Abbild der neuen 8 km langen Flowline vom Berg bis zur Mittelstation. Wer diese 160 m gut bewältigen kann, ist gut vorbereitet für die Flowline. Mit einem Förderband kommt man wieder zurück an den Start.
  3. Blaue 2 Strecke:
    120 m und 8 % Gefälle. Jene, die schon sicher auf dem Bike unterwegs sind, werden hier ordentlich Gas geben können!

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Mit einem Förderband kommt man wieder zurück an den Start. Die Bike Area ist mitten im Hobsiland platziert, somit kann auch klassisches Laufpublikum zum Mountainbiken animiert werden.

Der Uphill-Flowtrail ist ein sehr spannendes Produkt. Berichte doch mal bitte!

In der Region Schladming/Dachstein haben wir bereits sehr viele E-Biker. Das Schöne war, dass tatsächlich von den Grundbesitzern speziell ein Uphill-Trail gefordert wurde. Die Vorgeschichte war, dass wir mit ihnen, um sie für den Ausbau des Projektes in Schladming zu überzeugen, zu den Wexl-Trails gefahren sind. Dort haben wir ihnen die aktuelle Benchmark eines Trailcenters in Österreich gezeigt. Heimgekommen sind wir mit der Forderung eines Uphill-Flowtrails (lacht).

Der Uphill-Flowtrail ist so angelegt, dass er auch muskulär sehr viel Spaß macht und man es auch ohne E-Bike super nach oben durch eine atemberaubende Kulturlandschaft schafft. Die Lenkung der Mountainbiker ist bei uns in der Region ein sehr wichtiges Thema. Der Uphill ist ein großer Schritt dazu, Nutzungskonflikte zu lösen und für jede Gruppierung, egal ob Jäger, Land-/ Forstwirt oder Touristen und Sportler. Wir wollen eine passende Lösung finden. Aktuell ist der Uphill-Trail noch im Bau und wir werden ihn im Frühjahr fertigstellen.

Was hat die Region um Schladming Bike-technisch noch geplant?

Schladming/Dachstein soll der Anlaufpunkt für den Familien Bikeurlaub in Österreich werden. Hier findet jedes Leistungsniveau ein passendes Angebot. Die Reiteralm-Trails fünf Kilometer westlich von Schladming haben 15 km Singletrails mit Liftunterstützung und die Junior-Trails. Jeder, der neben dem klassischen Bikepark mit DH-Tracks, Jumplines und Flowlines Abwechslung sucht, ist hier genau richtig. Über Trails und das öffentliche Straßennetz sind die beiden Berge Planai (Bikepark) und Reiteralm (Reiteralm-Trails) auf halber Höhe verbunden.

Es wird auch einen offiziellen Bikeshuttle geben, der viermal am Tag zwischen Schladming Talstation und der Reiteralm Talstation frequentiert. Ziel ist es, dem Kunden das Angebot der beiden Berge leichter zugänglich zu machen. Hat man ein paar coole Runs im Bikepark Schladming hinter sich, spricht nichts dagegen, sich am Nachmittag für eine abschließende Abfahrt zu den Reiteralm Trails shuttlen zu lassen. Zurück fahren man dann über den Ennsragweg und hat einen geilen Bike Tag in Schladming erlebt.

Stevie Schneider hat für seinen neuen Clip alle Kurven ordentlich rasiert – wie lange hat es gedauert, die Anlieger wieder ordentlich in den Normalzustand zu versetzen?

Unsere Anlieger sind so gebaut, dass noch viele Stevie Schneiders kommen können! Grundsätzlich muss man sagen, dass wir auf der Planai sehr privilegiert sind, was das Material für den Bau der Strecken betrifft. Wir mussten auf keiner der neuen Strecken Fremdmaterial importieren. Der helle Belag ist Schiefergestein, welches sich knapp unter dem organischen Bodenaufbau befindet. Dieses wurde ausgetauscht und zur Herstellung des Streckenbaus verwendet.

Ab wann darf der Park offiziell befahren werden?

Ab dem 30. Mai geht die Bahn in den durchgehenden Betrieb – je nach Schneelage sind dann die Strecken geöffnet. Wenn der Frühling normal verläuft, sollten wir es schaffen, alle Strecken zu öffnen. Es kann aber durchaus sein, dass nur die Strecken ab der Mittelstation frei und die neuen Strecken von der Bergstation noch geschlossen sind.

Abschließende Frage: du hast deine aktive Profi-Karriere jetzt schon eine Weile an den Nagel gehängt – wie geht es aktuell bei dir weiter?
Ich kann mit Stolz sagen, dass wir gerade sehr viel Zeit in den Aufbau der Bike School Pekoll investieren und im Sommer 2020 durchstarten werden. Der Großteil aller Biker investiert sehr viel Zeit und Geld in das neueste Material, aber sehr wenig Zeit in eine besserer Fahrtechnik :) Diese Angebot wollen wir schaffen. Erste Infos gibt es hier.

Markus Pekoll wird 2020 mit seiner eigenen Bikeschule durchstarten. Na, wer hat Lust, vom Ex-Profi zu lernen?
# Markus Pekoll wird 2020 mit seiner eigenen Bikeschule durchstarten. Na, wer hat Lust, vom Ex-Profi zu lernen? - Foto: Armin Walcher

Neue Angebote für Mountainbiker – wäre die Region um Schladming etwas zum Urlaub machen für euch?

Fotos: Armin Walcher, Roland Haschka

Der Beitrag Alles neu im Bikepark Schladming für 2020: Projektkoordinator Markus Pekoll im Interview erschien zuerst auf MTB-News.de.

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