Packende Duelle um den Sieg, offene Titelrennen bis zum Schluss, ein französischer Senkrechtstarter, eine österreichische Nachwuchs-Sensation, kontroverse Diskussionen über das Regelwerk und nicht zuletzt Mountainbike-Sport auf allerhöchstem Niveau: Der Downhill World Cup 2018 war mal wieder ein riesiges Spektakel. Im ersten Teil unseres großen Foto-Rückblicks lassen wir die erste Hälfte der World Cup-Saison Revue passieren.
World Cup #1 – Losinj / Kroatien
Die World Cup-Saison 2018 sollte mit einem Paukenschlag beginnen: Zum Saisonauftakt stand mit dem kleinen Küstendorf Losinj ein brandneuer Austragungsort auf dem Programm. Vor allem über die kurze und extrem steinige Strecke wurde im Vorfeld viel spekuliert, geredet und geurteilt. Und einmal mehr hat sich bewiesen: Traue keiner POV-Aufnahme! Trotz des durchaus gewöhnungsbedürftigen Charakters sorgte die malerisch gelegene Strecke in Kroatien für sehr spannende und knappe Rennentscheidungen. In Anbetracht der Kontroverse um die Startreihenfolge – trotz schnellster Zeit in der Qualifikation musste Brook Macdonald früh auf die Strecke gehen und brach sich bei einem heftigen Sturz das Schlüsselbein – gingen die Ergebnisse fast schon ein wenig unter. Am Ende waren es jedoch die alten bekannten, die ganz oben auf dem Podium standen: Aaron Gwin und Myriam Nicole legten die schnellsten Tageszeiten hin. Umso interessanter ging es dahinter zur Sache: Mit Luca Shaw, Dean Lucas, Sam Blenkinsop und Dakotah Norton standen gleich vier Fahrer auf dem Männer-Podium, mit denen man im Vorfeld wohl eher kaum gerechnet hätte. Der junge Franzose, der aufgrund eines platten Hinterreifens auf Platz 21 gelandet ist, verkam so zu einer Randnotiz …
Alle Artikel zum Downhill World Cup #1 in Losinj
# Malerischer kann ein Saisonauftakt wohl kaum sein - der Startschuss zum Downhill World Cup-Jahr 2018 fiel auf der wunderschönen kroatischen Insel Losinj.
# Viel wurde im Vorfeld spekuliert und auch (vorschnell) geurteilt über die Strecke in Kroatien - vor Ort sah die Welt dann wie so oft anders aus.
# Auf dem Weg ins Ziel wartete ein knackiger Sprint auf die World Cup-Profis - himmlischer Beistand war aber eher im extrem steinigen mittleren Teil der Strecke vonnöten.
# Eine neue World Cup-Saison bedeutet auch, dass man sich an neue Outfits und Gesichter gewöhnen muss - diese schnelle Juniorin feierte in Losinj ihre World Cup-Premiere und sollte die Saison auf beeindruckende Art und Weise prägen.
# Fünf Amerikaner sind in Kroatien in die Top 15 gefahren, drei davon sind sogar auf dem Podium gelandet - Captain America Aaron Gwin hat einen wahren Downhill-Boom in den USA ausgelöst. Die Auswirkungen davon merkt man immer stärker auch auf dem höchsten Level.
# Für Brook Macdonald stellte die Saison 2018 einen Neuanfang dar - nach einigen verkorksten Jahren wollte der Neuseeländer als Neuzugang bei MS Mondraker wieder so richtig angreifen. Und das ist ihm durchaus gelungen!
# Festhalten, leicht machen und hoffen, dass die Reifen als Sieger aus der Schlacht mit den unzähligen Steinen hervorgehen - die kurze Strecke in Kroatien war eine riesige Herausforderung für die Fahrer und deren Material.
# Zeit für Style muss sein - Gaetan Vige fliegt über einen Sprung auf der Startgeraden, bevor das Steingemetzel losgeht.
# Die Saison der Junioren wurde von einigen neuen Gesichtern geprägt - vor allem Thibaut Daprela und der schnelle Canyon-Nachwuchsfahrer Kye A'Hearn sollten sich die ganze Saison lang spannende Duelle liefern.
# Ob's an den nackten Händen lag? - Dean Lucas war in Losinj sehr flott unterwegs und landete nicht nur in der Qualifikation, sondern auch im Finale sehr weit vorne.
# Ihm scheinen die großen 29"-Laufräder besonders gut zu liegen - in der Saisonvorbereitung war Sam Blenkinsop erstmals auf einem 29er unterwegs. Danach hat er sich sofort dazu entschieden, die komplette Saison auch im Downhill auf die Wagon Wheels zu setzen. In Kroatien raste er damit direkt aufs Podium.
# Angeblich soll die Startnummer 13 Pech bringen - davon war in Kroatien beim Syndicate-Fahrer Luca Shaw nichts zu sehen. Mit Platz 2 gelang ihm das bis dato beste Ergebnis seiner noch jungen Karriere.
# Rachel Atherton hebt ab und fliegt über eines der riesigen Gaps im oberen Teil der Strecke - doch eine Französin mit der Startnummer 1 war an diesem Wochenende noch schneller unterwegs.
# Myriam Nicole knüpfte in Kroatien problemlos an ihr grandioses Jahr 2017, in dem sie sich die Gesamtwertung sichern konnte, an - in Kroatien war sie am schnellsten unterwegs und stand am Ende ganz oben auf dem Podium.
# Ab der Hälfte der Strecke war Amaury Pierron im Finale mit einem platten Hinterreifen unterwegs und landete am Ende auf einem mehr als respektablen Platz 21 - vor dem Defekt war er ganz klar auf Podiumkurs. In Kroatien wurde deutlich, dass Commençal mit der Verpflichtung des jungen Franzosen alles richtig gemacht hat.
# Neues Team, neues Glück - Dakotah Norton feierte in Kroatien seine Premiere für das mit neuem Rahmensponsor ausgestattete Unior Devinci-Team. Und diese Premiere ist mehr als gelungen: Im Finale stand der Amerikaner auf dem Podium!
# Ob Brook Macdonald in Losinj gewonnen hätte, wenn er auf diesem Drop nicht heftig eingeschlagen wäre? Schwer zu sagen, aber gut möglich - der Neuseeländer machte in Kroatien seinem Spitznamen Bulldog alle Ehre und lehrte den unzähligen Steinen das Fürchten. Im Finale brach er sich jedoch das Schlüsselbein und musste seine berechtigten Sieghoffnungen begraben.
# So setzte sich am Ende ein alter Bekannter mit der Startnummer 1 durch - an Bord des brandneuen YT Tues zeigte Aaron Gwin, dass er in der Off Season seine Hausaufgaben gemacht hatte. Kaum jemand hätte nach dem Saisonauftakt gedacht, dass er in Losinj seinen ersten und einzigen Sieg des Jahres feiern würde.
World Cup #2 – Fort William / Schottland
Der zweite World Cup des Jahres sollte ohne den absoluten Schottland-Experten stattfinden: Bei Testfahrten in den schottischen Highlands kurz vor dem World Cup brach sich Greg Minnaar den Arm und konnte auf seiner absoluten Spezialstrecke folglich nicht an den Start gehen. Das Timing für die Verletzung war reichlich ungünstig, zumal das Santa Cruz Syndicate unmittelbar vor dem Rennen ein brandneues Arbeitsgerät präsentierte. So bestand für Aaron Gwin die große Chance, schon früh in der Saison der Konkurrenz in der Gesamtwertung zu enteilen. Doch es kam komplett anders: Der Amerikaner stürzte in einer der wohl leichtesten Kurven der Strecke – und was nach einem harmlosen Störfällchen aussah, sollte sich als der Knackpunkt des Saisonverlaufs erweisen. Völlig überraschend konnte sich nämlich Amaury Pierron seinen ersten World Cup-Sieg überhaupt sichern – auch, weil der Quali-Schnellste Luca Shaw im Finale mit einem platten Reifen ins Ziel rollte. Beim Rennen der Frauen hatte Rachel Atherton ebenfalls mit ihrem Equipment zu kämpfen: Direkt auf der Startgeraden riss ihr die Kette, zu allem Überfluss stürzte sie in einer flachen Sektion auch noch. Und trotzdem zeigte die schnelle Britin eine sensationelle Fahrt, die sie immerhin noch aufs Podium katapultierte. Ganz oben stand dort mit Tahnée Seagrave eine ihrer großen Konkurrentinnen, für die ein Traum in Erfüllung ging: Einen Sieg vor britischem Heimpublikum in Fort William wird man wohl nie vergessen.
Alle Artikel zum Downhill World Cup #2 in Fort William
# Seit Jahren unverändert, seit Jahren ein Klassiker und seit Jahren auf seine eigene Art und Weise schön - Fort William ist neben Mont-Sainte-Anne der absolute Traditions-Stopp im Downhill World Cup und stand wie üblich als zweites Rennen des Jahres auf dem Programm.
# Die hohe Startnummer verrät es: Der Saisonauftakt ist für Loïc Bruni alles andere als planmäßig verlaufen - in Kroatien kugelte er sich den Ellenbogen aus und musste aussetzen. In Schottland war der schnelle Franzose dann wieder am Start – im Gegensatz zu Greg Minnaar, der sich kurz vor dem Rennwochenende verletzte.
# Nach Fort William kommen jedes Jahr unzählige Briten - Steve Peat ist zwar nicht mehr als Rennfahrer aktiv, nahm sich aber für jeden einzelnen Fan seine Zeit.
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# Ein Whip am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen - Erik Irmisch war wie immer einer der stylischsten Fahrer.
# Ein Blick ins Gesicht von Sam Dale reicht aus, um dessen Ambitionen zu erkennen - der sympathische Brite feierte in Fort William ein Mini-Comeback und war mit beeindruckendem Tempo unterwegs.
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# Nach seinem zweiten Platz in Kroatien gelang es Luca Shaw in Fort William, das zweite Ausrufezeichen der Saison zu setzen - in der Quali war der Amerikaner der schnellste Fahrer. Doch das Finale lief alles andere als gut für ihn …
# Auch in Abwesenheit des Altmeisters Greg Minnaar war das Santa Cruz Syndicate flott unterwegs - das lag auch an Loris Vergier, dem in dieser Saison endgültig der Sprung in die absolute Weltspitze gelang.
# In eben jener Weltspitze befindet sich Rachel Atherton schon seit Ewigkeiten - doch eine gerissene Kette auf der Startgraden ist der Britin bei ihrem Heim-Weltcup bis zu diesem Jahr noch nie passiert. Trotz dieses Malheurs und eines Sturzes im unteren Teil der Strecke raste die schnelle Trek-Fahrerin aufs Podium. Beeindruckend!
# Der Sprung als Junior in die Elite-Kategorie ist kein leichtes Unterfangen - doch in seinem zweiten Elite-World Cup überhaupt gelang dem jungen Briten Matt Walker direkt ein Top 10-Ergebnis!
# Ihr seid auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk und möchtet euren liebsten gerne einen Whip-Workshop unter den Tannenbaum legen? - Kein Problem: Einfach bei Bernard Kerr nachfragen!
# Vali Höll war in Fort William einmal mehr in einer eigenen Liga unterwegs.
# Für den jungen Schotten Reece Wilson sollte der World Cup in Fort William ein unvergessliches Ereignis werden - dank einer sensationellen Fahrt landete er am Ende als erster Schotte überhaupt auf dem Podium beim Heim-Weltcup.
# Die Stimmung in Fort William ist jedes Jahr beeindruckend - angefeuert von tausenden Fans fliegt hier Rémi Thirion in den vollgepackten Zielbereich.
# Tahnée Seagrave gelang in Fort William der bis dato größte Erfolg ihrer Karriere - mit einer starken Fahrt inklusive One-Hander über einen der großen Sprünge war sie am Ende die schnellste Fahrerin des Tages.
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# Troy Brosnan konnte in der Vergangenheit bereits in Fort William gewinnen - 2018 musste er sich allerdings geschlagen geben. Es bleibt jedoch dabei: Er ist einer der konstantesten Fahrer überhaupt.
# In Abwesenheit des verletzten Südafrikaners Greg Minnaar war vor dem Finale Aaron Gwin der absolute Favorit auf den Sieg - doch sein Rennlauf in Fort William sollte sich als Knackpunkt der Saison erweisen. In einer flachen Kurve ging der Amerikaner zu Boden, musste seine Siegchancen begraben und verletzte sich außerdem schwerer als zunächst befürchtet.
# So war es Amaury Pierron, der in Fort William seinen ersten World Cup-Sieg überhaupt feierte - er profitierte von Gwins Sturz und einem Defekt an Luca Shaws Bike. Vor allem war es aber seine grandiose Fahrt, die ihn nach ganz vorne katapultierte.
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World Cup #3 – Leogang / Österreich
Langweilig, viel zu Bikepark-lastig, eindimensional und eher ein E-Bike-Uphill-Flowtrail als eine World Cup-Strecke: Leogang hat vor allem im Internet nicht unbedingt den allerbesten Ruf. Trotzdem sorgt die pfeilschnelle Strecke jedes Jahr für extrem knappe Entscheidungen, bei denen in aller Regelmäßigkeit Aaron Gwin die Nase vorn hat. Dieses Jahr machte ihm jedoch eine kleine, aber sehr hartnäckige Verletzung das Leben schwer: Bei seinem Sturz in der Vorwoche in Fort William verletzte er sich so schwer am Daumen, dass er kaum den Lenker festhalten konnte. Das war die Chance für Amaury Pierron, der beflügelt von seinem Sieg in Schottland förmlich über die Strecke schwebte. Diese zeigte sich dank einiger kleiner, aber extrem wirkungsvoller Änderungen von ihrer allerbesten Seite und rief helle Begeisterung bei den Fahrerinnen und Fahrern hervor. Wenig begeistert zeigte sich Tahnée Seagrave: Sie verließ aufgrund eines Fahrfehlers kurz die Strecke und wurde deshalb nachträglich disqualifiziert – diese durchaus diskutable Entscheidung sollte letztlich das Titelrennen der Frauen mitentscheiden. Besonders laut war der Jubel hingegen bei Familie Höll: Im dritten World Cup gelang Vali der dritte Sieg ihrer noch jungen Karriere – und das auf ihrer Heimstrecke! Beim Showdown der Herren war es dann ausnahmsweise nicht Aaron Gwin, der sich durchsetzen konnte, sondern wie schon in der Vorwoche Amaury Pierron. Das Wunder des Senkrechtstarters nahm langsam konkrete Züge an …
Alle Artikel zum Downhill World Cup #3 in Leogang
# Was passiert, wenn man statt altbekannten Bikepark-Kurven eine offene Wiesensektion absteckt? - das Resultat gab es in Leogang zu sehen: Überall flog die Botanik durch die Alpenluft! Einige kleine Änderungen machten aus der Strecke in Österreich ein Fest für Fahrer und Fans.
# Ob Kade Edwards überhaupt gerade durch die Luft fliegen kann? Schwer vorstellbar.
# In Fort William musste sie Tahnée Seagrave den Vortritt lassen, doch die Führung in der Gesamtwertung hatte sie trotzdem noch inne - Myriam Nicole lieferte sich zu Saisonbeginn ein sehr spannendes Rennen mit ihren beiden britischen Konkurrentinnen.
# Perfekte Haltung auf dem Fahrrad, das schickste Outfit des Wochenendes und die Zunge lasziv aus dem Mund baumelnd - klare Sache: Loris Vergier!
# In Leogang zählt jede Hundertstelsekunde - da lässt man zur Not auch etwas Trikotstoff am Baum hängen.
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# Du denkst, dass du einen coolen und aggressiven Fahrstil hast? - im Vergleich mit Dakotah Norton sieht wohl fast jeder wie ein absoluter Anfänger aus.
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# Die niedrige Startnummer verrät es: Sam Blenkinsop war bis dato stark unterwegs in 2018 - er kam auf dem 29er hervorragend zurecht.
# Brendan Fairclough ist nach wie vor einer der spektakulärsten Fahrer der Downhill-Welt - man kann ihm förmlich ansehen, wie viel Spaß er auf dem Fahrrad hat.
# Jede Menge Style hat auch Finn Iles - dass er trotz seiner jungen Jahre schon den ein oder anderen Scrub geübt hat, hat er in Leogang eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
# Wie auf Schienen manövrierte Loïc Bruni durch die extrem wurzelige Sektion, die schon einigen Fahrern zum Verhängnis geworden ist - ihm beim Fahren zuzuschauen ist immer wieder ein Genuss.
# Wie in Fort William setzte sich Luca Shaw als schnellster in der Qualifikation durch und war der letzte Fahrer im Finale - und wie in Fort William sollte dieses Finale für ihn alles andere als erfreulich verlaufen.
# Viel Zeit verbringt man in Leogang damit, die grandiose Aussicht zu genießen - zumindest so lange, bis Brook Macdonald durch's Bild fliegt, den Boden beben lässt und die ruhige Idylle zerstört.
# Dieser junge Mann heißt Matteo Iniguez - den Namen des französischen Nachwuchsfahrers sollte man sich merken: Er ist nicht nur sehr schnell, sondern auch mit einer ordentlichen Portion Style unterwegs.
# Bei den Junioren hatte Kye A'Hearn im Duell mit Thibaut Daprela die Nase vorn.
# Mit dem Sieg bei ihrem Heim-World Cup ging für Vali Höll ein Traum in Erfüllung - sie war auf dem besten Weg, eine perfekte Saison hinzulegen.
# Adam Brayton wirbelt Erde auf, wo der Boden eigentlich so fest wie Beton ist - die Profis aus allernächster Nähe mitzuerleben, ist jedes Mal wieder unglaublich.
# Aufgrund seiner Handverletzung aus Fort William konnte Aaron Gwin nur ein absolutes Minimum an Abfahrten absolvieren - trotz dieses riesigen Nachteils biss er in der Quali und im Finale auf die Zähne. Fast hätte es sogar für den Sieg gereicht.
# Das Rennen in Leogang sollte für den Kampf der Frauen um den Gesamttitel ein wichtiges Ereignis werden - Rachel Atherton gewann das Rennen und profitierte dabei auch davon …
# … dass ihre Konkurrentin Tahnée Seagrave nach einem Fahrfehler kurzzeitig die Strecke verließ. Daraufhin wurde sie nachträglich disqualifiziert, obwohl der Fall wohl nicht ganz eindeutig war. - Entsprechend groß war der Frust nach der Entscheidung.
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# Wie fährt man eine Kurve, wo eigentlich gar keine Kurve ist? - Klar: Man verlässt sich auf seine unfassbaren Fahrkünste und hofft, dass die Seitenstollen halten! Laurie Greenland ist immer wieder für spektakuläre Aktionen gut.
# Im Vorjahr wurde Rémi Thirion der völlig übertriebene Zielsprung zum Verhängnis - er fiel für viele Monate aus. Dieses Jahr wurde die Streckenführung nicht nur kurz vorm Ziel überarbeitet – eine gute Entwicklung!
# Mit einer starken Fahrt in die Top 10 komplettierte Mike Jones das beeindruckende Ergebnis von MS Mondraker in Leogang.
# Nach seinem Sieg in Fort William schwebte Amaury Pierron wie auf Wolke 7 über die pfeilschnelle Strecke - er hatte einen richtigen Lauf und konnte sich erneut durchsetzen. Spätestens nach dem Rennen in Leogang war klar: Er ist ein ganz heißer Anwärter auf den Sieg in der Gesamtwertung!
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World Cup #4 – Val di Sole / Italien
Nach einigen Wochen Ruhepause wartete beim vierten World Cup zur Halbzeit der Rennsaison ein richtiger Kracher auf die Profis: Val di Sole gilt völlig zu Recht als die wohl härteste Strecke der Welt. Dass man bei dem vierminütigen Steingemetzel lieber topfit sein sollte, musste Aaron Gwin am eigenen Leib erfahren: Bei einem Sturz im Training verletzte er sich am ohnehin schon maladen Daumen und entschied nach dem Rennen, dass er lieber eine Pause einlegen sollte. Und auch Myriam Nicole musste nach einem heftigen Trainingssturz eine Zwangspause einlegen, sodass der Dreikampf der Frauen zu einem Duell zwischen Rachel Atherton und Tahnée Seagrave wurde. Bei den Herren schwebte Amaury Pierron weiterhin auf Wolke 7: Zum dritten Mal hintereinander gelang dem jungen Franzosen ein wahrer Husarenritt auf Platz 1. Und auch aus deutscher Sicht verlief der Ausflug nach Italien durchaus erfolgreich: Joshua Barth fuhr nach einer überragenden Qualifikation im Finale auf einen starken 24. Platz und Nina Hoffmann, die ihre erste World Cup-Saison fuhr, kratzte sogar am Podium. Während Vali Höll als Newcomerin die Juniorinnen-Kategorie weiterhin beinahe nach Belieben dominierte, entwickelte sich bei den Junioren ein extrem spannendes Duell zwischen Thibaut Daprela und Kye A’Hearn. 2018, das Jahr der Senkrechtstarter im Downhill World Cup – wer hätte das vorher gedacht?
Alle Artikel zum Downhill World Cup #4 in Val di Sole
# Val di Sole gilt als die härteste Strecke im Downhill World Cup - zum Glück macht das Tal der Sonne seinem Namen fast immer alle Ehre.
# Für die Nummer 1 der Frauen sollte der World Cup in Val di Sole nicht gut laufen - bei einem heftigen Sturz im Training zog sich Myriam Nicole einen Bluterguss zu, dessen Größe wohl in Fußballfeldern angegeben werden konnte. Sie verpasste deshalb nicht nur das Finale, sondern auch die darauf folgenden Rennen.
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# Vor allem in der Qualifikation ging es Luca Shaw in Val di Sole etwas langsamer als sonst an - diese Taktik sollte sich auszahlen: Er feierte das zweite Podium seiner bisher sehr guten Saison.
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# Vor allem in der Qualifikation gelang Joshua Barth ein richtiger Paukenschlag - und auch im Finale zeigte der Deutsche eine starke Leistung. Ihm gelang in Val di Sole das beste World Cup-Ergebnis seiner Karriere.
# Nach ihrer Disqualifikation in Leogang war Tahnée Seagrave besonders motiviert - mit hoher Geschwindigkeit und viel Style gelang ihr der zweite World Cup-Sieg des Jahres.
# Nach einem überraschenden ersten Platz in der Qualifikation reicht es im Finale für Monika Hrastnik zwar "nur" zu Platz 3 … # … doch ihre Freude im Ziel war riesig. Die Slovenin machte spätestens in Val di Sole eindrucksvoll auf sich aufmerksam.
# Ein mittlerweile gewohnter Anblick: Vali Höll rast mit Startnummer 1 auf Platz 1!
# In der Qualifikation öffneten sich für einige Minuten die Himmelspforten - während Amaury Pierron wie auf Schienen durch diese Sektion fräste, hatte der Rest des Feldes kleinere und größere Probleme.
# Dreck am Trikot, die Reifen komplett mit Schlamm zugesetzt, beide Füße von den Pedalen und die Kronjuwelen sind kurz davor, gegen den Vorbau zu schlagen - Charly Di Pasquale hat sicherlich schon bessere Tage erlebt.
# Selbst bei Hagel und Schnee wäre Rémi Thirion wohl extrem stylisch unterwegs.
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# Mark Wallace fliegt aus dem dunklen Wald zu seinem besten World Cup-Ergebnis des Jahres - ähnlich wie sein Teamkollege Troy Brosnan war auch der Kanadier in 2018 sehr konstant und schnell unterwegs.
# In einer Sektion, wo man für kein Geld der Welt einkanzlern möchte, wäre Henry Kerr fast eingekanzlert - nix passiert, Glück gehabt!
# Nur wenige Wochen nach seinem Schlüsselbein-Bruch in Losinj war Brook Macdonald wieder voll da - ihm hat der Wechsel zurück zu Mondraker offensichtlich extrem gut getan.
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# Praktisch aus dem Nichts kam Hugo Frixtalon - in Val di Sole katapultierte sich der junge Franzose dann direkt in die Top 30.
# Noch weiter nach vorne ging es für seinen Landsmann Thomas Estaque - in Val di Sole braucht es eine Fahrt über dem Limit, um auf dem Podium zu landen. Genau das gelang ihm!
# val-di-sole-highlights-0618
# Zur Mitte der Saison kam Laurie Greenland immer besser in Fahrt - in Val di Sole wäre ihm beinahe der erste World Cup-Sieg seiner Karriere gelungen.
# Noch war die Startnummer 2 am Bike von Aaron Gwin montiert, doch nach dem Rennen in Italien entschied der Amerikaner, dass es mit seiner Verletzung keinen Sinn machen würde, weiterzufahren - er musste eine Zwangspause einlegen und tatenlos zusehen, wie Amaury Pierron in der Gesamtwertung einsame Kreise zog.
# val-di-sole-highlights-3260
# In seiner Premierensaison konnte Thibaut Daprela auf Anhieb beeindrucken - seine Ergebnisse hätten diverse Male für Top-Resultate in der Elite-Kategorie gereicht. Von ihm werden wir noch viel hören!
# Der Star der Stunde war aber eindeutig Amaury Pierron - in Val di Sole feierte er mit dem dritten Sieg in Folge seinen World Cup-Hattrick!
# Seine Teamkollegin Myriam Nicole musste das Rennen gezwungenermaßen aus dem Krankenhaus verfolgen - sie war aber dank Facetime näher am Geschehen als die meisten anderen Leute.
# Während sich Thomas Estaque über das beste Ergebnis seiner Karriere freute … # … zelebrierte Brook Macdonald sein Podium-Resultat auf seine ganz eigene Art und Weise. Prost!
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In der kommenden Woche blicken wir in Teil 2 der großen World Cup-Zusammenfassung zurück auf das spannende Duell zwischen Rachel Atherton und Tahnée Seagrave, die Saison der Franzosen und die sensationellen Fahrten eines jungen Belgiers!
Der Beitrag Spektakel, Sensationen und Senkrechtstarter: Das war der Downhill World Cup 2018! erschien zuerst auf MTB-News.de.