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MTB-News.de User Award 2018: Trail/AM-Bike des Jahres

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Bereits zum vierten Mal vergeben wir die MTB-News User Awards und erneut habt ihr fleißig abgestimmt: Mit über 13.000 Stimmen wurde so oft abgestimmt wie noch nie zuvor, insgesamt hatten die MTB-News.de-Leser über vier Wochen Zeit, um an der Abstimmung zu unseren User Awards 2018 teilzunehmen. In insgesamt 23 Kategorien haben wir dazu aufgerufen, über die besten, innovativsten und nachhaltigsten Produkte und Firmen des Jahres abzustimmen.

Damit sich die Teilnahme an der Umfrage auch lohnt, gab es Preise im Gesamtwert von rund 8.000 € von Santa Cruz, RockShox, BikeYoke, Topeak, Trickstuff, Lezyne, Intend BC und MTB-News zu gewinnen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für die zahlreichen Stimmen und den teilnehmenden Firmen für die Produkte und Bikes zur Verlosung – und präsentieren die Gewinner in der Kategorie “Trail/AM-Bike des Jahres” 2018!

Platz 1: YT Industries Jeffsy

 9 % der Stimmen

user awards gold Trail AM-Bike
# user awards gold Trail AM-Bike

Three in a row – das Jeffsy ist zum dritten Mal in Folge euer Trail/AM-Bike des Jahres! Erst vor wenigen Tagen wurde die neueste Edition des YT Industries Jeffsy vorgestellt – während ihr das 2018er Bike zum Trail/AM-Bike des Jahres gewählt habt, waren wir auch von den ersten Testfahrten der brandneuen 2019er Variante mehr als begeistert. Herzlichen Glückwunsch zum Triple, YT!

Das YT Industries Jeffsy, hier in der 2019er Variante zu sehen, überzeugt euch im Voting zum Bike des Jahres 2018 - Rang 1!
# Das YT Industries Jeffsy, hier in der 2019er Variante zu sehen, überzeugt euch im Voting zum Bike des Jahres 2018 - Rang 1!

Platz 2: Specialized Stumpjumper

7 % der Stimmen

user awards silber Trail AM-Bike
# user awards silber Trail AM-Bike

Das Specialized Stumpjumper wurde für 2018 komplett neu designed und mit einem asymmetrischen Hinterbau ausgestattet, der durchaus polarisierte. Der Klassiker der Kalifornier kommt mit durchdachten Detaillösungen und einem guten Mix aus Laufruhe und Verspieltheit – auch wir haben das neue Specialized Stumpjumper schon getestet. Herzlichen Glückwunsch zu Rang 2!

Das Specialized Stumpjumper hat für das vergangene Jahr allein optisch große Veränderungen erfahren – euch gefällt es! Platz 2 für den Klassiker
# Das Specialized Stumpjumper hat für das vergangene Jahr allein optisch große Veränderungen erfahren – euch gefällt es! Platz 2 für den Klassiker

Platz 3: Canyon Spectral

6 % der Stimmen

user awards bronze Trail AM-Bike
# user awards bronze Trail AM-Bike

Eine neue Formensprache gab es auch für das Canyon Spectral, das erneut auf dem Podium landet: Das im vergangenen Jahr vorgestellte Spectral 2018 orientiert sich rein optisch nun mehr am Downhillbike Sender, die neueste Variante kommt außerdem auch speziell als WMN-Modell für Damen. Auch uns konnte das Spectral im ersten Test bereits überzeugen – herzlichen Glückwunsch zu Platz 3!

Das Canyon Spectral CF konnte euch auch in diesem Jahr überzeugen. Platz 3 geht nach Koblenz!
# Das Canyon Spectral CF konnte euch auch in diesem Jahr überzeugen. Platz 3 geht nach Koblenz!

Platz 4 bis 10

Platz 4: Liteville 301 / 5 % der Stimmen
Platz 5: Canyon Neuron CF / 4 % der Stimmen
Platz 6: Santa Cruz Bronson / 4 % der Stimmen
Platz 7: Radon Slide / 4 % der Stimmen
Platz 8: Scott Genius / 3 % der Stimmen
Platz 9: Propain Hugene / 3 % der Stimmen
Platz 10: Cube Stereo 140 / 3 % der Stimmen


Die MTB-News.de User Awards wurden zum vierten Mal in der Geschichte vergeben. Welche Produkte und Firmen sich ebenfalls eine der begehrten Auszeichnungen sichern konnten, erfahrt ihr hier:

Der Beitrag MTB-News.de User Award 2018: Trail/AM-Bike des Jahres erschien zuerst auf MTB-News.de.


MTB-News.de User Award 2018: Enduro-Bike des Jahres

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Bereits zum vierten Mal vergeben wir die MTB-News User Awards und erneut habt ihr fleißig abgestimmt: Mit über 13.000 Stimmen wurde so oft abgestimmt wie noch nie zuvor, insgesamt hatten die MTB-News.de-Leser über vier Wochen Zeit, um an der Abstimmung zu unseren User Awards 2018 teilzunehmen. In insgesamt 23 Kategorien haben wir dazu aufgerufen, über die besten, innovativsten und nachhaltigsten Produkte und Firmen des Jahres abzustimmen.

Damit sich die Teilnahme an der Umfrage auch lohnt, gab es Preise im Gesamtwert von rund 8.000 € von Santa Cruz, RockShox, BikeYoke, Topeak, Trickstuff, Lezyne, Intend BC und MTB-News zu gewinnen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für die zahlreichen Stimmen und den teilnehmenden Firmen für die Produkte und Bikes zur Verlosung – und präsentieren die Gewinner in der Kategorie Enduro-Bike des Jahres 2018!

Platz 1: YT Capra

11 % der Stimmen

user awards gold Enduro-Bike
# user awards gold Enduro-Bike

Wer ein Kopf-an-Kopf-Rennen der besten Enduro-Bikes erwartet hat, der wird enttäuscht sein: Mit einem beachtlichen Vorsprung setzt sich YT Industries mit dem neuen Capra in der Kategorie Enduro-Bike des Jahres durch und verweist die Konkurrenz auf die Plätze. Die Neuauflage des Capras ist mehr als gelungen – zahlreiche Detailverbesserungen, eine gelungene Geometrie und die Wahl der Laufradgröße haben das Enduro-Bike der Forchheimer zu einem Alleskönner, der vor praktisch keiner Herausforderung zurückschreckt, verwandelt. Wir gratulieren YT zu Platz 1!

Gold für den Silberpfeil!
# Gold für den Silberpfeil! - mit dem komplett überarbeiteten Capra ist YT Industries ein großer Wurf gelungen. In unserem Test konnte das potente 29er mit viel Federweg mehr als überzeugen. Und auch euch hat das Superenduro der Forchheimer begeistert: Platz 1 in der Kategorie Enduro-Bike des Jahres!

Platz 2: Canyon Strive

6 % der Stimmen

user awards silber Enduro-Bike
# user awards silber Enduro-Bike

Das Canyon Strive erfreut sich seit vielen Jahren größter Beliebtheit – das Enduro-Bike der Koblenzer hat in der Enduro World Series zahlreiche Erfolge einfahren können, macht aber auch auf weniger anspruchsvollen Hometrails eine gute Figur und klettert dank Shape Shifter ausgesprochen effizient nach oben. Kurz nach Ende der Umfrage hat Canyon übrigens ein komplett überarbeitetes Strive mit 29″-Laufrädern und modernisierter Geometrie präsentiert – gut möglich, dass wir das neue Strive auch in den kommenden Jahren weit vorne bei unseren User Awards sehen!

2014 hat das Canyon Strive das Licht der Welt erblickt
# 2014 hat das Canyon Strive das Licht der Welt erblickt - seitdem erfreut sich das Enduro-Bike der Koblenzer großer Beliebtheit und konnte auch immer wieder in der EWS überzeugen. Seit wenigen Wochen gibt es nun einen Nachfolger des Strive CF – in der Zwischenzeit hat sich Canyon aber die Silbermedaille gesichert.

Platz 3: Santa Cruz Nomad

6 % der Stimmen

user awards bronze Enduro-Bike
# user awards bronze Enduro-Bike

Im Vorjahr musste sich das Santa Cruz Nomad noch mit dem undankbaren 4. Platz begnügen, nun hat es für die Bronze-Medaille gereicht: Unsere User haben das potente Enduro-Bike mit Freeride-Genen auf Platz 3 in der Kategorie Enduro-Bike des Jahres gewählt. Wir gratulieren Santa Cruz!

Letztes Jahr musste sich das Santa Cruz Nomad noch knapp geschlagen geben, dieses Jahr hat es für einen Platz auf dem Podest gereicht
# Letztes Jahr musste sich das Santa Cruz Nomad noch knapp geschlagen geben, dieses Jahr hat es für einen Platz auf dem Podest gereicht - der vielseitige Enduro-Bolide wurde von unseren Usern auf Rang 3 in der Kategorie Enduro-Bike des Jahres gewählt!

Platz 4 bis 10

Platz 4: Specialized Enduro / 5 % der Stimmen
Platz 5: Propain Tyee Carbon / 4 % der Stimmen
Platz 6: Scott Ransom / 4 % der Stimmen
Platz 7: Santa Cruz Hightower LT / 4 % der Stimmen
Platz 8: Cube Stereo 150 / 3 % der Stimmen
Platz 9: Radon Jab / 3 % der Stimmen
Platz 10: Yeti SB150 / 3 % der Stimmen


Die MTB-News.de User Awards wurden zum vierten Mal in der Geschichte vergeben. Welche Produkte und Firmen sich ebenfalls eine der begehrten Auszeichnungen sichern konnten, erfahrt ihr hier:

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Bike der Woche: Aurora Parkbike von IBC-User DerMechaniker

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IBC-User DerMechaniker hat seiner Tochter mit dem Aurora Parkbike ein absolutes Traumbike aufgebaut. Der Rahmen und ein Großteil der Anbauteile wurden mit der Fräse auf geringes Gewicht getrimmt. Dazu sind alle Anbauteile so gewählt, dass sie der kleinen Fahrerin eine ordentliche Ergonomie bieten – dabei spielte es keine Rolle, dass so gut wie alle Aufnahmen und Montagepunkte von Hand bearbeitet werden mussten, damit alles passt. In diesem Rad steckt so viel Arbeit und Liebe zum Detail, dass man es kaum in Worte fassen kann. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Aurora Parkbike, DerMechaniker

Bike der Woche: Aurora Parkbike von IBC-User DerMechaniker
# Bike der Woche: Aurora Parkbike von IBC-User DerMechaniker - beziehungsweise von seiner Tochter

MTB-News.de: Hallo DerMechaniker, das Aurora Parkbike deiner Tochter ist mit so viel Mühe und Liebe zum Detail aufgebaut – es hat uns echt vom Hocker gehauen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Wie kam es dazu? Gute Frage. Ich habe bereits ein Kokua Jumper optimiert und es knappe 700 g leichter gemacht, original ist da nicht mehr viel. Nachdem ich mit dem Projekt fertig war, habe ich erste Gedanken an das erste Fahrrad verschwendet. 16″ muss es haben, voll bikeparktauglich, vernünftige Geometrie, Scheibenbremsen, möglichst voluminöse Reifen zur Dämpfung, ein ergonomischer Lenker, tiefstmöglicher Rahmen für sicheres Auf- und Absteigen auch im Gelände und dazu noch dezente Beleuchtung über Nabendynamo. Meine Tochter durfte sich die Farbe frei aussuchen und es wurde Pink. Dazu später mehr. Danach habe ich erstmal etwas recherchiert welche Teile sinnvoll sind und habe eine erste Liste erstellt.

Da ich KuBike und Pyro Bikes Händler bin, lag es nahe bei den beiden zu gucken. KuBike hatte den Vorteil dass es die Rahmen einzeln gibt, bei Pyro haben aber die anderen Punkte besser gepasst. Da ich das Pyro im Laden hatte, habe ich kurzerhand einen KuBikes Rahmen bestellt und die Teile umgebaut. Das KuBike Spezial fand auch schnell einen Abnehmer.

Nachdem der Rahmen nackig war, habe ich alles vermessen (Einbaubreiten usw.) und ihn dann zum Glasperlenstrahlen gegeben. Parallel dazu habe ich die Teileliste überarbeitet und erste Teile bestellt. Mein Fräser-Freund Pascal hatte mir schon sehr schön beim Kokua geholfen, also habe ich meine Wünsche mit ihm besprochen und er war sofort dabei. Bis wir dann aber ein paar Termine zum Fräsen gefunden hatten, vergingen mehrere Wochen – da ich meinen Laden alleine führe und Pascal Rennen fährt. Da ihm der Maschinenpark nicht 24 Stunden am Tag zur Verfügung stand und beim Fräsen immer neue Probleme auftauchten, brauchten wir insgesamt vier Termine, zweimal am Rahmen, einmal am Kettenblatt und einmal am Bremsadapter. Nachdem der Rahmen seine Ausfräsungen erhalten hat und der Bremsadapter angepasst wurde, habe ich alles (Rahmen, Kurbel, Rockring, Bremsadapter) nochmal strahlen lassen und dann zum Eloxierer geschickt.

Diashow: Bike der Woche - Aurora Parkbike von IBC-User DerMechaniker
Bike der Woche: Aurora Parkbike von IBC-User DerMechaniker
Der Vorher-Nachher-Vergleich ...
Der Custom-Made Bremsadapter ermöglicht die Montage der Tektro HD-M285 Bremsanlage
Alle Leitungen sind sauber verlegt
Auch an der 18″ Carbongabel aus China findet sich eine Aufnahme für eine Scheibenbremse
Diashow starten »

Es ist übrigens ein absoluter Krampf erstmal einen Eloxierer zu finden, der größere Bauteile in pink eloxieren kann. Nach langer Suche hatte ich zwei gefunden. Einmal in München und einmal in Hamburg. In München hätte es 250 netto gekostet, in Hamburg ca. 50 €. Also nach Hamburg. Der Chef sagte, es dauert zirka zwei Wochen. Ich hatte nach drei Wochen mal höflich nachgefragt, da war mein Paket irgendwo im Lager verschwunden. Danach habe ich den Chef nicht mehr erreicht. Da mein Fräser aber gelegentlich in Hamburg ist, habe ich ihm davon erzählt und er sagte, er fährt einfach mal vorbei. Über Kontakte seinerseits bekam er den Rahmen und die Teile dann ausgehändigt, dem Chef war es so unangenehm, dass er es kostenlos gemacht hat. Als ich das erfuhr war ich erstmal zufrieden, immerhin war der Rahmen mittlerweile sechs Wochen unterwegs.

Der Vorher-Nachher-Vergleich ...
# Der Vorher-Nachher-Vergleich ...
... kann sich definitiv sehen lassen
# ... kann sich definitiv sehen lassen
Das Cockpit ist für kleine Piloten optimiert
# Das Cockpit ist für kleine Piloten optimiert

Als ich den Rahmen dann in den Händen hatte, war es nicht pink, sondern fliederfarben – und das auch nur mittelmäßig ausgeführt. Da war die Begeisterung erstmal dahin. Aber die Deadline (Geburtstag im Juli) rückte näher, also musste es so gehen. Also erstmal weitestmöglich aufbauen. Carbonfolie ins Steuerrohr kleben, Steuersatz einpressen und ZACK, nächstes Problem. Ich konnte die Lagerschalen in den Rahmen legen. Aber halb so wild, Dosenblech angepasst und schon ging es. Dann Gabel kürzen, Vorbau und Spacer drauf, Lenker kürzen, ZACK, Problem. Ich wollte eigentlich einen SQ Lab 30X Carbon Lenker mit 16° Backsweep anbauen. Der war aber so ungünstig geformt, dass ich ihn nicht auf 460 mm kürzen konnte, also musste mein Syntace Vector herhalten. Also den gekürzt, Bremshebel drauf, Griffe drauf, alles einstellen. Nein, natürlich nicht. ZACK, Problem: Die Bremsgriffe gingen nicht weit genug auf den Lenker, da er in dem Bereich schon dicker wurde. Also wieder alles runter, Bremsgriffe runter und mit der Feile und Schleifpapier angepasst. Alles wieder drauf und schon war der Lenkbereich erledigt.

Dann das Vorderrad einbauen und ZACK, Problem. Eigentlich gleich drei. Die 160er Bremsscheibe schliff an der Gabelscheide. Ich wollte schreien vor Freude, da ich auch mehrere Wochen auf die Gabel gewartet habe. Also Feile und Ausfallende anpassen. Gesagt, getan. Haarscharf aber es passt. Allerdings war die Felge nicht mehr mittig in der Gabel und der VeeTire Reifen hatte knappe 1,5 mm Luft zwischen Aussenstollen und Gabelscheiden. Ich musste die Reifen extra aus der Schweiz importieren, da es diese nicht in Deutschland gibt. Also das Laufrad neu zentriert und einen Schwalbe Mad Mike verbaut. Beide mit 57 mm Breite angegeben, der VeeTire hatte tatsächlich 57 mm, der Schwalbe nur 53 mm. Aber egal, er passte in die Gabel. Zwischendurch habe ich den Beleuchtungsplan verworfen – braucht sie nicht und ist zu schwer. Also eine Nabe mit identischen Maßen organisiert, den Nabendynamo ausgespeicht, die Onyx eingespeicht, gleich außermittig zentriert und dann war das Thema auch erledigt. Wenigstens war die Bremsmontage problemlos.

Weiter am Hinterrad. Probeweise eingebaut, Reifenfreiheit passt, Mittigkeit auch. Die Nabe hatte 120 mm Einbaubreite, der Rahmen nur 116 mm. Dank Drehbank aber kein Problem. Die Nabe wird eigentlich mit Muttern fixiert, da das aber nicht so gut aussah, habe ich die Achse gekürzt und einen Schnellspanner verbaut. Da ich grob wusste wo das Hinterrad sitzt, habe ich die Bremse montiert. Ihr werdet es nicht glauben: ZACK, Problem. Der Bremssattel berührte die außenliegenden Speichen. Also kurz die Speichen geändert und dann passte es. Als nächstes gings an den Einbau der Kurbel. Das Kettenblatt wurde von Pascal auf den benötigten 84 mm Lochkreis der Kurbel angepasst, also schnell zusammengebaut, in das Lager gesteckt, festgezogen und ZACK, Problem. Zuviel Spannung auf den Lagern, die Kurbel drehte sich nicht. Also das Tretlagergehäuse solange gefräst, bis die Kubel leicht und spielfrei drehte. Nachdem das lief, habe ich die Kette gekürzt und montiert. Kettenblatt noch ausgerichtet und gut ist die Sache.

Gewichtsoptimierung, innenverlegte Züge und Aufnahmen für die Bremsen ...
# Gewichtsoptimierung, innenverlegte Züge und Aufnahmen für die Bremsen ...
... mit Fräsen wurde bei diesem Aufbau viel Zeit verbracht
# ... mit Fräsen wurde bei diesem Aufbau viel Zeit verbracht
Der Antrieb
# Der Antrieb

Nicht ganz, denn ZACK, Problem. Ich hatte extra ein (sauteures) White Industries Ritzel bestellt, da ich auf einen sehr guten Rundlauf gehofft hatte. Allerdings lief es so schwer, dass sich die Kurbel sofort mitgedreht hatte. Also ein mittelpreisiges bestellt, alles verbaut, ZACK, Problem. Das Ritzel hatte die falsche Stärke. Also kurz bei KuBikes angerufen, eines von denen bestellt (war auch schwarz, hat besser gepasst), verbaut und endlich lief es. Da hatte ich kurz Tränen in den Augen. Dieses Projekt hat insgesamt zirka ein Jahr gedauert und jetzt war es fertig. Tatsächlich fertig. Es rollt, bremst, schleift nicht und quietscht nicht.

Bezüglich der Gabel hatte ich noch Kontakt nach Asien, ich wollte eine Gabel haben, welche wie eine starre MTB Gabel mit geraden Scheiden gebaut ist. Da hätte der andere Reifen gepasst. Aber irgendwann haben sich die Jungs von SEMA einfach nicht mehr gemeldet. Unzuverlässigkeit ist eine sehr ungenügende Eigenschaft. Ich hoffe ich habe nichts vergessen und wenn ihr bis hier gelesen habt, scheint euch das Projekt wirklich zu interessieren. Danke dafür.

Alle Leitungen sind sauber verlegt
# Alle Leitungen sind sauber verlegt
Das Steuerrohr wurde zur Gewichtsoptimierung bearbeitet ...
# Das Steuerrohr wurde zur Gewichtsoptimierung bearbeitet ...
... dazu wurde die Bremsleitung innenverlegt
# ... dazu wurde die Bremsleitung innenverlegt

Allerdings war es mittlerweile schon Ende November, die Deadline im Juli wurde also nicht mal ansatzweise getroffen. Da meine Tochter aber zu groß für ihr Laufrad war, habe ich ihr Anfang Oktober ein 16er KuBike gekauft, damit sie Radfahren lernen konnte. Das klingt jetzt natürlich übertrieben, aber da wir auch einen FollowMe (Anhängesystem für Kinderräder) haben und mir das neue Rad zu Schade für den FollowMe war, hat es gut gepasst. Jetzt hat sie ein Rad für gemeinsame Ausfahrten auf der Straße und Feldwegen und eines für schweres Gelände und Bikeparks.

Da sie gerade erst Radfahren gelernt hat, gibt es noch keine “Action Fotos”, sie ist aber schon heiß drauf und fragt andauernd, wann wir wieder nach Andreasberg fahren, weil sie da mit ihrem Laufrad schon viel gefahren ist. Das hier ist auch “nur” die Zusammenfassung, ich könnte noch etliche Zeilen mehr schreiben, aber irgendwann ist das Internet voll und das will ich nicht.

Ich bedanke mich bei Martin B. fürs Glasperlenstrahlen, Pascal S. für die Fräsarbeiten und die starken Nerven, Tommy M. für die Speichen und Ossecken für die sehr spontanen Fotos. Ohne euch wäre das nichts geworden.

Der Custom-Made Bremsadapter ermöglicht die Montage der Tektro HD-M285 Bremsanlage
# Der Custom-Made Bremsadapter ermöglicht die Montage der Tektro HD-M285 Bremsanlage

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Das Fahrrad sollte etwas ganz Besonderes werden. Leicht und robust, wobei leicht in dem Falle relativ zu sehen ist. Ich hätte es gerne noch etwas leichter gebaut, aber dafür hätte ich wieder andere Felgen organisieren und einspeichen müssen, die Laufräder sind das Schwerste.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Das Projekt ist beendet, an dem Rad wird nichts weiter geändert.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Radfahren lernen und Einsatz im Gelände und in Bikeparks.

Was wiegt das Bike?

6,9 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Der überarbeitete Rahmen mit der innenverlegten Bremsleitung.

Wie fährt sich das Rad?

Gute Frage, meine Tochter ist soweit sehr zufrieden und liebt das Fahrrad, scheint also gut zu sein.

Auch an der 18″ Carbongabel aus China findet sich eine Aufnahme für eine Scheibenbremse
# Auch an der 18″ Carbongabel aus China findet sich eine Aufnahme für eine Scheibenbremse
Pedale für kleine Füße ...
# Pedale für kleine Füße ...
... und stabile Laufräder mit breiten Reifen für möglichst viel Dämpfung
# ... und stabile Laufräder mit breiten Reifen für möglichst viel Dämpfung

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich habe zirka 2001 oder 2002 mit einem Baumarktfully angefangen zu springen, 2002/03 habe ich mir das erste BMX gekauft, danach ein Dirtbike und irgendwann wurden die Federwege größer, die Sprünge auch und das Gelände ruppiger. Mittlerweile habe ich kaum noch Zeit zum Fahren, habe es letztes Jahr mit Enduro probiert, das war für mich aber nicht das Richtige. Jetzt habe ich mir ein 29er Fully mit 140 mm und einen Downhiller aufgebaut, mit den Rädern bin ich glücklicher als mit nur einem Rad.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Da ich Fahrradhändler bin, muss ich zu allen Trends schnellstmöglich alle Infos zusammenkriegen und einschätzen, ob es für den Laden sinnvoll ist oder nicht. Ich finde nicht alle Trends gut, die in den letzten Jahren aufgekommen sind. Aber, so blöd es klingt, wenn die Firmen etwas neues präsentieren, haben die Händler und Konsumenten keine allzu große Wahl mehr.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Früher war ich sehr aktiv im MTB Rider-Forum unterwegs, hab dann aber irgendwann das IBC für mich entdeckt und war seitdem aktiv dabei, nur nicht als Händler, das bin ich erst seit 2016. Ich finde immer wieder sehr interessante Teile und Infos im Forum und Bikemarkt.

Technische Daten: Aurora Parkbike

Rahmen: Pyro Bikes Sixteen, ausgefräst und eloxiert
Gabel: 18″ Carbongabel aus China
Steuersatz: RISK UltraLight 1 1/8″ schwarz
Bremsen: Tektro HD-M285 auf Contec CDR HD-1 140/160mm Scheiben
Vorbau: F.U.N.N. FUNNdamental 45 mm
Lenker: Syntace Vector Alu 460 mm 12° Backwsweep
Griffe: KuBikes 19 mm mit Prallschutz
Felgen: Alienation 24-305
Naben: VR DT Swiss Onyx, HR CNC Bahnnabe mit Bremsscheibenadapter
Reifen: Schwalbe Mad Mike, VeeTire Crown Gem Junior, beide 16×2,25″
Kurbel + Innenlager: EarlyRider 105 mm schwarz eloxiert
Kettenblatt / Kettenblätter: Stronglight CT2 30 Zähne ,ausgefräst, EarlyRider Rockring eloxiert
Pedale: Contec Rapid
Kette: Dartmoor Core schwarz
Kassette: 16 Zähne Sturmey Archer schwarz
Sattel: Prism Pivotal
Sattelstütze: Pivotal Nylon
Sattelklemme: NoName

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

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MTB-News.de User Award 2018: FR/DH-Bike des Jahres

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Bereits zum vierten Mal vergeben wir die MTB-News User Awards und erneut habt ihr fleißig abgestimmt: Mit über 13.000 Stimmen wurde so oft abgestimmt wie noch nie zuvor, insgesamt hatten die MTB-News.de-Leser über vier Wochen Zeit, um an der Abstimmung zu unseren User Awards 2018 teilzunehmen. In insgesamt 23 Kategorien haben wir dazu aufgerufen, über die besten, innovativsten und nachhaltigsten Produkte und Firmen des Jahres abzustimmen.

Damit sich die Teilnahme an der Umfrage auch lohnt, gab es Preise im Gesamtwert von rund 8.000 € von Santa Cruz, RockShox, BikeYoke, Topeak, Trickstuff, Lezyne, Intend BC und MTB-News zu gewinnen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für die zahlreichen Stimmen und den teilnehmenden Firmen für die Produkte und Bikes zur Verlosung – und präsentieren die Gewinner in der Kategorie FR/DH-Bike des Jahres 2018!

Platz 1: Santa Cruz V10 29 2019

10,7 % der Stimmen

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Letztes Jahr mit kleineren Laufrädern noch auf dem dritten Platz gelandet, kann sich der in der vergangenen Saison bereits im World Cup bewährte und frisch vor dem Voting vorgestellte, nun auch mit 29″ Laufrädern erhältliche Nachfolger den Award in Gold sichern. Dass das Santa Cruz V10 auch ganz schön schnell fahren kann, beweist das Santa Cruz Syndicate-Team in jedem World Cup-Jahr auf’s Neue. Wir gratulieren zum ersten Platz!

Erstmals in zwei Laufradgrößen vorgestellt: Ihr habt das Santa Cruz V10 2019 auf Platz 1 gewählt!
# Erstmals in zwei Laufradgrößen vorgestellt: Ihr habt das Santa Cruz V10 2019 auf Platz 1 gewählt!

Platz 2: YT Industries Tues 2018

10,6 % der Stimmen

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# no caption

Nach dem ersten Platz im letzten Jahr kann sich YT Industries 2018 hauchdünn über Silber freuen. Ein Blick in die Bikeparks der Republik zeugt auf Anhieb von der weiterhin sehr großen Beliebtheit des YT Tues – dem tut selbst die verletzungsbedingt etwas verkorkste Saison von Aaron Gwin nichts zu leide. Wir gratulieren YT herzlich zum zweiten Platz!

Platz 2 geht an das YT Industries Tues 2018
# Platz 2 geht an das YT Industries Tues 2018 - Gratulation an YT!

Platz 3: Liteville 601

7,7 % der Stimmen

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# no caption

Bronze schnappt sich in diesem Jahr, ebenfalls hauchdünn, das Liteville 601. Das Rad der Allgäuer befindet sich mittlerweile in seiner vierten Ausbaustufe und besitzt trotz viel Federweg noch ausreichend Uphillfähigkeiten – ihr belohnt diese Variabilität mit Platz 3. Wir gratulieren Liteville zum Bronzerang!

Das Liteville 601 Mk4 wählt ihr in diesem Jahr ebenfalls auf das Podium – Glückwunsch zu Platz 3!
# Das Liteville 601 Mk4 wählt ihr in diesem Jahr ebenfalls auf das Podium – Glückwunsch zu Platz 3!

Platz 4 bis 10

Platz 4: Canyon Torque / 7,2 % der Stimmen
Platz 5: Specialized Demo / 6,4 % der Stimmen
Platz 6: Canyon Sender / 5,9 % der Stimmen
Platz 7: Propain Rage 29 / 5,1 % der Stimmen
Platz 8: Trek Session 29 / 3,6 % der Stimmen
Platz 9: Radon Swoop 200 / 3,5 % der Stimmen
Platz 10: Nicolai ION-G19 / 3,3 % der Stimmen


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“Wir entwickeln einen Fahrradrahmen” von 77designz – Teil 10: Das große Schweißen

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Nach monatelanger Planung am Computer sowie der Anfertigung von Rohren und Frästeilen ist es soweit: In Episode 10 der 77designz-Serie „Wir entwickeln einen Fahrradrahmen“ wird nun tatsächlich endlich geschweißt. Viel Spaß bei Text und Video sowie der anschließenden Diskussion!

Giacomo von 77designz nimmt euch in diesem Video mit zum Rahmenbauer Ingo Müller aus Karlsruhe. Mit ihm konnte 77designz in der Vergangenheit schon viele spannende Rahmenprojekte realisieren. Im Video könnt ihr den Vorgang des Heftens und Schweißens sehen, zudem werden zuvor vom Rahmenbauer in aufwendiger Handarbeit die Rohre auf Gehrung geschnitten – denn je genauer sie passen, desto schöner wird das Endergebnis. Viel Spaß mit Episode 10!

Je genauer die Rohre zueinander passen, desto schöner ist das Endergebnis
# Je genauer die Rohre zueinander passen, desto schöner ist das Endergebnis - dies geschieht in mühsamer Handarbeit.
Diashow: “Wir entwickeln einen Fahrradrahmen” von 77designz – Teil 10 - Das große Schweißen
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Je genauer die Rohre zueinander passen, desto schöner ist das Endergebnis
Fertig!
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Stück für Stück entsteht aus den einzelnen Teilen der gesamte Rahmen.
Diashow starten »
Ingo Müller bei der Arbeit.
# Ingo Müller bei der Arbeit.

Im Nachgang wird der Rahmen noch gerichtet und zur Wärmebehandlung geschickt. Diese dient zum einen dazu, Spannungen, die durch punktuelle Erhitzung beim Schweißen entstehen, aus dem Material zu lösen und zum anderen, die Festigkeit des Materials zu erhöhen.

Der Vorgang des Aushärtens läuft in drei Schritten ab: Lösungsglühen, Abschrecken (mit ausreichend hoher Abkühlgeschwindigkeit) und Auslagern bei erhöhter Temperatur (Warmauslagern). Nachdem der Rahmen von der Wärmebehandlung zurück ist, werden alle Lagersitze gerieben und das Tretlagergewinde geschnitten. Nach erfolgreicher Endkontrolle verlässt der Rahmen noch in Einzelteilen das Werk und geht zur Montage zurück zu uns. Dazu gibt es dann mehr im nächsten Artikel.

IMG 1540
# IMG 1540
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# IMG 1559
Stück für Stück entsteht aus den einzelnen Teilen der gesamte Rahmen.
# Stück für Stück entsteht aus den einzelnen Teilen der gesamte Rahmen.
Fertig!
# Fertig!

Was sagt ihr zum Schweiß-Prozess? Wir freuen uns wie immer auf spannende Diskussionen und eure Anregungen zu unserem Projekt.


Alle Artikel zum 77designz-Projekt

Text und Bilder: 77designz

Der Beitrag “Wir entwickeln einen Fahrradrahmen” von 77designz – Teil 10: Das große Schweißen erschien zuerst auf MTB-News.de.

Fahrtechnik mit Marc Brodesser: Hinterrad versetzen – Spitzkehren meistern!

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Im nächsten Artikel unserer Fahrtechnik-Serie mit Marc Brodesser von der Bikeschule Ridefirst geht es um das Versetzen des Hinterrades. Dieses fahrtechnisch und mental sehr anspruchsvolle Manöver ist auf dem Hardtail genauso gut machbar wie auf dem Fully. Da auch hier wieder das Grundprinzip „vom Leichten zum Schweren“ gilt, stehen vor der Praxis im Spitzkehren-Trail mehrere Lernschritte in der Ebene und auf breiten Wegen bergab auf dem Programm. Schon dabei schleichen sich häufig Fehler ein oder die Übungsinhalte und -vorgehensweisen führen Sackgassen. Hier die Tipps von Marc Brodesser, der seine Fahrtechnik-Kurse im Sauerland, Ruhrgebiet und Hessen anbietet:

In 4 Schritten das Hinterrad versetzen

Fokus auf Parkplatz-Version: Eine spaßige, aber für das Gelände wenig zielführende Variante ist es, auf dem Parkplatz das Heck rumzuwerfen. „Kurve – Bremse – Hüfte“ lautet dabei das Credo, welches viele Jahre als Vorübung für das Versetzen im Trail gelehrt wurde. Doch die Nachteile überwiegen in Spitzkehren, das ganze System Mensch und Bike kippt dabei häufig nach außen, was man aktiv ausgleichen muss. Zudem steht das Vorderrad dann suboptimal zur Trail-Richtung.

Klassische Heckschleuder
# Klassische Heckschleuder - per Hüfteinsatz das Hinterrad nach außen drücken. Spaßig auf dem Parkplatz, jedoch eine ungünstige Prägung für steile Versetzkehren!

Lösung: Die moderne Versetz-Methode (geprägt von Bikebergsteiger Harald Philipp) step by step angehen! Dabei geht es weniger darum, aktiv das Hinterrad nach außen zu werfen, sondern um das Prinzip „das Hinterrad folgt dem Vorderrad“!

1. Das Gefühl für die Vorderradbremse optimieren

Fingerspitzengefühl ist dabei gefragt – ein Schleifen anstatt eines Zuckelbremsen sollte Standard sein! Als Trockenübung für dosiertes Nutzen der VR-Bremse neben dem Bike stehend dieses nach vorne schieben und mit schleifender Bremse das Hinterrad hochkommen lassen!

2. Aufs Vorderrad

Mithilfe der Vorderradbremse und einer Tief-Hoch-Bewegung (Beine strecken sich) das Hinterrad in die Luft bringen. Körperspannung dabei halten und zentral bleiben. Klein anfangen und langsam anfahren! Damit muss man sich wohlfühlen, Überschlagsängste werden dann weniger. Dann auf einer Straße oder breitem Weg mit festen Boden und viel Gefälle bergab kleine Nose Wheelies üben: Vor allem so, dass das Vorderrad komplett blockiert und man dann mit schleifender Vorderradbremse ein Stückchen auf dem Vorderrad rollt!

Zentral tief gehen bei langsamem Tempo, Blick voraus.
# Zentral tief gehen bei langsamem Tempo, Blick voraus.
Gleichzeitig zum dosierten Bremseinsatz vorne eine ZENTRALE Tief-Hoch-Bewegung vollziehen mit Körperspannung. Füße in Pedale eingekeilt.
# Gleichzeitig zum dosierten Bremseinsatz vorne eine ZENTRALE Tief-Hoch-Bewegung vollziehen mit Körperspannung. Füße in Pedale eingekeilt.
FALSCH: Viele lassen sich nach vorne schieben! Besser langsam steigern und durch Körperspannung zentral bleiben! Es hilft vor Beginn dieser Übung die Fersen schön hängend zu haben.
# FALSCH: Viele lassen sich nach vorne schieben! Besser langsam steigern und durch Körperspannung zentral bleiben! Es hilft vor Beginn dieser Übung die Fersen schön hängend zu haben.

Hinweis: Nicht selten gehen Biker/innen beim Üben daheim über den Lenker, zumeist weil sie zu schnell angefahren sind im ersten Stadium der Lernphasen – die Verletzungsgefahr ist dabei groß! Also STEP BY STEP klein Anfangen und sich langsam steigern. Wer will, kann eine ebene Wiese nutzen für ein sicheres Gefühl.

3. Einlenken

Nun eine imaginäre Kehre dort nutzen, um die Schräglage des Bikes (Sattel ans innere Bein legen) und ein bewusstes Einlenken vorne hinzuzunehmen. Dann wieder den Nose Wheelie-Impuls setzen und das Hinterrad wird dem Vorderrad folgen, wenn man aus der blockierten Vorderradbremse in das schleifende Vorderrad kommt. Man kann nun variieren, z.B. zwei kleine Versetzer machen oder einen mit längerem Nosewheelie.

Mit leichter Bike-Neigung zentral tief gehen, Fahrlinie innen in Übungskurve.
# Mit leichter Bike-Neigung zentral tief gehen, Fahrlinie innen in Übungskurve.
VR-Bremse dosiert nutzen um zusammen mit Tief-Hoch-Bewegung das HR in die Höhe zu bringen.
# VR-Bremse dosiert nutzen um zusammen mit Tief-Hoch-Bewegung das HR in die Höhe zu bringen.
Dank schleifender VR-Bremse folgt das Hinterrad dem Vorderrad und wird versetzt.
# Dank schleifender VR-Bremse folgt das Hinterrad dem Vorderrad und wird versetzt.

Häufige feste Gewohnheit, die beim Üben einen Umlernprozess benötigt: „Das Hinterrad nach außen schieben“ (siehe oben Heckschleuder):

Gewohnheit klassischer Versetzer
# Gewohnheit klassischer Versetzer - bringt die gesamte Masse nach außen (zum Abgrund) und das Vorderrad steht ungünstig zum Trailverlauf!

4. Üben auf dem Trail

In den Übungskehren im Trail die häufig wiederholte Technik anwenden – step by step!

Richtig: Dynamisches Versetzen mit dem Prinzip „das Hinterrad folgt dem Vorderrad”.

Innere Linie wählen, zentral tief gehen. Bike, geneigt, Blick in Kehre lenken!
# Innere Linie wählen, zentral tief gehen. Bike, geneigt, Blick in Kehre lenken!
Mit VR-Bremseinsatz und Tief-Hoch-Bewegung das Hinterrad anlupfen.
# Mit VR-Bremseinsatz und Tief-Hoch-Bewegung das Hinterrad anlupfen.
Das Hinterrad dem Vorderrad folgen lassen, dosiertes Schleifen lassen der VR-Bremse.
# Das Hinterrad dem Vorderrad folgen lassen, dosiertes Schleifen lassen der VR-Bremse.
Blick weiter zum Kehren-Ausgang richten, Balance halten und weiterfahren.
# Blick weiter zum Kehren-Ausgang richten, Balance halten und weiterfahren.

Tipp: Anfangs die neue Technik auf der starken Seite üben, dann aber auch schnell die schwache Seite trainieren, wenn die Technik einmal sitzt! Extreme Kehren mit Absturzgefahr beim Üben erst meiden. Unter starkem Stress kann man schlecht etwas Neues lernen.

Allgemeine Tipps fürs Fahrtechnik-Training

Das persönliche Fahrtechnik-Training sollte vielseitig gestaltet werden, damit der Spaß und die Motivation beim Lernen helfen (positive Emotionen). Allgemeine Punkte dazu:

Schritt für Schritt-Vorgehensweise

Nicht nur komplizierte Bewegungsabläufe wie Bunny Hop oder das Hinterrad Versetzen benötigen „baby steps“! Trockenübungen und langsame Ausführungen der Bewegung sind häufig Voraussetzung für das Erlernen neuer Moves!

Parkplatz und Praxis

Das Üben sollte ablenkungsfrei ablaufen. Sprich: man benötigt Platz und Ruhe! Wer Manuals direkt bei hohem Tempo oder unebenem Untergrund übt, kann sich schlecht auf die wesentlichen Punkte konzentrieren.

Stets meisterbare Herausforderungen angehen

Ziele setzen ist wichtig, doch sie sollten realistisch und zu schaffen sein. Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und ein gesundes Selbstvertrauen helfen bei der Einschätzung! Nur so lernt man effizient ohne Frust und selbstgeschaffenen Zusatzstress.

Häufige Wiederholungsfrequenz praktizieren

Am besten täglich oder mehrfach pro Woche üben! Nur so werden Bewegungen abrufbar. Ein Thema, z.B. den Wheelie, dann nicht länger als 20 Minuten trainieren, besser Abwechslung einstreuen oder auch einfach mal Trails fahren.

Faktoren wie Müdigkeit, Stress, Gefahrenreize und Tagesform beachten

Unter negativen Emotionen wie Stress oder Druck kann man nicht effizient lernen – positive Gefühle wie Spaß und Euphorie hingegen sind Lerndünger! Wichtig: Selbst beim Üben von Bunny Hop & Co. haben sich schon einige Biker/innen verletzt! Also auf den eigenen Körper hören und die Brechstange weglassen.

Videoanalyse per Tablet, Smartphone nutzen

Hilfreiche Super-SloMos gibt es als Apps wie Coach‘s Eye, doch die modernen Smartphones und Tablets haben in der Kamera schon gute Zeitlupen-Funktionen.

Video: Hinterrad versetzen

Weitere Informationen zu Marc Brodesser: www.ridefirst.de

Information: MTB-News.de steht in keiner Weise in finanzieller Verbindung zu Verfasser, Fotograf oder Organisator des Berichts. Der Bericht wurde uns von Marc Brodesser kostenfrei zur Verfügung gestellt. Für weitere Informationen zum Angebot findet ihr den Link zum Anbieter im Artikel.


Was sind eure Tipps, damit man das Versetzen des Hinterrades besser lernt?

Der Beitrag Fahrtechnik mit Marc Brodesser: Hinterrad versetzen – Spitzkehren meistern! erschien zuerst auf MTB-News.de.

Feuchtfröhlich durch die schottischen Highlands: Ines Thoma und Max Schumann im Winterurlaub bei den Dudes of Hazzard

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Ines Thoma und Max Schuman haben sich vergangenen November ins schottische Fort William aufgemacht, um den Dudes of Hazard rund um Joe Barnes einen Besuch abzustatten. Hier gibt’s den packenden Reisebericht und einen Spotcheck der spannenden Region.

Gibt es eine schlechtere Idee, als im November nach Schottland zu fliegen? Auf den ersten Blick vermutlich nicht. Denn warum sollte man in das Land im Norden des Vereinigten Königreichs reisen, wenn die Temperaturen dort kaum den Gefrierpunkt übersteigen und die Stunden Tageslicht fast an einer Hand abzählbar sind? Und das in einer Gegend, in der es ohnehin fast täglich und gerne langanhaltend regnet …

Wer allerdings halbwegs hartgesottenen ist, auf intensiv-technisches Trailbiken steht, nasse Füße nicht scheut und mindestens zwei bis drei Paar Wechselklamotten im Gepäck hat, kann und wird hier das ganze Jahr über seine Freude haben. „Und wenigstens gibt es hier zu dieser Jahreszeit keine Stechmücken” begrüßt uns Joe Barnes, als wir unsere Koffer und Bike-Bags in seinen Lieferwagen schmeißen. Zusammen mit Ines Noch-Teamkollegen wollen wir diese Woche auf seinen wilden Lieblingtrails unterwegs sein. Die schottischen Trails sind an einer deutlichen Torfnote zu erkennen. Herzhaft und feucht zum Einstieg. Und flowig im Abgang. Am besten mit reichlicher Zugabe von Regenwasser zu genießen.

Zu Besuch bei Joe Barnes, der mit seinen Kumpels, den "Dudes of Hazzard" ein wildes Bikerleben in Fort William führt.
# Zu Besuch bei Joe Barnes, der mit seinen Kumpels, den "Dudes of Hazzard" ein wildes Bikerleben in Fort William führt.
Joe hebt das Vorderrad über seine Heimatstadt.
# Joe hebt das Vorderrad über seine Heimatstadt.
Diashow: Feuchtfröhlich durch die schottischen Highlands - Ines Thoma und Max Schumann im Winterurlaub bei den Dudes of Hazzard
Joe und seine Freundin Fiona haben 6 Hühner. Auf dem Weg zum Kochtopf werden sie mitunter in der Werkstatt zwischengelagert.
Wir folgen Joe auf seinen Hometrails rund um das Nevis Range Trailcenter und holen uns nicht zum letzten Mal nasse Füße.
Nur bei längeren Flachpassagen gönnt er sich einen Shuttle-Service von Craig
Wheelie Wednesday?
Im Wald ist es noch frostig...
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Ein Wintertag im Leben von Joe Barnes beginnt zum Sonnenaufgang gegen halb neun. Eine Schüssel mit Porridge gefüllt gemütlich knuspernd, während der Raureif am Fenster seines Caravans langsam schmilzt. Joe wohnt eigentlich ganz in der Nähe eines Wohngebiets am Stadtrand von Fort William und doch gefühlt fernab der echten und ernsten Zivilisation. Hier, im Hof hinter dem ehemaligen Haus seiner Eltern, hat sich Joe sein kleines Biker-Idyll geschaffen. Hühner rennen umher und garantieren die Deckung des täglichen Eiweiß-Bedarfs. Eine Holzhütte, die größer als Joes “Wohnhaus” – ein Caravan – ist, beherbergt eine vollausgestattete Werkstatt, einen Multifunktionsraum mit Gym, Büro und Gästebett und vor allem das Spielzeug-Lager: eine Garage vollgestopft mit dutzenden Mountainbikes und einigen Gelände-Motorrädern.

Aus dieser schnappt sich Joe heute sein Enduro-MTB und die kleine Yamaha TTR, ein Jugend-Motocrossbike, das seine neue, kleine Liebe ist. Alles wandert in den Laderaum seines Kastenwagens und es geht einmal quer durch Fort William zum Bikepark-Parkplatz am Fuße des Ben Nevis. Wir parken genau dort, wo Greg Minaar schon sechsmal siegreich die Ziellinie des legendären Downhill-Rennens überquert hat. Heute versammeln sich hier allerdings keine Zuschauer-Massen. Stattdessen wuselt scharenweise der Mountainbike-Nachwuchs von Fort William umher, der sich hier jeden Samstag zum gemeinsamen Training versammelt. 90 Kinder radeln bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mit roten Nasen und strahlenden Gesichtern an uns vorbei.

Max segelt über den "Der Hazzard Hoofer" - ein nach den Dudes benanntes Fluss Gap auf der legendären Downhillstrecke in Fort William.
# Max segelt über den "Der Hazzard Hoofer" - ein nach den Dudes benanntes Fluss Gap auf der legendären Downhillstrecke in Fort William.

Wir folgen mit sicherem Abstand und verlieren schon bald die Orientierung im Netz an offiziellen Flowtrails verschiedener Schwierigkeitsgrade, semi-offiziellen Varianten und offensichtlich nicht öffentlichen Abschnitten, die schmal und steil durch dichte Fichtenwälder führen. Der technische Anspruch variiert ebenfalls, zeigt uns aber an so manchen widersinnig rutschigen Wurzeln in engen Kehren, wo die lokale Enduro-Elite ihre Fähigkeiten für technische Trails verfeinert.

Nach ausgiebigem Aufwärmen und üppigem Mittagessen im Café am Fuße des Bikeparks geht es für die schon letzten Stunden Tageslicht in den “Steinbruch”, zum Motorradeln. Auf kleinstem Raum jagen die Dudes ihre mittelkleinen Motorrädchen durch einen engen und sandigen Rundkurs. Wilde Liebe und viel Leidenschaft für Zweiräder, die sie seit Kindesbeinen leben und die mittlerweile den Lebensunterhalt ermöglicht, wird auch motorisiert gelebt. Sie jauchzen und jubeln, springen und stürzen. Und stoppen erst, als es wirklich dunkel ist.

Die TTR Bikes der Jungs sind eigentlich nur kleine 125ccm Mopeds für Jugendliche.
# Die TTR Bikes der Jungs sind eigentlich nur kleine 125ccm Mopeds für Jugendliche. - Aber das passt. Im Kopf bleiben wir ja schließlich alle Kinder.

Es geht zurück in den Caravan – zur Tea Time mit Toast. In der Dunkelheit des Nachmittags werden die Bikes gedampfstrahlt, geschmiert und für neue Touren gerichtet. Dann wartet ein gemütlicher Fernsehabend mit Fish & Chips und ernsthaft witzigem, schottischem Comedy-TV. In den folgenden Tagen zeigt Joe uns ein paar weiter Bike-Highlights der Highlands. Zunächst geht es ins nahe Trailcenter von Laggan – “Wolftrax”. Die flowige rote Strecke, aber auch die sprungreiche orange sind gut und spaßig angelegt und bieten für jeden Biker viel Vergnügen. Etwas rauer geht es auf der schwarzen zu, die über einen technischen Uphill zu erreichen ist und Joes ultimativer Testtrail ist.

Insider (und auch Trailforks-User) wissen, dass die wahren Schätze auf der “Braunen Seite” liegen. Hier wurden ein enges Netz an steilen, schmalen, schmierigen Pfaden in den Hang gegraben. Und etwas oberhalb führt uns ein Wanderweg als einstündiges “Mini-Abenteuer” in offenes Gelände und steil und eckig zurück zu den “braunen” Trails.

Die Wälder in Laggan sind eng, dunkel und machen sehr viel Spaß.
# Die Wälder in Laggan sind eng, dunkel und machen sehr viel Spaß. - Ines testet den Kurvengrip ihres neuen 29ers

Mit hereinbrechender Dunkelheit, gegen drei Uhr am Nachmittag, packen wir die Bikes wieder in die Kastenwagen und gönnen uns noch ein Schlückchen Tradition und Tourismus. Wir besuchen Dalwhinnie, Schottlands höchstgelegene und kälteste Whisky-Distillerie. Auch unsere schottischen Dudes stecken neugierig ihre Nasen in die Gärtanks, Fässer und Gläser. Für sie gilt ebenso, was ich selbst oft erlebe: Die offensichtlichsten Sehenswürdigkeiten und Touri-Hotspots werden umso seltener besucht, je näher sie sich befinden. Außerdem sind sie als ewige Spielkinder und ernsthafte Athleten bisher deutlich mehr am Zustand ihre Trails und der eigenen Fitness interessiert, als an den Zaubern der alkoholischen Gärung.

Am schon fast schockierend schön-sonnigen Sonntag wartet die längste Ausfahrt unseres Trips. Es geht hoch hinaus in den Highlands: auf alpine Wanderwege, die nur mit einem gewissen Schwung und Joe-typischer, rasanter Leichtigkeit flowig zu fahren sind. Zwei Autostunden nördlich von Fort William treffen wir uns mit einer Handvoll motivierter Bike-Kollegen aus Inverness am Rande einer Landstraße in Coulags bei Lochcarron. Die nächsten Stunden geht es auf zunehmend holpriger werdendem Felspfad hinauf. So manche Uphill-Challenge wird gar mehrfach probiert und mit Oberschenkel-Gewalt und hohem Herzschlag auch bezwungen. Ines weiß schon hier zu beeindrucken und bietet einen Vorgeschmack darauf, dass sie im packenden Sprintfinish zurück zum Auto den Tagessieg einfahren wird.

Schottisches Novemberwetter kann auch so aussehen - die Trails sind trotzdem nass.
# Schottisches Novemberwetter kann auch so aussehen - die Trails sind trotzdem nass. - Ines auf einer langen, hochalpinen Tagestour in den Bergen bei Torridon.

Nach einer kurzen Abfahrt wartet eine Tragepassage und oben auf dem Pass frage ich mich, warum wir am einzigen schattigen und definitiv windigsten Fleck des Tages unsere Picknick-Pause machen müssen. Vielleicht schottischer Humor? Oder einfach nur allgemeiner Unterzucker nach vierstündiger Felsenwanderung. Die Abfahrt ist zweigeteilt. Zunächst schnell, geradlinig und grobschottrig. Fast schon gefährlich. Dann durchqueren wir eine kleine Hochebene und es wird schön stufig, etwas langsamer und auf jeden Fall definierter. Dieser Trail wird mein neuer schottischer Lieblingswanderweg. Eine klassische Bergtour mit dem Mountainbike hat für mich immer etwas besonders Belohnendes. Den Sonnenuntergang erleben wir wieder am Meer. Mit Blick aus dem Pub-Fenster von Lochcarron decken wir den üppigen Kalorienbedarf mit allerlei Kartoffel-Varianten.

Ines war bereits 2013 für ein Enduro Rennen in Kinlochleven.
# Ines war bereits 2013 für ein Enduro Rennen in Kinlochleven. - Die Gegend ist magisch schön und super zum Biken.

Für den Ausflug nach Kinlochleven wird das Wetter dann echt herbstlich und herb-schottisch. Nieselregen bei 5 °C. Normalerweise kein unbedingtes Radwetter für uns. Aber hier geht es ja darum, möglichst viele Lieblingstrails der Dudes kennenzulernen. Und das gerne auch bei authentischen Bedingungen. Ines hat hier vor einigen Jahren schon einmal sehr nasse schottische Enduro-Erfahrungen gemacht.

Max liebt die rutschig-technischen Bedingungen in Schottland.
# Max liebt die rutschig-technischen Bedingungen in Schottland.

Das Städtchen Kinlochleven, das eine der ältesten und größten Wasserkraftanlagen Großbritanniens beherbergt, scheint generell ein schattiges Fleckchen zu sein. Nicht umsonst befindet sich hier die größte Indoor-Eiskletter-Anlage der Welt, die aussieht wie ein überdimensionierter Eisschrank, der schon sehr lange nicht mehr abgetaut wurde.

Die Tour startet mit steilen Schotteranstiegen und mehreren Kilometern auf einer flachen Beton-Straße, die sich unwirklich eben durch durchs Hochland zieht. Sie führt Wasser aus dem großen Stausee in die Fallrohre des Kraftwerks. An der Staumauer überklettern wir Dudes-mäßig entspannt die Zäune und starten auf der anderen Talseite in den „Ciaran-Path“, der uns mehr flach als steil, aber fordernd felsig und rasant rutschig wieder zurück ins Tal führt.

Aquaplaning mit Aussicht - Kinlochleven.
# Aquaplaning mit Aussicht - Kinlochleven.

Mittagessen in der Kletterhalle, zum Glück außerhalb des Eisfachs und am Nachmittag nochmal auf die Trails: „Kennels“ und „Grey Mares“ sind zwei Abfahrten auf Wanderwegen, die sich vor allem durch die spektakuläre Aussicht über den Fjord-förmigen Loch Leven auszeichnen, aber auch fahrtechnisch einige feine Herausforderungen bieten.

Die weiteren Tage sind geprägt von einigen Trail-Schätzchen in unmittelbarer Nähe von Fort William (Glen Loy und Glen Nevis) und zum Abschluss der Woche wartet noch ein kleines Rennen auf dem legendären Dudes-Dual-Kurs, auf dem in höchst inoffziellem Rahmen während des Fort William World Cups schon mehrfach die „The Dudes of Hazzard Dual Slalom World Champs“ ausgetragen wurden. Knackige sechs Kurven und zwei Sprünge pro Kurs ergeben schön-kompaktes Racing. Joe lässt es in typischer Manier entspannt fliegen und ich eile so schnell es geht hinterher. Beeindruckend ist, wie sich nach wenigen Fahrten bereits ein Trainingseffekt einstellt und man tatsächlich ungebremst in die Anlieger rasen kann.

Dual Slalom
# Dual Slalom - Das wahre Duell der Mountainbiker.

Eine Radreise im November in die schottischen Highlands ist auf jeden Fall ein Abenteuer der etwas anderen Art. Dank der vielen offiziellen Trailcenter, der netten und Bike-verrückten Locals mit Geheimtipps und Trailforks, können wir diese Reise mit gutem Gewissen zum Nachreisen empfehlen – feucht-fröhliches Trailvergnügen und fragende Blicke am Flughafen garantiert!

Schottland im November? Kann auch sonnig und bunt sein.
# Schottland im November? Kann auch sonnig und bunt sein.
Landschaft und Bewohner sind einfach sehenswert.
# Landschaft und Bewohner sind einfach sehenswert.

Die Geschichte in Bildern

Am frühen Abend erreichen wir per Bus Fort William.
# Am frühen Abend erreichen wir per Bus Fort William. - Sammy's Fish and Chip Shop ist unsere erste und Joe's regelmäßige Anlaufstelle.
Sportlernahrung à la Joe Barnes - Fish'n'Chips.
# Sportlernahrung à la Joe Barnes - Fish'n'Chips.
Am ersten Morgen lacht die Sonne
# Am ersten Morgen lacht die Sonne - Wenn das Wetter so bleibt, kann man "Schottland im November" tatsächlich weiterempfehlen.
Wir folgen Joe auf seinen Hometrails rund um das Nevis Range Trailcenter und holen uns nicht zum letzten Mal nasse Füße.
# Wir folgen Joe auf seinen Hometrails rund um das Nevis Range Trailcenter und holen uns nicht zum letzten Mal nasse Füße.
Im Wald ist es noch frostig...
# Im Wald ist es noch frostig...
Im offenen Gelände herrscht Sonnenschein.
# Im offenen Gelände herrscht Sonnenschein.
Tipp - Solange man beide Räder in der Luft hält, wird man weder nass noch dreckig.
# Tipp - Solange man beide Räder in der Luft hält, wird man weder nass noch dreckig.
Wheelie Wednesday?
# Wheelie Wednesday?
Nach dem Radfahren spielen die Jungs noch eine Rund im Sand. Der furchtlose Ferg lässt es ordentlich stehen.
# Nach dem Radfahren spielen die Jungs noch eine Rund im Sand. Der furchtlose Ferg lässt es ordentlich stehen.
Ines im Abstieg - Ganz kinderleicht ist der Spaß doch nicht.
# Ines im Abstieg - Ganz kinderleicht ist der Spaß doch nicht.
Lachlan Blair und Fergus Lamb
# Lachlan Blair und Fergus Lamb - Beide sind enge Freunde von Joe und zusammen haben sie 2019 das neue Team Hazzard Racing gegründet.
Verfolgungsjagd
# Verfolgungsjagd
Macht Spaß
# Macht Spaß
Ferg ist der amtierende Schottische Enduro Champion und zwar auf dem Motorrad und nicht auf dem Bike.
# Ferg ist der amtierende Schottische Enduro Champion und zwar auf dem Motorrad und nicht auf dem Bike.
Ein neuer Tag zum Spielen - die Sonne lacht schon wieder.
# Ein neuer Tag zum Spielen - die Sonne lacht schon wieder.
Joe's Bikegarage
# Joe's Bikegarage
Joe und seine Freundin Fiona haben 6 Hühner. Auf dem Weg zum Kochtopf werden sie mitunter in der Werkstatt zwischengelagert.
# Joe und seine Freundin Fiona haben 6 Hühner. Auf dem Weg zum Kochtopf werden sie mitunter in der Werkstatt zwischengelagert.
..bevor es auch schon los geht.
# ..bevor es auch schon los geht.
Das heutige Ziel ist Laggan
# Das heutige Ziel ist Laggan - Proviant ist an Bord.
In Laggan erwartet uns ein echt schottisches Trailcenter.
# In Laggan erwartet uns ein echt schottisches Trailcenter. - Nur eine knappe Stunde Autofahrt entfernt ist das alljährliche Rennen der schottischen Enduroserie quasi Joe's Heimrennen
Die Sonne lacht.  Und trotzdem steht schon wieder Wasser im Schuh.
# Die Sonne lacht. Und trotzdem steht schon wieder Wasser im Schuh.
Am Vormittag sind wir auf den offiziellen Strecken unterwegs.
# Am Vormittag sind wir auf den offiziellen Strecken unterwegs. - Es gibt "rote" und "orange" Flowtrails und eine etwas wildere, naturbelassene "schwarze" Variante.
Joe gefällt's!
# Joe gefällt's!
Ines auch.
# Ines auch.
Wie in den meisten Trailcentern gibt es am Parkplatz eine gemütliche Einkehrmöglichkeit.
# Wie in den meisten Trailcentern gibt es am Parkplatz eine gemütliche Einkehrmöglichkeit. - Die Einnahmen kommen meist in den Topf des lokalen Bikeclubs und gehen somit direkt in den Streckenbau.
Frisch gestärkt geht es am Nachmittag auf die "Braune Seite".
# Frisch gestärkt geht es am Nachmittag auf die "Braune Seite". - Die Trails gehören nicht offiziell zum Bikepark und sind etwas wilder und rutschiger.
Neben Max hat auch Joe seine Kamera dabei..
# Neben Max hat auch Joe seine Kamera dabei.. - .. Vielleicht wartet hinter dem nächsten Eck ja eine filmenswerte Rutschpartie.
Fichtenslalom
# Fichtenslalom
Max taucht ein zwischen dichte Fichten.
# Max taucht ein zwischen dichte Fichten.
James Shirley freut sich uns Schottland im Paradewetter zu präsentieren.
# James Shirley freut sich uns Schottland im Paradewetter zu präsentieren.
Wie alle Highlander lässt er es in den rutschigen Rinnen gut laufen.
# Wie alle Highlander lässt er es in den rutschigen Rinnen gut laufen.
Joe war 6 Jahre lang Ines' Teamkollege bei Canyon
# Joe war 6 Jahre lang Ines' Teamkollege bei Canyon
h
# h
Kurz vor Sonnenuntergang noch eine schnelle Abschlussrunde im Trailcenter.
# Kurz vor Sonnenuntergang noch eine schnelle Abschlussrunde im Trailcenter.
In den kurzen schottischen Novembertagen nutzen wir möglichst jede Minute Tageslicht.
# In den kurzen schottischen Novembertagen nutzen wir möglichst jede Minute Tageslicht.
Und was macht man so in Schottland, wenn es dunkel ist?
# Und was macht man so in Schottland, wenn es dunkel ist?
Wir besuchen eine Whisky Distillerie auf dem Heimweg - Dalwhinnie
# Wir besuchen eine Whisky Distillerie auf dem Heimweg - Dalwhinnie
Neugierig stecken wir unsere Nasen in die Gärtanks.
# Neugierig stecken wir unsere Nasen in die Gärtanks.
Wasser + Gerstenmalz + Hefe.. Aha.
# Wasser + Gerstenmalz + Hefe.. Aha.
Ines nimmt eine tiefe Nase. Mehr ist hier (noch) nicht erlaubt.
# Ines nimmt eine tiefe Nase. Mehr ist hier (noch) nicht erlaubt.
Prost! Die meisten von uns sind keine klassichen Whisky Liebhaber
# Prost! Die meisten von uns sind keine klassichen Whisky Liebhaber
Heute wollen wir hoch hinaus. Es geht nach Torridon.
# Heute wollen wir hoch hinaus. Es geht nach Torridon.
Auf der Fahrt erleben wir den perfekten Postkarten-Sonnenaufgang am "Eilean Donan Castle".
# Auf der Fahrt erleben wir den perfekten Postkarten-Sonnenaufgang am "Eilean Donan Castle".
Die Landschaft ist atemberaubend. Das Wasser in den Gebirgsseen ist kalt und klar.
# Die Landschaft ist atemberaubend. Das Wasser in den Gebirgsseen ist kalt und klar.
Über zum Teil steile und sehr technische Ansteige geht es die ersten 3 Stunden stetig bergauf.
# Über zum Teil steile und sehr technische Ansteige geht es die ersten 3 Stunden stetig bergauf. - Vorbei an diesem verlassenen Jagdhaus, das mittlerweile als Bothy (Schutzhütte zum Übernachten in den Highlands) dient.
Dann endlich - Max am Gipfel.
# Dann endlich - Max am Gipfel.
Und der Rest der Truppe auch.
# Und der Rest der Truppe auch. - Silhouetten von links nach rechts: James Shirley, Joe Barnes, Craig Miller, Ines Thoma, Ross Bell, Ella Connolly, Mikayla Parton, Miles Mallison u. Max Schumann
Und es folgt die über 10km lange und wohlverdiente Abfahrt.
# Und es folgt die über 10km lange und wohlverdiente Abfahrt.
Das Gelände ist alles andere als flowig.
# Das Gelände ist alles andere als flowig. - Bei Max sieht das irgendwie anders aus.
Zurück am Haus ist es jeden Tag bereits dunkel.
# Zurück am Haus ist es jeden Tag bereits dunkel. - Dank Scheinwerfer bleibt aber noch genug Zeit die Bikes zu putzen.
Snack-O'clock
# Snack-O'clock
Für unseren Biketag in Kinlochleven sind alle Dudes am Start.
# Für unseren Biketag in Kinlochleven sind alle Dudes am Start.
Gigantische Wasserleitungen führen das Wasser vom Stausee hinunter zu einem der ältesten Wasserkraftwerke der Welt.
# Gigantische Wasserleitungen führen das Wasser vom Stausee hinunter zu einem der ältesten Wasserkraftwerke der Welt.
Ines in black
# Ines in black
Craig Miller ist ein guter Freund von uns und war in den letzten Jahren Joe's und Ines' Mechaniker im Canyon Team.
# Craig Miller ist ein guter Freund von uns und war in den letzten Jahren Joe's und Ines' Mechaniker im Canyon Team.
Kinlochleven
# Kinlochleven
Auch wenn man es auf den Bildern nicht sieht. Die feuchten Felsen auf dem Ciprian Path sind extrem rutschig.
# Auch wenn man es auf den Bildern nicht sieht. Die feuchten Felsen auf dem Ciprian Path sind extrem rutschig.
Lachlan war beim Downhill Weltcup in Fort William 21.
# Lachlan war beim Downhill Weltcup in Fort William 21. - Trotzdem will er sich für 2019 mit Hazzard Racing mehr auf Enduro konzentrieren.
Jamesy Boy wird 2019 für die deutsche Firma Rose am Start stehen.
# Jamesy Boy wird 2019 für die deutsche Firma Rose am Start stehen.
Ines leicht angespannt im schottisch-irren Gelände.
# Ines leicht angespannt im schottisch-irren Gelände.
Mittagspause?
# Mittagspause?
Heute dämmert es gefühlt eh schon den ganzen Tag.
# Heute dämmert es gefühlt eh schon den ganzen Tag. - Trotzdem nutzen wir das wenige vorhandene Tageslicht wie immer bis zum Schluss.
Liam hat sich für den Nachmittag für sein motorrisiertes Zweirad entschieden.
# Liam hat sich für den Nachmittag für sein motorrisiertes Zweirad entschieden. - Motorradeln im Gelände ist hier eigentlich auch nicht legal... aber es scheint auch niemanden zu stören.
Der letzte Trail des Tages.
# Der letzte Trail des Tages.
Die letzte Pfütze des Tages?
# Die letzte Pfütze des Tages?
Die Schottischen Highlands sind einfach magisch.
# Die Schottischen Highlands sind einfach magisch.
Das Radfahren hier oben gefällt uns trotz kühlen Temperaturen sehr.
# Das Radfahren hier oben gefällt uns trotz kühlen Temperaturen sehr.
"Settle it on the slalom" - Klare Ansage an der Werkstatttür.
# "Settle it on the slalom" - Klare Ansage an der Werkstatttür.
Das wichtigste Rennen kommt zum Schluss. Mann gegen Mann.
# Das wichtigste Rennen kommt zum Schluss. Mann gegen Mann.
Joe gegen Max
# Joe gegen Max
Eine wahre deutsch-schottische Radfreundschaft.
# Eine wahre deutsch-schottische Radfreundschaft.
Ist das wieder ein Hunde-Wetter heute!!?
# Ist das wieder ein Hunde-Wetter heute!!?
"Fudge" ist der Hund von Craig's Mitbewohner und immer mal wieder mit von der Partie.
# "Fudge" ist der Hund von Craig's Mitbewohner und immer mal wieder mit von der Partie. - Wenn es zu kalt und oder zu nass ist, bleibt er auch gerne lieber im Auto in seine Decken gewickelt.
Tiefer Schwerpunkt und guter Grip
# Tiefer Schwerpunkt und guter Grip
Nur bei längeren Flachpassagen gönnt er sich einen Shuttle-Service von Craig
# Nur bei längeren Flachpassagen gönnt er sich einen Shuttle-Service von Craig
Hund müsste man sein.
# Hund müsste man sein.
Danke liebe Dudes für die geniale Zeit im Norden.
# Danke liebe Dudes für die geniale Zeit im Norden.
Und immer schön mit Schutzbrille unterwegs sein!!
# Und immer schön mit Schutzbrille unterwegs sein!!

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MTB-News.de User Award 2018: Bike des Jahres

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Bereits zum vierten Mal vergeben wir die MTB-News User Awards und erneut habt ihr fleißig abgestimmt: Mit über 13.000 Stimmen wurde so oft abgestimmt wie noch nie zuvor, insgesamt hatten die MTB-News.de-Leser über vier Wochen Zeit, um an der Abstimmung zu unseren User Awards 2018 teilzunehmen. In insgesamt 23 Kategorien haben wir dazu aufgerufen, über die besten, innovativsten und nachhaltigsten Produkte und Firmen des Jahres abzustimmen.

Damit sich die Teilnahme an der Umfrage auch lohnt, gab es Preise im Gesamtwert von rund 8.000 € von Santa Cruz, RockShox, BikeYoke, Topeak, Trickstuff, Lezyne, Intend BC und MTB-News zu gewinnen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für die zahlreichen Stimmen und den teilnehmenden Firmen für die Produkte und Bikes zur Verlosung – und präsentieren die Gewinner in der Kategorie Bike des Jahres 2018!

Platz 1: YT Industries Capra

8,2 % der Stimmen

user awards gold Bike des Jahres
# user awards gold Bike des Jahres

Nachdem euch im letzten Jahr das YT Jeffsy überzeugen konnte, steht in diesem Jahr erneut ein Bike aus Forchheim ganz oben auf dem Treppchen. Das YT Industries Capra sichert sich mit seinem Top-Fahrwerk (siehe auch unseren YT Capra-Test), moderner Geometrie und fairem Preis-Leistungs-Verhältnis den Titel des „Bike des Jahres 2018“. Gratulation zum Sieg an YT!

Das YT Capra mit schickem Carbonrahmen
# Das YT Capra mit schickem Carbonrahmen - ist nicht nur mit 27,5"–, sondern auch mit 29"-Laufrädern zu haben

Platz 2: Specialized Stumpjumper

6,2 % der Stimmen

user awards silber Bike des Jahres
# user awards silber Bike des Jahres

Im letzten Jahr zierte auch den zweiten Rang in dieser Kategorie ein Bike eines deutschen Versenders. In diesem Jahr sichert sich jedoch ein Hersteller aus Kalifornien eure Gunst: Das Specialized Stumpjumper ist ein vielseitiges Bike für alles, das mit durchdachten Details wie einer Geometrie-Verstellung per Flip Chip, einem größeren SWAT-Fach und einem neuartigen Kettenstrebenschutz punkten kann. Nach dem zweiten Rang in der Trail/AM-Bike-Kategorie gibt es nun also auch Silber in der Bike des Jahres-Kategorie. Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Platz an Specialized!

Ein Bike für alles mit vielen durchdachten Details
# Ein Bike für alles mit vielen durchdachten Details - mit dem Specialized Stumpjumper ist den Kaliforniern eine gelungene Neuauflage des Klassikers gelungen

Platz 3: Canyon Lux

4,5 % der Stimmen

user awards bronze Bike des Jahres
# user awards bronze Bike des Jahres

Ein Race-Fully für die XC- und Marathon-Strecken dieser Welt ist ein seltener Anblick auf dem „Bike des Jahres“-Podium. Mit dem Canyon Lux sichert sich der Versender aus Koblenz mit einer Hochleistungs-Rennfeile mit angenehmer Geometrie und überragendem Preis-Leistungs-Verhältnis Rang 3 bei der Wahl zum „Bike des Jahres 2018“, nachdem es bereits den Titel zum XC-Bike des Jahres geholt hat. Wir gratulieren Canyon zum dritten Platz!

Mathieu van der Poel will Weltcup-Rennen gewinnen
# Mathieu van der Poel will Weltcup-Rennen gewinnen - mit dem Canyon Lux hat er das richtige Arbeitsgerät, um dieses Ziel zu erreichen

Platz 4 bis 10

Platz 4: Scott Ransom / 4,0 % der Stimmen
Platz 5: Santa Cruz Bronson / 3,7 % der Stimmen
Platz 6: Cube Stereo 150 / 3,0 % der Stimmen
Platz 7: Specialized Enduro / 2,6 % der Stimmen
Platz 8: Cannondale F-Si / 2,5 % der Stimmen
Platz 9: Canyon Spectral WMN / 2,4 % der Stimmen
Platz 10: Radon Slide / 2,3 % der Stimmen


Die MTB-News.de User Awards wurden zum vierten Mal in der Geschichte vergeben. Welche Produkte und Firmen sich ebenfalls eine der begehrten Auszeichnungen sichern konnten, erfahrt ihr hier:

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ION 3-Layer Jacket Scrub Amp im Test: Surfing Elements

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ION 3-Layer Jacket Scrub Amp im Test: Die ION Scrub Amp-Jacke will einerseits den perfekten Schutz gegen Regen und Matsch bieten, andererseits aber auch mit einem ausgezeichneten Tragegefühl begeistern. Wir haben getestet, wie sich die Regenjacke der Trailsurfer von ION im Praxiseinsatz schlägt.

ION 3-Layer Jacket Scrub Amp: Infos und Preise

ION setzt bei der Scrub Amp-Jacke auf ein wasserdichtes und atmungsaktives 4-way-stretch-Material mit einer Wassersäule von 20.000 mm sowie einer 20.000er Atmungsaktivität. Alle Nähte der Ion-Jacke sind versiegelt und sollten keine Feuchtigkeit ins Innere durchlassen. Die Strick-Konstruktion mit Dreischicht-Laminat soll für ein angenehmes Tragegefühl auf der Haut sorgen. Im Brustbereich findet sich eine versteckte Tasche, die ausreichend Platz für ein Smartphone bietet und über ein eingenähtes Brillenputztuch verfügt. Unter den Armen sind zwei Belüftungsöffnungen angeordnet, die für die Temperaturregulierung zuständig sind. Die Kapuze und die Ärmel-Bündchen passen sich mittels Gummizug selbst an die Anatomie des Fahrers an. Das Gewicht der Ion 3-Layer Jacket Scrub Amp beträgt 386 g und kann sich durchaus sehen lassen, auch das Packmaß fällt für eine vollwertige Regenjacke relativ geräumig aus. Die Ion Scrub Amp-Jacke ist in den Farben Schwarz und Pink-Isover sowie in den Größen S bis XXL für einen Preis von 249,95 € erhältlich.

  • wasserdichtes und atmungsaktives 4-way-stretch-Material
  • Strick-Konstruktion mit Dreischicht-Laminat für ein angenehmes Tragegefühl
  • Helm-kompatible Kapuzen-Konstruktion mit eingenähten Gummibändern
  • versiegelte Nähte
  • versteckte Brusttasche inklusive Brillenputztuch
  • zwei Belüftungsöffnungen unter den Armen
  • Wassersäule 20.000 mm
  • Atmungsaktivität 20.000 g/m²/24h
  • Gewicht 386 g
  • Farbe Schwarz / Pink-Isover
  • Größen S / M / L / XL / XXL
  • www.ion-products.com

Preis: 249,95 € (UVP) | Bikemarkt: Ion 3-Layer Jacket Scrub Amp kaufen

Die ION 3-Layer Scrub Amp-Jacke will mit einem hohen Tragekomfort, einer hochwertigen Haptik und einer ausgezeichneten Funktion begeistern
# Die ION 3-Layer Scrub Amp-Jacke will mit einem hohen Tragekomfort, einer hochwertigen Haptik und einer ausgezeichneten Funktion begeistern - die schicke Regenjacke ist in den Farben Schwarz und Pink Isover für einen Preis von 249,95 € erhältlich. Arne ist 1,84 m groß und trägt Größe M.
Diashow: ION 3-Layer Jacket Scrub Amp im Test - Surfing Elements
Specialized-Stumpjumper-Evo-6391
Reflektorstreifen am Rücken und am Arm garantieren eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr.
Auch ohne Verstellmöglichkeiten macht die Kapuze eine gute Figur und passt sich dem Kopf gut an.
Die Belüftungsschlitze mit dem Druckknopf-Verschluss konnten uns nicht überzeugen.
ion-jacke-wz-7209
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Im Detail

Das dünne sowie flexible Material der ION 3-Layer Jacket Scrub Amp fühlt sich innen wie außen sehr angenehm an und macht einen hochwertigen Eindruck. Anstatt des klassischen Plastikgefühls fasst sich die Innenseite der Jacke fast schon seidig an. Das getestete Modell in der Farbvariante Pink-Isover gehört mit dem mangofarbenen Reißverschluss eher zu den auffälligeren Regenjacken. Wer es lieber etwas dezenter mag, sollte daher zur schwarzen Variante der Scrub Amp greifen. Im rechten Rücken-Bereich sowie am linken Arm sind Reflektor-Streifen eingenäht, die für eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgen sollen. Außerdem findet man auf der Regenjacke noch einen dezenten ION-Schriftzug auf der rechten Flanke sowie zwei eingenähte Logo-Batches.

Das dünne Material der Jacke sorgt für einen hervorragenden Tragekomfort.
# Das dünne Material der Jacke sorgt für einen hervorragenden Tragekomfort.
Reflektorstreifen am Rücken und am Arm garantieren eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr.
# Reflektorstreifen am Rücken und am Arm garantieren eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr.
Der Kragen ist recht weit hochgezogen und schützt den Hals vor Regen und Kälte.
# Der Kragen ist recht weit hochgezogen und schützt den Hals vor Regen und Kälte.
Die Tasche im Brustbereich bietet ausreichend Platz für ein Smartphone oder Portemonnaie. Außerdem ist ein Brillenputztuch eingenäht.
# Die Tasche im Brustbereich bietet ausreichend Platz für ein Smartphone oder Portemonnaie. Außerdem ist ein Brillenputztuch eingenäht.

Die Nähte der Jacke sind allesamt wasserdicht versiegelt, während der Reißverschluss weder wasserdicht noch wasserabweisend ist. Dafür wird er von innen durch eine große Lasche abgedeckt, wodurch Feuchtigkeit nicht ganz so einfach in die Jacke eindringen soll. Im Brustbereich befindet sich eine kleine, gut versteckte Tasche, die erst auf den zweiten Blick auffällt. Die Napoleon-Tasche bietet ausreichend Platz für ein Smartphone sowie ein paar Müsliriegel. Außerdem ist ein kleines Brillenputztuch integriert.

Die ION Scrub Amp-Jacke verfügt über zwei Belüftungsöffnungen, die sich unter den Armen befinden. Diese werden per Druckknopf, der in der Mitte der Öffnung sitzt, geöffnet und verschlossen. Durch diese eher ungewöhnliche Konstruktion sind die Belüftungsschlitze nie zu 100 % dicht. Die Bundweite lässt sich wie bei den meisten Jacken per Gummizug anpassen, dafür sind zwei Versteller an der Innenseite des Bundes angebracht. Aus Gewichtsgründen hat man bei ION auf die Anpassungs-Möglichkeit der Ärmel-Bündchen verzichtet. Stattdessen soll ein auf der Unterseite des Bundes angebrachtes Gummiband diese Aufgabe übernehmen. Genau wie die Ärmel verfügt auch die Kapuze über keinerlei Verstellmöglichkeiten. Auch hier setzt ION auf eingenähte Gummibänder. Dadurch passt sich die Kapuze automatisch an unterschiedliche Kopf- und Helm-Formen an.

Auch ohne Verstellmöglichkeiten macht die Kapuze eine gute Figur und passt sich dem Kopf gut an.
# Auch ohne Verstellmöglichkeiten macht die Kapuze eine gute Figur und passt sich dem Kopf gut an.
Die Belüftungsschlitze mit dem Druckknopf-Verschluss konnten uns nicht überzeugen.
# Die Belüftungsschlitze mit dem Druckknopf-Verschluss konnten uns nicht überzeugen.
Der Gummibund am Ärmel erledigt seinen Job unauffällig und lässt weder Wind noch Regen ins Innere der Jacke.
# Der Gummibund am Ärmel erledigt seinen Job unauffällig und lässt weder Wind noch Regen ins Innere der Jacke.
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# ion-jacke-wz-7217
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# ion-jacke-wz-7227

Auf dem Trail

Doch wie schlägt sich die ION Scrub Amp-Regenjacke auf dem Trail? Die Jacke trägt sich sehr angenehm und begeistert mit einem überaus komfortablen Tragegefühl. Vor allem das sehr flexible Material kann überzeugen und verhindert das Spannen der Jacke bei ausladenden Bewegungen effektiv. Auch der Schnitt der ION-Jacke ist gelungen: Die Ärmel verfügen über ein mehr als ausreichende Länge und auch die Rückenpartie ist etwas länger geschnitten. Insgesamt ist die Passform größengetreu und bietet ausreichend Platz für einen Rücken-Protektor.

Die ION Scrub Amp-Jacke ist ein ausgezeichneter Allrounder und kann sowohl mit einer guten Passform als auch mit einer ausgezeichneten Funktion punkten.
# Die ION Scrub Amp-Jacke ist ein ausgezeichneter Allrounder und kann sowohl mit einer guten Passform als auch mit einer ausgezeichneten Funktion punkten.

Die Bundweite lässt sich schnell und problemlos mittels Gummizug anpassen. Auf eine einstellbare Ärmelweite muss man zwar verzichten – dies stellt jedoch dank des Gummibundes und den lang geschnittenen Ärmeln kein Problem dar. Die Jacke reicht weit genug über die Handschuhe und rutsch nicht zurück. Nicht nur die Ärmel, sondern auch die Kapuze muss ohne Anpassungs-Möglichkeiten auskommen. Anstelle klassischer, verstellbarer Gummizüge sind hier Gummibänder eingenäht. Dadurch passt sich die Kapuze perfekt an den Helm an und kann mit einem guten Halt sowie hohem Tragekomfort begeistern.

Gegen Regen, Wind und Schnee ist die ION Scrub Amp-Jacke bestens gewappnet: Der flexible Stoff ist absolut wasserdicht und hält auch langen und starken Regenschauern problemlos Stand. Die Atmungsaktivität der Jacke kann mit einer guten Funktion auftrumpfen und sorgt für ein angenehmes Klima im Inneren. Dies ist jedoch auch nötig, denn die Belüftungsöffnungen unter den Armen machen keine so gute Figur: Die relativ kleinen Öffnungen können nicht mit den teils deutlich größeren Belüftungsschlitzen der Konkurrenz mithalten und sorgen nur für einen geringen Luftaustausch. Weiterhin können die Öffnungen aufgrund des ungewöhnlichen Druckknopf-Verschlusses nie zu 100 % geschlossen werden, wodurch auch bei geschlossenen Belüftungsschlitzen die ein oder andere Windböe in die Jacke eindringen kann. Dies kann vor allem bei niedrigen Temperaturen äußerst unangenehm sein. Außerdem lassen sich die Druckknöpfe während der Fahrt nur sehr schwierig schließen.

Specialized-Stumpjumper-Evo-6391
# Specialized-Stumpjumper-Evo-6391

In Anbetracht des dünnen und flexiblen Stoffes könnte man meinen, dass die ION-Jacke bei kühlen Temperaturen nicht die allerbeste Wärmeisolierung bietet. Doch trotz des filigranen Materials macht die Scrub Amp auch hier eine gute Figur. Lediglich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sollte man je nach Empfindlichkeit eine Lage Funktionsunterwäsche extra einplanen. Haltbarkeitsdefizite ließ die ION 3-Layer Jacket Scrub Amp-Jacke während des Testverlaufs nicht erkennen. Einen Sturz quittierte die Jacke lediglich mit leichtem Abrieb des Materials, Löcher oder größere Beschädigungen blieben aus.

Fazit – ION 3-Layer Jacket Scrub Amp

ION hat bei der 3-Layer Scrub Amp-Jacke fast alles richtig gemacht. Die schicke Jacke kann nicht nur mit einem hohen Tragekomfort, sondern auch mit einer ausgezeichneten Funktion auftrumpfen. Lediglich die unpraktischen Belüftungsöffnungen trüben den guten Eindruck. Wer auf der Suche nach einer genauso komfortablen wie funktionalen Regenjacke ist, kann bei der ION 3-Layer Jacket Scrub Amp bedenkenlos zuschlagen.

Pro
  • hoher Tragekomfort
  • sehr gute Funktion
  • flexibles Material
Contra
  • unpraktische Belüftungsöffnungen
Die ION Scrub Amp-Jacke kann nicht nur mit einem hohen Tragekomfort, sondern auch mit einer ausgezeichneten Funktion auftrumpfen
# Die ION Scrub Amp-Jacke kann nicht nur mit einem hohen Tragekomfort, sondern auch mit einer ausgezeichneten Funktion auftrumpfen - einzig die nicht besonders praktischen Belüftungsöffnungen schmälern das gute Gesamtbild.

Preisvergleich ION 3-Layer Jacket Scrub Amp

Abruf der Information: 7. Februar 2019 3:55

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Weitere aktuelle Tests von Herbs- und Winterjacken findest du hier:

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MTB-News.de User Award 2018: Mountainbiker/in des Jahres

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Bereits zum vierten Mal vergeben wir die MTB-News User Awards und erneut habt ihr fleißig abgestimmt: Mit über 13.000 Stimmen wurde so oft abgestimmt wie noch nie zuvor, insgesamt hatten die MTB-News.de-Leser über vier Wochen Zeit, um an der Abstimmung zu unseren User Awards 2018 teilzunehmen. In insgesamt 23 Kategorien haben wir dazu aufgerufen, über die besten, innovativsten und nachhaltigsten Produkte und Firmen des Jahres abzustimmen.

Damit sich die Teilnahme an der Umfrage auch lohnt, gab es Preise im Gesamtwert von rund 8.000 € von Santa Cruz, RockShox, BikeYoke, Topeak, Trickstuff, Lezyne, Intend BC und MTB-News zu gewinnen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für die zahlreichen Stimmen und den teilnehmenden Firmen für die Produkte und Bikes zur Verlosung – und präsentieren die Gewinner in der Kategorie Mountainbiker/in des Jahres 2018!

Platz 1: Nino Schurter

14 % der Stimmen

user awards gold Sportler in
# user awards gold Sportler in

Zum zweiten Jahr in Folge sichert sich Nino Schurter den 1. Platz. In dieser Saison konnte der schnelle Schweizer nicht nur die World Cup-Gesamtwertung und die XC Weltmeisterschaft – und damit seinen siebten WM-Titel – auf heimischem Boden in Lenzerheide für sich entscheiden, sondern fuhr pünktlich zum Ende der Saison in La Bresse auch noch seinen insgesamt 30. World Cup-Sieg ein. Viel erfolgreicher kann man wohl nicht unterwegs sein. Herzlichen Glückwunsch an Nino Schurter zum Titel Mountainbiker des Jahres!

Nino Schurter
# Nino Schurter - mittlerweile stehen bei dem schneller Schweizer 30 World Cup Siege auf der Uhr

Platz 2: Fabio Wibmer

11 % der Stimmen

user awards silber Sportler in
# user awards silber Sportler in

Im letzten Jahr musste sich das Multitalent aus Österreich noch mit der Holzmedaille begnügen, in diesem Jahr wählt ihr Fabio Wibmer auf Platz Nummer 2! In seinen Videos vereint der Youtube-Star Style, Spaß auf dem Bike, jede Menge Bikebeherrschung und eine ordentliche Portion Kreativität. Wir gratulieren Fabio Wibmer zu Rang 2 bei der Wahl zum Mountainbiker des Jahres!

Fabio Wibmer
# Fabio Wibmer - der sympathische Österreicher überzeugt in seinen Videos mit perfekter Bikebeherrschung und massig Spaß auf dem Bike

Platz 3: Vali Höll

11 % der Stimmen

user awards bronze Sportler in
# user awards bronze Sportler in

Vali Höll ist in diesem Jahr die perfekte Saison im Downhill gelungen – sie gewann sieben von sieben World Cup Rennen in der Kategorie Women Junior und konnte sich auch bei der Weltmeisterschaft in Lenzerheide durchsetzen. Begeistert war die talentierte Red Bull-Athletin vom Spielberghaus in Saalbach sicherlich vor allem über ihren World Cup-Sieg in der Heimat in Leogang. Gratulation an Vali Höll zu Platz 3 bei der Wahl zum Mountainbiker des Jahres 2018!

Vali Höll
# Vali Höll - freut sich über ihren Heimsieg beim World Cup in Leogang

Platz 4 bis 10

Platz 4: Sam Hill / 7 % der Stimmen
Platz 5:  Jolanda Neff / 6 % der Stimmen
Platz 6:  Elisabeth Brandau / 6 % der Stimmen
Platz 7:  Brandon Semenuk / 5 % der Stimmen
Platz 8:  Rachel Atherton / 5 % der Stimmen
Platz 9: Martin Maes / 4 % der Stimmen
Platz 10:  Aaron Gwin / 4 % der Stimmen


Die MTB-News.de User Awards wurden zum vierten Mal in der Geschichte vergeben. Welche Produkte und Firmen sich ebenfalls eine der begehrten Auszeichnungen sichern konnten, erfahrt ihr hier:

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RockShox Reverb AXS-Variostütze im ersten Test: Mit Highspeed ganz nach oben

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Die neue RockShox Reverb AXS ist die erste kabellose Variostütze der US-amerikanischen Federungsspezialisten und ein Teil des brandneuen SRAM AXS-Netzwerks. Das bedeutet, dass die Reverb nicht nur mit dem Controller kommunizieren kann, sondern auch mit den neuen SRAM Eagle AXS-Schaltungen vollständig kompatibel ist. Wir haben alle Informationen und einen ersten Test zur brandneuen Funk-Reverb!

RockShox Reverb AXS: Infos und Preise

Die neue RockShox Reverb AXS ist nicht nur eine reguläre Reverb, die statt Hydraulikleitung über einen Funkempfänger verfügt – stattdessen wurde das Konzept der Variostütze von RockShox nochmal ganz von vorne gedacht. Maßgeblich entscheidend dafür ist nicht nur die Auslöse-Technologie via Funk, sondern auch der Bedienhebel, ein neues Innenleben und nicht zuletzt die Möglichkeit, die Variostütze innerhalb weniger Sekunden selbst entlüften zu können. Eine weitere Besonderheit findet sich an der Sattelklemmung, die uns schon beim Prototyp im MTB World Cup aufgefallen war: Diese beherbergt nicht nur den AXS-Akku, sondern ist gänzlich anders aufgebaut als bisher gewohnt.

  • Verstellweg 100 mm, 125 mm, 150 mm, 170 mm
  • Fernbedienung kabelloser Funk-Controller
  • Durchmesser 30,9 mm / 31,6 mm / 34,9 mm
  • Kabelführung keine
  • Kompatibilität kein Versatz; für runde (7 mm) und ovale (7 x 9 mm) Sattelgestelle; mit Matchmaker oder schmaler Lenkerklemme
  • Akku SRAM AXS-Akku (Stütze), CR2032-Knopfzelle (Controller)
  • Akkulaufzeit rund 40 Fahrstunden (Stütze) / mehrere Jahre (Controller)
  • Länge 340 mm, 390 mm, 440 mm, 480 mm
  • Gewicht ab ca. 570 g (340 mm Gesamtlänge, 30,9 mm Durchmesser, 100 mm Verstellbereich), ca. 50 g mehr als bisherige Reverb
  • Preis 800 € (UVP)
  • www.rockshox.com
Die neue RockShox Reverb AXS kommt in vier Hubvarianten, drei Durchmessern und zum stolzen Preis von 800 €  (UVP). Hier findet ihr alle Infos zu SRAMs funkgesteuerter Variostütze!
# Die neue RockShox Reverb AXS kommt in vier Hubvarianten, drei Durchmessern und zum stolzen Preis von 800 € (UVP). Hier findet ihr alle Infos zu SRAMs funkgesteuerter Variostütze!
Diashow: RockShox Reverb AXS-Variostütze im ersten Test - Mit Highspeed ganz nach oben
Wir klären die App-Geschichte kurz in der Pause während der Tour – für alle Leute, die schon mal ein Smartphone in der Hand hatten, ist die Bedienung der App kein Hexenwerk und leicht nachzuvollziehen
Der geklemmte Sattel an der neuen Variostütze. Gut zu erkennen: Der Druckknopf, mit dem man die Stütze mit dem Controller verbindet und diese für den Service manuell absenken kann
Mithilfe der Tilt-Verstellung kann der Sattel ganz einfach geneigt werden
Vorsicht, pieksig
Nachdem man die Infos zu seinem Bike gespeichert hat, können Parts hinzugefügt werden
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Im Detail

Warum eine Funk-Variostütze? Möchte SRAM einem gewissen Mitbewerber aus Bad Urach den Markt der Funkstützen nicht alleine überlassen? Das scheint zumindest nicht der primäre Grund für die Entwicklung der RockShox Reverb AXS gewesen zu sein. Vielmehr ist es denkbar, dass SRAM zusammen mit RockShox ein Funk-Pendant zur neuen SRAM Eagle AXS-Schaltung herstellen wollte – mit einem ebenso leicht funktionierenden Auslösehebel als zusätzliches, persönlich konfigurierbares Produkt innerhalb des AXS-Netzwerks. Möglich ist auch, dass man der mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen Reverb neues Leben einhauchen möchte, denn immerhin ist RockShox mit seiner hydraulischen Ansteuerung der Variostütze komplett alleine auf weiter Flur – umgeben von dutzenden, gut funktionierenden mechanischen Variostützen.

Mit der neuen Reverb AXS verbannt RockShox nun nicht nur hydraulische, sondern direkt sämtliche Kabel und steuert die Stütze ausschließlich per Funk an.

Ganz schön viele Einzelheiten für eine Variostütze – die Kapsel im Klemmbereich beinhaltet die Elektronik, einen Motor, einen Funksender und natürlich den Akku.
# Ganz schön viele Einzelheiten für eine Variostütze – die Kapsel im Klemmbereich beinhaltet die Elektronik, einen Motor, einen Funksender und natürlich den Akku. - Der rote “T-Schlüssel” ist das Vent Valve-Entlüftungstool.

Aufbau der neuen RockShox Reverb AXS

Die neue RockShox Reverb AXS sieht schon auf den ersten Blick sehr ungewöhnlich aus. Besonders der Klemmmechanismus ist ein gänzlich anderer als bekannt: Nicht nur aufgrund des am Heck geklemmten AXS-Akkus, auch die Sattelaufnahme ist neu aufgebaut. Statt zwei Schrauben, die mithilfe einer Ober- und einer Unterschale die Sattelstreben klemmen, hat sich RockShox an seitlich klemmenden Mechanismen aus dem Rennradbereich orientiert. Damit reicht es aus, den Sattel mit einer einzigen Schraube in kürzester Zeit zu fixieren. Und das ganz ohne herunterfallende Klemmschalen oder Muttern.

Die Feinabstimmung der Sattelneigung übernimmt eine weitere Schraube an der Front: Mithilfe weniger Drehungen stellt man hier – der Sattel ist bereits fest geklemmt – die Neigung ein.

Statt einem mehrteiligen Schellen-Chaos verfügt die RockShox Reverb AXS über eine seitliche Klemmung, die mit lediglich einer Schraube bedient wird
# Statt einem mehrteiligen Schellen-Chaos verfügt die RockShox Reverb AXS über eine seitliche Klemmung, die mit lediglich einer Schraube bedient wird
Um den Winkel des Sattels auszurichten, ist eine zweite Schraube an der Front des Kopfes notwendig
# Um den Winkel des Sattels auszurichten, ist eine zweite Schraube an der Front des Kopfes notwendig - die Ausrichtung ist möglich, während der Sattel schon geklemmt ist
Es ist nicht vorgesehen, den Klemmmechanismus selbst zu öffnen – wir haben trotzdem mal reingesehen
# Es ist nicht vorgesehen, den Klemmmechanismus selbst zu öffnen – wir haben trotzdem mal reingesehen
Mithilfe der Tilt-Verstellung kann der Sattel ganz einfach geneigt werden
# Mithilfe der Tilt-Verstellung kann der Sattel ganz einfach geneigt werden
Auslöse-Technik: Der Hauptteil des Reverb-Klemmkopfes, die Elektronik sowie der Motor, der das Ventil öffnet und schließt
# Auslöse-Technik: Der Hauptteil des Reverb-Klemmkopfes, die Elektronik sowie der Motor, der das Ventil öffnet und schließt
Der geklemmte Sattel an der neuen Variostütze. Gut zu erkennen: Der Druckknopf, mit dem man die Stütze mit dem Controller verbindet und diese für den Service manuell absenken kann
# Der geklemmte Sattel an der neuen Variostütze. Gut zu erkennen: Der Druckknopf, mit dem man die Stütze mit dem Controller verbindet und diese für den Service manuell absenken kann

Das Innenleben der neuen RockShox Reverb AXS wurde vollständig überarbeitet. Im Inneren befindet sich ein schwimmender, reibungsreduzierender Trennkolben, der laut RockShox nicht nur schneller auslösen, sondern zum Versenken auch weniger Druck auf den Sattel benötigen soll. Damit ist laut RockShox die schwergängige Funktion in den eisigen Wintermonaten beseitigt worden – durch das Wegfallen sämtlicher Hydraulik-Fernbedienungen? soll eine schnelle Geschwindigkeit auch bei frostigen Temperaturen gewährleistet sein.

Mit einem kurzen Druck auf den Schnellverschluss auf der Unterseite lässt sich der Akku entnehmen
# Mit einem kurzen Druck auf den Schnellverschluss auf der Unterseite lässt sich der Akku entnehmen - RED eTap-Rennradfahrer kennen den Akku bereits.

Auch um ein in der Vergangenheit öfter mal auftretendes Ärgernis hat sich RockShox bei der neuen Reverb gekümmert: Musste die Stütze bei ungewünschtem Einsinken bislang zähneknirschend ausgebaut und zum Service geschickt werden, lässt sich eine “squishy” gewordene Reverb – so nennt RockShox das Einsink-Verhalten – nun einfach selbst servicen. Wie genau das geschieht, lest ihr weiter unten.

Reverb AXS-Controller

Wie auch bei der SRAM Eagle AXS heißt es nicht mehr Trigger, sondern Controller: Der Bedienhebel der neuen Reverb AXS hat nur noch wenig mit einer regulären Variostützen-Fernbedienung zu tun. Statt eines mechanischen Hebels verfügt der Controller nur noch über ein flaches, kleines Paddel, das mit einem Tippen aus dem Sleep-Modus erwacht und sofort einsatzbereit ist. Für Energie sorgt, wie auch bei der Schaltung, eine CR2032-Knopfzelle, die mit einer Ladung viele Jahre halten soll.

Der lange Hebelweg der vorherigen Reverb-Remote ist Vergangenheit: Stattdessen sorgt ein Druck auf das kompakte Paddel für schnellste Funktion
# Der lange Hebelweg der vorherigen Reverb-Remote ist Vergangenheit: Stattdessen sorgt ein Druck auf das kompakte Paddel für schnellste Funktion
Kein Hebel im regulären Sinne, eher ein digitaler Druckknopf
# Kein Hebel im regulären Sinne, eher ein digitaler Druckknopf
Man kann es nicht anders sagen: Was die Ergonomie angeht, führt die Remote der neuen Reverb AXS den Variostützen-Markt an
# Man kann es nicht anders sagen: Was die Ergonomie angeht, führt die Remote der neuen Reverb AXS den Variostützen-Markt an

Vent Valve-Technologie

Wie bereits oben kurz angesprochen, verfügt die RockShox Reverb AXS mit dem “Vent Valve” über eine Technologie, mit der das Entlüften der Stütze denkbar einfach gemacht wird. RockShox weist zwar klar darauf hin, dass das Problem, dass Luft in den Ölkreis gelangt, durch das verbesserte Innenleben noch seltener geworden sein soll – sollte es dennoch geschehen, kann der Endverbraucher die Stütze nun selbstständig entlüften. Hierzu wird diese entnommen und auf den Kopf gestellt – im Anschluss wird mit dem Daumen oder dem Vent Valve-Tool das Ventil auf der Reverb-Unterseite gedrückt. Nun wird die gesamte Stütze soweit komprimiert, bis sie spürbar verhärtet – und die Entlüftung war erfolgreich.

Drückt man diesen Knopf nach unten, während die Stütze auf dem Kopf steht, wird die Luft nach oben hinausgedrückt und die Stütze ist in wenigen Sekunden entlüftet.
# Drückt man diesen Knopf nach unten, während die Stütze auf dem Kopf steht, wird die Luft nach oben hinausgedrückt und die Stütze ist in wenigen Sekunden entlüftet. - Wann wir dieses System wohl auch bei den mechanischen Varianten sehen werden?

Video: RockShox Reverb AXS selbst entlüften

SRAM AXS: Das neue SRAM-Funknetzwerk

“Okay, die Funkverbindung heißt also AXS. Und?”, mag sich der geneigte Leser fragen. Ganz so profan ist es allerdings nicht, denn mit AXS möchte SRAM ein gänzlich neues Kapitel aufschlagen, das mit den neuen Schaltgruppen und der neuen Reverb noch lange nicht zu Ende gelesen ist.

Was ist AXS?

In erster Linie ist AXS die elektronische Schnittstelle zwischen Controller, Schaltwerk und Variostütze. Sie sorgt mithilfe des “Airea” genannten Funkprotokolls für unmittelbaren Funkkontakt in einem geschlossenen System. Alle, die sich für eine mögliche Manipulationsgefahr interessieren: Die Funkverbindung von außen zu stören oder gar zu kontrollieren, soll unmöglich sein. SRAM dazu:

“SRAM AXS verwendet ein vollständig verschlüsseltes, sicheres und geschütztes SRAM-Funkprotokoll, das sich in der Praxis in unseren Anwendungen für den Rennrad-Sport und in jüngster Zeit auf dem XC WM-Kurs bewährt hat.”

Die Inbetriebnahme des Systems ist dabei ähnlich simpel wie die Verbindung vom Mobiltelefon zur Bluetooth-Box: Mithilfe der Buttons an Controller, Schaltwerk und der Reverb AXS lassen sich die Komponenten verbinden. Einmal eingebunden, kann man jetzt alles nutzen. Das ganze System ist jedoch noch etwas größer, als man es sich vielleicht vorstellt, was vor allem Technik-Spezialisten interessieren dürfte. Für alle, die schon beim Wort “App” in Verbindung mit Fahrradkomponenten mit den Augen rollen, sagen wir es vorab: Jetzt geht’s um die App. Und alle, die auch nur ein bisschen Technik-motiviert sind, dürfen jetzt sehr gespannt sein.

Die AXS-App

Ganz zu Beginn: Die AXS-App ist kein Muss, sondern eine zusätzliche Option für Leute, welche die Schaltung und Sattelstütze noch mehr auf sich anpassen möchten oder schlichtweg an entsprechenden Daten der Komponenten interessiert sind. Denn mit der App lassen sich praktische Dinge anstellen. Nachdem man seine Komponenten in der App registriert hat, hat man verschiedene Möglichkeiten:

Wir klären die App-Geschichte kurz in der Pause während der Tour – für alle Leute, die schon mal ein Smartphone in der Hand hatten, ist die Bedienung der App kein Hexenwerk und leicht nachzuvollziehen
# Wir klären die App-Geschichte kurz in der Pause während der Tour – für alle Leute, die schon mal ein Smartphone in der Hand hatten, ist die Bedienung der App kein Hexenwerk und leicht nachzuvollziehen
  • Registrierung & Akku-Anzeige

Am meisten Möglichkeiten bietet die AXS-App, wenn man das gesamte Konglomerat der Komponenten nutzt. Sprich, wenn neben der Reverb AXS auch die SRAM Eagle AXS-Schaltung zur Ausstattung gehört. Ohne Schaltung, nur mit der Reverb, lassen sich viele Funktionen der App zudem nicht nutzen. In der App lassen sich unendlich viele Bikes und Komponenten speichern – bei der Suche werden mögliche Komponenten in der Nähe angezeigt, die im Anschluss nach Bestätigung hinzugefügt werden können. Sind die Komponenten einmal registriert, lässt sich unter anderem die Akku-Anzeige ablesen.

Nachdem man die Infos zu seinem Bike gespeichert hat, können Parts hinzugefügt werden
# Nachdem man die Infos zu seinem Bike gespeichert hat, können Parts hinzugefügt werden - sind Stütze, Controller oder Schaltwerk aktiv, werden sie im Netzwerk erkannt
Nun können die einzelnen Komponenten zum Profil hinzugefügt werden – dabei wird auch der Ladestand erkannt
# Nun können die einzelnen Komponenten zum Profil hinzugefügt werden – dabei wird auch der Ladestand erkannt
  • Zählen der Schalt- und Hub-Vorgänge

Das Schaltwerk jeder AXS-Schaltung stellt das elektronische Rechenzentrum dar – von hier gehen nicht nur alle Informationen aus, von hier wird auch zur App hin- und zurück kommuniziert. Außerdem wird im Schaltwerk jeder entsprechende Schaltvorgang gespeichert, optional auch jede Hub-Bewegung der Reverb. Während des Pressecamps blieben uns entsprechende Ansichten in der App noch verwehrt, zum Marktstart sollen diese Statistiken allerdings verfügbar sein. Eine mögliche Erweiterung sieht SRAM beispielsweise in der Verbesserung des Services: Die Reverb wurde x-tausend Mal hoch- und runterbewegt? Das Schaltwerk hat schon unzählige Schaltvorgänge durchgeführt? Vielleicht ist ein Kettentausch oder ein Reverb-Service nötig. Ist man mit seiner SRAMid angemeldet, können nach Bedarf auch automatische Wartungsaufforderungen verschickt werden.

Auf Nachfrage führt SRAM konkret an, dass man die Daten weder personenbezogen sammeln noch sie mit GPS-Daten oder weiteren Variablen verknüpfen möchte, zumal das auch nicht das Ziel der Schaltung darstellen würde. Genauere Informationen und Screenshots konnten wir noch nicht in Erfahrung bringen – bislang war die Funktion noch nicht freigeschaltet.

  • Personalisierung der Controller

Mit drei möglichen Buttons (Button 1 und 2 des Eagle-Controllers, Button 3 am Reverb-Controller) lassen sich die Funktionen belegen, wie man möchte. Links Reverb, rechts hoch- und runterschalten? Oder links runterschalten, rechts unten hochschalten, rechts oben Reverb? Geht alles! Ebenfalls möglich ist die Anzahl der durchzuschaltenden Gänge, wenn der Controller länger gedrückt wird: Soll die Kette ratatatatat-mäßig bis aufs letzte Ritzel springen oder reichen 2 oder 3 Gänge? Diverse Optionen sind möglich und mithilfe der App schnell programmierbar.

Wie viele Schaltvorgänge für die Eagle-Schaltung dürfen es bei gedrückter Schaltwippe denn sein? SRAM bietet 2, 3 oder “alle” an.
# Wie viele Schaltvorgänge für die Eagle-Schaltung dürfen es bei gedrückter Schaltwippe denn sein? SRAM bietet 2, 3 oder “alle” an. - Aus einem Grund: einmal gedrückt, rattern die Gänge sehr flott durch, was für Einsteiger durchaus ungewohnt ist
Mithilfe der App lassen sich alle drei Controller-Möglichkeiten auswählen. Zur Auswahl stehen: “Hochschalten”, “Runterschalten” und “Reverb bedienen”
# Mithilfe der App lassen sich alle drei Controller-Möglichkeiten auswählen. Zur Auswahl stehen: “Hochschalten”, “Runterschalten” und “Reverb bedienen” - alle Varianten können unabhängig voneinander belegt werden

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Auf dem Trail

Einen der größten Vorteile der Funk-Reverb “dürfen” wir gar nicht nutzen. Mechaniker-Guru Carsten hat sich dafür im Vorfeld extrem darüber gefreut: die Montage. Denn die ist in wenigen Minuten geschehen: Controller an den Lenker schrauben, Sattel montieren, Stütze in den Rahmen schieben, die Verbindung herstellen – fertig. Eine für Mechaniker durchaus lohnenswerte Zeitersparnis, wenn man es mit intern zu verlegenden Hydraulikkabeln vergleicht.

Nachdem das Bike-Setup durch ist, testen wir kurz auf dem Parkplatz – im Anschluss geht es auf die Trails
# Nachdem das Bike-Setup durch ist, testen wir kurz auf dem Parkplatz – im Anschluss geht es auf die Trails
Als Testbike kommt ein Mondraker Foxy XR zum Einsatz
# Als Testbike kommt ein Mondraker Foxy XR zum Einsatz

Aber kommen wir zur Funktion: Mit einem Tipp auf das Controller-Paddel wird die Reverb AXS aus dem Schlaf erweckt und ist einsatzbereit. Der Tipp auf das Paddel erzeugt einen spürbaren, kontrollierten Klick und sorgt dafür, dass die Reverb AXS ohne Verzögerung nach oben schnellt. Die generelle Bedienung funktioniert so, wie man es von Variostützen kennt: Klicken, Stütze fährt hoch, gedrückt halten und aufsitzen, Stütze fährt runter. Da bei der Reverb AXS weder ein Hebelweg noch mechanischer Druck nötig ist, um das Ventil zu aktivieren, reagiert die Stütze sogar noch schneller als bisher von irgendeiner Stütze gewohnt – das ist beeindruckend. Auch SRAM zufolge fährt die Stütze schneller aus als bisherige Varianten der Stütze. Ohne Vergleich vor Ort können wir das so nicht bestätigen – extrem schnell ist die Reverb AXS aber definitiv.

Vorsicht, pieksig
# Vorsicht, pieksig - die Trails rund um Tucson, USA, sind nicht allzu schnell, aber wellig und wie gemacht für viele Hub- und Schaltvorgänge

Wer denkt, dass es mit der Funkbedienung nur ein digitales “On/Off”-Gefühl geben würde, hat einerseits recht, andererseits aber auch nicht: Tatsächlich kann man mit dem Tastendruck nicht mit der Geschwindigkeit herumspielen, wie es der eine oder andere von halb durchgedrückten mechanischen Remotes kennt: Die Geschwindigkeit ist grundsätzlich immer gleich schnell. Aber, und das ist ein großes Aber: Der Motor, aktiviert durch das Funksignal, öffnet und schließt das Ventil derart schnell, dass man die gewünschte Höhe noch präziser einstellen kann als mit einer herkömmlichen Stütze. Per Tipp kann man, wenn gewünscht, jeden Millimeter einzeln einstellen.

Fehlfunktionen oder sonstige Auffälligkeiten gab es während des kurzen Testzeitraums keine – der Dauertest folgt, sobald die RockShox Reverb AXS für uns verfügbar ist.

Fazit – RockShox Reverb AXS

Mit der neuen RockShox Reverb AXS katapultieren sich die Variostützen-Pioniere wieder schlagartig bis ganz nach oben. Egal ob Geschwindigkeit, Modularität, Montage oder Ergonomie: Die Funktion der RockShox Reverb AXS ist nach dem ersten, zweitägigen Eindruck momentan mit Abstand das Beste, was man bisher mit einer Variostütze erfahren konnte. Allerdings ist die Funktion nicht das Einzige, was bei der neuen Reverb AXS schlagartig ganz an die Spitze geschnellt ist: Bei einem Preis von 800 € für die neue Stütze inklusive Akku und Controller müssen potenzielle Käufer ganz, ganz stark sein.

Pro
  • Sehr schnelle Funktion
  • Schnellere Remote-Reaktion als bei mechanischen Variostützen
  • Keine Kabelmontage nötig
  • Entlüftung in kurzer Zeit selbst durchführbar
Contra
  • Preis
Die neue RockShox Reverb AXS kann uns praktisch restlos überzeugen
# Die neue RockShox Reverb AXS kann uns praktisch restlos überzeugen - allerdings ist das kabellose Vergnügen alles andere als billig. Wir sind gespannt, wie sich die Variostütze im Dauereinsatz schlägt!

Testablauf

Getestet wurde die Schaltung an zwei Tagen im Rahmen des SRAM-Pressecamps in Tucson, Arizona/USA. Die Kosten für das Pressecamp wurden von SRAM getragen.

Hier haben wir die SRAM Eagle AXS getestet

  • Tucson, Arizona/USA: Wellige, felsige und staubige Trails mit schnellen bis technischen Passagen
Testerprofil ausklappen
Tester-Profil: Johannes Herden
Körpergröße 193 cm
Schrittlänge 92 cm
Oberkörperlänge 61 cm
Armlänge 59 cm
Gewicht 100 kg
Egal ob mit dem Enduro auf den Hometrails, dem Dirtrad im Skatepark oder auf dem Rennrad in der Langdistanz: Hannes ist in fast allen Bike-Kategorien zuhause. Am liebsten aber geht’s für ihn bergab durch den Wald!
Fahrstil
verspielt und sauber
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trails, Pumptrack/Park/Street
Vorlieben beim Fahrwerk
Progressiv, nicht zu soft, schnelle Zugstufe
Vorlieben bei der Geometrie
Eher kürzerer Hinterbau, Lenkwinkel nicht extrem flach, die Front darf gern etwas höher

Wäre die neue funkgesteuerte Reverb etwas für dich?

Fotos: Margus Riga, Johannes Herden

Der Beitrag RockShox Reverb AXS-Variostütze im ersten Test: Mit Highspeed ganz nach oben erschien zuerst auf MTB-News.de.

SRAM Eagle AXS im ersten Test: Der Adler fliegt jetzt elektronisch

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SRAM Eagle AXS im ersten Test: Lang wurde spekuliert und diskutiert, jetzt ist sie da: die erste elektronische Mountainbike-Schaltung von SRAM. Die SRAM Eagle AXS hat wie die mechanische Eagle-Schaltung 12 Gänge mit 500 % Entfaltung, kommt in zwei Modellvarianten und wird komplett kabellos angesteuert. Außerdem ist die neue Schaltung Teil eines Funknetzwerk namens AXS (gesprochen: „Access“ = Zugang, Zugriff), das weitaus mehr sein soll als einfach nur die Funkverbindung zwischen Schalthebel und Schaltwerk. Wir haben alle umfangreichen Informationen und einen ersten Test der elektronischen SRAM Eagle AXS Schaltung.

SRAM Eagle AXS: Infos und Preise

  • Zwei Modellgruppen
    • SRAM XX1 Eagle AXS für Cross Country
    • SRAM X01 AXS für Trail und Enduro
  • Grundlegende Informationen zur SRAM Eagle-Gruppe auf der Info-Seite: SRAM Eagle
  • Gewicht 5 g – 15 g leichter als mechanische Eagle-Modelle
    • ca. 1451 Gramm (SRAM XX1 Eagle AXS)
    • ca. 1487 g Gramm (SRAM X01 Eagle AXS)
  • 500 % Bandbreite durch 10 T – 50 T-Kassette: 10, 12, 14, 16, 18, 21, 24, 28, 32, 36, 42, 50
  • Akku-Laufzeit 25 – 40 Stunden (Reine Fahrzeit) / Knopfzelle Controller: 2 – 3 Jahre
  • Wasser- und staubgeschützt IP69K Standard
  • Konnektivität AXS-Netzwerk, ANT+, Bluetooth
  • Erhältlich ab April 2019
  • www.sram.com

Preis SRAM XX1 Eagle AXS: 2.100 € (Komplettgruppe)
Preis SRAM X01 Eagle AXS: 2.000 € (Komplettgruppe)

Diashow: SRAM Eagle AXS im ersten Test - Der Adler fliegt jetzt elektronisch
Von unten sehen die Controller für Eagle und Reverb recht ähnlich aus …
SRAM Eagle AXS-14
SRAM Eagle AXS - Riga-19
Ganz in schwarz: Im Gegensatz zum regenbogenen-farbenen Heck kommt die XX1-Kurbel in schwarz
Kette, Kettenblatt und DUB-Kurbel gehen unverändert ins Rennen
Diashow starten »
Die brandneue SRAM Eagle AXS-Schaltung gibt es als XX1-Modell für den XC-Einsatz und als robustere X01-Variante für alle Trail- und Enduro-Bikes. Der Preis: 2100 € / 2000 €. Hier gibt's alle Infos zur Edelschaltung!
# Die brandneue SRAM Eagle AXS-Schaltung gibt es als XX1-Modell für den XC-Einsatz und als robustere X01-Variante für alle Trail- und Enduro-Bikes. Der Preis: 2100 € / 2000 €. Hier gibt's alle Infos zur Edelschaltung!

Dass SRAM Funkschaltungen baut, ist nicht neu: Schon 2015 stellten die Schaltungs-Spezialisten mit der SRAM RED eTap die erste kabellose Schaltung vor. Im vergangenen Jahr dann war unter anderem XC-Superstar Nino Schurter mit kabellosen Prototypen-Schaltungen beim World Cup am Start, was die Diskussionen um eine bald erscheinende E-Schaltung weiter befeuerte. Die SRAM Eagle AXS kommt wie auch die mechanische Eagle-Schaltung in einer 1×12-Konfiguration und verfügt über die identische Schaltungsbandbreite, ebenfalls keine Veränderungen gibt es bei Kettenblatt und Kette.

Wie bei der mechanischen Variante wird auch bei der AXS-Schaltung eine XX1-Version für XC und eine X01-Variante für Trail- und Enduro-Bikes angeboten, die sich zwar nicht in der Funktion, aber in puncto Material, Gewicht und Farbgebung voneinander abgrenzen. Die wesentlichen Unterschiede zur mechanischen SRAM Eagle-Schaltung finden sich in Schaltwerk und Trigger, die nicht nur gänzlich anders aufgebaut sind, sondern zudem einen Akku bzw. eine Knopfzellen-Batterie zur Energieversorgung enthalten.

Ebenfalls neu ist die RockShox Reverb AXS – die erste Funk-Variostütze der US-amerikanischen Tochterfirma von SRAM. Zum Test und allen Informationen geht es hier

Kette, Kettenblatt und DUB-Kurbel gehen unverändert ins Rennen
# Kette, Kettenblatt und DUB-Kurbel gehen unverändert ins Rennen - hier vertraut man auf die gewohnt gute Funktion der mechanischen Produkte.
Nur bei der Farbgebung gibt es nun mehrere Optionen
# Nur bei der Farbgebung gibt es nun mehrere Optionen - unter anderem die silberne Kettenblatt-Variante, aber auch die Regenbogen-Kette.
SRAM Eagle AXS-5
# SRAM Eagle AXS-5

Video: SRAM Eagle AXS

Im Detail

SRAM Eagle AXS Schaltwerk: Das Herz des E-Adlers

Das neue SRAM Eagle AXS-Schaltwerk ist nicht einfach nur ein herkömmliches Schaltwerk, an das Motor und Akku drangeschraubt wurde – stattdessen wurde das AXS-Modell von Grund auf neu entwickelt. Dies geschah aus mehreren Gründen:

Da das neue Schaltwerk dank Motor-Unterstützung nicht mehr mithilfe eines Bowdenzugs und Daumenkraft bedient wird, konnte es gänzlich anders aufgebaut werden – statt einer möglichst leichtgängigen Bedienbarkeit wurde der Fokus unter anderem auf eine höhere Stabilität gelegt. Der ein oder andere Felskontakt gehört für viele Fahrer zur Tour wie der Espresso am Gipfel. Deshalb wurde speziell die Parallelogramm-Konstruktion verstärkt, die nun Schlägen von außen weit mehr standhalten soll als bisher, ohne Schäden davonzutragen. Das Motorsystem im Schaltwerk sorgt außerdem dafür, dass laut SRAM verstellte Schaltwerke mit dem AXS-Schaltwerk der Vergangenheit angehören sollen.

Das Eagle-Schaltwerk soll nun einiges mehr abkönnen: Dank einer stabileren, gänzlich neuen Konstruktion soll es beispielsweise Felskontakt weitaus besser widerstehen können.
# Das Eagle-Schaltwerk soll nun einiges mehr abkönnen: Dank einer stabileren, gänzlich neuen Konstruktion soll es beispielsweise Felskontakt weitaus besser widerstehen können.
Siehe die Kratzer am Schaltwerk: Auch wir hatten bereits Felskontakt an Tag 1. Gemerkt hat man davon allerdings wenig.
# Siehe die Kratzer am Schaltwerk: Auch wir hatten bereits Felskontakt an Tag 1. Gemerkt hat man davon allerdings wenig.
Der Käfig der XX1 besteht aus Carbon, während die X01-Variante Aluminium verwendet.
# Der Käfig der XX1 besteht aus Carbon, während die X01-Variante Aluminium verwendet.

Dies geschieht mithilfe der „Overload Clutch“: Diese Kupplung innerhalb des Schaltwerks entkoppelt sich während eines Schlages selbst, nimmt dadurch keinen Schaden im Motor und kehrt im Anschluss wieder in die Ausgangsposition zurück. Durch die Programmierung des 12fach-Schaltwerks verstellt sich die Position des Schaltwerks nicht, weswegen eine falsche Einstellung nach dem Schlag praktisch ausgeschlossen ist.

Nach einem Schlag stellt sich das Schaltwerk automatisch wieder zurück – siehe auch im Video
# Nach einem Schlag stellt sich das Schaltwerk automatisch wieder zurück – siehe auch im Video
Im Prototypen erkennt man das Innenleben – hier arbeitet der Motor.
# Im Prototypen erkennt man das Innenleben – hier arbeitet der Motor.
Bis zum finalen Design wurden so einige Prototypen produziert.
# Bis zum finalen Design wurden so einige Prototypen produziert.

Desweiteren ist das Schaltwerk im Vergleich zur mechanischen Variante 10 mm kürzer, was etwas mehr Bodenfreiheit bedeutet – außerdem sitzt das Schaltwerk weiter vorne, wodurch eine größere Umschlingung der Kette um das Ritzel und eine damit einhergehende bessere Führung der Kette ermöglicht wird. Apropos Schaltwerk einstellen: Da eine Einstellung der Zugspannung nicht mehr nötig ist, beschränkt sich das Setup einer Eagle AXS-Schaltung auf zwei Arbeitsschritte: Das Trimmen der beiden Endanschläge via Druckknopf am Controller und dem Justieren der B-Schraube mithilfe der grundsätzlich bekannten, aber neu ausgerichteten Eagle-Schablone.

Das Schaltwerk beinhaltet übrigens nicht nur Motor und Akku, sondern stellt gewissermaßen das Herz des AXS-Systems dar: Hier sitzt der Computer, der alle Bewegungen speichert und als “Master” alles zwischen Schaltwerk und Trigger (dem “Slave”) steuert sowie verbindet – ist auch die Reverb AXS montiert, bieten sich mithilfe der AXS-App noch mehr optionale Einstellungen. Mehr dazu findet ihr im gesonderten Kapitel zum AXS-System.

SRAM Eagle AXS Controller: Die extravagante Daumenwanne

War das Schaltwerk noch etwas, das auch in der elektronischen Variante grundlegend an die Form eines bekannten Schaltwerks erinnerte, so hat das SRAM-Designteam dem AXS-Schalthebel eine gänzlich neue Formensprache verpasst. Denn weder optisch noch technisch hat dieses Konstrukt noch etwas mit einem regulären Schalthebel zu tun. Die einzigen beiden Gemeinsamkeiten liegen darin, dass beide am Lenker montiert werden und dass mit beiden Produkten Schaltvorgänge durchgeführt werden. Und noch etwas ist neu: Er heißt nicht mehr Trigger, auch nicht Shifter. Sondern: Controller.

Statt zwei mechanischen Hebeln besteht die Bedieneinheit des Controllers aus einer halboffenen Wanne, in die der Daumen gelegt wird. Geschaltet wird mit einem Klick nach oben oder unten.
# Statt zwei mechanischen Hebeln besteht die Bedieneinheit des Controllers aus einer halboffenen Wanne, in die der Daumen gelegt wird. Geschaltet wird mit einem Klick nach oben oder unten.

Statt zwei mechanischen Hebeln zum Drücken findet sich am Controller neben der Rechner/Batterie-Einheit nur noch eine filigrane Schaltwippe. Während diese in erster Linie hübsch-unauffällig ausschaut, sieht man ihr nicht wirklich an, dass sie das Ergebnis dutzender Prototypen ist. Susprobiert wurden elektronische Gripshift-Drehgriffe, Varianten mit mehreren Druckknöpfen und ganz grundsätzlich auch andere Formen der Wippen, wie das Sammelsurium alter Prototypen vor Ort zeigte. Primär durch Feedback der Test- und Profifahrer wie Nino Schurter sieht die Schaltwippe des Controllers nun so aus, wie sie aussieht – gerade Nino als schneller Profi-Fahrer, für den alles perfekt sein muss, gab viel Feedback zu Ergonomie und Verstellbarkeit.

So hat Nino Schurter beispielsweise nochmal eine von ihm gewünschte, spezielle Ausformung am Hebel erhalten, die es in der Serie nicht gibt – es hat seine Vorteile, SRAM-Teamfahrer zu sein! Was es aber aus Ninos Feedback ans Bike geschafft hat, ist das “geheime Sprintpaddel”: Während eigentlich der Daumen die Schaltarbeit verrichtet, ist dieser kleine Schaltbereich an der Front des Controllers dafür da, im Wiegetritt schnell mit dem Zeigefinger Gang für Gang höher zu schalten, wenn es Richtung Zielsprint geht. Ist dieses Feature für die meisten Hobbyfahrer wohl eher nicht allzu wichtig, hat es Nino im einen oder anderen Rennen schon wichtige Dienste geleistet.

Wie das mechanische Pendant auch, lässt sich der Controller in zwei Positionen – enger oder weiter – am Lenker montieren und ist sowohl mit Einzelklemme wie auch mit SRAM-Bremsen kompatibel.

Von unten sehen die Controller für Eagle und Reverb recht ähnlich aus …
# Von unten sehen die Controller für Eagle und Reverb recht ähnlich aus …
… schließlich muss in beiden Einheiten Funk-Equipment und Akku untergebracht werden.
# … schließlich muss in beiden Einheiten Funk-Equipment und Akku untergebracht werden.

Eine Besonderheit findet sich noch an der Front des Triggers: Auf spezielles Feedback hin wurde die Form der Wippe dahingehend verändert, dass man im stehenden Sprint und dadurch veränderten Winkel der Hand am Lenker mit dem “Secret Sprint”-Schalter ohne großartigen Positionswechsel der Finger höher schalten kann – speziell Schurter ist nach eigener Aussage begeistert von seinem Extra-Wunsch.

Übrigens: Während der Rest der Controller-Einheit unverändert bleiben soll, schlossen die SRAM-Designer auf unsere Nachfrage hin nicht aus, dass die Wippe – ein an sich relativ simpel veränderbares Kunststoff-Element – beispielsweise für OEM-Kunden speziell angepasst werden könnte, so wie es bereits bei Nino Schurter der Fall ist.

Viele Optionen für mögliche Controller wurden ins Auge gefasst.
# Viele Optionen für mögliche Controller wurden ins Auge gefasst.
Sogar mit Gripshift-Varianten experimentierte man herum.
# Sogar mit Gripshift-Varianten experimentierte man herum.
Viele verschiedene Trigger-Varianten wurden geformt und wieder verworfen, bis man letztendlich bei der Wannenform angelangt war.
# Viele verschiedene Trigger-Varianten wurden geformt und wieder verworfen, bis man letztendlich bei der Wannenform angelangt war.

Energieversorgung und Akkulaufzeit

Eine elektronische Schaltung funktioniert nicht ohne Akku. Und den Akku der Eagle AXS-Gruppen werden speziell die Rennrad-interessierten Leser unter euch sicher schon einmal gesehen haben: Es handelt sich um die Akku-Bauform, die auch bei der SRAM RED eTap-Gruppe zum Einsatz kommt und somit auch mit dieser kompatibel ist. Auch bei der ebenfalls neu vorgestellten RockShox Reverb kommt ebendieser Akku zum Einsatz, wodurch er zwischen allen elektronischen Bauteilen von SRAM und RockShox problemlos hin- und hergetauscht werden kann. Die Konstruktion des Akkus ist simpel: Wie auch bei der RED eTap kann dieser einhändig entnommen werden und mithilfe des SRAM-Akkuladegeräts aufgeladen werden.

Der Akku klemmt herausfallsicher hinten am Schaltwerk.
# Der Akku klemmt herausfallsicher hinten am Schaltwerk.
Mit einem kurzen Handgriff kann er ganz einfach entnommen werden.
# Mit einem kurzen Handgriff kann er ganz einfach entnommen werden.

Die Akkulaufzeit beträgt, je nach Anzahl der Schaltvorgänge, zwischen 25 und 40 Stunden reiner Fahrzeit. Vollständig aufgeladen ist der Akku nach einer Stunde. Damit man vor der Fahrt nicht böse überrascht wird, lässt sich mit einem Druck auf den Knopf am Schaltwerk feststellen, wie voll der Akku ist:

  • Grün: (Nahezu) vollständig geladen
  • Rot: ca. 50 % Ladung
  • Rot blinkend: Sollte bald geladen werden

Damit der Controller mit dem Rest interagieren kann, benötigt dieser natürlich ebenfalls Energie. Diese zieht er aus einer gewöhnlichen CR2032-Knopfzelle, deren Akkulaufzeit zwischen 2 und 3 Jahren beträgt. Der genaue Akkustand lässt sich außerdem optional in der AXS-App ablesen – mehr zur App findet ihr weiter unten.

SRAM AXS: Das neue SRAM-Funknetzwerk

„Okay, die Funkverbindung heißt also AXS. Und?”, mag sich der geneigte Leser fragen. Ganz so profan ist es allerdings nicht, denn mit AXS möchte SRAM ein gänzlich neues Kapitel aufschlagen, das mit den neuen Schaltgruppen und der neuen Reverb noch lange nicht zu Ende gelesen ist.

Was ist AXS?

In erster Linie ist AXS die elektronische Schnittstelle zwischen Controller, Schaltwerk und Variostütze. Sie sorgt mithilfe des „Airea” genannten Funkprotokolls für unmittelbaren Funkkontakt in einem geschlossenen System. Alle, die sich für eine mögliche Manipulationsgefahr interessieren: Die Funkverbindung von außen zu stören oder gar zu kontrollieren, soll unmöglich sein. SRAM dazu:

“SRAM AXS verwendet ein vollständig verschlüsseltes, sicheres und geschütztes SRAM-Funkprotokoll, das sich in der Praxis in unseren Anwendungen für den Rennrad-Sport und in jüngster Zeit auf dem XC WM-Kurs bewährt hat.”

Die Inbetriebnahme des Systems ist dabei ähnlich simpel wie die Verbindung vom Mobiltelefon zur Bluetooth-Box: Mithilfe der Buttons an Controller, Schaltwerk und der Reverb AXS lassen sich die Komponenten verbinden. Einmal eingebunden, kann man jetzt alles nutzen. Das ganze System ist jedoch noch etwas größer, als man es sich vielleicht vorstellt, was vor allem Technik-Spezialisten interessieren dürfte. Für alle, die schon beim Wort “App” in Verbindung mit Fahrradkomponenten mit den Augen rollen, sagen wir es vorab: Jetzt geht’s um die App. Und alle, die auch nur ein bisschen technikmotiviert sind, dürfen jetzt sehr gespannt sein.

Die AXS-App

Ganz zu Beginn: Die AXS-App ist kein Muss, sondern eine zusätzliche Option für Leute, welche die Schaltung und Sattelstütze noch mehr auf sich anpassen möchten oder schlichtweg an entsprechenden Daten der Komponenten interessiert sind. Denn mit der App lassen sich praktische Dinge anstellen. Nachdem man seine Komponenten in der App registriert hat, hat man verschiedene Möglichkeiten:

Wir klären die App-Geschichte kurz in der Pause während der Tour – für alle Leute, die schon mal ein Smartphone in der Hand hatten, ist die Bedienung der App kein Hexenwerk und leicht nachzuvollziehen
# Wir klären die App-Geschichte kurz in der Pause während der Tour – für alle Leute, die schon mal ein Smartphone in der Hand hatten, ist die Bedienung der App kein Hexenwerk und leicht nachzuvollziehen
  • Registrierung & Akku-Anzeige

Am meisten Möglichkeiten bietet die AXS-App, wenn man das gesamte Konglomerat der Komponenten nutzt. Sprich, wenn neben der Reverb AXS auch die SRAM Eagle AXS-Schaltung zur Ausstattung gehört. Ohne Schaltung, nur mit der Reverb lassen sich viele Funktionen der App zudem nicht nutzen. In der App lassen sich unendlich viele Bikes und Komponenten speichern – bei der Suche werden mögliche Komponenten in der Nähe angezeigt, die im Anschluss nach Bestätigung hinzugefügt werden können. Sind die Komponenten einmal registriert, lässt sich unter anderem die Akku-Anzeige ablesen.

Nachdem man die Infos zu seinem Bike gespeichert hat, können Parts hinzugefügt werden
# Nachdem man die Infos zu seinem Bike gespeichert hat, können Parts hinzugefügt werden - sind Stütze, Controller oder Schaltwerk aktiv, werden sie im Netzwerk erkannt
Nun können die einzelnen Komponenten zum Profil hinzugefügt werden – dabei wird auch der Ladestand erkannt
# Nun können die einzelnen Komponenten zum Profil hinzugefügt werden – dabei wird auch der Ladestand erkannt
  • Zählen der Schalt- und Hub-Vorgänge

Das Schaltwerk jeder AXS-Schaltung stellt das elektronische Rechenzentrum dar – von hier gehen nicht nur alle Informationen aus, von hier wird auch zur App hin- und zurückkommuniziert. Außerdem wird im Schaltwerk jeder entsprechende Schaltvorgang gespeichert, optional auch jede Hub-Bewegung der Reverb. Während des Pressecamps blieben uns entsprechende Ansichten in der App noch verwehrt, zum Marktstart sollen diese Statistiken allerdings verfügbar sein. Eine mögliche Erweiterung sieht SRAM beispielsweise in der Verbesserung des Services: Die Reverb wurde x-tausend Mal hoch- und runterbewegt? Das Schaltwerk hat schon unzählige Schaltvorgänge durchgeführt? Vielleicht ist ein Kettentausch oder ein Reverb-Service nötig. Ist man mit seiner SRAMid angemeldet, können nach Bedarf auch automatische Wartungsaufforderungen verschickt werden.

Jon Cancellier von SRAM demonstriert uns die Testversion der App.
# Jon Cancellier von SRAM demonstriert uns die Testversion der App.

Auf Nachfrage führt SRAM konkret an, dass man die Daten weder personenbezogen sammeln noch sie mit GPS-Daten oder weiteren Variablen verknüpfen möchte, zumal das auch nicht das Ziel der Schaltung darstellen würde. Genauere Informationen und Screenshots konnten wir noch nicht in Erfahrung bringen – bislang war die Funktion noch nicht freigeschaltet.

  • Personalisierung der Controller

Mit drei möglichen Buttons (Button 1 und 2 des Eagle-Controllers, Button 3 am Reverb-Controller) lassen sich die Funktionen belegen, wie man möchte. Links Reverb, rechts hoch- und runterschalten? Oder links runterschalten, rechts unten hochschalten, rechts oben Reverb? Geht alles! Ebenfalls möglich ist die Anzahl der durchzuschaltenden Gänge, wenn der Controller länger gedrückt wird: Soll die Kette ratatatatat-mäßig bis auf’s letzte Ritzel springen oder reichen 2 oder 3 Gänge? Diverse Optionen sind möglich und mithilfe der App schnell programmierbar.

Wie viele Schaltvorgänge für die Eagle-Schaltung dürfen es bei gedrückter Schaltwippe denn sein? SRAM bietet 2, 3 oder “alle” an.
# Wie viele Schaltvorgänge für die Eagle-Schaltung dürfen es bei gedrückter Schaltwippe denn sein? SRAM bietet 2, 3 oder “alle” an. - Aus einem Grund: einmal gedrückt, rattern die Gänge sehr flott durch, was für Einsteiger durchaus ungewohnt ist
Mithilfe der App lassen sich alle drei Controller-Möglichkeiten auswählen. Zur Auswahl stehen: “Hochschalten”, “Runterschalten” und “Reverb bedienen”
# Mithilfe der App lassen sich alle drei Controller-Möglichkeiten auswählen. Zur Auswahl stehen: “Hochschalten”, “Runterschalten” und “Reverb bedienen” - alle Varianten können unabhängig voneinander belegt werden

SRAM Eagle AXS: Alle Spezifikationen

Wie schon bei der mechanischen Eagle teilt SRAM die Topgruppe je nach Einsatzgebiet auf.

Ob ganz bunt oder eher dezent: Auch bei der elektronischen Eagle-Schaltung gibt es zwei Varianten, die in XC und Trail/Enduro aufgeteilt sind.
# Ob ganz bunt oder eher dezent: Auch bei der elektronischen Eagle-Schaltung gibt es zwei Varianten, die in XC und Trail/Enduro aufgeteilt sind.
Die X01-Kassette kommt im bekanntem Silber-schwarz – hier ausnahmsweise aber mit XX1-Kette zu sehen.
# Die X01-Kassette kommt im bekanntem Silber-schwarz – hier ausnahmsweise aber mit XX1-Kette zu sehen.

SRAM XX1 Eagle AXS

Die SRAM XX1 Eagle AXS stellt, dem mechanischen Pendant entsprechend, die Cross Country-Version der neuen Gruppe dar. In der unverbindlichen Preisempfehlung genau 100 € teurer, verfügt sie über einen Carbon-Käfig und Titanschrauben. Allerdings kommt sie in der Elektronik-Version nicht in Gold wie die mechanische SRAM XX1 Eagle, sondern in der sogenannten “Rainbow”-Farbgebung. Bekannt ist diese optische Extravaganz bereits vom SRAM PowerLock-Kettenschloss, das in dieser Farbe bei mechanischen Eagle-Ketten zum Einsatz kommt. Nun sind sowohl Kassette als auch Kette in durchaus auffälligen Regenbogen-Farben gehalten.

Die edle SRAM XX1 Eagle AXS ist nicht nur etwas leichter, sondern versprüht mit der "Rainbow"-Optik auch einen Hauch Extravaganz.
# Die edle SRAM XX1 Eagle AXS ist nicht nur etwas leichter, sondern versprüht mit der "Rainbow"-Optik auch einen Hauch Extravaganz.
Weitere Fotos der SRAM XX1 Eagle AXS-Schaltgruppe zum Ausklappen

Die XX1-Regenbogenkette
# Die XX1-Regenbogenkette

Das XX1-Schaltwerk verfügt über einen Carbon-Käfig und Titan-Hardware
# Das XX1-Schaltwerk verfügt über einen Carbon-Käfig und Titan-Hardware
Neben der Kette verfügt auch die extravagante Kassette über die regenbogenfarbene Titan-Nitrit-Beschichtung
# Neben der Kette verfügt auch die extravagante Kassette über die regenbogenfarbene Titan-Nitrit-Beschichtung

Ganz in schwarz: Im Gegensatz zum regenbogenen-farbenen Heck kommt die XX1-Kurbel in schwarz
# Ganz in schwarz: Im Gegensatz zum regenbogenen-farbenen Heck kommt die XX1-Kurbel in schwarz

Der SRAM XX1 Eagle Controller
# Der SRAM XX1 Eagle Controller

SRAM X01 Eagle AXS

Auch die SRAM X01 Eagle AXS orientiert sich am mechanischen Bruder: Für den härteren Trail- und Enduro-Einsatz findet sich an der X01 Eagle AXS statt eines Carbon-Käfigs eine Variante aus geschmiedetem Aluminium und anstelle von Schrauben aus Titan kommen welche aus Edelstahl zum Einsatz. Dies schlägt einerseits minimal mehr aufs Gewicht, ist dafür aber einen Hauch robuster und senkt den Preis etwas. Statt in auffälliger Multicolor-Edition ist die X01 Eagle in dezentem Schwarz gehalten – als Zusatzvariante existiert das X-Sync2-Kettenblatt ab sofort auch in “Polar”-Silber.

Robuste Stealth-Optik: Die nur wenige Gramm schwerere Gruppe für den Trail- und Endurobereich. SRAM X01 Eagle AXS
# Robuste Stealth-Optik: Die nur wenige Gramm schwerere Gruppe für den Trail- und Endurobereich. SRAM X01 Eagle AXS
Weitere Fotos der SRAM X01 Eagle AXS-Schaltgruppe zum Ausklappen

SRAM AXS Eagle-Kette in schwarz – es bleibt das PowerLock-Kettenschloss in der Regenbogen-Colorierung
# SRAM AXS Eagle-Kette in schwarz – es bleibt das PowerLock-Kettenschloss in der Regenbogen-Colorierung

Das robuste SRAM X01 Eagle AXS-Schaltwerk
# Das robuste SRAM X01 Eagle AXS-Schaltwerk
Die SRAM X01 AXS Eagle-Kassette
# Die SRAM X01 AXS Eagle-Kassette

Unverändert geht die Eagle-Kurbel ins Rennen – nur das polarsilberne Kettenblatt ist neu
# Unverändert geht die Eagle-Kurbel ins Rennen – nur das polarsilberne Kettenblatt ist neu

Der SRAM X01 Eagle-Controller
# Der SRAM X01 Eagle-Controller

Abgesehen von diesen Unterschieden sind sämtliche Anbauteile, Technik und Elektronik in beiden Eagle AXS-Gruppen identisch. Auch die Titan-Nitrit-Beschichtung ist bei beiden Ketten und Kassetten gleich.

Preise & Ausstattungen

SRAM XX1 Eagle AXSPreis
XX1 Eagle AXS DUB Gruppe (Schaltwerk mit Akku, Controller mit Klemme, Kurbelgarnitur DUB 170, DM 34Z, Rainbow Kette 126 Glieder, Kassette XG-1299 10-50Z, Ladegerät mit Kabel, Chaingap-Messlehre)2.100 €
XX1 Eagle AXS DUB Gruppe (Schaltwerk mit Akku, Controller mit Klemme, Kurbelgarnitur DUB 175, DM 34Z, Rainbow Kette 126 Glieder, Kassette XG-1299 10-50Z, Ladegerät mit Kabel, Chaingap-Messlehre)2.100 €
XX1 Eagle AXS DUB Gruppe (Schaltwerk mit Akku, Controller mit Klemme, Kurbelgarnitur DUB 170 BOOST, DM 34Z, Rainbow Kette 126 Glieder, Kassette XG-1299 10-50Z, Ladegerät mit Kabel, Chaingap-Messlehre)2.100 €
XX1 Eagle AXS DUB Gruppe (Schaltwerk mit Akku, Controller mit Klemme, Kurbelgarnitur DUB 175 BOOST, DM 34Z, Rainbow Kette 126 Glieder, Kassette XG-1299 10-50Z, Ladegerät mit Kabel, Chaingap-Messlehre)
2.100 €
SRAM X01 Eagle AXS
X01 Eagle AXS DUB Gruppe (Schaltwerk mit Akku, Controller mit Klemme, Kurbelgarnitur DUB 170, DM 32Z, Rainbow Kette 126 Glieder, Kassette XG-1295 10-50Z, Ladegerät mit Kabel, Chaingap-Messlehre)2.000 €
X01 Eagle AXS DUB Gruppe (Schaltwerk mit Akku, Controller mit Klemme, Kurbelgarnitur DUB 175, DM 32Z, Rainbow Kette 126 Glieder, Kassette XG-1295 10-50Z, Ladegerät mit Kabel, Chaingap-Messlehre)2.000 €
X01 Eagle AXS DUB Gruppe (Schaltwerk mit Akku, Controller mit Klemme, Kurbelgarnitur DUB 170 BOOST, DM 32Z, Rainbow Kette 126 Glieder, Kassette XG-1295 10-50Z, Ladegerät mit Kabel, Chaingap-Messlehre)2.000 €
X01 Eagle AXS DUB Gruppe (Schaltwerk mit Akku, Controller mit Klemme, Kurbelgarnitur DUB 175 BOOST, DM 32Z, Rainbow Kette 126 Glieder, Kassette XG-1295 10-50Z, Ladegerät mit Kabel, Chaingap-Messlehre)2.000 €

Auf dem Trail

Wir testen die neue SRAM-Schaltung in Tucson/Arizona. Die Trails sind so wellig wie das Wetter warm, die Kakteen so spitz wie ein Leser-Kommentar zum Preis dieser Schaltung. Nachdem wir das reguläre Setup bewältigt haben, werden wir angewiesen, die Schaltung bitte definitiv auf dem Parkplatz einfach mal zehn Minuten auszuprobieren. Und das ist auch bitter nötig, denn hatte die Nutzung einer neuen Schaltung bislang wenig mit der Umgewöhnung des Schaltungsvorgangs an sich zu tun, so ist die neue SRAM Eagle AXS zunächst definitiv gewöhnungsbedürftig: Der Trigger-gewohnte Daumen greift ins Leere, wohin er auch drückt.

Das Mondraker Foxy XR Testbike mit montierter SRAM Eagle AXS-Schaltung
# Das Mondraker Foxy XR Testbike mit montierter SRAM Eagle AXS-Schaltung - wir stellen fest: Ein Bike mit nur zwei Kabeln wirkt ganz schön aufgeräumt!

Zunächst justiere ich die Schaltwanne etwas weiter nach außen und nach wenigen Minuten geht alles schon etwas leichter von der Hand. Ich kenne die Schaltgeschwindigkeit und -präzision von SRAMS Elektronik-Schaltung bereits von der RED-Rennradgruppe, dennoch ist das Schaltgefühl tatsächlich beim Mountainbike nochmal eindrucksvoller: Ein winziger Klick nach oben und der höhere Gang rastet ein. Ein Klick nach unten und der Motor schubst die Kette in Windeseile auf das größere Ritzel. Ist das Herunterschalten fast geräuschlos, so macht der Motor beim Hochschschalten leise, aber doch hörbare Schubbewegungen – der einzige akustische Unterschied zu einer mechanischen Schaltung. Nach besagten zehn Minuten haben sich alle grob an die Schaltung gewöhnt und wir treten ins Gelände.

Mit der Eagle im welligen Terrain Tucsons
# Mit der Eagle im welligen Terrain Tucsons

Die Trails in Tucson haben wenig mit langen Auf- oder Abfahrten zu tun: Wellig geht es die ganze Zeit kurze Stücke berghoch und wieder hinunter. Es gibt kaum keine Zeit zum Rollen oder Verschnaufen, jeder Meter muss erarbeitet werden – genau das richtige Terrain für überdurchschnittlich viele Schaltvorgänge. Gerade im Uphill sind die Vorteile der neuen SRAM Eagle AXS klar erfahrbar: Statt langem Durchdrücken oder eines Umgreifens des Daumens schaltet man mit der Schaltwippe intuitiv effizienter bei weitaus weniger Bewegung. Ein Klick hoch: Zack. Ein Klick runter: Zack.

In verblockten Stress-Situationen bergauf kommt es in den ersten zwanzig Minuten noch das eine oder andere Mal vor, dass man zur (leeren) Trigger-Position greift und nochmals umdenken muss – danach hat sich der Daumen an die Daumenschale gewöhnt. Mit der Zeit fängt man zusätzlich an, weiter zu optimieren: Nach einem Hinweis von Nino Schurter, der den Controller extrem weit innen fährt, experimentieren wir herum, wie man dem Controller noch weniger Bewegung bei gleicher Funktion herauskitzeln kann. Es reicht tatsächlich irgendwann, mit der Daumenspitze nur noch leicht nach oben und unten zu streichen, um zu schalten – dabei bleibt die Hand nahezu vollständig am Lenker.

Auf diesen Trails musste nicht nur auf stechfreudige Flora geachtet werden …
# Auf diesen Trails musste nicht nur auf stechfreudige Flora geachtet werden …
… sondern auch auf technische Up- und Downhills – geschaltet wurde ordentlich
# … sondern auch auf technische Up- und Downhills – geschaltet wurde ordentlich

SRAM möchte mit der elektronischen Schaltung, die jeden Gang mit der gleichen Geschwindigkeit und der gleichen Kraft bis zum exakt programmierten Punkt schaltet, auch Schaltfehler extrem minimiert haben – denn viele dieser Schaltfehler resultieren laut den Ingenieuren aus dem unbewusst fehlerhaften Umgang mit dem Schalthebel in Situationen auf dem Trail. Zu schnell, zu langsam, nicht präzise genug, nochmal nachgeschoben – alle diese Punkte treffen auf die immer gleiche Programmierung der SRAM Eagle AXS nicht zu. Und tatsächlich fühlt sich die elektronische Schaltung eher wie eine präzise Maschine an, die den Gang gnadenlos immer korrekt setzt. Egal ob unter harter Last oder nicht, vor einem Anstieg oder in kniffligem, verblocktem Gestein – wir haben alles probiert, um der Eagle einen fehlerhaften Schaltvorgang aus dem elektronischen Schaltwerk zu kitzeln. Zumindest in den zwei Testtagen waren wir damit nicht erfolgreich, was durchaus für die Argumentation der SRAM-Ingenieure spricht.

Fazit – SRAM Eagle AXS

Die SRAM Eagle AXS-Schaltung ist nicht einfach nur eine elektrifizierte Version der bisherigen 12-fach-Schaltung – stattdessen hat SRAM mit dem AXS-Netzwerk rund um Eagle, Reverb und App direkt ein paar Evolutionsstufen übersprungen und einen funkgesteuerten Verbund geschaffen, der die momentan vermutlich besten Produkte seiner Klasse aufbietet. Die SRAM Eagle AXS-Schaltung beeindruckt in puncto Geschwindigkeit, Präzision und Einstellmöglichkeit einmal mehr und sorgt nach einer kurzen Eingewöhnung für intuitives Schalten auf höchstem Niveau. Wie bei der Reverb AXS ist allerdings nicht nur die Funktion auf höchstem Niveau – der Preis der sündteuren Komplettgruppe ist es auch.

Pro
  • höchste Schaltpräzision
  • Ergonomie
  • einfache Montage
  • viele Konfigurationsmöglichkeiten
Contra
  • Preis
Wir waren an den ersten beiden Tagen von der Schaltung restlos begeistert – die SRAM Eagle AXS ist momentan das heißeste Eisen im Feuer des Schaltungsmarkts.
# Wir waren an den ersten beiden Tagen von der Schaltung restlos begeistert – die SRAM Eagle AXS ist momentan das heißeste Eisen im Feuer des Schaltungsmarkts. - Bleibt nur eine Frage: Auf einen Lottogewinn hoffen oder doch lieber lange sparen?

Testablauf

Getestet wurde die Schaltung an zwei Tagen im Rahmen des SRAM-Pressecamps in Tucson, Arizona/USA. Die Kosten für das Pressecamp wurden von SRAM getragen.

Hier haben wir die SRAM Eagle AXS getestet

  • Tucson, Arizona/USA Wellige, felsige und staubige Trails mit schnellen bis technischen Passagen
Testerprofil ausklappen
Tester-Profil: Johannes Herden
Körpergröße 193 cm
Schrittlänge 92 cm
Oberkörperlänge 61 cm
Armlänge 59 cm
Gewicht 100 kg
Egal ob mit dem Enduro auf den Hometrails, dem Dirtrad im Skatepark oder auf dem Rennrad in der Langdistanz: Hannes ist in fast allen Bike-Kategorien zuhause. Am liebsten aber geht’s für ihn bergab durch den Wald!
Fahrstil
verspielt und sauber
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trails, Pumptrack/Park/Street
Vorlieben beim Fahrwerk
Progressiv, nicht zu soft, schnelle Zugstufe
Vorlieben bei der Geometrie
Eher kürzerer Hinterbau, Lenkwinkel nicht extrem flach, die Front darf gern etwas höher

Der Beitrag SRAM Eagle AXS im ersten Test: Der Adler fliegt jetzt elektronisch erschien zuerst auf MTB-News.de.

Der Mountainbike-Podcast von MTB-News.de: MTB020 – Auf AXSe!

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Vier Wochen – es ist wieder einmal viel zu lange her, dass wir uns gehört haben! Dafür haben wir in unserer 20. Ausgabe eine reichhaltige Auswahl an interessanten Themen mit teils exklusiven Einblicken: SRAM AXS, Shimano XTR 12-fach, Atherton Bikes, und das Userbike des Jahres. Die Episode kann außerdem Spuren von User Awards 2018 enthalten. Los geht’s!

Feedback

„Hey Siri, spiele Pokal oder Spital“ – funktioniert wirklich! Weiß jemand, ob diese Funktion auch bei Google, Alexa und Cortana verfügbar ist?

Nutzt mehr Podcast-Apps! Sie sind die beste Möglichkeit, Podcasts zu konsumieren: wann ihr wollt, wo ihr wollt und auch wenn ihr gerade in einem Funkloch unterwegs seid. Podcast-Apps findet ihr ganz einfach in eurem App Store/Play Store – einfach mal nach „podcast“ oder „podcast app“ suchen.

Die Biere der Sendung

SRAM AXS

Hannes war zur Produktvorstellung von SRAM AXS für uns in Arizona und konnte die neue elektronische Schaltung und die neue Sattelstütze bereits testen. Er berichtet ausführlich von seinen Erfahrungen und beantwortet geduldig die Nachfragen von Marcus und Moritz. Der Grund für die vielen Zwischenfragen ist ein ganz einfacher: Wir haben die Episode vor dem Ende des Embargos aufgenommen und kannten selbst nicht alle Details.

Hannes hat alle Informationen und seinen Testeindruck von Schaltung und elektronischer Sattelstütze bei MTB-News.de niedergeschrieben:

Wir spekulieren darüber, ob SRAM das AXS zukünftig auch in die Fahrwerkskomponenten integriert und wie die Chancen für AXS in den preiswerteren Gruppen stehen.

Schließlich verpasst Marcus den Übergang zum nächsten Thema, weil er unkonzentriert ist:

Shimano XTR 12-fach Lieferproblem

Moritz rettet die Situation und berichtet darüber, dass Shimano Probleme hat, Komponenten der neuen 12-fach XTR an Händler und Hersteller auszuliefern. Wir können über die Ursachen nur spekulieren, haben aber dafür Informationen aus erster Hand was das für die Hersteller von Komplettbikes bedeutet.

Neben SRAM und Shimano ist neuerdings TRP als weiterer Teilnehmer auf dem Markt für Mountainbike-Schaltungen aufgetaucht. Moritz weiß mehr!

MTB-News.de User Awards 2018

Wir wundern uns gemeinsam darüber, dass mit der NX Eagle ausgerechnet die günstigste 12-fach Schaltgruppe von SRAM den User Award für das innovativste Produkt des Jahres 2018 gewann. Wir tragen unsere Theorien zur Erklärung zusammen und schweifen beim Betrachten der nachfolgenden Platzierungen kurz ab.

Ein kurzer Überblick über andere Kategorien rundet dieses Kapitel ab.

Userbike des Jahres 2018

Wie wir einstimmig bestätigen können, gewinnt das Suit 1 völlig zu recht den Titel „Userbike des Jahres 2018”. Auch auch den folgenden Plätzen finden sich außergewöhnliche Bikes – es lohnt sich die Liste der Platzierungen anzuschauen!

Atherton Bikes

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Die Atherton-Geschwister gehen in der kommenden World Cup Saison auf eigenen Bikes an den Start: Atherton Bikes. Das Schönste: die Bikes soll es schon in diesem Jahr zu kaufen geben.

Moritz ist wie immer sehr gut informiert und berichtet, wie es dazu kam und kennt weitere Hintergründe. Er hat sogar kurz vor der Bekanntgabe ein Interview mit den Athertons führen können: „Wir sind jetzt die Underdogs”.

Schaut, was ich gekauft hab

Wie war das Bier?

  • Marcus: Schmeckt durchaus matig, aber ziemlich viel zu süß.
  • Moritz: Sehr gut, Lieblingsmate. Cappucchino war auch sehr gut!
  • Hannes: Lecker auf jeden Fall, relativ starkes und solides IPA, man trinkt nicht jeden Abend 5 Dosen davon.

Eine Aufgabe für euch!

Macht doch mal ein Foto von euch oder der Landschaft um euch herum während ihr uns hört und verlinkt das z. B. bei Instagram oder Twitter mit dem Hashtag #pokaloderspital!

Die Bitte zum Schluss

Bewertet unseren Podcast bei iTunes, in der iOS Podcast App und folgt uns bei Spotify! Viele Bewertungen motivieren uns, baldmöglichst die nächste Episode aufzuzeichnen und verbessern zudem die Auffindbarkeit des Podcasts. Unter allen Bewertungen verlosen wir zur nächsten Ausgabe wieder ein Teil aus der Schatzkiste der MTB-News.de-Redaktion. Um was es sich beim Gewinn handelt, wird jetzt natürlich noch nicht verraten. Nur vielleicht so viel, dass natürlich Mountainbike- bzw. MTB-News.de-Bezug gegeben ist (nicht vergessen, den IBC-Benutzernamen mit in der iTunes-Bewertung anzugeben, sonst können wir es nicht zuordnen).

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Fit in den Bike-Sommer – Teil 1: 5 Übungen, um Kraft aufzubauen

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Wie bereitet man sich körperlich optimal auf die kommende Saison vor? In unserer Serie Fit in den Bike-Sommer zeigen wir euch in drei Artikeln, wie ihr gezielt für die anstehenden Mountainbike-Monate trainieren könnt, den Spaß maximiert und das Verletzungsrisiko reduziert. Los geht es mit 5 effektiven Übungen, um Kraft aufzubauen!  

Mountainbiken macht fit – keine Frage! Neben der konditionellen Fitness, welche beim Praktizieren unseres geliebten Sports aufgebaut wird, ist es aber zudem ratsam, seinen Körper durch gezieltes Ausgleichstraining auf die Saison vorzubereiten oder die Fitness aufrechtzuerhalten. In unserer Artikelserie Fit in den Bike-Sommer zeigen wir euch in 3 Artikeln verschiedene Übungen, die für einen stabilen Rumpf und Oberkörper sorgen, Gleichgewicht und Balance Schulen und im Allgemeinen Kraft aufbauen, um mehr Spaß auf dem Trail zu haben und Verletzungen vorzubeugen.

Wenn man sich an das letzte Jahr zurückerinnert, kommen einem sicher auch Situationen in den Kopf, wo man sich geärgert hat, dass gerade auf diesem wunderbaren Stück Trail die Hände wehtun oder auf einer längeren Tour der Rücken anfängt zu ziehen. Das muss nicht sein und lässt sich minimieren, indem man seinen Körper mit den richtigen Übungen darauf vorbereitet. Dabei ist es wichtig, dass man auf seine persönlichen Wehwehchen achtet und diese nicht ignoriert. Wir empfehlen außerdem die Beratung von einem professionellen Trainer – insbesondere, wenn es um die korrekten Ausführungen der Übungen geht.

Krafttraining im Radsport ist nicht nur im Profi-Bereich sinnvoll. Wer sich über den Winter fit hält und etwas für seinen Körper tut, hat im Sommer mehr Spaß auf dem Mountainbike! Die Hände und Arme werden nicht so schnell dick, die Beine machen nicht so schnell schlapp und im Falle eines Sturzes ist ein stabiler Rumpf der beste Protektor, den man sich wünschen kann. Wer es schafft, sein Training variabel zu gestalten, hat auch höchste Chancen, Spaß dabei zu haben. Im ersten Artikel unserer dreiteiligen Serie haben wir 5 grundlegende Übungen vorbereitet, mit denen ihr optimal eure Kraft trainieren könnt!

Ob mit Gewicht oder ohne: ein Ausgleichstraining zu den einseitigen Belastungen auf dem Rad wirkt Wunder.
# Ob mit Gewicht oder ohne: ein Ausgleichstraining zu den einseitigen Belastungen auf dem Rad wirkt Wunder. - Wir zeigen euch 5 effektive Übungen, mit denen ihr eure Kraft ideal trainieren könnt.
Diashow: Fit in den Bike-Sommer – Teil 1 - 5 Übungen, um Kraft aufzubauen
Ohne Gewicht geht's auch. Super für die Balance und zur Stabilisierung des Knies sind einbeinige Beugen …
Kreuzheben
Kennt jeder... In Ausgangsposition Hände "lenkerbreit". Gleichmäßig und einatmend über die Beugung der Arme nach unten bewegen. Wichtig dabei: Spannung im Bauch und den Körper in einer geraden Linie halten
Das Gleiche mit dem anderen Bein vorne. So kann man sich laufend durch den Raum bewegen, alternativ auch auf der Stelle trainierbar. Fortgeschrittene können zwischen dem Wechsel auch einen Sprung einleiten.
Endposition: So tief wie möglich nach unten. Beim Pushen nach oben gleichmäßig ausatmen.
Diashow starten »

5 Übungen, um Kraft aufzubauen

Dieses Training ist ein ganzheitliches Krafttraining, welches man gut in zirka 45 Minuten absolvieren kann. Dabei wird statt isoliertem Muskeltraining der ganze Körper involviert, was auch den Kreislauf auf Touren bringt. Idealerweise schafft man dieses Krafttraining zwischen 1 und 3 mal pro Woche. Dabei können Gewicht und Wiederholungen variieren. Hierzu gibt es unterschiedliche Zyklen. Für Einsteiger empfehlen wir, zunächst mit sehr wenig Gewicht zu beginnen.

Auf was sollte ich achten?

  • vorher aufwärmen: mit dem Bike ins Fitness-Studio ist dabei die beste und zugleich umweltfreundlichste Methode, ansonsten 10 Minuten anderweitig aufwärmen
  • saubere Ausführung: lasst einen Trainer zusehen
  • Sätze: 3 bis 4
  • Wiederholungen: 6 bis 12 als Startpunkt – für Maximalkraft 1 bis 3 Wiederholungen, für Kraftausdauer 12 bis 20
  • Gewicht: An Wiederholungszahl angepasst – es sollten z. B. nicht mehr als 12 Wiederholungen möglich sein, 6 sollte man aber schaffen
  • Atmung: Bei Belastung ausatmen
  • genügend Trinken!
  • Pause zwischen den Sätzen: 1 bis 2 Minuten

Übung 1: Kreuzheben

Kreuzheben
# Kreuzheben - zur Stärkung des Rückens

Kreuzheben ist die weit verbreitetste und wahrscheinlich auch bekannteste Übung aus dem Krafttraining. Sie ist sehr effizient, da fast alle Muskelgruppen im Körper miteinander agieren. Der Fokus liegt dabei auf der Rückenmuskulatur. Hier muss man gerade am Anfang unbedingt einen Trainer draufschauen lassen, denn bei falscher Ausübung kann man sich schnell verletzen. Besonders wichtig ist es, sich vorher ausreichend aufzuwärmen.

Wichtig beim Kreuzheben: gerader Rücken, Gewicht langsam steigern!

Fester, schulterbreiter Stand, der Winkel der Füße leicht geöffnet
# Fester, schulterbreiter Stand, der Winkel der Füße leicht geöffnet
Ausgangsposition: Die Arme gerade nach unten hängen lassen und die Hantel an den Beinen entlang nach oben heben. Die Hauptbewegung erfolgt aus dem geraden Rücken, wobei sich die Beine nur wenig beugen. Beim Heben gleichmäßig ausatmen.
# Ausgangsposition: Die Arme gerade nach unten hängen lassen und die Hantel an den Beinen entlang nach oben heben. Die Hauptbewegung erfolgt aus dem geraden Rücken, wobei sich die Beine nur wenig beugen. Beim Heben gleichmäßig ausatmen. - Zu Beginn ohne Gewicht starten. Einen Trainer dazu holen, um sich einen geraden Rücken quittieren zu lassen. Ein Spiegel eignet sich als Alternative ebenfalls dafür.
Endposition: Mit geradem Rücken stehen die Hüfte ganz nach vorne schieben. Dabei die Schultern nach hinten und die Brust herausstrecken.
# Endposition: Mit geradem Rücken stehen die Hüfte ganz nach vorne schieben. Dabei die Schultern nach hinten und die Brust herausstrecken. - Während der gesamten Bewegung Spannung im Bauch halten, um nicht ins Hohlkreuz zu kommen.
Zu Beginn genügt es, die Hantel gerade zu greifen.
# Zu Beginn genügt es, die Hantel gerade zu greifen.
Wenn die Hantel bei mehr Gewicht aus den Händen zu rutschen droht, einfach versetzt greifen.
# Wenn die Hantel bei mehr Gewicht aus den Händen zu rutschen droht, einfach versetzt greifen.
Wer der Übung etwas mehr Würze verleihen möchte, kann sich eine Balance-Scheibe dazu nehmen
# Wer der Übung etwas mehr Würze verleihen möchte, kann sich eine Balance-Scheibe dazu nehmen - vorher sollte der Bewegungsablauf aber sitzen!
Für Fortgeschrittene ist das Heben auf der Wackelscheibe eine super Übung, um besser in die Tiefenmuskulatur zu gelangen
# Für Fortgeschrittene ist das Heben auf der Wackelscheibe eine super Übung, um besser in die Tiefenmuskulatur zu gelangen - dafür das Gewicht etwas reduzieren.
Wer keine Langhantel zur Verfügung hat, kann die effiziente Übung auch mit der Kettlebell durchführen. In Ausgangsposition die Arme gerade zwischen den Beinen nach unten "fallen" lassen...
# Wer keine Langhantel zur Verfügung hat, kann die effiziente Übung auch mit der Kettlebell durchführen. In Ausgangsposition die Arme gerade zwischen den Beinen nach unten "fallen" lassen...
... und in Endposition wieder aufrecht stehend, mit geradem Rücken das Gewicht aufheben. Dabei das Ausatmen nicht vergessen. Arme bleiben lang, Brust raus, Schultern zurück.
# ... und in Endposition wieder aufrecht stehend, mit geradem Rücken das Gewicht aufheben. Dabei das Ausatmen nicht vergessen. Arme bleiben lang, Brust raus, Schultern zurück.

Variationen: Kreuzheben auf der Balance-Scheibe, Kreuzheben mit Kettlebell


Übung 2: Kniebeugen

Kniebeugen – auch Squats genannt – sind mit Fokus auf die Beinmuskulatur eine nicht wegzudenkende Übung, um bei kraftvollen Sprints oder langen Downhills nicht “in die Knie” zu gehen. Auch hier ist eine saubere Ausführung mehr wert als zu viel Gewicht. Wer denkt, er würde seine Beine beim Mountainbiken ohnehin genug trainieren, liegt falsch: die Belastung ist nämlich sehr einseitig und sollte daher zusätzlich durch Ausgleichsbewegungen ergänzt werden.

Wichtig bei Squats: fester, schulterbreiter Stand, gerader Rücken, so tief wie möglich!

Ausgangsposition: Auf festen Stand achten. Die Füße schulterbreit und leicht nach außen geöffnet.
# Ausgangsposition: Auf festen Stand achten. Die Füße schulterbreit und leicht nach außen geöffnet. - Tipp: Am Anfang ohne oder mit wenig Gewicht starten. Wenn es schwerer wird, ein Handtuch um die Stange im Nackenbereich wickeln, um den Druck zu minimieren.
Spannung im gesamten Körper aufbauen und mit geradem Rücken gleichmäßig in die Hocke gehen. Bei der Abwärtsbewegung einatmen.
# Spannung im gesamten Körper aufbauen und mit geradem Rücken gleichmäßig in die Hocke gehen. Bei der Abwärtsbewegung einatmen.
Am tiefstmöglichen Punkt stoppen und mit einem kräftigen Ausatmen die Gegenbewegung nach oben einleiten.
# Am tiefstmöglichen Punkt stoppen und mit einem kräftigen Ausatmen die Gegenbewegung nach oben einleiten.
Eine andere Variante ist wieder mit der Kettlebell. Einfach vor der Brust halten ...
# Eine andere Variante ist wieder mit der Kettlebell. Einfach vor der Brust halten ...
... und tief gehen. Um dieser Übung noch mehr Pepp zu verleihen, kann man eine Sprungübung daraus machen.
# ... und tief gehen. Um dieser Übung noch mehr Pepp zu verleihen, kann man eine Sprungübung daraus machen.
Ohne Gewicht geht's auch. Super für die Balance und zur Stabilisierung des Knies sind einbeinige Beugen …
# Ohne Gewicht geht's auch. Super für die Balance und zur Stabilisierung des Knies sind einbeinige Beugen …
… für Fortgeschrittene auch auf der Balance-Scheibe.
# … für Fortgeschrittene auch auf der Balance-Scheibe.

Variationen: Auf Balance-Scheibe, mit Kettlebells, einbeinig


Übung 3: Ausfallschritt

Der Ausfallschritt ist eine weitere Übung zur Stärkung der Beine und bietet unzählige Variationsmöglichkeiten. Anders als bei den Kniebeugen werden die Beine im Wechsel einzeln belastet. Dadurch muss auch viel Balance-Arbeit im Kniegelenk geleistet werden.

Wichtig beim Ausfallschritt: Schwerpunkt nicht vor dem vorderen Kniegelenk, so tief wie möglich!

Wechselseitig einen Fuß nach vorne stellen. In Endposition bleibt der Körperschwerpunkt mittig zwischen den Füßen. So tief gehen wie möglich und darauf achten, dass das vordere Knie im 90°-Winkel bleibt
# Wechselseitig einen Fuß nach vorne stellen. In Endposition bleibt der Körperschwerpunkt mittig zwischen den Füßen. So tief gehen wie möglich und darauf achten, dass das vordere Knie im 90°-Winkel bleibt
Das Gleiche mit dem anderen Bein vorne. So kann man sich laufend durch den Raum bewegen, alternativ auch auf der Stelle trainierbar. Fortgeschrittene können zwischen dem Wechsel auch einen Sprung einleiten.
# Das Gleiche mit dem anderen Bein vorne. So kann man sich laufend durch den Raum bewegen, alternativ auch auf der Stelle trainierbar. Fortgeschrittene können zwischen dem Wechsel auch einen Sprung einleiten.
Für höhere Intensität auch mit Zusatzgewicht. Dabei stets darauf achten, dass die Beine in einer geraden Linie bleiben. Kleine Ausgleichsbewegungen der Knie sind normal und stabilisieren diese.
# Für höhere Intensität auch mit Zusatzgewicht. Dabei stets darauf achten, dass die Beine in einer geraden Linie bleiben. Kleine Ausgleichsbewegungen der Knie sind normal und stabilisieren diese.

Variationen: mit Einzelhantel, Kettlebell, springend


Übung 4: Liegestütz

Man stelle sich vor, man fährt gerade in eine fiese Kompression, der Schwung des Körpers wird nach unten gepresst und man versucht diesem entgegenzuwirken
# Man stelle sich vor, man fährt gerade in eine fiese Kompression, der Schwung des Körpers wird nach unten gepresst und man versucht diesem entgegenzuwirken - Der Liegestütz ist eine simple, aber sehr effektive Übung, um den Oberkörper stark zu machen.

Einfacher kann man einen Schlag oder eine Stufe auf dem Bike nicht simulieren. Hier werden Brust, Schulter und Arme trainiert. Liegestütze lassen sich einfach zu Hause machen und sind mit vielen Variationsmöglichkeiten eine sehr gute Übung für einen stabilen Oberkörper.

Wichtig: gerader Rücken (Bauch anspannen) – wem es zu schwer ist: einfach auf die Knie wechseln!

Kennt jeder... In Ausgangsposition Hände "lenkerbreit". Gleichmäßig und einatmend über die Beugung der Arme nach unten bewegen. Wichtig dabei: Spannung im Bauch und den Körper in einer geraden Linie halten
# Kennt jeder... In Ausgangsposition Hände "lenkerbreit". Gleichmäßig und einatmend über die Beugung der Arme nach unten bewegen. Wichtig dabei: Spannung im Bauch und den Körper in einer geraden Linie halten - Auch hier zur Kontrolle mal in den Spiegel sehen. Man glaubt gar nicht, wie krumm man manchmal "drin hängt"!
Endposition: So tief wie möglich nach unten. Beim Pushen nach oben gleichmäßig ausatmen.
# Endposition: So tief wie möglich nach unten. Beim Pushen nach oben gleichmäßig ausatmen. - Tipp: versuchen, die Geschwindigkeit zu variieren. Zum Beispiel: 3 Sekunden tief gehen, 3 Sekunden hoch-pushen.
Schmaler Lenker?
# Schmaler Lenker?
Oder lieber breit?
# Oder lieber breit? - Durch Variation der Handposition lassen sich verschiedene Muskeln in Armen, Brust und Schulter ansteuern.

Variationen: Arme enger zusammen oder weiter auseinander, Mountainclimbers, Füße überkreuzen, Ausführung mit der Schlinge


Übung 5: Bauchtraining

Weniger eine Übung, doch mehr ein sehr wichtiger Gegenspieler zum zuvor gestärkten Rücken: Ein starker Bauch hilft oft auch bei Beschwerden im Rücken und sollte stets im gleichen Maß wie dieser trainiert werden. Mit dieser Routine schafft man es schnell, eine starke Bauchmuskulatur zu bekommen. Sie ist hart, geht schnell und hilft.

Man suche sich 5 beliebige Bauchübungen und praktiziere diese in den Abständen 30 / 10. Heißt: 30 Sekunden Anspannung, 10 Sekunden Pause.

Beispiele für Übungen: Crunches, Klappmesser, Käfer, Unterarmstütz

Klappmesser: in Ausgangsposition gestreckt auf dem Rücken liegend. Spannung halten, weder Füße noch Arme ablegen.
# Klappmesser: in Ausgangsposition gestreckt auf dem Rücken liegend. Spannung halten, weder Füße noch Arme ablegen.
Endposition: Hände zu den Füßen. Dabei die Schultern vom Boden abheben.
# Endposition: Hände zu den Füßen. Dabei die Schultern vom Boden abheben.
Der Käfer: Abwechselnd mit den Ellbogen zum gegenüberliegenden Knie. Dabei das jeweils andere Bein ausstrecken, aber nicht ablegen. Versuchen, dabei die Schultern möglichst weit vom Boden abzuheben.
# Der Käfer: Abwechselnd mit den Ellbogen zum gegenüberliegenden Knie. Dabei das jeweils andere Bein ausstrecken, aber nicht ablegen. Versuchen, dabei die Schultern möglichst weit vom Boden abzuheben.

Wem das noch nicht genug ist, der hängt einfach noch ein paar Übungen hintendran oder wiederholt die Übungen vom Anfang.

Zusatzübung für Fortgeschrittene:

Eine Top-Übung, die maximale Körperspannung fordert. In Ausgangsposition auf den Knien (eine weiche Matte ist dabei vorteilhaft) ...
# Eine Top-Übung, die maximale Körperspannung fordert. In Ausgangsposition auf den Knien (eine weiche Matte ist dabei vorteilhaft) ...
... versuchen, mit der Langhantel ( oder auch mit anderen rollfähigen Gerätschaften) sich möglichst weit nach vorne zu schieben. Hierzu ist Spannung im ganzen Körper gefragt
# ... versuchen, mit der Langhantel ( oder auch mit anderen rollfähigen Gerätschaften) sich möglichst weit nach vorne zu schieben. Hierzu ist Spannung im ganzen Körper gefragt

Mit diesen 5 Übungen schafft ihr es, euren Körper für die Bike-Saison zu stärken. Sie fordern ganzheitlichen Körpereinsatz und sind deshalb auch besonders effektiv und anstrengend. Wichtig dabei sind die saubere Ausführung und das langsame Steigern von Gewichten. Wer die Übungen variiert, hat mehr Spaß beim Training und erzielt dadurch einen besseren Trainingseffekt. Spielt dabei auch mit der Anzahl der Wiederholungen und dem Gewicht! Wer hier am Ball bleibt, wird schnell eine Steigerung erkennen.

Hier findet ihr alle Artikel unserer dreiteiligen Serie Fit in den Bike-Sommer:

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MTB-News.de User Awards 2018: Alle Gewinner in der Zusammenfassung

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Bereits zum vierten Mal vergeben wir die MTB-News.de User Awards und erneut habt ihr fleißig abgestimmt: Weit über 13.000 Stimmen wurden abgegeben. Rund vier Wochen lang hatten die MTB-News.de-Leser Zeit, an der Abstimmung zu unseren User Awards 2018 teilzunehmen. In insgesamt 23 Kategorien haben wir dazu aufgerufen, über die besten, innovativsten und nachhaltigsten Produkte und Firmen des Jahres abzustimmen. In diesem abschließenden Artikel präsentieren wir die Zusammenfassung der Ergebnisse – die Gewinner sind ebenfalls ausgelost und werden in Kürze bekannt gegeben.

Die MTB-News.de User Awards zusammengefasst

Auch bei der vierten Auflage der MTB-News.de User Awards gab es einige große Überraschungen, aber auch wieder bekannte Podiums-Dauerbrenner. Canyon hat im Vergleich zum letzten Jahr zwar eine Gold-Medaille weniger, ist aber erneut deutlicher Spitzenreiter mit 8 Podiumsplätzen – fünfmal stehen die Koblenzer in eurer Gunst ganz oben. Dicht dahinter folgt YT Industries mit drei Gold-Rängen sowie insgesamt 6 Podiumsplatzierungen und auch Specialized sichert sich das Podium satte sechs Mal.

SRAM erreicht fünfmal das Treppchen – davon zweimal den 1. Platz. Auch Fox ist mit vier Podiumsplätzen und zwei Gold-Rängen weit vorne mit dabei, Shimano landet insgesamt viermal in den Top 3.

Hörtipp für alle Interessierten: In unserem Podcast unterhalten wir uns etwas ausführlicher über die diesjährigen Awards.

Alle Gewinner der MTB-News User Awards 2018

Innovativstes Produkt

  1. SRAM NX Eagle
  2. SRAM Eagle eTap
  3. Fox Live Valve

XC-Bike

  1. Canyon Lux
  2. Specialized Epic
  3. Canyon Exceed CF

Trail/AM-Bike

  1. YT Industries Jeffsy
  2. Specialized Stumpjumper
  3. Canyon Spectral

Trail/AM-Hardtail

  1. Liteville H-3 Mk2
  2. Canyon Grand Canyon WMN
  3. Santa Cruz Chameleon

Enduro-Bike

  1. YT Industries Capra
  2. Canyon Strive
  3. Santa Cruz Nomad

FR/DH-Bike

  1. Santa Cruz V10 29 2019
  2. YT Industries Tues 2018
  3. Liteville 601

Federgabel

  1. Fox 36
  2. RockShox Lyrik
  3. RockShox Pike

Dämpfer

  1. Fox Float DPX2
  2. Fox Float X2
  3. Fox DHX2

Antrieb

  1. SRAM GX Eagle
  2. SRAM XX1 Eagle
  3. Shimano XTR 2019

Bremse

  1. Magura MT7
  2. Shimano XT
  3. Shimano XTR

Reifen

  1. Schwalbe Magic Mary
  2. Schwalbe Nobby Nic
  3. Maxxis Minion DHR 2

Innovativste Marke

  1. Canyon
  2. SRAM
  3. Specialized

Preis-Leistung

  1. Canyon
  2. YT Industries
  3. Radon

Kundenservice

  1. Canyon
  2. Propain
  3. Specialized

Nachhaltigkeit

  1. Vaude
  2. Canyon
  3. Muc-Off

Bekleidung

  1. Vaude
  2. Endura
  3. Gore

Helm/Protektoren

  1. POC
  2. Giro
  3. Bell

Rucksack

  1. Evoc
  2. Deuter
  3. Vaude

Schuhe

  1. Five Ten
  2. Shimano
  3. Northwave

Bikeshop

  1. bike-components.de
  2. bike-discount.de
  3. bike24.de

Empfehlenswerteste Marke

  1. Canyon
  2. YT Industries
  3. Specialized

Bike des Jahres

  1. YT Industries Capra
  2. Specialized Stumpjumper
  3. Canyon Lux

Mountainbiker des Jahres

  1. Nino Schurter
  2. Fabio Wibmer
  3. Vali Höll

Gebt uns Feedback zu den diesjährigen Awards: Was können wir besser machen? Was waren eure persönlichen Überraschungen beim Voting?


Die MTB-News.de User Awards wurden zum vierten Mal in der Geschichte vergeben. Welche Produkte und Firmen sich ebenfalls eine der begehrten Auszeichnungen sichern konnten, erfahrt ihr hier:

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Valparaíso Cerro Abajo 2019: Mit Mach 2 in die Favela-Hütte – Fischi mit Glück im Unglück

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Schock für Johannes Fischbach: gleich am ersten Tag auf dem Rad vor Ort in Valparaiso endete der neue “R Raymon” Pilot nach einem Ausweichmanöver und mehren Metern freiem Fall in einer Favela-Hütte und verletzte sich dabei am Hals. Hier die Infos von Fischi, mehr dazu auch im Video.

Das war Tag 1 – Fischi berichtet

Der erste Tag hier in Valparaíso lief leider nicht ganz so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Direkt bei einem der ersten Foto- und Videospots, mit dem wir uns warmschießen wollten, kam mir ein Straßenhund in die Quere – was genau passiert ist seht ihr im Video! Auf jeden Fall hatte ich richtig Glück im Unglück.

Heute sieht die Welt schon wieder rosiger aus. Mein Nacken ist zwar noch gut steif, aber eine erste Ausfahrt heut Morgen hat sich schon besser angefühlt als befürchtet! ;) Es war also ein Einstand nach Maß! Heute Nachmittag und Abend stehen hier die ersten Trainings in einzelnen Abschnitten an. Morgen geht’s dann wieder rund mit richtigem Training, Quali und Finale! Generell präsentiert sich Valparaíso wieder von seiner besten Seite.

Hammer Wetter, jetzt schon lauter bikebegeisterte Zuschauer unterwegs und die Stadt hat einfach Style! Wir werden zwar jeden Tag beim Strecke abradeln und Fotospots suchen ungefähr zehn Mal vor diversen Gefahren gewarnt, aber bisher läuft alles rund ;) drückt mir die Daumen für das Event, morgen gehts ab!

Diashow: Valparaíso Cerro Abajo 2019 - Mit Mach 2 in die Favela-Hütte – Fischi mit Glück im Unglück
valparaiso 2019-2019-1751
In die Wellblechhütte dieser beiden Damen ist Fischi gedonnert
Ein Straßenhund sollte Fischi zum Verhängnis werden
Platz ist auch im kleinsten Hotelzimmer
Fischi mit seinem neuem Arbeitsgerät
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Video

Valparaíso Cerro Abajo 2019 – Fotos von Tag 1

Platz ist auch im kleinsten Hotelzimmer
# Platz ist auch im kleinsten Hotelzimmer
valparaiso 2019-2019-1952
# valparaiso 2019-2019-1952
valparaiso 2019-2019-1953
# valparaiso 2019-2019-1953
Fischi mit seinem neuem Arbeitsgerät
# Fischi mit seinem neuem Arbeitsgerät
Ausblick über Valparaiso
# Ausblick über Valparaiso
Knapp eine Million Menschen lebt in und um Valparaiso
# Knapp eine Million Menschen lebt in und um Valparaiso
valparaiso 2019-2019-1751
# valparaiso 2019-2019-1751
Ein Straßenhund sollte Fischi zum Verhängnis werden
# Ein Straßenhund sollte Fischi zum Verhängnis werden
In die Wellblechhütte dieser beiden Damen ist Fischi gedonnert
# In die Wellblechhütte dieser beiden Damen ist Fischi gedonnert
Nachdem sich die Verwirrung über das vermeintliche Erdbeben gelegt hatte, wurde Fischi notdürftig versorgt
# Nachdem sich die Verwirrung über das vermeintliche Erdbeben gelegt hatte, wurde Fischi notdürftig versorgt
... bevor die Wunde dann im Krankenhaus dann versorgt wurde.
# ... bevor die Wunde dann im Krankenhaus dann versorgt wurde.

Gute Besserung an Fischi – wir halten euch hier zu Fischi und dem Rennen auf dem Laufenden!


Alle Artikel zum Cerro Abajo Urban Downhill in Valparaíso:

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Valparaíso Cerro Abajo 2019: Trackwalk – Fischi stellt euch die verrückte Strecke vor

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Nach seinem Crash am Vortag konnte Fischi am Samstag die Strecke unter die Füße und Reifen nehmen. Er nimmt dich mit auf seinen Trackwalk und zeigt dir dabei die – auch für ihn neuen – Schlüsselstellen des verrückten Kurses.

Johannes Fischbach zur Strecke

Nachdem wir den gestrigen Tag ja vergessen wollen, begann unser Valparaíso-Abenteuer heute morgen erst offiziell – leider konnte ich nicht behaupten, dass mein Körper auch alles vergessen konnte und entsprechend sah ich beim Aufwachen aus. Alles etwas steif, aber irgendwie konnte ich mich dann doch in die Vertikale begeben.

Nach einem ordentlichen Frühstück und einem guten Schuss Koffein ging es auch langsam aufwärts. Da Bewegung in solchen Fällen ja oft die beste Lösung ist, begann der Vormittag dann auch mit einer höhenmeter-intensiven Radtour zum Streckenstart und noch ein Stück darüber hinaus. Immer wieder ein Abenteuer – da sind Straßen in einer Steilheit dabei, das glaubt man gar nicht.

Zurück im Hotel galt es auch schon, letzte Vorbereitungen für das Training zu treffen. Lenker kürzen vor allem! Im Shuttle mit Jackson Goldstone und Wyn Masters ging es dann zum einzigen für das Training freigegebenen Streckenabschnitt hinauf. Es macht schon Sinn, die Treppensektion mit den heftigsten Gaps noch intensiv trainieren zu können. Nach drei Runs war dann aber auch schon wieder Schluss und wir mussten die Strecke wieder verlassen.

Heute wird’s dann also ernst, ich bin gespannt, wie es läuft. Ich fühle mich ziemlich gut, auch wenn an manchen Stellen noch etwas Rost hängt und neue Stellen dafür grade etwas quietschen. Egal, muss gehen! Drückt mir die Daumen für heute!!

Das Rennen wird heute Abend um 19:30 Uhr live übertragen: Alle Infos zum Stream gibt es hier auf MTB-News.de!

Diashow: Valparaíso Cerro Abajo 2019 - Trackwalk – Fischi stellt euch die verrückte Strecke vor
Fischi und Slavik begrüßen sich
Adrien Loron mit Unterstützung beim Strecke säubern
Wyn Masters und Jackson Goldstone vor dem ersten Training
Jackson schießt sich über das große Treppengap
Wyn beobachtet die Treppengap-Taktiken der anderen Fahrer
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Video: Trackwalk mit Fischi

Valparaíso Cerro Abajo 2019: Fotos vom Training

Teammeeting mit Cheforganisator Victor Heresman
# Teammeeting mit Cheforganisator Victor Heresman
Victor Heresman erklärt den Fahrern die Besonderheiten der 2019er Ausgabe des Cerro Abajo-Rennens
# Victor Heresman erklärt den Fahrern die Besonderheiten der 2019er Ausgabe des Cerro Abajo-Rennens
Adrien Loron mit Unterstützung beim Strecke säubern
# Adrien Loron mit Unterstützung beim Strecke säubern
Wyn Masters und Jackson Goldstone vor dem ersten Training
# Wyn Masters und Jackson Goldstone vor dem ersten Training
Fischi, Bernardo Cruz und Kumpels beim Besichtigen der Strecke
# Fischi, Bernardo Cruz und Kumpels beim Besichtigen der Strecke
Kritischer Blick auf die Strecke
# Kritischer Blick auf die Strecke
Tomas Slavik in Action
# Tomas Slavik in Action
Rémy Métailler
# Rémy Métailler
Fischi und Slavik begrüßen sich
# Fischi und Slavik begrüßen sich
Wyn und Jackson im Train über die Treppen
# Wyn und Jackson im Train über die Treppen
Jackson schießt sich über das große Treppengap
# Jackson schießt sich über das große Treppengap
Wyn beobachtet die Treppengap-Taktiken der anderen Fahrer
# Wyn beobachtet die Treppengap-Taktiken der anderen Fahrer
Das gibt's nur hier in Chile: Abflug aus dem Haus
# Das gibt's nur hier in Chile: Abflug aus dem Haus

Wie findet ihr die Strecke – würdet ihr euch auch mal einen Urban DH hinuntertrauen oder ist das schon fernab eurer Komfortzone?


Alle Artikel zum Cerro Abajo Urban Downhill in Valparaíso

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SRAM Eagle AXS und RockShox Reverb AXS: Interview mit SRAM-Ingenieur Alex Ho & eure Leserfragen!

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Wir sitzen am Frühstückstisch, es ist der letzte Tag des Pressecamps, auf dem die neue SRAM Eagle AXS-Schaltung und die RockShox Reverb AXS-Variostütze präsentiert wurden. Wir haben noch ein paar Fragen und praktischerweise setzt sich jemand an den Tisch, der prädestiniert für passende Antworten ist. So nutzen einige Mountainbike-Journalisten und ich die Möglichkeit, Alex Ho, Electrical & Software Engineering Manager bei SRAM, noch die ein oder andere Frage zum AXS-System zu stellen. Außerdem haben wir eure Fragen aus den Kommentaren herausgefiltert und sie SRAM vorgelegt – die Antworten lest ihr weiter unten.

Interview mit SRAM-Ingenieur Alex Ho

MTB-News.de: Hallo Alex! Danke, dass wir dir noch ein paar Fragen stellen können. Warum nutzt ihr ein eigenes System und nicht so etwas wie Bluetooth?

Alex Ho: Nun, es gibt existierende drahtlose Protokolle – so wie WiFi, ANT+ und Bluetooth. Aber keines von diesen hatte die Anforderungen, die wir an die Latenz stellten – also wie lange etwas braucht, um zu reagieren. Außerdem ging es uns um den geringen Energieverbrauch und auch die Sicherheit für das System, die wir benötigten. Also mussten wir etwas Eigenes entwickeln. Das Gute dabei ist, dass wir die Basis der eTap-Technik nutzen und auf die zukünftige Produktlinie erweitern konnten.

AXS ist also die gleiche Technik wie eTap?

AXS ist eine sehr ähnliche Technik, ja. Es gibt einige neue Ergänzungen, aber insgesamt ist es das gleiche Protokoll und die gleiche Technik, die wir auch für eTap verwenden. AXS selbst ist eine neue Plattform – eTap war sehr gut, aber wir mussten einen Schritt nach vorne gehen und das alte System hinter uns lassen. Das eTap-System weiterhin zu unterstützen wäre wirklich schwierig und würde auch einschränken, was wir mit AXS machen können. Und wie ihr gesehen habt, können wir mit AXS eine ganze Reihe von Produkten abdecken.

Die SRAM Eagle AXS ist auch mit den Rennrad-Komponenten kompatibel – beispielsweise lassen sich die RED AXS-Hebel mit einer Eagle-Schaltung kombinieren.
# Die SRAM Eagle AXS ist auch mit den Rennrad-Komponenten kompatibel – beispielsweise lassen sich die RED AXS-Hebel mit einer Eagle-Schaltung kombinieren.
Diashow: SRAM Eagle AXS und RockShox Reverb AXS - Interview mit SRAM-Ingenieur Alex Ho & eure Leserfragen!
Die SRAM Eagle AXS ist auch mit den Rennrad-Komponenten kompatibel – beispielsweise lassen sich die RED AXS-Hebel mit einer Eagle-Schaltung kombinieren.
Alex Ho, Electrical and Software Engineering Manager, beantwortete uns einige Fragen am Frühstückstisch
Mit der App, hier in der Road-Variante, lässt sich allerhand speichern – welche Möglichkeiten sich da wohl für die Zukunft ergeben können?
Elmar Keineke von SRAM demonstriert uns die Testversion der App – neben dem AXS-Netzwerk sind auch Bluetooth für die App und ANT+ für Konnektivität mit beispielsweise Garmin an Bord
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Warum sich unser Protokoll von WiFi oder Bluetooth unterscheidet: Wir hatten in einem früheren Gespräch das Beispiel der Autofernbedienung erwähnt. Der Schlüssel selbst sendet nicht viel Energie – wir verwenden also Techniken, die dafür sorgen, dass die Informationen vom Controller zum Schaltwerk kommen, aber auch möglichst wenig Energie verbrauchen. Als wir damit begonnen hatten, gab es Dinge, die nun nicht mehr im System vorhanden sind. Mittlerweile gibt es mehr Features, die das Funknetzwerk robuster machen.

Gäbe es nicht die Möglichkeit, das System zu lizenzieren?

Die Frage nach einer Lizenz für das System kommt recht oft vor. Wieso lizenziert ihr so ein System nicht für andere Hersteller? Nun: SRAM baut eine Menge Produkte für Fahrräder und im Moment würden wir das gerne so in unserem Ökosystem behalten, weil dies uns erlaubt, die besten Produkte zu bauen und sicherzustellen, dass alle Komponenten genau so funktionieren, wie sie für uns funktionieren sollen.

Es ist dennoch gut, dass Bluetooth und ANT+ mit an Bord sind, oder?

Es ist definitiv gut, dass wir Bluetooth an Bord haben. Die Art und Weise, in der wir Bluetooth mit unseren Komponenten nutzen, läuft aber nicht als Standard-Bluetooth-Profil. Daher haben wir ein eigenes Protokoll entwickelt – um die Einstellungen und die Interaktionen zwischen unseren Komponenten so zu unterstützen, wie wir es brauchen.

Elmar Keineke von SRAM demonstriert uns die Testversion der App – neben dem AXS-Netzwerk sind auch Bluetooth für die App und ANT+ für Konnektivität mit beispielsweise Garmin an Bord
# Elmar Keineke von SRAM demonstriert uns die Testversion der App – neben dem AXS-Netzwerk sind auch Bluetooth für die App und ANT+ für Konnektivität mit beispielsweise Garmin an Bord

Gibt es Möglichkeiten, die Funkverbindungen zu stören? Mithilfe von Interferenzen beispielsweise?

Niemand – außer dem Gesetz – kann jemanden davon abhalten, Funkwellen irgendwo hinzu feuern. Es gibt gesetzliche Grenzen, wie stark man Radiowellen senden darf. Als Beispiel: Man kann sich auch in einen Raum stellen und so laut schreien, dass keiner mehr den anderen versteht – aber genau dafür gibt es Gesetze, die so etwas für Funkwellen verbieten. Wir arbeiten also in den gesetzlichen Grenzen und wir haben unser System innerhalb dieser Grenzen so robust wie möglich designed.

Wie entwickelt man so einen neuen Standard?

Dabei geht es viel um Bedürfnisse. Einer der wichtigsten Punkte für uns war die Latenz, also die Reaktionsgeschwindigkeit. Der Punkt direkt dahinter ist der Energiebedarf gewesen. Man muss also an zwei Knöpfen drehen – das Ganze basiert auf einer gegenläufigen Abhängigkeit. Dafür haben wir mit unserem Field Test-Team und den Produktentwicklern gearbeitet: Wenn man etwas entwickelt, kann man diese Knöpfe mal hoch-, mal runterdrehen, um die Parameter des Systems zu optimieren. Es braucht eine Menge Zeit, um diese Dinge für den Anwendungsfall Fahrrad zu optimieren.

Alex Ho, Electrical and Software Engineering Manager, beantwortete uns einige Fragen am Frühstückstisch
# Alex Ho, Electrical and Software Engineering Manager, beantwortete uns einige Fragen am Frühstückstisch

Wir haben die App jetzt gesehen – darin lassen sich die Anzahl der Schalt- und Hubvorgänge anzeigen und speichern. Wie werden die Daten gespeichert, lässt sich mit den Daten auch arbeiten?

Ich denke, die Antwort darauf wird der Markt geben. Als beispielsweise Strava aufkam, wusste auch noch keiner, wie man die Daten heute nutzen kann. Es sind halt jetzt mehr Daten – der Markt wird entscheiden, wie die Daten dem Nutzer präsentiert werden können. Es gibt viele Möglichkeiten und viele von diesen werden das Fahrerlebnis steigern können (Service-abhängige Informationen werden in naher Zukunft schon in der App verfügbar sein – beispielsweise Reverb-Service & Kettenwechsel –, Anm. d. Red.).

Mit der App, hier in der Road-Variante, lässt sich allerhand speichern – welche Möglichkeiten sich da wohl für die Zukunft ergeben können?
# Mit der App, hier in der Road-Variante, lässt sich allerhand speichern – welche Möglichkeiten sich da wohl für die Zukunft ergeben können?

Könnt ihr zum Beispiel sehen, wie viele Schaltvorgänge der klassische Biker macht oder an welchen Aftermarket-Bikes die Produkte montiert werden?

Das sind Sachen, die in der Zukunft vielleicht sinnvoll sein könnten, solange der Nutzer darin einen Mehrwert sieht. Im Moment gibt es aber keine Matrix für diese Daten.

Gibt es in Motor oder Schaltungen Sensoren, die andere Daten aufnehmen könnten?

Das ist sehr interessant: Bei der eTap haben wir beispielsweise ein Produkt entwickelt, für das wir Sensoren in das Schaltwerk integriert haben, damit es überhaupt funktioniert. Während der AXS-Entwicklung aber haben wir gemerkt, dass diese Sensoren auch wertvoll für die Entwicklung sind. Zum Beispiel kann man mit dem Beschleunigungssensor, der das System „aufweckt” (dafür reicht es beispielsweise, kurz das Rad zu bewegen, Anm. d. Red.), während des Schaltvorgangs sehen, wie alles funktioniert. Im Motor ist beispielsweise ein Positionssensor – alle diese Dinge sind hilfreich und erlauben uns, mehr über die Schaltungseinheit zu erfahren. Vorher benötigte man große Messsysteme, die am Fahrrad installiert werden mussten – jetzt sind sie in die Komponenten integriert. Definitiv spannende Daten!

Also könnte man in der Zukunft auch eine smarte Federung mit Sensoren bauen, die kombiniert mit Daten aus dem Schaltwerk arbeitet?

Wir schauen immer nach neuen Produkten und Techniken, die … (wir lachen) Wir haben die Sensoren, die Komponenten  und das Funknetzwerk, das kommunizieren kann. Ja klar, es natürlich etwas, was passieren könnte. Sehr interessant, das eröffnet definitiv neue Welten.

Vielen Dank für das Interview!


IBC-Leser haben gefragt – SRAM antwortet!

Zu den beiden SRAM AXS-Artikeln gab es unzählige Kommentare – und natürlich die ein oder andere Frage. Wir haben uns die Originalfragen von euch Lesern einfach mal geschnappt und SRAM vorgelegt. Hier sind die Antworten – direkt von SRAM Deutschland.

IBC-Leser Flohman: Und was kostet dann ein abgerissenes Schaltwerk genau?

SRAM: Einzelne AXS-Parts werden etwas später im Handel sein und die Preise werden dann bekannt gegeben.

IBC-Leser Night-Mare: Gibt es irgendwelche Informationen, was die Schaltung macht, wenn z. B. das Schaltauge nicht (mehr) ganz exakt ausgerichtet ist? Bei einer Kabelschaltung merkt und korrigiert man das meist einfach, indem man etwas “überdrückt”, respektive etwas mit der Zugspannung spielt. Wie tolerant ist die elektronische Version da? Technischer ausgedrückt: Ist das eine Regelung, closed loop und der Motor fährt, bis er merkt, der Gang ist drin, oder ist das open loop und die Schaltung geht einfach mal davon aus, dass der Gang drin ist? In Wirklichkeit springt die Kette aber gerade lustig auf und ab …

Das Schaltwerk justiert sich nicht selber, sondern hält sich präzise an seine Einstellung. Wenn das Schaltauge unterwegs verbiegt, kann man das Schaltwerk vom Controller aus, per MicroAdjust, sehr fein nachjustieren und den Kettenlauf wieder optimieren. Um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, muss aber das verbogene Schaltauge ersetzt werden.

IBC-Leser jff-biking: Interessant wäre, ob die Gewichteinsparung von 5–15 g durch den Wegfall des Schaltzugs “entsteht” oder tatsächlich durch die einzelnen Komponenten. Gewicht vom Schaltwerk inkl. Akku sowie vom “Controller” wäre für den Vergleich zum mechanischen Pendant äußerst interessant.

Ein mechanisches System kann man ohne Schaltzug und Außenhülle nicht betreiben. Daher haben wir diesen Teil der Schaltung (durchschnittliche Länge) beim Wiegen natürlich mit einbezogen – sonst könnte man beim Wiegen der AXS-Komponenten ja auch den Akku herausrechnen. Wichtig ist das System-Gesamtgewicht, welches bei der AXS-Gruppe geringer ist.

IBC-Leser waldschratt: Das ist ohne Zweifel ‘ne geile Sache, aber ob das zuverlässig funktioniert? Wir sind letztens wieder durch ein Bachbett und ‘nen abgesoffenen Trail gefahren, da hing der Schmodder überall. Da bezweifle ich mal die Alltagstauglichkeit der AXS-Schaltung bei dauerhaft feuchten Bedingungen.

Die Eagle AXS erfüllt den international IP69K-Standard und ist damit komplett wasser- und staubdicht. Ursprünglich wurde der IP69K-Standard für Systeme in der Bau- und Lebensmittelindustrie entwickelt, die regelmäßig mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden müssen. Für den Mountainbiker heißt das, dass man keinen Gedanken daran verschwenden muss, wenn die Bedingungen mal wieder nicht ganz ideal sind.

IBC-Leser Vulkanic: Die Klemmung sieht gut aus, aber kann man darin ovale Sattelstreben bedenkenlos montieren? Auf Bild #4 sieht es so aus, als könne das problematisch werden. 

Ovale, Varianten aus Carbon, wie auch runde Sattelstreben werden problemlos und gleichmäßig in der Klemmung der Reverb AXS geklemmt.

IBC-Leser Sluette: Kann man die ASX eigentlich irgendwie mit ‘nem Garmin koppeln? Fände ich sinnvoll, wenn sich darüber z. B. der Akkustand ablesen lassen würde …

Ja, natürlich. Die AXS-Komponenten senden auch ein ANT+ Signal und können, wie von der aktuellen SRAM Red eTap bekannt, mit allen ANT+ fähigen Geräten gekoppelt werden. Hier liegt es noch an den Anbietern der Endgeräte (Wahoo, Garmin usw.), ihre Software auf das Informationsangebot der AXS-Komponenten zu optimieren.

IBC-Leser Reisi0: Hat irgendwer Informationen, inwiefern die MTB- und Road-Komponenten kompatibel sind? Also funktionieren Eagle-Controller mit Red-Schaltung und umgekehrt?

Alle AXS gekennzeichneten Komponenten sind miteinander kompatibel – egal ob Road, MTB oder was in Zukunft noch kommen wird. AXS ist eine gruppen- und plattformübergreifende Technologie. Man kann zum Beispiel das SRAM Red eTap AXS-Schaltwerk mit den Eagle AXS-Controllern paaren oder auch eine RockShox Reverb AXS mit den Road Brems/Schalthebeln bedienen. Alles ist konfigurierbar.

IBC-Leser Reisi0: Und gibt es (oder wird es) einen linken Controller mit zwei Tasten und einen rechten mit nur einer?

Wir planen, entwickeln und arbeiten natürlich weiter an der AXS-Technologie und zukünftigen Komponenten. Was genau es zukünftig in die Regale der Händler schaffen wird, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.

IBC-Leser saturno: Ist im Kasten hinten die Heizspirale verbaut, damit die revolutionäre Reverb auch bei Temperaturen unter 0 Grad funktioniert??????*

Hierzu muss man erstmal die Funktion der hydraulisch angesteuerten RockShox Reverb erklären. Das Reverb-System hat zwei Öl-Kreisläufe. Der eine ist in der Stütze selber untergebracht und zuständig für die eigentliche Hoch-/Runter-Funktion. Dieser Kreislauf ist recht unempfindlich gegen Kälte und vermindert die Geschwindigkeit bei sehr tiefen Temperaturen nur unmerklich. Der zweite, komplett separat laufende Öl-Kreislauf befindet sich zwischen dem Reverb-Hebel am Lenker und dem Ventil am unteren Ende der Reverb Stealth. Das Volumen des Öls, welches hier durch eine dünne Hydraulikleitung gedrückt wird, verringert sich bei sehr tiefen Temperaturen etwas, was in einem nicht vollständig geöffneten Ventil im Auslösen des Hoch-/Runter-Vorgangs resultiert. Etwa so, als wenn man die Geschwindigkeitseinstellung der Reverb (am Lenkerhebel) auf „langsam” dreht – das ist das gleiche Prinzip. Da diese Hydraulikleitung bei der Reverb AXS durch die elektronische Ansteuerung ersetzt wird, gibt es auch keine Verzögerung bei niedrigen Temperaturen.

IBC-Leser RobG301: Was hat SRAM denn zur Wintertauglichkeit gesagt?! Die Akku-Laufleistung müsste ja bei Minusgraden abnehmen! Du als Winter-Rennradler mit eTap müsstest da doch vielleicht Erfahrungswerte haben zusätzlich zu etwaigen Aussagen von SRAM?

In den AXS-Komponenten sind hochwertige Lithium-Ionen Akkus verbaut, wie sie auch in Handys oder in E-Bikes vorkommen. Wie bei allen akkugespeisten Geräten kommt es zu einem leichten Spannungsverlust bei Kälte. Der Umfang richtet sich allerdings nach der Umgebungstemperatur und Nutzung. Da ein voller AXS-Akku aber eine Laufleistung zwischen 25 und 50 Stunden (Schaltwerk / Reverb) hat, sollte dieser Faktor keine Beeinträchtigung sein.

IBC-Leser Reisi0 zur Reverb: Mich würde da vor allem interessieren, ob die Elektronik irgendwie die Position messen kann. Wäre ganz nützlich in Hinblick auf zukünftige Integration mit elektrifizierten Federelementen oder über die Software eine Indexierung zu realisieren.

Da die Elektronik der RockShox Reverb nur ein Ventil für hoch oder runter öffnet, hat das System hier keine Informationen über die Position des Sattels. Das SRAM Eagle AXS-Schaltwerk weiß allerdings genau, auf welcher Gang-Position es sich befindet und diese Daten können auch für etwaige spätere Anwendungen ausgelesen werden.


Wie steht ihr zur SRAM AXS-Technologie? Findet ihr die App-Integration spannend?

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Valparaíso Cerro Abajo 2019: Die Final-Fotostory und Ergebnisse aus Chile

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Das Urban-Downhill-Rennen in Valparaíso, Chile, ist Geschichte. Unser Mann vor Ort, Johannes Fischbach, konnte im hart umkämpften Rennen einen starken und sturzfreien Lauf hinlegen und sich den dritten Platz sichern. Hier gibt’s alle Infos zum Valparaíso Cerro Abajo 2019 sowie Fischis Eindrücke und das Replay! Viel Spaß mit der Fotostory.

Pünktlich zum Finale am Sonntag zeigte sich Chile von seiner schönsten Seite. Nachdem es vormittags noch merkwürdig bewölkt war – ein Regenguss hätte der Asphalt-Strecke ganz und gar nicht gut getan – klarte es gegen Mittag komplett auf. Unter der knallenden Sonne strömten wie jedes Jahr unfassbare Zuschauer-Mengen an die urbane Strecke. Das Finale lief zum Glück trotz High-Speed-Passagen und riesigen Gaps einigermaßen reibungslos ab – lediglich der Sturz des Vorjahres-Siegers Tomas Slavik, dem letzten Starter, sorgte für einige Schrecksekunden bei den Zuschauern, aber auch bei Johannes Fischbach im Ziel. Glücklicherweise kommt der Urban-DH-Spezialist wohl mit einer Gehirnerschütterung und einer Weichteil-Verletzung im Knöchel davon.

Diashow: Valparaíso Cerro Abajo 2019 - Die Final-Fotostory und Ergebnisse aus Chile
Valpo19 Tag3 CZ3D3705
… da kann man sich zur Feier das Tages mal einen großen Schluck Wasser gönnen!
Auf der Strecke ging es dann doch etwas stärker bekleidet zur Sache!
AP-1YDAXV1DN1W11 news
Valpo19 Tag3 CZ3D3503
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Fischi selbst ist mehr als zufrieden mit seinem dritten Platz – seine wahnsinnige Helmkamera-Fahrt findet ihr hier. Als Nächstes geht es für den R Raymon-Fahrer zum Urban-DH in Santos, Brasilien, von wo er weiter für MTB-News.de berichten wird, bevor er die Heimreise nach Europa antritt. Obwohl der Rückweg zum Hotel bei den vielen Fans zu einem Spießrutenlauf geriet, konnte er uns einige Eindrücke zukommen lassen:

“Was für ein Tag! Was für eine Karussellfahrt … beim Aufstehen das mittlerweile ja schon gewohnte Gefühl, dass irgendwas in meinem Knochenapparat so gar nicht passt, nach den ersten knarzenden Bewegungen dann schleichende Entspannung. Geil, dass es hier im Zielbereich ein hoch motiviertes Physioteam gibt. Überhaupt staune ich über die Jahr für Jahr wachsende Professionalität bei diesem Event. Gestern im Riders Meeting wurde stolz erwähnt, dass hier kein einziger Meter Trassierband verwendet wurde, weil das ja nicht so sonderlich hübsch ist. Mit dem Hunderodeo von vor sieben Jahren, als ich zum ersten Mal hier war, hat das Event tatsächlich nichts mehr gemeinsam. Überall wuseln fleißige Helferlein umher und jeder hat seine Aufgaben. Man könnte fast meinen, man sei in Deutschland.

Zum dritten Platz kann ich nur sagen: MEGA. Ich bin so happy und erleichtert, dass das jetzt alles so gut geklappt hat. Trotz Absturz am Freitag, trotz Fußknöchel, der ja auch noch mitten in der Heilung steckt. Genau das habe ich gebraucht!!! Ab jetzt geht’s richtig los!” – Johannes Fischbach

Fischi im Hotel hocherfreut über seinen dritten Platz …
# Fischi im Hotel hocherfreut über seinen dritten Platz …
… da kann man sich zur Feier das Tages mal einen großen Schluck Wasser gönnen!
# … da kann man sich zur Feier das Tages mal einen großen Schluck Wasser gönnen!
Auf der Strecke ging es dann doch etwas stärker bekleidet zur Sache!
# Auf der Strecke ging es dann doch etwas stärker bekleidet zur Sache!

Fotostory – Das packende Finale in Chile

Nach seinem Sturz in eine Favela-Hütte wenige Tage vor dem Rennen benötigt Fischi eine Behandlung der örtlichen Physiotherapeuten …
# Nach seinem Sturz in eine Favela-Hütte wenige Tage vor dem Rennen benötigt Fischi eine Behandlung der örtlichen Physiotherapeuten …
… damit ist er jedoch nicht ganz allein
# … damit ist er jedoch nicht ganz allein - auch Oskar Harnstrom legt sich auf die Liegen im Zielbereich.
Valpo19 Tag3 CZ3D4096
# Valpo19 Tag3 CZ3D4096
Valpo19 Tag3 CZ3D3509
# Valpo19 Tag3 CZ3D3509
Rémy Métailler ist auch vor Ort und absolut bereit fürs Finale!
# Rémy Métailler ist auch vor Ort und absolut bereit fürs Finale!
Bevor es ernst wird, checken Fischi, Brage Vestavik, Angel Suarez und der erst 18-jährige Silbermedaillen-Gewinner Felipe Agurto die Strecke ein letztes Mal aus.
# Bevor es ernst wird, checken Fischi, Brage Vestavik, Angel Suarez und der erst 18-jährige Silbermedaillen-Gewinner Felipe Agurto die Strecke ein letztes Mal aus.
Valpo19 Tag3 CZ3D3503
# Valpo19 Tag3 CZ3D3503
Valpo19 Tag3 CZ3D3499
# Valpo19 Tag3 CZ3D3499
Angel Suarez aus dem neu geformten YT Mob ist auch in Südamerika
# Angel Suarez aus dem neu geformten YT Mob ist auch in Südamerika - dort findet schließlich auch das erste der sechs Jugend-Camps statt, die sein Team dieses Jahr ausrichtet.
Valpo19 Tag3 CZ3D3526
# Valpo19 Tag3 CZ3D3526
Valpo19 Tag3 CZ3D3555
# Valpo19 Tag3 CZ3D3555
Valpo19 Tag3 CZ3D3670
# Valpo19 Tag3 CZ3D3670
Jackson Goldstone ist zwar noch lange nicht volljährig, traut sich jedoch bereits die extreme Urban-Strecke in Chile runter!
# Jackson Goldstone ist zwar noch lange nicht volljährig, traut sich jedoch bereits die extreme Urban-Strecke in Chile runter!
Valpo19 Tag3 CZ3D3844
# Valpo19 Tag3 CZ3D3844
Valpo19 Tag3 CZ3D3948
# Valpo19 Tag3 CZ3D3948
Valpo19 Tag3 CZ3D3965
# Valpo19 Tag3 CZ3D3965
Valpo19 Tag3 CZ3D3705
# Valpo19 Tag3 CZ3D3705
Fischi geht auf seinem neuen R Raymon-Enduro-Bike an den Start
# Fischi geht auf seinem neuen R Raymon-Enduro-Bike an den Start - in den verwinkelten Gassen der Stadt setzen immer mehr Profis auf kleinere, wendigere Bikes.
Auch Wyn Masters ist auf einem Enduro vor Ort.
# Auch Wyn Masters ist auf einem Enduro vor Ort.
AP-1YDAXV1DN1W11 news
# AP-1YDAXV1DN1W11 news
Die Bewohner drängen sich teils in den Eingängen, um die Fahrer hautnah zu erleben.
# Die Bewohner drängen sich teils in den Eingängen, um die Fahrer hautnah zu erleben.
Angel Suarez schaffte es zwar nicht unter die Top 10, packte jedoch eine ordentliche Portion Style in seinen Lauf.
# Angel Suarez schaffte es zwar nicht unter die Top 10, packte jedoch eine ordentliche Portion Style in seinen Lauf.
AP-1YDATYQXH1W11 news
# AP-1YDATYQXH1W11 news
Valpo19 Tag3 CZ3D4121
# Valpo19 Tag3 CZ3D4121
Fischi schießt unter dem Jubel der Menge aus dem Container heraus.
# Fischi schießt unter dem Jubel der Menge aus dem Container heraus.
Auf der teils engen und schmalen Strecke darf die Konzentration keine Sekunde nachlassen.
# Auf der teils engen und schmalen Strecke darf die Konzentration keine Sekunde nachlassen.
Auf den Highspeed-Geraden hilft manchmal nur noch der gute alte Speed-Tuck
# Auf den Highspeed-Geraden hilft manchmal nur noch der gute alte Speed-Tuck - wie wärs nächstes Jahr mit einem Lycra-Comeback?
Felipe Agurto verbrachte einige Zeit im Hotseat
# Felipe Agurto verbrachte einige Zeit im Hotseat - Fischi lag zwischenzeitlich deutlich vor dem jungen Chilenen, musste sich im Ziel jedoch knapp geschlagen gegeben.
Valpo19 Tag3 CZ3D4225
# Valpo19 Tag3 CZ3D4225
Trotz Siegeslauf hatte Pedro Ferreira noch Zeit für einen kleinen Seatgrab
# Trotz Siegeslauf hatte Pedro Ferreira noch Zeit für einen kleinen Seatgrab - man will die heimischen Fans ja nicht enttäuschen.
Was für eine Aussicht …
# Was für eine Aussicht …
… was für eine Zuschauer-Menge!
# … was für eine Zuschauer-Menge!
Der Local freut sich über seinen Sieg
# Der Local freut sich über seinen Sieg - zum Glück wissen wir mittlerweile, dass Tomas Slavik nicht zu arg verletzt ist.
Die Top 3 können sich auf diesem besonderen Podest von den frenetischen Fans feiern lassen!
# Die Top 3 können sich auf diesem besonderen Podest von den frenetischen Fans feiern lassen!

Valparaíso Cerro Abajo 2019 im Replay

Valparaíso Cerro Abajo 2019 – die Ergebnisse

Screenshot 2019-02-11 at 08.40
# Screenshot 2019-02-11 at 08.40

Was sagt ihr zum Rennen? Würdet ihr euch so ein Event in Deutschland angucken?


Alle Artikel zum Cerro Abajo Urban Downhill in Valparaíso

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e*thirteen TRSr 2018 im Test: Mit Apex zu mehr Pannenschutz?

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e*thirteen TRSr 2018 im Test: Während so mancher Hersteller gerne von null anfängt und grundsätzlich neu entwickelte Produkte zeigt, feilen andere über Jahre an ihren Designs und verbessern diese stetig – so auch e*thirteen beim TRS-Reifen. Für 2018 wurde zwar nicht an den Stollen gefeilt, der Reifen wurde aber mit überarbeiteter Karkasse vorgestellt. Wir haben ausprobiert, wie er sich im Vergleich zum Vorgänger schlägt.

Steckbrief: e*thirteen TRSr 2018

e*thirteen steckt den überarbeiteten TRSr als All-Terrain-Modell in die Produktpalette. Der Name gibt Aufschluss über den gedachten Einsatzbereich: Während die LG1-Produkte der Amerikaner für den Downhill-Einsatz konzipiert sind, sollen sich die TRS-Produkte an Trail- und Enduro-Bikes am wohlsten fühlen. Innerhalb der TRS-Reihe gibt es aber noch eine zusätzliche Abstufung, zwischen den günstigeren Plus-Modellen und der Highend-Version mit Zusatz “r” für Race. Unser TRSr-Testreifen gleicht optisch dem Vorgänger, der jetzt unter TRS Classic in der Produktpalette läuft und weiterhin das bewährte Profil verwendet.

  • Laufradgrößen 27,5″, 29″ (getestet)
  • Reifenbreiten 2,35″
  • Ausführungen TRS+, TRSr
  • Änderungen zum Vorgänger Apex-Einlagen in der Karkasse
  • Gewicht 990–1.094 g (Herstellerangabe)
  • Preis 64,90–74,90 € (UVP) Bikemarkt: e*thirteen TRSr kaufen
Gleiches Profil, aber verbesserte Karkasse
# Gleiches Profil, aber verbesserte Karkasse - Apex-Einlagen sollen den Pannenschutz des für 2018 überarbeiteten e*thirteen TRSr erhöhen.
Diashow: e*thirteen TRSr 2018 im Test - Mit Apex zu mehr Pannenschutz?
e13 trs Apex-0093
Gleiches Profil, aber verbesserte Karkasse
Etwas schwerer als der Vorgänger
e13 trs Apex-0095
Wir haben den TRSr in richtig schroffem Gelände getestet
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Im Detail

Wuchtig, mit viel Gummi auf den Schultern und niedrigen Mittelstollen präsentiert sich der e*thirteen TRSr. Die eckige Ausformung ist mittlerweile kein unbekannter Anblick mehr, unterscheidet sich aber stark von den meisten anderen Reifen. Beim Profil ist soweit alles beim Alten. An der Karkasse gibt es einen Hinweis auf die Änderung am Reifen – “Single Ply Apex”. Eine konische Apex-Einlage soll dem Reifen mehr Pannenschutz und bessere Dämpfungs-Eigenschaften geben. Durch die verbesserte Eigendämpfung soll die Traktion in Kurven und beim Bremsen steigen, der Rollwiderstand hingegen sinken. Auch die Gewichtstabelle zeigt eine Veränderung zum Vorgänger: Im Schnitt über alle Modelle sind die Reifen um 43 g schwerer geworden – unser Testreifen liegt mit 1.099 g zudem nur 5 g über der Herstellerangabe.

Wie gewohnt gelingt die Montage der Reifen recht einfach und auch mit der Tubeless-Eignung gibt es keine Probleme. Gefahren werden die Reifen auf Felgen mit 29 bis 35 mm Maulweite.

Marke ModellUVPGewichtDurchmesserReifenbreite 
BontragerSR5 Team Issue49,99 €1018 g29"2,3" Testbericht lesen
e*thirteenTRSr74,99 €1.094 g29"2,35"
MaxxisHighroller II69,50 €1013 g29"2,5 WT"Testbericht lesen
OnzaIbex59,99 €925 g29"2,4"Testbericht lesen
SchwalbeMagic Mary SG62,90 €1165 g29"2,35"Testbericht lesen
SpecializedButcher Gripton46,90 €986 g29"2,6"Testbericht lesen
VittoriaMota59,95 €1020 g29"2,35"Testbericht lesen
WTBVigilante Tough/High Grip64,90 €1141 g29"2,3"Testbericht lesen
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Etwas schwerer als der Vorgänger
# Etwas schwerer als der Vorgänger - Mit knapp unter 1,1 kg ist der Reifen kein Leichtgewicht.
e13 trs Apex-0095
# e13 trs Apex-0095
e13 trs Apex-0093
# e13 trs Apex-0093

Auf dem Trail

Wie auch beim Test des Vorgängers begleitet uns mit dem neuen e*thirteen TRSr-Reifen ein stetiges, leises Brummen. Der Grip fällt bergauf nach wie vor hoch aus und auch der Rollwiderstand befindet sich weiter auf einem hohen Level – die angekündigte Verbesserung lässt sich im Praxiseinsatz nicht spüren. Somit bleibt der TRSr bergauf eher ein Reifen für gemütliche Fahrer oder solche, die sich gerne eine Challenge setzen und maximalen Grip wollen.

Auch bergab erinnert der Reifen stark an den Vorgänger – im direkten Vergleich kann der Luftdruck jedoch etwas abgesenkt werden. Die gute Eigendämpfung vom Vorgänger ist geblieben und der Reifen liegt wie gewohnt sehr satt auf der Piste. Trotz abgesenktem Druck bleibt die Stabilität in Kurven erhalten, der Grip ist dabei aber eine Nuance besser geworden. Keine Veränderung hingegen spüren wir beim Verhalten auf der Kante: Der e*thirteen TRSr 2018 schmiert etwas über die Schulterstollen, was anfangs noch zu kurzen Schreck-Momenten führte.

Wir haben den TRSr in richtig schroffem Gelände getestet
# Wir haben den TRSr in richtig schroffem Gelände getestet - e*thirteen ist es gelungen, den Pannenschutz zu verbessern.

Wir haben zudem ein kleines Experiment mit dem 2,35″ breiten Reifen gewagt: Welche Felgenbreite verträgt der TRSr maximal und wo ist er zuhause? Das Limit konnten wir auf einer Felge mit 35 mm Maulweite finden, bei der sich ein unangenehmer Self-Steering-Effekt einstellte. Am wohlsten fühlte sich der Reifen auf Felgen mit etwa 30 mm Maulweite – hier bekommt man das beste Ergebnis: Grip en masse, gute Stabilität, Dämpfung und ein sicheres Lenkverhalten.

Das ist uns aufgefallen

  • Pannenanfälligkeit Nachdem wir zuletzt meist Pech mit Löchern in der Lauffläche gehabt haben, kam der e*thirteen TRSr 2018 gänzlich ohne Pannen aus.
  • Grip Weiterhin ein absolutes Gripmonster
  • Rollwiderstand Laut Herstellerangabe geringer, wirklich schnell rollt der Reifen aber weiterhin nicht.
  • Haltbarkeit Viel Grip und gute Haltbarkeit gehen meistens nicht Hand in Hand miteinander. Auch der e*thirteen TRSr ist keine Ausnahme und zeigt vergleichsweise früh Gebrauchsspuren.

Fazit – e*thirteen TRSr 2018

Auch für 2018 bleibt der e*thirteen TRSr ein Spezialist – mit Apex-Einlagen in der Karkasse wird aber Gutes noch besser. Während sich der TRSr 2018 rein vom Fahrverhalten nicht stark vom Vorgänger unterscheidet, mussten wir mit dem neuen Reifen keine Pannen mehr hinnehmen. Die Einlagen konnten selbst in hartem Gelände zuverlässig vor Platten schützen.

Pro
  • Pannenschutz verbessert
  • Dämpfung der Karkasse verbessert
Contra
  • Preis weiterhin hoch
Beim Grip steht der Neue dem Alten in nichts nach
# Beim Grip steht der Neue dem Alten in nichts nach - bei der Haltbarkeit gibt es eine leichte Verbesserung, denn so lange, wie bei diesem Test, hat der Vorgänger selbst in moderaterem Gelände nicht standgehalten.

Ist euch bei einem Reifen der Grip oder der Rollwiderstand wichtiger?


Testablauf

Der e*thirteen TRSr 2018 wurde während dem mehrere Monate andauernden Testzeitraum auf mehreren Felgen bewegt. Vom Fliegengewicht bis zum kräftigeren Fahrer musste sich der Reifen in forderndem Gelände beweisen. Im Testzeitraum wurden verschiedene Drücke ausprobiert, um die optimale Performance aus dem Reifen herauszukitzeln. Gondel-unterstützte Uphills machte der Reifen an zwei Tagen mit, im restlichen Testzeitraum wurden sämtliche Anstiege aus eigener Kraft erarbeitet.

Hier haben wir den e*thirteen TRSr-Reifen getestet

  • Reschenpass: 3-Länder-Enduro-Trails rund um den Reschensee – steinig, schnell und Material-fordernd
  • Singletrails: Von losen, sandigen Böden, über harte, lehmige Untergründe, offene Kurven, Naturtrails
Testerprofil Jens Staudt – bitte ausklappen

Jens Staudt
  • Testername: Jens Staudt
  • Körpergröße: 190 cm
  • Gewicht (fahrfertig): 97 kg
  • Schrittlänge: 91 cm
  • Armlänge: 61 cm
  • Oberkörperlänge: 56 cm
  • Fahrstil: Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
  • Ich fahre hauptsächlich: Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, moderat progressive Kennlinie
  • Vorlieben bei der Geometrie: Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher

Testerprofil Christoph Spath – bitte ausklappen
Tester-Profil: Christoph Spath
Körpergröße 190 cm
Schrittlänge 94 cm
Oberkörperlänge 49 cm
Armlänge 60 cm
Gewicht 70 kg
Chris fährt gerne alles, von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
Fahrstil
flüssig
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
Vorlieben bei der Geometrie
vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel

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Abruf der Information: 11. Februar 2019 13:55

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Der Beitrag e*thirteen TRSr 2018 im Test: Mit Apex zu mehr Pannenschutz? erschien zuerst auf MTB-News.de.

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