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Why so serious? Die 5. Vereinsmeisterschaft Mountainbike Freiburg e.V. 2017!

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Zum fünfjährigen Jubiläum unserer Vereinsmeisterschaft gibt es einen etwas ausführlicheren Bericht. Es folgt nun eine kurze Entstehungsgeschichte der Vereinsmeisterschaft samt kleinem Plädoyer für mehr Humor im Bikesport. Danach findet ihr den Mountainbike Freiburg e.V. bestimmt auch sehr gut.

Ein weiser Mann fragte einst: „Warum so ernst?“ – ja ok, es war nur der Joker in Batman (der bei genauerer Betrachtung aber immerhin als weißer Mann gelten darf), aber trotzdem sollte man diese Frage meiner Meinung nach des Öfteren sehr vielen Bikern stellen. Klar gibt es Bereiche in unserem Leben, die eine gewisse Ernsthaftigkeit erfordern. Aber unser Hobby? Eventuell male ich jetzt etwas arg schwarz, aber ich vermute mal, jeder von euch hat schon ähnliche Situationen erlebt: Techtalk artet teils schier in kriegerischen Auseinandersetzungen aus, DH-Fahrer dissen Cross-Countryfahrer, diese lachen über Endurofahrer und gefühlt hassen alle zusammen die E-Biker. Auf den Socialmedia-Profilen kann jeder zeigen, wie krass extrem man(n) ist, Trails bergab verwandeln sich dank Strava in Rennstrecken und um bessere Zeiten zu fahren, wird überall abgekürzt. Unten dann wildes Gefluche und teils hanebüchene Rechtfertigungen, denn „normal fahre man ja eigentlich viel besser, heut aber war der dritte Shim in der Gabel halt einfach zu weich“. Manche grüßen nicht – nicht mal zurück nach einem freundlichen Servus. Und auch hier, liebes Forum, kochen Diskussionen immer mal wieder etwas arg hoch. Gut, bei E-Bikes hört der Spaß aber auch wirklich auf!

Blödsinn zieht die Massen an - zum Glück hat Ganther genügend Bier gespendet
# Blödsinn zieht die Massen an - zum Glück hat Ganther genügend Bier gespendet
Nette Eltern und Philip sorgen für die Leckereien
# Nette Eltern und Philip sorgen für die Leckereien

Auch ich falle natürlich immer wieder in obige Muster. Ich versuche aber, mich und mein Hobby nicht zu ernst zu nehmen. Denn es gilt ganz klar: je mehr Spaß ich auf der Kiste habe, desto besser fahre ich (Wissenschaftler, die mehr auf dem Kasten haben als ich, nennen das glaube ich Flow). Andersherum gilt natürlich auch: je besser ich fahre, desto mehr Spaß habe ich – durchaus mal ein Grund, der einem die Ausfahrt vermasselt, sollte es halt mal nicht so laufen. Da hilft, meiner Meinung nach, nur eine größtmögliche Entspanntheit – sich selbst eben nicht zu ernst zu nehmen. Denn egal wie Joey-mäßig ich auch grad unterwegs bin, ich habe immerhin gerade die Zeit für mein Lieblingshobby – also kann ich zufrieden sein mit dem, was ich habe! Eine übrigens auch sehr einfache Art, den Spaß zu maximieren, ist gemeinsam durch den Wald zu klopfen – im besten Fall mit auf ähnlichem Niveau fahrenden Freunden.

Bei allem Spaß sorgt unser Kommisaire Dr
# Bei allem Spaß sorgt unser Kommisaire Dr
Bio-Kuh
# Bio-Kuh
Kommt dank 500 Watt nie zu spät zur Schule - Andi hat die falsche Rahmengröße bestellt
# Kommt dank 500 Watt nie zu spät zur Schule - Andi hat die falsche Rahmengröße bestellt
Team Weihnachten auf dem Weg zur Kostümwertung
# Team Weihnachten auf dem Weg zur Kostümwertung

Von Zeit zu Zeit wird mir vorgeworfen, nichts Ernst nehmen zu können und vor lauter Ironie weiß man irgendwann nicht mehr, wie ich jetzt irgendwas meine. Da ist sicher etwas dran. Ganz klar, Humor ist eine sehr subjektive Eigenschaft. Man muss – zum Glück – nicht alles lustig finden. Aber man muss ja auch nicht immer alles so ernst nehmen. Und schon erst recht nicht sein Hobby. Ich übertreibe in dieser Hinsicht eventuell von Zeit zu Zeit etwas. Hängt wahrscheinlich mit meinem Beruf zusammen. Das Gute daran ist: beim Mountainbike Freiburg e.V. teilen diese Einstellung zum Glück die Meisten.

Flieg Engelchen, flieg!
# Flieg Engelchen, flieg!
HAA erwischt! Ein Unverkleideter gesichtet
# HAA erwischt! Ein Unverkleideter gesichtet
So sehen Sieger aus - Heiko Gutmann, unser Schnellster
# So sehen Sieger aus - Heiko Gutmann, unser Schnellster

Insofern muss ich fast der strengen Waldpolitik B.-W.s und der Stadt Freiburg danken, die den damals noch vergleichsweise wenigen Locals 2010 die Pistole auf die Brust setzten: „Gründet einen Verein und kümmert euch um die Legalisierung der Borderline oder wir machen alles platt!“. Schwupps, wurde schon wenige Monate später der Verein gegründet. Hauptziel: Legalisierung, Erhalt und Schaffen von Trails. Von vornherein war aber auch immer klar, dass wir ein Club sein wollen, bei dem der Spaß am bergab-orientierten Biken im Vordergrund steht.

Ohne Männer wie ihn gäbe es in Deutschland keine Vereine - Ecki regelt alles
# Ohne Männer wie ihn gäbe es in Deutschland keine Vereine - Ecki regelt alles
Der Herr Kommisaire war gar nicht glücklich - die meisten Trikots waren nicht regelkonform!
# Der Herr Kommisaire war gar nicht glücklich - die meisten Trikots waren nicht regelkonform!

Vor etwas mehr als fünf Jahren stellte uns das dann allerdings vor ein kleines Dilemma: wir wollten als „End of Season“-Veranstaltung unbedingt ein witziges, kleines Rennen auf die Beine stellen. Keine Ahnung mehr wieso, denn dieser Wettkampfgedanke beißt sich doch eigentlich etwas mit unserer Einstellung zum Radeln. Aber egal, es sollte halt ein Rennen sein.

Wie umgehen wir also, dass schon Wochen vorher alle wild am trainieren sind und unsere Veranstaltung zu einer todernsten Angelegenheit wird, wie es doch schon bei so vielen verschiedene Rennen üblich ist? Wir sahen schon die übermotivierten Buben und Mädels an Bäumen zerschellen und Freundschaften gleich mit. Denn Vereinsmeisterschaft bedeutet ja, dass man nicht nur gegen irgendjemanden fährt, sondern auch ein bisschen gegen seine Freunde. Dieses Gegeneinander stellt natürlich den Reiz des Wettkampfes dar, sonst wäre es ja nur eine gewöhnliche Ausfahrt. Aber wie wird erreicht, dass das Miteinander überwiegt? An die Vernunft der Teilnehmer appellieren wäre eine Möglichkeit, aber das wäre ja langweilig.

Radlschlumpf Falk auf der Flucht vor Gargamel
# Radlschlumpf Falk auf der Flucht vor Gargamel
Wer das nicht lustig findet..
# Wer das nicht lustig findet..

Irgendwann kam dann die rettende Idee, nachdem wir mal einen Blick über den Tellerrand hin zu den Singlespeedern und Klappradfahrern geworfen hatten (die übrigens die Weltmeister der Selbstironie sind): Hauptgewinner ist nicht der/die Schnellste, sondern der/die am besten Verkleidete. Dass die Uhr trotzdem läuft und so das schnelle Radfahren auch noch etwas zählt, war aber immer klar. Aber eben nur als Nebensache. Denn ich kann es ja völlig verstehen, dass das miteinander Messen ebenfalls sehr viel Spaß machen kann. Nicht umsonst fahre ich hin und wieder auch „richtige“ Rennen. Wie so oft ist das richtige Maß entscheidend.

Wer zur Hölle braucht ein E-Bike, wenn man Raketenantrieb haben kann
# Wer zur Hölle braucht ein E-Bike, wenn man Raketenantrieb haben kann
Der Dude aka Ansgar aka le Vorstand rauscht zu Platz 2
# Der Dude aka Ansgar aka le Vorstand rauscht zu Platz 2
Kris, der bekannteste Kanadier Deutschlands und bester Trailbauer der Welt
# Kris, der bekannteste Kanadier Deutschlands und bester Trailbauer der Welt

Groß war natürlich die Spannung bei der Premiere. Und tatsächlich, schon bei der ersten Auflage fuhren 2/3 der 60 Teilnehmer verkleidet durch den Wald. Jahr für Jahr wuchs unsere Meisterschaft. Immer ausgefallener, liebevoller, zeitaufwendiger und kreativer wurden die Verkleidungen. Und das, obwohl die meisten – mich mit eingeschlossen – mit Fasching oder sonstigen Verkleidungsspäßen sonst eigentlich eher wenig am Hut haben. Aber irgendwie trifft es auf enormen Anklang. Das bestätigt wieder meine These: schau ich aus wie ein Depp und fahre durch den Wald, komme ich erst gar nicht auf die Idee, mich selbst ernst zu nehmen. Daraus folgt eine Mordsgaudi auf dem Rad, vervielfacht durch die ganzen ebenfalls dämlich aussehenden Freunde. Mittlerweile fahren bei unserer Vereinsmeisterschaft 150 Teilnehmer/innen den Rosskopf hoch und hinunter, darunter fast 50 Kinder und Jugendliche. Die jüngsten Teilnehmer dieses Jahr sind gerade eingeschult worden, die Ältesten nähern sich der Pension. Herrlich ist es, morgens durch Freiburg zu fahren und die verkleideten Horden an Bikern zu betrachten, die in Richtung Startbereich pilgern.

Auch Schlumpfine gab sich dieses Jahr die Ehre und hämmert auf Platz 2
# Auch Schlumpfine gab sich dieses Jahr die Ehre und hämmert auf Platz 2

Schließlich sollte man nie vergessen, dass es sich bei unserem Hobby schlichtweg um Fahrradfahren handelt. Nicht mehr und nicht weniger – außer du bist Danny MacAskill, denn der Typ kann zaubern. Man muss keine seriöse Wissenschaft daraus machen, keine tiefgründige Philosophie, Lebenseinstellung oder sonst etwas – wer das trotzdem will, kann das natürlich gerne machen. Ich tu es ja quasi gerade mit diesem Artikel auch und missioniere jetzt auch noch, wenn ich genauer nachdenke. Mist!
Aber zurück: der Mountainbike Freiburg e.V. steht für den Versuch, dass man einfach raus vor die Tür geht, sich auf sein Rad hockt und man damit legal und mit Spaß durch die Natur fahren kann. Sei es allein, oder noch besser bei den gemeinsamen Ausfahrten, in den Jugendgruppen oder eben bei der Vereinsmeisterschaft. Denn ob verkleidet oder nicht, ob lieber hoch oder lieber runter, ob Proteinshake danach oder eher eine Halbe, sogar ob mit Motor oder ohne.

Zumindest einer nimmts ernst und gibts alles
# Zumindest einer nimmts ernst und gibts alles
Es?
# Es?

Letztendlich ist es völlig egal, habt alle einfach möglichst viel Spaß und Freude am schönsten Hobby der Welt! Zumindest einmal im Jahr klappt das hier ausgezeichnet, denn keiner vor Ort kann sich dem Charme der Veranstaltung entziehen und steht grinsend an der Strecke, wenn etwa ein riesiges Geschenk mit Rädern an einem vorbei fliegt. Und Spaß an der Sache muss ja nicht immer heißen, dass man nur rumkaspert. Denn wie schon gesagt, betreibt man etwas mit Spaß, macht man es eben auch gut. Wir sind mittlerweile bei über 1000 Mitgliedern angekommen, sind verantwortlich für vier offizielle Bikestrecken und haben nun eine super Verbindung zu Stadt und Forst. Dazu kommen die unzähligen Stunden ehrenamtliche Arbeit und Herzblut, die unsere Mitglieder in unsere Projekte stecken. Letztes Jahr wurde der Verein dafür mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Freiburg ausgezeichnet. Zum Ausgleich haben wir schnell ein Gangster-Rap Video drehen müssen, um nicht zu seriös zu erscheinen.

Die beiden Hauptorganisatoren - Sanne und Matze
# Die beiden Hauptorganisatoren - Sanne und Matze
Unsere schnellsten Mädels - Sophie, Rebekka und Julia
# Unsere schnellsten Mädels - Sophie, Rebekka und Julia

Übrigens trainieren jetzt trotzdem alle schon Wochen vorher auf der Borderline und fahren teils wahnsinnig schnelle Zeiten. Sie sehen dabei allerdings zum Glück so unprofessionell aus wie es unsere Zeitnahme ist. In diesem Sinne, nehmt mich auch nicht zu ernst und habt viel Spaß beim Radeln. Und engagiert euch in Vereinen!

Es grüßt der Clown.

Für mehr Infos: http://www.mountainbike-freiburg.com/ oder besucht ganz top modern auf Facebook.

Text: Jakob Breitwieser | Fotos: Björn Gerdes. Lukas Schram, Victoria Harster, Christian Riski Beeretz

Bleifrei unterwegs oder Hopfenkaltschale nach der Tour? Eine Bierdebatte

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Ein diffuses Thema: Wie stehen Biker eigentlich zur Volksdroge Nummer 1? Mit Maß radeln oder radeln in Maßen? Ein Blondes nach dem Ballern oder kopfschmerzfrei in den nächsten Tag starten? Wir haben in der heutigen Chatdebatte gar ein paar weitere Meinungen zuhilfe nehmen müssen, die eins gemeinsam hatten: Relative Uneinigkeit zum Thema Alkohol nach dem Sport. Eine Bier- und Alkoholdebatte.

[9:35 AM] Johannes: Hach Moritz, das war ein feiner Sommer. Habe grad drüber sinniert dass die Abfahrt mit Transition in Whistler ziemlich cool war, und das firmeneigene Bier danach auch. Wie stehst du eigentlich zu Alkohol nach dem Sport?
[9:37 AM] Moritz: Firmeneigenes Bier? Coole Abfahrt mit Transition? Mensch Hannes! Sowas dürfen wir nicht veröffentlichen. Die User denken, wir wären gekauft! Im Ernst: Ich kann mir eigentlich keinen besseren Tag auf dem Fahrrad vorstellen, als mit netten Leuten in Whistler unterwegs zu sein und nach nem Sweeper-Run dann noch in der GLC-Bar sitzen, über die Tops und Flops des Tages zu reminiszieren und dabei einen Pitcher Bier zu teilen.

Ob ein Rotblondes im Longhorn Saloon...
# Ob ein Rotblondes im Longhorn Saloon...
... oder das brutal leckere IPA von Transition Bikes. Ein Bierchen nach dem Biken ist zumindest in Kanada ziemlicher Standard
# ... oder das brutal leckere IPA von Transition Bikes. Ein Bierchen nach dem Biken ist zumindest in Kanada ziemlicher Standard

[9:41 AM] Johannes: Ich kann uneingeschränkt zustimmen, so empfinde ich das auch. Ein Bier nach der Tour, oder auch gerne mal ein (Vorsicht, Werbung!) Gösser Radler, find ich super. Aber wie sieht es WÄHREND des Bikens aus? Ich kenne Leute, die kehren mittags in einer Hütte ein, trinken ihre Halbe und schwingen sich dann wieder aufs Bike… Meins wär das dann eher nicht. Ich will schon noch funktionieren beim Biken.
[9:43 AM] Moritz: Für mich wär das auch nix. Ich komme mir sowieso schon oft auf dem Fahrrad so vor, als hätte ich mein Müsli am Morgen aus Versehen mit Bier gemixt – da muss ich nicht noch in der Mittagspause nachhelfen. So richtig den Sinn darin sehe ich nicht.
[9:44 AM] Johannes: Unser Leser scheinen auf jeden Fall auf der Alkoholfraktionsseite zu stehen: „Der Spirituosen-Thread – zeigt her euren Bar-Inhalt“, „Bier…“, „Die Bier tausch Börse“ und „offizieller Whisky-Thread“ sind in der Off Topic-Galerie Top-Themen der ersten zwei Seiten. Über 244.000 Views insgesamt bislang! Aber: Wir sind beide keine Rennfahrer, ich könnte mir vorstellen dass es unter den Usern auch viele Fahrer gibt, die keinen Tropfen anrühren.

Der verdiente Schluck Sekt für Allan Cooke
# Der verdiente Schluck Sekt für Allan Cooke - Casey Brown ist sich derweil nicht ganz sicher, ob sie nun begeistert oder schockiert von den Whip-Fähigkeiten des Gewinners sein soll.

[9:58 AM] Moritz: Klar, das kann ich auch gut nachvollziehen. Es entspricht aber nicht unbedingt meiner persönlichen Vorstellungen von einem Tag auf dem Rad. Das Bier von Transition hieß ja nicht zu Unrecht „Party in the woods“. Man muss sich ja nicht nach jeder Abfahrt erst mal 5 Bier reinkippen, aber für mich sind das Danach und der soziale Aspekt am Biken eben auch sehr wichtig. Außerdem würde Greg Minnaar uns alle ohne mit der Wimper zu zucken unter den Tisch trinken – und gleichzeitig ist er der erfolgreichste Downhiller aller Zeiten … Von daher sag ich persönlich zu einem Bier nach der Tour eher nicht nein.
[10:04 AM] Johannes: Ja. Jetzt werden aber die Leute entgegnen: Aber kann man da nicht auch alkoholfreies Bier trinken?
[10:05 AM] Moritz: Ja, kann man ja auch. Oder von mir aus auch ne Fanta. Ist ja nicht mein Bier. :D Was sagen denn die anderen dazu?
[10:18 AM] Jana: Puuh, ich muss offen gestehen: ich habe noch nie nach einer Tour oder Abfahrt ein Bier getrunken. Ich bringe das ehrlich gesagt überhaupt nicht miteinander in Verbindung, vielleicht weil ich meistens Kopfschmerzen nach dem ersten Schluck Bier kriege und dann der schöne Tag auf dem Bike dahin ist. Aber ein alkoholfreies Weizen könnte ich mir manchmal schon danach vorstellen, aber noch besser finde ich einen Kaffee oder Espresso danach.
[10:19 AM] Marcus: Nur wenn’s draußen warm ist.
[10:22 AM] Sandy: Ein Bier danach ist schon ok, sofern man nicht gerade für etwas trainiert. Selbst als Zwischenmahlzeit beim Stopp auf einer Hütte ist das manchmal ganz lustig. Hatte auch schon sehr lustige Weihnachts- und Neujahrsausfahrten mit anschließenden Glühweintrinken.

Welcome - 2012 wurde MTB-News in Innsbruck am Glühweinstand nach dem Biken empfangen
# Welcome - 2012 wurde MTB-News in Innsbruck am Glühweinstand nach dem Biken empfangen

[10:27 AM] Gregor: Also von mir aus kann jeder machen was er will. Wenn Vollgas-Sportler der Meinung sind, dass ihnen das keinen Nachteil bringt, können sich das gerne geben, hat ja auch ne supersoziale Komponente. Das könnte grad im Rennsport mal wieder mehr kommen – von mir aus sollen die lieber zusammen saufen, als sich nach dem Rennen keines Blickes mehr zu würdigen. Für mich ist es nix, ich bin ja totaler Allergiker und Asthmatiker, Radfahren ist für meine Lunge super und wenn ich mir direkt danach ein Bier reinstelle, hätte ich auch im Bett liegen bleiben können :D

Ihr merkt: Die Meinungen in unserer schnellen Chatrunde gehen durchaus auseinander. Wie ist eure Position: Bierchen danach oder nicht? Oder sogar während der Tour?

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Alle Debatten gibt es hier: 

Muschi am Mittwoch: Auto BILD – Wir geben der Krise ein Gesicht

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Die Radfahrer spinnen, wenn man der Auto BILD Glauben schenken darf. Militante und renitente Rowdys sind wir. Wir gefährden den gesellschaftlichen Frieden auf deutschen Straßen. Jetzt, wo Radfahren als das vegane Autofahren immer populärer wird und das Auto als Statussymbol ausgedient hat, gilt es Front zu machen gegen den Territorialverlust. Kollateralschäden werden billigend in Kauf genommen.

Der Chefredakteur Tom Drechsler und der federführende Redakteur Hauke Schrieber nehmen die Erfolgsstory des Fahrrads als alternatives urbanes Fortbewegungsmittel der Zukunft zum Anlass, mit einem einseitig verfassten Text massiv Front gegen jeden zu machen, der auf zwei Rädern unterwegs ist. Anscheinend ist die E-Bike Revolution schon soweit in urbanen Ballungsräumen vorangeschritten, dass die Autolobby zum finalen Gegenschlag ausholen muss. Eigentlich hätte man die Gelegenheit nutzen können, sich produktiv mit dem Thema „Krieg auf deutschen Straßen“ auseinanderzusetzen. Stattdessen wird in der üblichen Manier der BILD-Familie in einem Frontbericht über die unerträgliche Situation in deutschen Städten eskaliert.

Quelle: Autobild/Ausgabe Nr. 40/2017
# Quelle: Autobild/Ausgabe Nr. 40/2017

„Die Radfahrer spinnen“ titelt die Auto BILD und stellt noch auf der Titelseite die Frage „Sind Radfahrer wichtiger als wir Autofahrer“? Damit hat sich eigentlich schon der weitere Genuss des folgenden Ergusses, in dem sich dazu noch promovierte Zeitgenossen zum Thema auslassen dürfen, erledigt: Denn der Mensch sollte im Zentrum des Miteinanders stehen, egal ob Radfahrer, Autofahrer oder Fußgänger! Das aber könnte vielleicht zu philosophisch für viele der von Auto BILD angesprochenen Leser sein. Stattdessen wird in einem weiterführenden Text auch noch der Fußgänger mit ins Auto geholt. Hundeliebhaber Andreas May lässt sich dort über Radfahrer und Hundehaufen in Hamburg aus, um an Ende dem dortigen Bürgermeister Olaf Scholz noch einen mitzugeben. Eigentlich fehlt jetzt nur noch der Artikel „Duftbäumchen pflanzen gegen den Klimawandel“ und die Auto BILD-Ausgabe wäre perfekt.

„Vielen Deutschen sind die Manieren flöten gegangen. Das Miteinander ist schwer geworden. Und wir Autofahrer sind mal wieder die Leidtragenden. Wenn uns Fahrverbote nicht aus der Innenstadt vertreiben, dann eben die Radfahrer, die uns langsam aber sicher die Straße klauen“ Auto BILD

Natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass ein so einseitiger Beitrag wie der des Herrn Schrieber, der ohne Lösungsansätze daherkommt und von der Diffamierung lebt, nur zur Steigerung der Auflage dient. Jedoch sollte man sich als meinungsbildende Zeitung auch Gedanken über die Folgen des geschriebenen Wortes machen. Darum darf man sich nicht wundern, wenn aufgrund des Aufrufs „Zahn um Zahn“ die Gewalt auf deutschen Straßen in Zukunft weiter zunimmt. Das als Reaktion auf dieses Pamphlet in den sozialen Netzwerken die Emotionen hochkochen, ist natürlich auch nur Mittel zum Zweck.

Ich habe mir dennoch meine erste Auto BILD gekauft. Ich wollte wissen, ob ich mich darin wieder finde und stelle fest, dass dies auch in vielen der geschilderten Situationen zutrifft. Nur könnte ich die Rollen der Radfahrer, Autofahrer und Fußgänger beliebig austauschen, weil ein Arschloch einfach nur ein Arschloch ist. Jetzt reiße ich mal die Deutungshoheit an mich und versuche das Geschriebene einmal objektiv zu betrachten.

Quelle: Autobild/Ausgabe Nr. 40/2017
# Quelle: Autobild/Ausgabe Nr. 40/2017

Schon im Vorwort des Chefredakteurs Tom Drechsler auf Seite 1 beklagt er sich über Radfahrer, die Autos schlagen und treten. Hauke Schrieber greift dies auf und beklagt sich über Wutbürger auf dem Rad. Ob im Auto oder auf dem Rad: Menschen haben verschiedene Weltanschauungen. Somit findet sich sowohl der linke autonome Weltverbesserer als auch der rechte Wutbürger auf dem Rad wie auch im Auto wieder. Da kann aber das Fahrrad nix dafür, wenn dem einen oder dem anderen die Nerven durch gehen. Dem motivierten Pöbler ist es gleich, ob er sich in der Anonymität eines kennzeichenlosen Fahrrads bewegt oder nicht. Wer denkt das Radfahren wie ein Irrer zur patriotische Pflicht gehört, soll das gerne tun. Wer früher ins Gras beißt ist länger tot und bezieht keine Renten und Pensionsansprüche im Alter mehr. Dies kann aber auch für Autofahrer ein Dienst an der Gesellschaft sein.

Ich habe das Radeln auf der Straße schon 1989 aufgegeben und bewege mich auch außerhalb meines Sports wenig mit dem Rad im öffentlichen Straßenverkehr. Das hatte damals wie heute die gleichen Gründe: Ich bin als Radfahrer nicht nur Verlierer. Ich bin auch Opfer durch motorisierte Gewalt. Sobald ich versuche, auf meine Rechte als Verkehrsteilnehmer zu bestehen, darf ich mich glücklich schätzen, mit dem Leben davon zu kommen. Also lasse ich mich unterdrücken und denke für Autofahrer mit, um zu überleben.

Als Autofahrer kann ich bestätigen, wie gehirnamputiert sich Radfahrer teilweise im Straßenverkehr verhalten, aber gleichermaßen auch Autofahrer. Sie schneiden, blockieren, bremsen aus, pöbeln, spucken und nötigen. Merkst Du was, Auto BILD? Und die Polizei ist so überfordert, dass sie nicht in der Lage ist, flächendeckende Kontrollen durchzuführen. Ein Arschloch bleibt ein Arschloch, und ich habe keine Lust meine Wut und meinen Frust auf der Wartebank einer Polizeiwache platt zu sitzen und meine Lebenszeit mit dieselskandal-frustrierten Verkehrsanarchisten zu verschwenden, also lass ich es.

Quelle: Autobild/Ausgabe Nr. 40/2017
# Quelle: Autobild/Ausgabe Nr. 40/2017

Die Unfallzahlen sollen die Gewaltbereitschaft und Zügellosigkeit des Klassenkampfes im Text belegen. Toll, Auto BILD: Schon mal daran gedacht, dass die Unfallzahlen mit Radfahrern deswegen zunehmen, weil die Radmobilität immer mehr zunimmt, weil immer mehr Senioren ohne Straßenkampferfahrung Mobilität auf dem E-Bike wiederentdecken und die Infrastruktur immer radfahrerfeindlicher wird?

Zitat Publizist Harald Martenstein:

„Mich nervt deren moralischen Überlegenheitsgefühl. Fahrradfahrer sind wie eine Wespenplage – sie werden regelrecht wild, wenn man ihre Kreise stört“

Schön plakativ und einfach formuliert, indem man sich unbeliebter Zeitgenossen aus dem Tierreich bedient. IHR nervt mich mit eurer zur Schau gestellten moralischen Überlegenheit genauso wie Braunkohlegegner, Tierschützer, Waldbesitzer, Nationaldeutsche, ach, ich höre auf. Denn das hat nichts mit Radeln zu tun, sondern mit einer grundsätzlichen Verweigerung zur Diskussion und zum Konsens. Indem man nicht bereit ist, die Meinung des anderen zu akzeptieren, diskutiert man nur noch des Diskutieren Willens. Und die der Konsensfindung müde sind, reklamieren einfach das Recht für sich. Warum sollte dies auf zwei oder vier Rädern anders sein?

„Sind Radfahrer wichtiger als Autofahrer?“ Auto BILD

Um es im Sinne der Finanzeinnahmen des Bundes zu beantworten: „Ein ganz klares NEIN!“. Solange der Autofahrer der Finanzier einer ganzen Infrastruktur ist, die auch Fußgängern und Radfahrern zu Gute kommt, ist dieser Satz noch nicht mal mehr als Provokation zu verstehen. Es ist nur ein Versuch zur wutbürgerlichen Meinungsbildung für Menschen, die über das Titelbild eures Lobbyisten-Magazins nicht hinauskommen.

Die eigentlich wichtige Frage, die im Text am Ende nur angerissen wird ist doch die, wie man den unerträglichen Zustand auf deutschen Straßen im Sinne aller beseitigen kann, damit die Frage des Verteilungskampfes sich erst gar nicht stellt.

„Warum hämmern einem Fahrradfahrer bei voller Fahrt aufs Autodach, wenn man sie überholt?“ Auto BILD

Diese Frage setzt natürlich voraus, dass man weiß wie man sich fühlt, wenn ein Auto im Abstand von 40 cm an einem vorbei rast. Da habe ich mich auch schon mal durch einen Klaps dafür bedankt, dass ich noch lebe. Lieber Herr Schrieber: Sie als Fachjournalist sollten doch mit der StVO auf du sein. Dann wüssten Sie, dass die Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes auch schon mal als Kriegserklärung aufgefasst wird. Sich aus reinem Selbstschutz bemerkbar zu machen, bevor Sie einen Mitmenschen aus dem Kotflügel kratzen müssen, ist doch fürsorglich. Genau wie im Straßenverkehr wäre in Ihrem Beitrag „Inklusiv-Denken“ gefordert.

Der Kern des Problems liegt darin, dass sich Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger aufgrund ihrer nicht kompatiblen Geschwindigkeiten einfach nicht mögen. Ihre Interessen liegen dazu noch so weit auseinander, dass man sie besser voneinander trennt.

Die Schuld an der Misere ist ausschließlich in der Politik zu suchen, die nicht im Stande ist, der veränderten Verkehrslage durch urbane Verkehrskonzepte zu begegnen. In einem Land wie den Niederlanden funktioniert es doch und dort ist die Bevölkerungsdichte flächendeckend höher als in Deutschland. Statt auf den Radfahrer einzuschlagen, der entweder des Autofahrers Straße oder des Fußgängers Bürgersteig benutzt, sollte man eine Infrastruktur schaffen, die der massiven Vermehrung der Spezies Radfahrer Rechnung trägt. Solange ich mich als Radfahrer nicht dauerhaft auf für mich alleine vorgesehenen Wegen bewegen kann, wird sich an der Situation auf deutschen Straßen wenig ändern. Natürlich wird dieser Verteilungskampf zu Lasten der Autofahrer gehen. Und das ist richtig so! Durch Auslagerung des Radfahrers aus dem Autoverkehr, durch Reglementierung und Verkehrskontrollen mit drastischen Strafen, so wie in den Niederlanden, kann man der neuen Verkehrssituation Herr werden und eine Infrastruktur für die Zukunft wegweisend mitgestalten. Man muss es nur wollen.

In diesem Sinne, Think Pink – Eure Muschi

Anmerkung: Für den Inhalt der Artikel aus der Serie “Muschi am Mittwoch” ist der benannte Autor verantwortlich. Die in den Artikeln vertretenen Ansichten und Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wider. Für Anregungen und Kritik steht der Autor hier themenbezogen in den Kommentaren und allgemein per privater Nachricht zur Verfügung.

Titel und sonstige Bilder: Quelle: Autobild/Ausgabe Nr. 40/2017

RAAW Madonna: Neuer Vollgas-29er aus Deutschland!

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Mit dem Madonna präsentiert die neu gegründete Firma RAAW einen 29er mit 160 mm Federweg für den Enduro-Einsatz. Der Rahmen besteht aus Aluminium und wartet mit einigen schönen Detaillösungen auf, die auf den ersten Blick nicht direkt erkenntlich sind. Alle Infos zum RAAW Madonna gibt’s hier!

RAAW Madonna

Hinter der neu gegründeten Firma RAAW steht der Bike-Ingenieur und -Designer Ruben Torenbeek, der zuvor bei Ghost und Scott gearbeitet hat. Vor etwa eineinhalb Jahren hat sich der Niederländer, der mittlerweile im Allgäu lebt, selbstständig gemacht und sich voll und ganz seinem neuen Projekt gewidmet. Das erste Ergebnis gibt es nun zu sehen: Das RAAW Madonna ist ein Aluminium-29er mit 160 mm Federweg am Heck, der ab März 2018 als Rahmenkit erhältlich sein wird. Beim Madonna hat sich RAAW bewusst für das Rahmenmaterial Aluminum entschieden, das laut Ruben Torenbeek oftmals unterschätzt ist: „Ich habe nichts gegen Carbon, finde es aber schade, dass Aluminium oft als die Billig-Variante von Carbon angesehen wird. Es gibt natürlich ein paar Ausnahmen, die zeigen, was sich mit Aluminium alles anstellen lässt. Ich glaube, wenn man die ganzen Details am Madonna entdeckt, wird man sehen, wie viel man mit Aluminium eigentlich machen kann.“

Madonna nennt sich der erste Rahmen von RAAW
# Madonna nennt sich der erste Rahmen von RAAW - hinter der Firma steht Ruben Torenbeek, der zuvor unter anderem bei Ghost und Scott tätig war.
Das RAAW Madonna ist ein 29er mit 160 mm Federweg am Heck
# Das RAAW Madonna ist ein 29er mit 160 mm Federweg am Heck - das Aluminium-Bike ist auf harten und schnellen Enduro-Strecken voll in seinem Element.

Die 160 mm Federweg am Heck werden von einem klassischen Viergelenk-Hinterbausystem mit hohem Drehpunkt kontrolliert. Die große Wippe und die Platzierung der Drehpunkte sorgen für ein gleichmäßig abnehmendes Übersetzungsverhältnis, das am Ende des Federwegs 20 % Progression bereitstellt. Das RAAW Madonna ist konsequent auf 1x-Antriebe ausgelegt. Auch die Geometrie ist sehr modern: Der Reach der drei verfügbaren Rahmengrößen ist lang, auch die Kettenstreben fallen lang aus und wachsen mit jeder Rahmengröße. Der 65° flache Lenkwinkel dürfte für viel Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten sorgen.

Die Ideen, die ich gerne ins Design integrieren wollte, zielen stark auf Haltbarkeit und Funktionalität ab. Es war von Anfang an nicht mein Ziel, das Rad komplett neu zu erfinden. Ich bin zum Beispiel sehr überzeugt von klassischen Viergelenker-Hinterbauten. Stattdessen wollte ich alles bis ins kleinste Detail richtig und nach meinen Vorstellungen ausführen. –  Ruben Torenbeek, RAAW

Das RAAW Madonna richtet sich in erster Linie an erfahrene Mountainbiker, die auf der Suche nach einem laufruhigen Enduro mit 29er-Laufrädern sind und die zahlreichen Details am Rahmen zu schätzen wissen. Als ideale Zielgruppe bezeichnet Ruben im Gespräch mit uns all diejenigen, die gerne ins Vinschgau oder an den Reschenpass fahren, um dort Vollgas zu geben. „Das RAAW Madonna ist ein richtiges Baller-Bike für den Enduro-Einsatz.  Wenn man aber eher Touren fährt und lieber ein agiles Bike hat, das bei niedrigen Geschwindigkeiten gut um die Ecken geht, dann wird man mit dem Madonna nicht richtig bedient sein. Das ist aber auch okay so.“

Auf den ersten Blick wirkt der Aluminium-Rahmen sehr schlicht und klassisch
# Auf den ersten Blick wirkt der Aluminium-Rahmen sehr schlicht und klassisch - bei näherem Hinblicken fallen jedoch zahlreiche durchdachte Details auf. Alle Lager sind komplett gedichtet, der Rahmen ist ausschließlich mit geschlossenen Oberflächen konstruiert und ins Oberrohr ist eine Tasche für Werkzeug und Ersatzteile integriert. Erhältlich ist das Rahmenkit in limitierter Stückzahl ab März 2018.
Ruben Torenbeek ist der Gründer und Chef von RAAW
# Ruben Torenbeek ist der Gründer und Chef von RAAW - mit seiner eigenen Firma hat sich der Niederländer selbstständig gemacht und bietet ab März 2018 ein Vollgas-Enduro mit 29"-Laufrädern an. Davor war Ruben unter anderem bei Ghost und Scott tätig.
RAAW-MADONNA-HIGHRES (1)
# RAAW-MADONNA-HIGHRES (1)

Infos

  • Aluminium-29er mit 160 mm Federweg
  • Viergelenk-Hinterbaukonstruktion mit hohem Drehpunkt
  • metrisches Dämpfermaß mit Trunnion-Mount
  • Dämpfer: Fox DPX2 Factory
  • Boost-Hinterbau
  • komplett gedichtete Industrielager
  • geschraubtes 73 mm BSA-Tretlager
  • externe Kabelverlegung
  • Flaschenhalter-Aufnahme im Hauptrahmen
  • ins Oberrohr integrierte Werkzeugtasche
  • Aussparung im Unterrohr für Schlauch und CO2-Kartusche
  • vorgestanzter 3M Mastic Tape Ketten- und Sitzstrebenschutz
  • austauschbare 180 mm Post Mount-Bremsaufnahme
  • Reifenfreiheit bis 29″ x 2,6″
  • Farben: mattschwarz / rot / raw
  • Größen: M / L / XL
  • Gewicht: 3,6 kg (Rahmen inklusive Hardware, ohne Dämpfer)
  • erhältlich ab März 2018 als Rahmenkit

Preis RAAW Madonna: 2.690 € (Rahmenkit inklusive Fox DPX2 Factory-Dämpfer, Acros-Steuersatz, DT Swiss-Achse)

RAAW hat sich beim Madonna bewusst für Aluminium als Rahmenmaterial entschieden.
# RAAW hat sich beim Madonna bewusst für Aluminium als Rahmenmaterial entschieden.
Alle Lager sind großzügig dimensioniert und aufwändig gedichtet, damit die Haltbarkeit maximiert wird.
# Alle Lager sind großzügig dimensioniert und aufwändig gedichtet, damit die Haltbarkeit maximiert wird.

Rahmendetails

Für RAAW-Gründer Ruben Torenbeek war es wichtig, am Madonna zahlreiche Details umzusetzen, die für eine gute Performance sorgen und gleichzeitig die Haltbarkeit des Bikes maximieren: „Meiner Meinung nach wird das Thema Haltbarkeit beispielsweise komplett unterschätzt. Das soll nicht heißen, dass Haltbarkeit der einzige interessante Aspekt am RAAW Madonna ist – viele Details am Rad gehen natürlich auch in Richtung Performance: Aber das kombiniert mit Haltbarkeit heißt eben auch Performance auf Dauer“ erklärt er dazu in unserem Interview. Viele der Details sind nicht auf den ersten, wohl aber auf den zweiten Blick ersichtlich. Dazu zählen unter anderem:

  • Komplett gedichtete Industrielager: 10 große 28 mm-Lager und zwei 52 mm-Lager sind aufgrund der Drehpunkte im Design einer Nabenendkappe komplett abgedichtet. Statt wie üblich Buchsen sitzen an den Dämpferaugen großflächige Industrielager.
  • Einfache Wartbarkeit: Die Rahmen-Hardware ist so ausgelegt, dass sie mit einem einzigen 5 mm-Innensechskantschlüssel bedient werden kann. Brems- und Schaltkabel verlaufen aus Gründen der Wartbarkeit extern. Zusätzlich gibt es eine interne Zugverlegung für eine Remote-Sattelstütze und für einen Dämpfer-Lockout. Das Tretlager ist geschraubt.
  • Kein Platz für Matsch: Der Madonna-Rahmen ist ausschließlich mit geschlossenen Oberflächen konstruiert; alle Aussparungen zur Gewichtsreduktion erfolgen intern. Dadurch hat der Rahmen keine Öffnungen oder Aussparungen, an denen sich Matsch, Dreck oder Wasser sammeln kann.
  • Großzügige Reifenfreiheit: Der RAAW Madonna-Rahmen bietet Platz für bis zu 2,6″ breite 29er-Reifen. Die Schweißnähte sind so platziert, dass der Reifendurchlauf in Extremsituationen nicht beeinträchtigt wird. Auch die Kettenstreben sind so konstruiert, dass sie den Füßen ausreichend Bewegungsfreiheit bieten.
  • Austauschbare Bremsaufnahme: Die Bremsaufnahme ist mit dem gleichen Schmiedeteil verschraubt, das auch die Hinterradnabe aufnimmt. Die Bremsaufnahme ist jeweils eigens auf eine bestimmte Bremsschreiben- und Rahmengröße ausgelegt und für 160- bis 203 mm-Bremsscheiben und alle Rahmengrößen erhältlich.
  • Integrierte Lösung für Werkzeug und Ersatzteile: Eine große Aussparung auf der Oberseite des Unterrohrs schafft Platz für einen Ersatzschlauch und eine CO2-Kartusche. Im kurzen Teil des Oberrohrs integriert ist ein konisches Rahmenfach für eine Gepäcktasche. Diese ist per Druckknopf fixiert und bietet Platz für ein Minitool, ein Kettenglied, Energieriegel oder andere wichtige Kleinteile. Außerdem bietet das vordere Rahmendreieck Platz für eine große Trinkflasche.

Geometrie

 MLXL
Sitzrohrlänge420 mm455 mm490 mm
Sitzwinkel77°78,2°78,2°
Lenkwinkel65°65°65°
Steuerrohrlänge110 mm120 mm130 mm
Radstand1.212 mm1.256 mm1.291 mm
Oberrohrlänge585 mm609 mm636 mm
Kettenstrebenlänge440 mm445 mm450 mm
Tretlagerabsenkung-35 mm-35 mm-35 mm
Reach440 mm475 mm500 mm
Stack627 mm639 mm648 mm
Das RAAW Madonna ist vor allem für den Vollgas-Enduro-Einsatz konstruiert
# Das RAAW Madonna ist vor allem für den Vollgas-Enduro-Einsatz konstruiert - dazu tragen nicht nur die 160 mm Federweg, sondern auch die sehr abfahrtsorientierte Geometrie bei.
Der Rahmen bietet viel Platz für bis zu 2,6" breite Reifen.
# Der Rahmen bietet viel Platz für bis zu 2,6" breite Reifen.
Aus Gründen der Wartungsfreundlichkeit laufen die Brems- und Schaltleitung extern auf der Oberseite des Unterrohrs.
# Aus Gründen der Wartungsfreundlichkeit laufen die Brems- und Schaltleitung extern auf der Oberseite des Unterrohrs.

Verfügbarkeit und Preise

Das RAAW Madonna wird ab März 2018 ausschließlich als Rahmenkit (inklusive Fox DPX2 Factory-Dämpfer und Acros-Steuersatz) in drei verschiedenen Größen und drei verschiedenen Farben zu einem Preis von 2.690 € erhältlich sein. Komplettbikes sind zunächst keine geplant, außerdem muss man sich bei der Bestellung ranhalten: Die erste Lieferung wird lediglich 100 Rahmen umfassen. Demnächst wird die Möglichkeit bestehen, ein Rahmenkit zu einem vergünstigten Preis vorzubestellen – alle Infos dazu wird es in Kürze auf der Website von RAAW geben.

Meinung @MTB-News.de

Man merkt, dass sehr viel Arbeit in das RAAW Madonna geflossen ist: Die zahlreichen Details am Rahmen, die Geometrie und das Gesamtkonzept wirken sehr stimmig, dazu macht der Rahmen auch optisch einiges her. Dass der Fokus (auch) auf das Thema Haltbarkeit gelegt wurde, begrüßen wir. Gewichtsrekorde brechen hingegen andere Bikes, auch der Preis des RAAW Madonna fällt eher hoch aus. Das scheint Firmengründer Ruben Torenbeek jedoch auch selbst völlig klar zu sein. Wir freuen uns jedenfalls schon auf die erste Ausfahrt auf dem spannenden Bike und werden euch pünktlich zur Verfügbarkeit ein ausgiebiges Review präsentieren!

RAAW-MADONNA-HIGHRES (5)
# RAAW-MADONNA-HIGHRES (5)

Ein 29er mit viel Federweg und einigen interessanten Ansätzen: Wie gefällt euch das RAAW Madonna?


Weitere Informationen

Website: www.raawmtb.com
Text & Redaktion: Moritz Zimmermann | MTB-News.de 2017
Bilder: RAAW

Bike der Woche: Veloheld Iron von IBC-User Dr. BlutFleck

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Stahl, grün, Getriebe, polierte Bremsen – das Veloheld Iron von IBC-User Dr. BlutFleck überzeugt nicht nur durch eine durchdachte und haltbare Ausstattung, sondern auch eine absolut schicke Optik. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Veloheld Iron, Dr. BlutFleck

Das Veloheld Iron von IBC-User Dr. BlutFleck
# Das Veloheld Iron von IBC-User Dr. BlutFleck

MTB-News.de: Hallo Dr. BlutFleck, dein Veloheld Iron ist definitiv kein Rad von der Stange. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich bin ursprünglich lange Zeit ausschließlich Downhill gefahren, was auf Grund meines Wohnortes (Region Hannover) jedoch sowohl zeitlich, als auch logistisch sehr aufwändig war. Das Verlangen nach einem Bike für Touren und Singletrails war schon immer da und mit den Jahren wurde ich ruhiger. Irgendwann Anfang 2014 habe ich mich dazu entschieden, mein Downhillbike zu verkaufen und mich nach etwas anderem umzuschauen. Eigentlich nur als Übergang geplant, habe ich ein Kona Unit Komplettbike mit Starrgabel und Singlespeed hier aus dem Bikemarkt gekauft.

Der Umstieg von 26 Zoll und > 200mm Federweg (manch einer erinnert sich vielleicht an mein Nicolai Lambda oder Cove Shocker) auf 29 Zoll und Starrgabel war radikal, jedoch wollte ich unbedingt herausfinden, wie sich solch ein 29er fährt.

Das mit dem „Übergang“ hatte sich dann aber sehr schnell erledigt, nachdem ich plötzlich nicht mehr so extrem, aber viel öfter und zufriedener fuhr. Ich kann an dieser Stelle nur jedem empfehlen, in Sachen Fahrradkategorie mal über den Tellerrand zu schauen und was komplett anderes zu probieren, als man gewohnt ist. Ich probierte viele Dinge mit dem ungefederten Unit aus und erkannte das Potenzial und vor allem die Laufruhe der 29er Laufräder im Gelände. Ich musste mir eingestehen, dass auch ich mich völlig verschätzt und 29er somit unterschätzt hatte. Wer hätte 2014 gedacht, dass es die kontrovers diskutierten 29er jemals in den DH-World Cup schaffen würden.

Während ich nun zufriedener als je zuvor das Fahrradfahren genoss, begannen die Überlegungen für mein perfektes 29er. Nicht, dass das Unit schlecht wäre, aber als Basis taugte es jedoch irgendwann nicht mehr.

Der Grundstein: Als ich 2007 mit Downhill angefangen habe, war ich schon immer von Getriebebikes fasziniert und beschäftige mich mit dem Thema nach wie vor sehr gerne. Nicolais G-Boxx, Lahar DHV-M9, Honda RN-01 usw. Pinion war 2014 noch keine Option, da mir die Auswahl an Rahmen und die Preise noch nicht zugesagt hatten. Also musste es eine Rohloff Speedhub werden. Ich liebe technisch ausgereifte und einzigartige Produkte.

In Folge dessen hat sich die Auswahl der Teile nach der Speedhub gerichtet. Eine Speedhub sauber zu integrieren ist viel schwieriger, als es klingt. Aber genau auf diese Herausforderung hatte ich Lust.

Das Rahmenmaterial: Als gelernter Industriemechaniker ist mir Stahl nicht unsympathisch, jedoch hat sich meine Liebe zu diesem Werkstoff als Rahmenmaterial erst mit der Zeit ergeben. Ich habe angefangen, Tage und Nächte sämtliche Galerien hier im Forum zu durchstöbern, die sich mit 29ern aus Stahl beschäftigen. Mir eröffnete sich eine völlig neue Welt von Design, Ästhetik und Gestaltungsmöglichkeiten von Fahrrädern. Und in meinem Kopf wurden die Vorstellungen immer konkreter: Aus Stahl. In grün. Mit Getriebe. Polierte Bremsen. Clean und sauber…

Außerdem sollte der Rahmen einen Exzenter als Kettenspanner, eine innenliegende Bremsaufnahme, ein tapered Steuerrohr, eine Rohloff-geeignete Zugverlegung und einen Punkt für die Drehmomentabstützung haben. Und schon konnte man die Auswahl an Serienrahmen, die diese Kriterien erfüllten quasi an einer Hand abzählen oder schon direkt an eine Sonderanfertigung denken.

Einer von den wenigen Serienrahmen war der relativ selten anzutreffende Veloheld Iron, der mir Anfang 2016 ebenfalls hier im Bikemarkt über den Weg lief. Alle meine Kriterien wurden erfüllt, gekauft! Der Rahmen ist sowohl für normale Kettenschaltungen, als auch speziell für die Aufnahme einer Rohloff Speedhub vorgesehen. Das Bike sollte so clean wie möglich werden und deshalb wurden direkt alle unnötigen Zughalter entfernt.

Danach gings zum Pulverbeschichten direkt zurück zu Veloheld. Die Farbe – RAL 6005 Moosgrün – ist meine Lieblingsfarbe und stand schon sehr früh fest. Zur Vervollständigung des Bikes kamen nach und nach Teile, die ich entweder schon immer haben/ausprobieren wollte, oder sich schon bewährt hatten. Deshalb lassen sich ab und zu auch ungewöhnliche Teile, wie den Winkelsteuersatz mit -1° und den Sattel mit Alcantarabezug finden.

Highlight am Bike ist sicherlich der Antrieb
# Highlight am Bike ist sicherlich der Antrieb
Der Rohloff-Drehgriff ...
# Der Rohloff-Drehgriff ...
... steuert die Rohloff Speedhub an
# ... steuert die Rohloff Speedhub an

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Wie schon geschrieben, ist die perfekte Integration einer Speedhub nicht einfach und von vielen Faktoren abhängig. Viele Aufbauten mit Speedhub haben mir nicht zugesagt und mich gleichzeitig motiviert, es besser zu machen: Eine unauffällige Drehmomentabstützung und eine saubere Zugverlegung der 3 Züge zum Hinterrad.

Außerdem finde ich, dass die Rohloff schon seit jeher einen – zu Unrecht – falschen Ruf als reine Reiserad- und Pendler-Schaltung hat. Ursprünglich fürs MTB konstruiert, wollte ich sie genau so einsetzen und selber die Vor- und Nachteile dieser Kombination erfahren.

Außerdem wichtig waren hochwertige Lager und eine durchdachte Technik/Konstruktion der Anbauteile. Auf das Gewicht habe ich wenig bis gar nicht geachtet. Haltbar und sorglos sollte es sein, auch wenn ich nicht unbedingt darauf angewiesen bin. Und natürlich die optische Umsetzung meiner (ziemlich genauen) Vorstellung in die Realität.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Obwohl ich sehr zufrieden mit dem Rahmen bin, gefallen mir einige Details noch nicht zu 100%. Das kann ich von einem Serienrahmen jedoch nicht verlangen und würde in Zukunft doch auf eine Sonderanfertigung hinauslaufen, wenn sich die Möglichkeit ergibt (z.B. Big Forest). Ich würde noch ein paar Änderungen an der Geometrie vornehmen (Sitzwinkel und Lenkwinkel), das Sattelrohr gerade gestalten, einen besseren/leichteren Rohrsatz wählen und die Reifenfreiheit etwas vergrößern. Bei den Teilen werde ich sehen, ob etwas Probleme macht. Bis jetzt gibt es aber keinen Grund zur Beanstandung. Ich kann alle Teile nach bestem Wissen und Gewissen empfehlen.

Schickes Cockpit aus dem Hause Ritchey
# Schickes Cockpit aus dem Hause Ritchey
Für Verzögerung ...
# Für Verzögerung ...
... sorgen die Shimano XTR Bremsen
# ... sorgen die Shimano XTR Bremsen

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Von Feierabendrunde über längere Touren bis Singletrail.

Was wiegt das Bike?

12,35 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das Rad als Gesamtes, wie es vor mir steht. Die Reise dorthin. Die Verwirklichung meiner Vorstellungen und das, was ich dabei gelernt habe. Ätzende und schöne Momente beim Aufbau. Und natürlich das unglaublich tolle Feedback, was ich hier im Forum von den Usern bekommen habe. Das gibt einem ein tolles Gefühl, wenn andere Leute schön finden, was man gebaut hat.

Wie fährt sich das Rad?

Deutlich besser als geplant und fehlerverzeihender als man es erwartet. Entweder bin ich an hohe Geschwindigkeiten in rauem Gelände gewohnt, oder das Rad ist einfach verdammt laufruhig. Der Winkelsteuersatz ist daran bestimmt nicht ganz unschuldig und lässt das Rad sehr modern fahren. Wie viele andere hatte auch ich die Befürchtung, die Speedhub würde das Rad unausgewogen/hecklastig und träge machen. Das Gegenteil ist aber der Fall, ich empfinde das Gewicht im Hinterrad nicht als negativ.

Der Rahmen von Veloheld ...
# Der Rahmen von Veloheld ...
... ist dank vielen kleinen Details ...
# ... ist dank vielen kleinen Details ...
... ein optisches Highlight
# ... ein optisches Highlight

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Als Affinität im Kindesalter gipfelte das Interesse an diesem Hobby 2007 in einem Kauf eines Downhill-Bikes. Das ging dann bis zum Jahre 2014 zum Glück verletzungsfrei. Leute, mit denen man zusammen fuhr, hörten auf und sowohl das Interesse an Downhill als auch die Risikobereitschaft auf dem Rad nahmen langsam ab. Man wird ja auch nicht jünger. Irgendwann stand das schöne Rad nur noch rum und musste gehen. Danach folgt das, was ich schon weiter oben beschrieben habe. Ein 29er wurde gekauft und ich startete ein neues MTB-Kapitel.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Der Sport ist für mich die perfekte Verbindung von Technik, Natur und Sport. Ich kann meine Liebe zu Technik ausleben und liebe es, mich mit dem Thema Fahrrad und der Branche zu beschäftigen.

Die Industrie: Hier könnte man Romane schreiben. Neue Standards, sinnlose Innovationen, überzogene Preise, gierige Hersteller. Ich versuche das ganze differenziert und objektiv zu betrachten. Ja, die Branche hat sich in den letzten 10 Jahre sehr verändert. Teils zum Guten, teils zum Schlechten. Ich beobachte lieber bevor ich urteile und ich glaube an den regelnden Markt. Und ich freue mich immer wieder, wenn ich mich geirrt habe und sich etwas offensichtlich Schlechtes als sehr gut herausstellt. Prinzipiell bin ich einem neuen Trend und der aktuellen Vielfalt positiv eingestellt und kann die technischen Argumentationen oftmals nachvollziehen.

Die Züge sind außen verlegt
# Die Züge sind außen verlegt
66Sick El Flaco Alcantara Sattel
# 66Sick El Flaco Alcantara Sattel

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Auf MTB-News aufmerksam geworden bin ich 2008 durch einen Freund, der mir erzählte, was es alles für tolle gebrauchte und vor allem günstige Teile im Bikemarkt gab. Als Schüler konnte ich mir damals anfangs nur einfache Teile leisten, doch durch MTB-News und den Gebrauchtteilemarkt begann meine Begeisterung für Technik.

Technische Daten: Veloheld Iron

Rahmen: Iron, 18 Zoll, RAL 6005 Moosgrün gepulvert
Gabel: Rock Shox Reba RL, 100mm, 29 Zoll, 51mm Offset, Remote-Hebel und Feder entfernt, Einstellknopf gebeizt
Steuersatz: Works Components -1.0 Degree EC44 – EC44
Bremsen: Shimano XTR Trail (BL-M988 / BR-M985)
Vorbau: Thomson Elite X4 70mm, 0°, schwarz
Lenker: RITCHEY COMP 2X, 720mm, Schrift entfernt
Griffe: Odi Rogue 130mm/90mm
Felgen: No Tubes ZTR Crest MK2 / MK3, 29 Zoll
Naben: Hope Pro 4, 15 x 100mm / Rohloff Speedhub 500/14
Reifen: Schwalbe Racing Ralph Evo PaceStar SnakeSkin 29×2,25″, , tubeless montiert, Schrift weiß nachgemalt und teilweise entfernt
Kurbel + Innenlager: Sram x1 1400 GXP 170mm, Schrift entfernt, Reset Racing GXPlite
Kettenblatt / Kettenblätter: GARBARUK narrow wide 1-Fach BB30 32 Zähne
Schalthebel: Rohloff Drehgriff
Schaltwerk: Rohloff Speedhub 500/14
Pedale: Xpedo Spry
Zughüllen: 90° Bögen am Abgang des Drehgriffes
Kette: Campagnolo Record C9
Sattel: 66Sick El Flaco Alcantara (129mm Breite)
Sattelstütze: Thomson Elite 27,2 x 330mm
Sattelklemme: Hope Schraubklemme 30,0mm
Sonstiges: Alle angelöteten Zughalter vom Rahmen entfernt und verschliffen, div. Schriftzüge entfernt, kritische Stellen abgeklebt, Schaltauge entfernt

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Specialized Enduro 29/6Fattie im Test: Die Trans-Provence-Rennmaschine

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Specialized Enduro 29/6Fattie im Test: Mit 29″/27,5+ Laufrädern, abfahrtsorientierter Geometrie und 165 mm Federweg präsentiert sich das Specialized Enduro als echte Rennmaschine für harte Strecken. Wir haben das Bike in seinem natürlichen Einsatzbereich bei der Trans-Provence einem harten Test unterzogen. Hier lest ihr, wie sich das Enduro geschlagen hat!

Specialized Enduro 29/6Fattie – kurz & knapp

„Wie es sich für ein „All Mountain“ Bike gehört, haben alle unsere Enduro Modelle viel Federweg, leichte Rahmenkonstruktionen und Geometrien, die das Bike leicht kontrollierbar und effizient machen. Denn wer runter will, muss erst mal rauf!“ – Specialized

Specialized beschreibt die eigene Interpretation von Enduro ziemlich treffend auf der Firmenwebsite. Bikes, die sich bequem bergauf treten lassen, aber genügend Reserven bieten, um Kontrolle und hohe Geschwindigkeiten auf harten Abfahrten zu gewährleisten. Auch die verschiedenen Vorlieben in Sachen Laufradgröße berücksichtigen die Kalifornier. So gibt es das Specialized Enduro nicht nur in einer 27,5″-Variante, sondern auch in einer Version, die mit 27,5+ oder 29″-Laufrädern gefahren werden kann. Wir hatten das Bike in der 29/27,5+ Version im Test.

  • Rahmen: Aluminium oder Carbon
  • Federweg: 165 / 160 mm
  • Laufradgröße: 27,5+ / 29″
  • Boost-Standard vorne und hinten
  • Tretlager: BSA

Preis: ab 3.299 € (UVP) | Bikemarkt: Specialized Enduro 29/6Fattie kaufen

Das Specialized Enduro 29/6Fattie hat 165 mm Federweg am Heck und bietet die Möglichkeit, neben 29"-Laufrädern auch breite 27,5" Plus-Reifen zu fahren
# Das Specialized Enduro 29/6Fattie hat 165 mm Federweg am Heck und bietet die Möglichkeit, neben 29"-Laufrädern auch breite 27,5" Plus-Reifen zu fahren - wir haben beide Optionen getestet und das Rad unter anderem eine Woche lang bei der Trans-Provence auf Herz und Nieren geprüft!
An der Front arbeitet eine RockShox Lyrik ...
# An der Front arbeitet eine RockShox Lyrik ...
... mit der neuen Charger 2-Kartusche.
# ... mit der neuen Charger 2-Kartusche.

Technische Daten

Geometrie

 SMLXL
Stack609 mm609 mm622 mm636 mm
Reach410 mm430 mm450 mm470 mm
Steuerrohrlänge95 mm95 mm110 mm125 mm
Lenkwinkel66°66°66°66°
Tretlagerhöhe (29X2.3)352 mm352 mm352 mm352 mm
Tretlagerhöhe (650X3.0)345 mm345 mm345 mm345 mm
Tretlagerhöhe (650X2.8)339 mm339 mm339 mm339 mm
Tretlagerabsenkung19 mm19 mm19 mm19 mm
Nachlauf107 mm107 mm107 mm107 mm
Gabellänge569 mm569 mm569 mm569 mm
Gabel Rake/Offset51 mm51 mm51 mm51 mm
Front Center727 mm747 mm773 mm799 mm
Kettenstrebenlänge432 mm432 mm432 mm432 mm
Radstand1159 mm1179 mm1205 mm1231 mm
Oberrohrlänge (horizontal)555 mm575 mm600 mm625 mm
Überstandshöhe757 mm766 mm781 mm796 mm
Sitzrohrlänge396 mm430 mm468 mm523 mm
Sitzwinkel76,5°76°76°75°
Dank der SWAT-Anbauteile bringt man Tools und Ersatzteile am Rahmen unter
# Dank der SWAT-Anbauteile bringt man Tools und Ersatzteile am Rahmen unter - die von uns getestete Aluminium-Version des Specialized Enduros verfügt jedoch nicht über den Kofferraum im Unterrohr.

Ausstattung

Das von uns getestete Specialized Enduro 29/6Fattie verfügte nicht über eine Serienausstattung. Für den harten Einsatz bei der Trans-Provence wurde das Specialized Enduro 29/6Fattie mit stabilen und bewährten Teilen aufgebaut. Für mächtig Verzögerung sorgt die zuverlässige und bissige SRAM Code Bremsanlage. Das Fahrwerk besteht aus der RockShox Lyric RCT3 mit 160 mm Federweg, die 165 mm am Heck werden von einem RockShox Monarch Plus RC3 verwaltet. Während des harten Etappenrennens in Frankreich waren wir auf Alu-Laufrädern aus dem Hause Specialized in Kombination mit stabilen Schwalbe-Reifen unterwegs. Zudem haben wir die 29″ Specialized Butcher-Reifen getestet und waren außerdem auf der neuen Butcher-Variante in 2,8″ Breite unterwegs, die auf einem schicken Carbon-Laufradsatz von Specialized montiert waren.

  • Rahmen: Specialized Enduro 29″ Alu
  • Federgabel: RockShox Lyric RCT3 160 mm
  • Dämpfer: RockShox Monarch Plus RC3
  • Schaltgruppe: SRAM X01 Eagle
  • Bremsen: SRAM Code
  • Laufräder: Specialized Alu Boost // Specialized Carbon Boost Plus
  • Reifen: Schwalbe Magic Mary Super Gravity Addix Super Soft 2,35 | Schwalbe Hans Dampf Super Gravity Addix Soft 2,35 // Specialized Butcher 2.8
  • Sattelstütze: Specialized Command Post
Die 165 mm Federweg am Heck werden von einem RockShox Monarch Plus RC3 kontrolliert
# Die 165 mm Federweg am Heck werden von einem RockShox Monarch Plus RC3 kontrolliert
Schlauch und CO2-Kartusche direkt unter dem Sattel
# Schlauch und CO2-Kartusche direkt unter dem Sattel
Praktisch: Ein Ersatz-Kettenschloss im Vorbau.
# Praktisch: Ein Ersatz-Kettenschloss im Vorbau.

In der Hand

Unser Testrad kam wie oben beschrieben mit der perfekten Ausstattung für ein langes und hartes Enduro-Rennen. Einzig die Reifenkombination aus Specialized Butcher und Hillbilly tauschten wir gegen Schwalbe Hans Dampf und Magic Mary mit pannensicherer Super Gravity-Karkasse. Über das Specialized-eigene SWAT-System am Sattel lassen sich problemlos ein Schlauch und eine CO2-Kartusche befestigen. Zudem hat man dank dem SWAT-Flaschenhalter immer ein praktisches Minitool mit an Board. Weiterhin verbirgt sich im Vorbau ein Ersatz-Kettenschloss. Auf den Kofferraum im Unterrohr muss man an der von uns getesteten Aluminium-Variante des Specialized Enduro-Rahmens jedoch verzichten.

Die Züge am Specialized Enduro 29/6Fattie verlaufen durchweg sauber im Rahmen. Insgesamt überzeugt Specialized mit einer guten Verarbeitungsqualität am schicken Alu-Rahmen. Der auf Haltbarkeit ausgelegte Trans-Provence-Aufbau unseres Specialized Enduro 29/6Fattie hat jedoch auch stattliche 15,3 kg auf die Waage gebracht.

Mini-Tool am Flaschenhalter
# Mini-Tool am Flaschenhalter
Sram Code RSC Bremse ...
# Sram Code RSC Bremse ...
... für bissige Bremspower bei guter Dosierbarkeit
# ... für bissige Bremspower bei guter Dosierbarkeit
SRAM X01 Eagle ...
# SRAM X01 Eagle ...
... für knackige Schaltvorgänge
# ... für knackige Schaltvorgänge

Auf dem Trail

Uphill

Das Specialized Enduro klettert erstaunlich gut. Die Sitzposition auf dem Rad gestaltet sich relativ bequem – trotzdem hat man immer genügend Druck auf dem Vorderrad, sodass die Front auch in steilen Uphills nicht steigt. Geht es technisch bergauf, muss man mit dem 345 mm tiefen Tretlager etwas aufpassen, um Pedalkontakt mit dem Untergrund vermeiden. Der Hinterbau des Enduros ist sehr antriebsneutral und wippt selbst im Wiegetritt nur wenig. Zusätzlich lässt sich das Heck über den Uphill-Modus des Dämpfers nach Bedarf noch ruhiger gestalten. Vor allem in technischen Anstiegen haben wir den Dämpfer jedoch auch gerne offen gelassen.

Mit der leichten 29″ Specialized-Bereifung tritt sich das Enduro sehr angenehm bergauf. Mit der schwereren, aber sehr pannensicheren Super Gravity-Bereifung von Schwalbe wird es natürlich deutlich träger – vor allem im Antritt. Überrascht haben die Specialized Butcher-Reifen im 27,5+ Format. Auf dem Specialized-eigenen Carbonlaufradsatz geht es mit mächtig Komfort und Grip bergauf, ohne dass man ein großes Mehrgewicht im Vergleich zu 29″ in Kauf nehmen müsste. So kommt man selbst in steilstem Gelände noch gut vorwärts.

Vollgas in hartem Gelände
# Vollgas in hartem Gelände - hier fühlt sich das Specialized Enduro wohl.

Downhill

Im Downhill spielt das Specialized Enduro mit den großen 29″-Laufrädern seine Stärken aus. In Verbindung mit den 160/165 mm Federweg vermittelt das Enduro ein absolut sicheres Gefühl, selbst auf harten Trails. Der Hinterbau will bei der Einstellung des Luftdrucks etwas Aufmerksamkeit, das Verhalten nach Verwendung der Auto-SAG-Funktion will nicht so recht gefallen, da der Hinterbau etwas zu schwammig ist und zum Wegsacken neigt. Etwas straffer abgestimmt funktioniert der Hinterbau dann sehr gut, spricht weiterhin sensibel an und bietet ausreichend Gegenhalt. Sehr aktive Fahrer könnten sich hier aber noch mehr Feedback wünschen.

Mit 66° Lenkwinkel, 450 mm Reach (Rahmengröße L) und den großen Laufrädern fährt sich das Specialized Enduro enorm laufruhig und bietet bei hohen Geschwindigkeiten und in steilem, hartem Gelände ein gutes Sicherheitsgefühl. Dadurch verhält es sich auch in rutschigen Kurven sehr fehlerverzeihend und bricht selten und kontrolliert aus. Doch natürlich hat dieses Verhalten auch eine Kehrseite: wer das Rad im Renneinsatz schnell um enge Kurven bewegen will oder auch mal einen Scandinavian Flick machen möchte, braucht hierzu viel Kraft und Körpereinsatz. Dieses Gefühl wird durch das in Kombination mit 29″-Laufrädern recht hohe Tretlager (452 mm) verstärkt. Hierdurch steht man mehr auf als im Rad und in engem, verwinkeltem Gelände ergibt sich bei niedrigen Geschwindigkeiten ein etwas stelziges Fahrgefühl.

In steilem Gelände vermittelt das Bike viel Sicherheit
# In steilem Gelände vermittelt das Bike viel Sicherheit
Werden die Kurven enger ...
# Werden die Kurven enger ...
... will das Specialized aber mit viel Körpereinsatz gefahren werden
# ... will das Specialized aber mit viel Körpereinsatz gefahren werden

Erstaunt hat uns die Performance des Bikes mit den neuen Specialized 27,5+ Carbon-Laufrädern und den Specialized Butcher-Reifen in 2,8″ Breite. So kommt das Tretlager auf niedrige 339 mm und man hat das Gefühl, tiefer im Rad zu stehen. Mit den Pummel-Reifen hinterlässt das Enduro so einen deutlich verspielteren und handlicheren Eindruck – und das Plus an Grip dürfte vor allen Dingen Einsteigern ein deutliches Plus an Sicherheit vermitteln. Nachteile muss man jedoch auf losem Untergrund in Kauf nehmen. Hier sind die Reifen durch die breitere Auflagefläche deutlich schwerer unter Kontrolle zu halten. Deutliche Verbesserungen am Reifen – und der Kombination mit der breiten Felge – sind bei schnellen Kurvenfahrten spürbar. Ein Walken und Wegknicken tritt erst bei deutlich härteren Kräften auf als bei vorherigen Tests von Modellen mit Plus-Bereifung. Der Unterschied zu regulären Reifenbreiten ist allerdings noch immer deutlich zu spüren.

Alle Anbauteile am Bike überzeugten im harten Renneinsatz in Frankreich und auch in den darauf folgenden Testmonaten einwandfrei. Vor allem die Funktion der Command Post-Sattelstütze konnte absolut überzeugen. Die schnelle Aus- und Einfahrgeschwindigkeit macht nicht nur im Renneinsatz Spaß. Allerdings fährt die Stütze so schnell und ungedämpft aus, dass man die Sattelklemme sehr fest ziehen sollte: Bei der ersten Testfahrt arbeitete sich die Sattelstütze mit jedem Ausfahren ein Stück weiter aus dem Sattelrohr heraus.

Viel Sicherheit auch in schnellen und rutschigen Kurven
# Viel Sicherheit auch in schnellen und rutschigen Kurven

Haltbarkeit

Sowohl der Rahmen als auch die Anbauteile stellten sich als absolut sorglos heraus. Einmal mussten wir die Schrauben am Hinterbau nachziehen, was sich aufgrund der speziellen Dämpfer-Aufnahme von Specialized teilweise etwas umständlich gestaltet. Allerdings hatten wir das Problem nur ein einziges Mal über den gesamten Testzeitraum von mehreren Monaten.

Lediglich der Specialized-eigene Steuersatz, genauer gesagt der Steuersatz-Expander, machte etwas Probleme. Schon nach wenigen Ausfahrten hielt dieser nicht mehr richtig im Gabelschaft und zog sich beim Anziehen der Steuersatz-Schraube aus dem Gabelschaft, sodass das Steuersatz-Spiel nicht mehr eingestellt werden konnte. Natürlich lässt sich das Problem ganz einfach mit einer herkömmlichen Gabelkralle relativ leicht beheben.

In den Drift bringt man das laufruhige Enduro nur schwer
# In den Drift bringt man das laufruhige Enduro nur schwer - falls es doch einmal anfängt zu rutschen, lässt es sich kontrolliert wieder einfangen
29" Laufräder und eine abfahrtsorientierte Geometrie sorgen für Laufruhe ...
# 29" Laufräder und eine abfahrtsorientierte Geometrie sorgen für Laufruhe ...
... sodass man die Bremse auch in ruppigem Gelände gerne offen lässt
# ... sodass man die Bremse auch in ruppigem Gelände gerne offen lässt

Fazit – Specialized Enduro 29/6Fattie

Das Specialized Enduro 29/6Fattie ist ein Rad, das dank viel Federweg und abfahrtsorientierter Geometrie auf harten Trails und im Renneinsatz durch Laufruhe und fehlerverzeihendes Verhalten glänzt. Auch im Uphill macht das Enduro eine gute, wenn auch etwas gemütliche Figur. Nicht nur mit 29″-Bereifung konnte uns das Bike überzeugen – auch das etwas verspieltere Verhalten und das Mehr an Grip der Plus-Bereifung hat uns positiv überrascht. So ist das Specialized Enduro 29/6Fattie Enduro ein Bike mit breitem Einsatzbereich, das man auch dank der Möglichkeit, zwei verschiedene Laufradgrößen zu fahren, perfekt an seine persönlichen Vorlieben anpassen kann.

Stärken

  • Laufruhe
  • fehlerverzeihendes Fahrverhalten
  • SWAT-Anbauteile
  • starke Plus-Bereifung

Schwächen

  • Specialized Steuersatz-Expander
  • in engen Kurven etwas träge
Vollgas bei Panorama
# Vollgas bei Panorama

Testablauf

Wir haben das Specialized Enduro mit zum wohl härtesten Mountainbike-Etappenrennen Europas genommen: Auf der Trans Provence musste es sich sechs Tage lang auf krassen Trails in verschiedenstem Terrain beweisen und zeigen, was es in Sachen Haltbarkeit auf dem Kasten hat. Zusätzlich wurde das Specialized Enduro 29/6Fattie viele Wochen lang auf den Hometrails im Mittelgebirge bewegt.

Hier haben wir das Specialized Enduro 29/6Fattie getestet

  • Trans Provence: verschiedenste anspruchsvolle Trails von felsig im alpinen Gelände bis flowig im Wald
  • Hometrails: flowige Trails im Mittelgebirge
Testerprofil ausklappen

Testerprofil

  • Testername: Sebastian Beilmann
  • Körpergröße: 174 cm
  • Gewicht (mit Riding-Gear): 68 kg
  • Schrittlänge: 81 cm
  • Armlänge: 63 cm
  • Oberkörperlänge: 56 cm
  • Fahrstil: Verspielt
  • Was fahre ich hauptsächlich: Trail, Enduro, Park
  • Vorlieben beim Fahrwerk: recht straff mit Progression
  • Vorlieben bei der Geometrie: relativ flacher Lenkwinkel, kurze Kettenstreben, langes Oberrohr mit kurzem Vorbau

Am Ende schafft es das Specialized Enduro auf Platz 5 in der Hobby-Klasse der Trans-Provence!
# Am Ende schafft es das Specialized Enduro auf Platz 5 in der Hobby-Klasse der Trans-Provence! - mit einem anderen Piloten hätte es sicherlich auch Chancen auf eine bessere Platzierung gehabt

Weitere Informationen

Webseite: www.specialized.com
Text & Redaktion: Sebastian Beilmann | MTB-News.de 2017
Bilder: Moritz Zimmermann, Sebastian Beilmann, Gary Perkin, Sven Martin, Sam Needham

Bike-Rucksäcke für Frauen im Test: Evoc, Dakine, Deuter und VauDe

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„Frauenspezifisch“ – Vieles, was so angepriesen wird, ist fragwürdig – einiges aber auch sinnvoll: Beispielsweise, wenn es an das Thema Rucksäcke geht. Der Anteil schmaler und kürzer gebauter Oberkörper ist bei Frauen höher und somit ist es schwierig, einen passenden Rucksack zu finden. Wir haben vier Rucksäcke für Frauen getestet, die mit angepassten Maßen auch auf schmalere Rücken passen sollen und trotzdem den nötigen Schutz bieten.

Viele Frauen kennen wahrscheinlich das Problem: Kein Rucksack passt so richtig, weil er entweder während der Abfahrt hinten auf den Helm prallt oder so wild herumwackelt, dass man sich gar nicht mehr richtig konzentrieren kann. Dies führte in meinem Fall zu unzähligen Touren ohne passendes Werkzeug, zu wenig Wasser und Proviant im Gepäck bzw. am Bike. Ein zwischenzeitlicher Wechsel zum Hipbag löste das Problem mit Proviant und Wasser, jedoch nicht das Problem der richtigen Passform, denn das Hipbag entschied sich ebenfalls dazu, wild am Rücken herumzuhüpfen. Das ist zwar nur subjektive Wahrnehmung, doch als ich mich für diesen Test mit dem anatomischen Körperbau der Frau auseinandersetzte, stellte ich fest, wo das Problem liegt und welche Eigenschaften ein guter „Frauenrucksack“ besitzen muss. Auf dieser Basis wird dieser Rucksack-Test für Frauen aufgebaut, damit jeder den passenden Rucksack für sich finden kann.

Warum brauchen Frauen einen passenden Rucksack?

Was viele nicht bedenken, ist die Tatsache, dass der weibliche Körperbau sich vor allem durch ein ausgeprägteres Becken auszeichnet. Zitat Wikipedia: „Das weibliche und männliche Becken beim Menschen unterscheiden sich deutlich. Während bei der Frau die beiden Beckenschaufeln ausladender sind und das Hüftbeinloch (Foramen obturatum) eine eher dreieckige Form hat, ist das männliche Becken hoch, schmal und eng.“ Das Taillen-Verhältnis zur Hüfte ist somit maßgeblich: Während Frauen meist einen breiteren Hüft- als Taillenumfang haben, haben Männer recht ähnliche Hüft- und Taillen-Maße.

Wieso weshalb warum?
# Wieso weshalb warum? - Wir haben 4 Rucksäcke für Frauen getestet

Was bedeutet das für die Rucksack-Wahl? Passt der Rucksack nicht einwandfrei auf den Rücken, rutscht er zwischen Hüfte und Taille hin und her. Folge: Wird es ruppiger, sitzt der Rucksack locker und stört. Man muss also entweder die Wahl haben, den Rucksack an der Hüfte tragen zu können ohne, dass er rutscht oder den Gurt an der Taille befestigen können, ohne dass er einschneidet oder der Rucksack am Helm anstößt. Das bedeutet, Gurte und Rückenlänge sind entscheidende Faktoren für einen passenden Rucksack.

Was sollte der Rucksack können?

  • Passform: Wie bereits oben erwähnt, ist die Passform entscheidend. Er darf nicht zu lang sein, damit er nicht am Helm anschlägt. Während der Fahrt darf er den Rücken nicht komplett durchnässen und bei der Abfahrt muss er seine Position am Rücken behalten, damit er nicht stört.
  • Einstellmöglichkeiten: Stimmt die Passform, muss der Rucksack genügend Möglichkeiten haben, ihn passend für sich einzustellen. Der Hüftgurt und die Schultergurte dürfen nicht einschneiden, der Brustgurt muss praktisch verstellbar sein.
  • Verstaumöglichkeiten: Entscheidet man sich schon dafür, einen Rucksack mitzunehmen, muss er auch dementsprechend ausgestattet sein. Er sollte genügend Staufächer für Werkzeug, Proviant, und Ersatzmaterial haben. Helm und Schoner sollte man ebenfalls befestigen können. Im besten Fall sollten die wichtigsten Taschen auch erreichbar sein, ohne den Rucksack abzunehmen.
  • Sicherheit: Nicht alle Rucksäcke sind mit einem Rückenprotektor ausgestattet – für diesen Test haben wir allerdings nur Modelle mit Protektor angefragt. Der Rückenpanzer sollte den Rücken angemessen schützen, ohne diesen dabei zu sehr zum Schwitzen zu bringen
  • Preis/Leistung: Bei diesem hochmodernen Zubehör muss man zwar mit einem gewissen Preis rechnen – doch dieser sollte sich auch rechtfertigen lassen.
  • Gewicht: Trotz Rückenpanzer sollte der Rucksack nicht so schwer sein, dass er mehr Last als Hilfe ist. Oder er sollte dementsprechend abgestützt sein, dass man das Gewicht nicht sofort bemerkt.
Wir zeigen euch die verschiedenen Features...
# Wir zeigen euch die verschiedenen Features...
...und Verstaumöglichkeiten der Rucksäcke
# ...und Verstaumöglichkeiten der Rucksäcke
Aber natürlich auch, wie sich die Rucksäcke auf dem Trail geschlagen haben
# Aber natürlich auch, wie sich die Rucksäcke auf dem Trail geschlagen haben

Vier Frauen-Bikerucksäcke im Test

Folgende Rucksäcke sind im Test dabei:

  • EVOC FR Enduro Women 16l
  • Dakine Womens Drafter 14l
  • Deuter Attack 18l
  • Vaude Moab Women Pro 18
V.l.n.r.: Deuter, Evoc, Dakine und Vaude
# V.l.n.r.: Deuter, Evoc, Dakine und Vaude

Testablauf

Damit die Rucksäcke nicht bunt durcheinander gewürfelt in diesem Test landen, wurden drei Bedingungen aufgestellt: Er hat ein Volumen zwischen 14 – 18 l, Platz für eine 2 – 3 l Trinkblase und einen integrierten Rückenprotektor. Ein guter Allrounder also, den man auf kleinere aber auch ausgiebigere Touren mitnehmen kann und dabei die Extraportion Schutz bietet. Um alle Verstau-Möglichkeiten optimal auszunutzen, wurden die vier Rucksäcke mit dem gleichen oder sehr ähnlichem Proviant bestückt. Alle drei Testerinnen sind alle vier Rucksäcke gefahren.

Die Testerinnen

Alle Testerinnen haben verschiedene Körperproportionen – wir haben folgende Maße genommen: Schulterbreite, Torso-Länge, Taille, Hüftumfang.

 SchulterbreiteTorsolängeTailleHüftumfang
Sonja44557888
Kati52386586
Jana41537389

Verstauter Proviant

Janas Proviant
# Janas Proviant - Schlüssel und Portmonee-Inhalt finden in der Hose Platz. Bikepark-Gewohnheit!
Sonjas Proviant
# Sonjas Proviant - Statt GoPro und Tubeless-Ersatzkit wird hier noch Flickzeug und Druckluftprüfer eingepackt
Für komplette Packliste bitte ausklappen

Immer dabei

  • Trinkblase
  • Regenjacke
  • 1. Hilfe Tasche
  • Ersatzschlauch
  • Minitool
  • Luftpumpe
  • Dämpferpumpe
  • Reifenheber
  • Flickzeug (Tubeless oder Non-Tubeless)
  • Inbusschlüssel für Steckachse
  • Müsliriegel
  • Goggle
  • Handy
  • Knieschoner
  • Halbschalenhelm / Integralhelm (Im Wechsel)

Variables Gepäck

  • Luftdruckprüfer
  • Portemonnaie
  • GoPro Session
  • Ersatzventile
  • C02-Kartusche
  • Taschentücher
  • Kettenschloss

Hier wurde getestet

Alle 4 Rucksäcke wurden über einen Zeitraum von 2 Monaten auf verschiedene Touren mit unterschiedlichstem Terrain mitgenommen.

  • Portes Du Soleil, Frankreich (Les Gets, Morzine): Bikepark, technische Enduro-Trails, flowige Trails mit viel Airtime
  • Lokale Trails im Bergischen Land, NRW: Flowig, wurzelige Abfahrten auf losem Waldboden
  • Lokale Trails in Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz: Steiniger Untergrund, steile und technische Passagen
  • Österreich, Vorarlberg: alpines Gelände, lange, schweißtreibende Anstiege
  • Bikepark Hürtgenwald: Ruppige Bikepark-Strecken von flowig bis technisch
In den nächsten Tagen werdet ihr die Testberichte lesen können.
# In den nächsten Tagen werdet ihr die Testberichte lesen können.

Welcher der vier Rucksäcke bietet am meisten fürs Geld, welcher ist am angenehmsten zu tragen? Morgen starten wir mit dem Rucksack-Test!

Text & Redaktion: Jana Zoricic | Bilder: Sebastian Beilmann

Dakine Womens Drafter 14 l Rucksack im Test: Stylisches Raumwunder

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Der Dakine Womens Drafter 14 l ist der günstigste Rucksack in unserem Vergleichsest und punktet nicht nur mit schlichtem Design, sondern auch mit außergewöhnlichen Verstaumöglichkeiten. Wie sich der Rucksack des amerikanischen Bekleidungs- und Rucksack-Riesens geschlagen hat, lest ihr hier.

Dakine Womens Drafter 14 l – kurz & knapp

Mit 14 l Volumen, 1,1 kg Gewicht und 46 cm Länge ist der Dakine Womens Drafter der kompakteste Kandidat unserer 4 Rucksäcke. Der Rucksack bietet Platz für einen Rückenprotektor, der jedoch nicht mitgeliefert wird. Stattdessen ist eine 3 l Hydrapack-Trinkblase mit dabei, die in einem Extrafach verstaut wird. Der Dakine ist mit 139,95 € zudem der günstigste Rucksack im Test und mit 1,1 kg einer der leichteren – der optionale Rückenprotektor würde allerdings zusätzliche 422 g auf die Waage bringen.

Sieht komisch aus, muss aber so!
# Sieht komisch aus, muss aber so! - Ein atmungsatives Netz liegt am Rücken an
Die Gurte sind sehr schmal
# Die Gurte sind sehr schmal

Technische Daten

  • optionaler, hauseigener Dakine-Rückenprotektor
  • mitgelieferte HydraPack-Trinkblase
  • Helm- und Schonerhalterung
  • seitlich erreichbares Verstaufach
  • Volumen: 14 l
  • Abmessungen: 46 x 29 x 20 cm (H x B x T)
  • Gewicht: 1,1 kg (Rückenprotektor +422 g)

Preis: 139,95 € (UVP) | Bikemarkt: Dakine Womens Drafter kaufen

In der Hand

Dakine ist zwar schon seit vielen Jahrzehnten für hochwertige und schicke Rucksäcke bekannt (wer erinnert sich an die Zeiten, als Dakine DAS Style-Accessoire auf dem Schulhof war?), doch in Sachen Bike-Rucksäcke und -Bekleidung mischt der amerikanische Riese noch nicht so lange mit. Der Sinn für Style fällt jedenfalls schon beim ersten Anblick auf. Wir haben die Variante “Stella” in schwarz-braunen Aubergine-Tönen mit gepunktetem Muster und stechend blauen Reißverschlüssen zum Testen bekommen – schlicht aber stylisch, ganz Dakine. Trotz 14 l Volumen fällt der Rucksack mit 46 cm Länge und 29 cm Breite recht schmal aus. Was zunächst auffällt, ist die ungewöhnliche Verteilung der Fächer, denn diese sind nicht wie gewohnt vertikal, sondern horizontal angeordnet. Oben befindet sich das Trinkfach, darunter das Verstaufach – lediglich das Werkzeugfach ist wie üblich vorne zu finden. Die Reißverschlüsse sind angenehm leicht zu bedienen und machen die Benutzung aller Fächer kinderleicht.

Schlichtes aber schickes Design
# Schlichtes aber schickes Design - typisch Dakine
Das Rückenteil hinter dem Netz ist verstärkt und bietet Platz für den Dakine-Panzer
# Das Rückenteil hinter dem Netz ist verstärkt und bietet Platz für den Dakine-Panzer
Die Fächer sind vertikal angeordnet, wodurch sie auch mit geschlossenem Helmfach erreichbar sind
# Die Fächer sind vertikal angeordnet, wodurch sie auch mit geschlossenem Helmfach erreichbar sind

Beladung & Sortierung

Die horizontale Anordnung der Fächer im Rucksack fordert ein wenig Umgewöhnung. Dadurch, dass die Trinkblase, die das meiste Gewicht mit sich bringt, ganz oben im Rucksack verstaut wird, kann sich eine ungewohnte Gewichtsverteilung ergeben, die sich teilweise negativ bemerkbar machte. Darunter befindet sich das Gepäckfach mit einem seitlichen Reißverschluss. Dieses lässt sich praktischerweise auch dann problemlos erreichen, wenn man den Rucksack auf dem Rücken trägt. An der Front befinden sich zwei weitere Fächer: Das Werkzeugfach, das übersichtlich aufgeteilt ist, sodass alle Tools schnell griffbereit sind, sowie das mit Fleece gepolsterte Fach darüber, das für die Goggle oder fürs Handy genutzt werden kann. Zwischen Rücken und Rucksack befindet sich ein Netz, in dem optional ein Protektor Platz findet. Obwohl die Lücke zwischen Netz und Rucksack recht groß ist und der Rucksack nur 14 l Volumen hat, hatten wir keine Probleme, alles unterzubekommen. Nur die Schoner mussten draußen bleiben – theoretisch kann man sie jedoch zwischen Helm und Gurt klemmen.

Der leere Eindruck täuscht
# Der leere Eindruck täuscht - dank vieler Fächer fand das komplette Proviant hier vorne problemlos Platz
Das obere Fach ist nur für die Trinkblase gedacht.
# Das obere Fach ist nur für die Trinkblase gedacht.
Das untere ist praktischerweise mit einem Handgriff erreichbar
# Das untere ist praktischerweise mit einem Handgriff erreichbar
Dieses mit Fleece ausgepolsterte Fach eignet sich gut für das Handy oder die Goggle
# Dieses mit Fleece ausgepolsterte Fach eignet sich gut für das Handy oder die Goggle

Rücken, Gurte & Einstellungen

Wie bereits erwähnt, befindet sich am Rücken ein Netz, das für großzügigen Abstand zum Rucksack sorgt. Auch ohne Rückenpanzer ist die Rückseite verstärkt, sodass dieses “Luftpolster” immer gleich bleibt. Die Hüftflossen und Schultergurte sind ebenfalls mit atmungsaktivem Stoff versehen. Der Bauchgurt hat nur direkt am Rucksack eine kleine Polsterung, sodass die Gefahr besteht, dass der Gurt unangenehm in den Bauch schneidet. Die Schultergurte sind nicht außergewöhnlich dick gepolstert oder atmungsaktiv. Zudem ist der Brustgurt mit der Befestigung der Trinkblase verbunden – dank eines zusätzlichen Magneten kann der Trinkschlauch jedoch auch bei weit oben eingestelltem Brustgurt sicher befestigt werden. Die zwei Schnallen direkt am Helmfach machen das Werkzeugfach schnell erreichbar. Das Helmfach ist simpel zu bedienen und sehr stabil. Außerdem fanden wir es sehr praktisch, dass die Gurte keine Reißverschlüsse überschneiden und so alles, außer dem Werkzeugfach, auch mit montiertem Helm erreichbar ist.

Der Fullface-Helm ist stabil befestigt und die großen Fächer sind problemlos erreichbar
# Der Fullface-Helm ist stabil befestigt und die großen Fächer sind problemlos erreichbar
Die Gurte und Hüftflossen sind ziemlich schmal
# Die Gurte und Hüftflossen sind ziemlich schmal - das macht es sehr schwierig, die richtige Einstellung zu finden

Sicherheitsausstattung

Der hauseigene Rückenpanzer von Dakine ist optional für 29,95 € zu haben, wiegt 422 g und ist CE EN 1621-1 zertifiziert. Er wird in das dafür vorgesehene Fach eingesteckt, das jedoch auch ohne Rückenpanzer verstärkt ist. Stürze gab es mit dem Rucksack während unseres Testzeitraums nicht.

Auf dem Trail

Die Aufteilung des Dakine Womens Drafter 14 l war auf Anhieb etwas gewöhnungsbedürftig. Das seitliche Fach hingegen erwies sich als äußerst praktisch und kam oft zum Einsatz. Man kann dieses zum Beispiel so packen, dass das Erste-Hilfe-Kit oder das Handy mit einem Griff erreichbar sind. Die Trinkblase ist im oberen Fach schnell verstaut und auch die restlichen Utensilien finden dank der vielen Fächer direkt ihren Platz. Als besonders angenehm empfanden wir die leichte Bedienbarkeit der Reißverschlüsse – so war es kein Problem, auch während einer Ausfahrt schnell Aus- und Umzupacken. Das Gefühl, dass der Rucksack wie eine zweite Haut am Rücken sitzt, kam jedoch nicht auf.

Leider bleib der Rucksack nur selten an Ort und Stelle, wenn es ruppiger wurde
# Leider bleib der Rucksack nur selten an Ort und Stelle, wenn es ruppiger wurde

Tragekomfort & Belüftung

Es stellte sich als recht schwer heraus, die richtige Einstellung für den Dakine Drafter-Rucksack zu finden. Es gab das Problem, dass sich der Bauchgurt weder auf der Taille noch auf der Hüfte richtig befestigen ließ. Wurde es in der Abfahrt ruppiger, rutschte der Rucksack unkontrolliert am Rücken herum und – bedingt durch das ungleich verteilte Gewicht – mehrmals sogar über die Schultern. Der Dakine Womans Drafter 14 l punktete jedoch mit seiner exzellenten Belüftung – der Rücken war zu keinem Zeitpunkt durchgeschwitzt, sodass er sich bei längeren Anstiegen überhaupt nicht bemerkbar machte.

Rucksack Test (11 von 9)
# Rucksack Test (11 von 9)

Haltbarkeit

In Sachen Haltbarkeit ließ sich während des Test-Zeitraums nichts Außergewöhnliches feststellen. Der Dakine Womens Drafter 14 l ist sauber verarbeitet und das Material lässt sich sehr leicht von Dreck und Matsch befreien, sodass der Stoff nicht zu sehr leiden muss.

Fazit – Dakine Womens Drafter 14 l

Der Dakine Womens Drafter 14 l ist der richtige Rucksack für entspanntere Ausfahrten, bei denen die Abfahrt nicht zu ruppig wird, denn sonst neigt er dazu zu rutschen oder einzuschneiden. Er punktet dafür jedoch mit seiner exzellenten Belüftung, dank derer ein durchgeschwitzter Rücken der Vergangenheit angehört. Die horizontale Verteilung der Fächer ist ungewöhnlich, macht das Nötigste aber schnell erreichbar und ist nach kurzer Eingewöhnung sehr angenehm zu benutzen. Wer Wert auf leichte Bedienbarkeit und gute Belüftung legt und dazu noch die nötige Portion Style mitnehmen möchte, dem ist der Dakine Womens Drafter 14 l wärmstens zu empfehlen.

Stärken

  • Belüftung
  • leichte Bedienbarkeit

Schwächen

  • keine gute Passform
  • Rückenpanzer nicht mitgeliefert

Testablauf

Detaillierte Informationen zum Testablauf gibt es hier.

Preisvergleich

Abruf der Information: 19.10.2017 7:22:21
Produktpreis*: 90,95 EUR
zzgl. Versandkosten*: n.a.
Preis kann jetzt höher sein.
Verfügbarkeit*: s. Shop
90,95 EUR

Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Vergleichstest der Rucksäcke für Frauen:

Webseite: www.dakine-shop.de
Text & Redaktion: Jana Zoricic | MTB-News.de 2017
Bilder: Sebastian Beilmann, Jana Zoricic


Bike der Woche: Spot Bikes Mayhem 29 von IBC-User Sackmann

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Mit dem Spot Mayhem hat sich IBC-User Sackmann seinen Traum vom 29er „Do-It-All-Bike“ verwirklicht. Highlights gibt es viele, unter anderem den schicken Rahmen, die Bremsen-Mischung aus Trickstuff und Hope und die Upside-Down Federgabel aus dem Hause X-Fusion. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Spot Bikes Mayhem 29, Sackmann

Das Spot Bikes Mayhem 29 von IBC-User Sackmann
# Das Spot Bikes Mayhem 29 von IBC-User Sackmann

MTB-News.de: Hallo Sackmann, dein Spot Bikes Mayhem ist mit dieser Ausstattung sicherlich absolut einzigartig. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Wie ging´s los? Ich war ehrlich gesagt lange Zeit ein 29er Skeptiker, denn die 29er, die ich gefahren hatte, waren mir zu stelzig, zu unhandlich und vor allem waren mir die Laufräder nicht geheuer. Viele Hersteller verbauen Systemlaufradsätze, die für mich nicht immer das bieten, was ich von einem Laufradsatz erwarte und das ist: Stabilität und vor allem Seitensteifigkeit. Weniger als 32 Speichen kommen für mich nicht in Frage, egal bei welchem Bike. Hier wird zugunsten des Gewichts gerne auf 28, oder gar 24 Speichen gegangen, was für mich „Sparen am falschen Ende“ gleichkommt. Das mag für viele Kunden funktionieren, aber nicht für die, die wirklich auch mal die härtere oder schnellere Gangart pflegen.

Auch bei meinem ersten Schlüsselerlebins vor zwei Jahren beim Testival in Brixen, wo ich ein 29er Scott Genius in der absoluten Topausstattung fahren durfte, haben mich die Laufräder sehr enttäuscht. Das Bike fuhr sich sehr gut: Sehr ausbalanciert, handlich, traktionsstark, und vor allem hatte man nicht dieses vorher von mir immer vernommene Gefühl, auf wirklich (zu) großen Rädern unterwegs zu sein. Allerdings haben die Strecken in Brixen teilweise sehr schnelle Abschnitte (z.B. 3-5-7), die ein hartes Anbremsen vor und in Kurven erfordern – und man konnte den Laufrädern zusehen, wie sie sich „wegbiegen“. Tatsächlich machte mir das fast schon Angst. Dennoch änderte diese Ausfahrt meine grundsätzliche Einstellung zu 29ern. Wenn man tatsächlich seitensteife Laufräder an so ein Bike bekommt, dann könnte das wirklich was werden!

Die Geometrie integrierte den Fahrer viel besser, man fühlte sich wirklich direkt „wie zu Hause“ auf seinem gewohnten 26er oder 27.5er, nur eben mit mehr Grip und deutlichen Vorteilen in Steinfeldern oder harten Wurzelpassgen.

Das nächste Schlüsselerlebnis war dann ein Jahr später – wieder in Brixen – auf einem Pivot Switchblade, das ich als ein wirklich exzellent für mich ausgelegtes Bike erachte. Es war unglaublich schnell, handlich, und dennoch stabil bei hohen Geschwindigkeiten und bedurfte keinerlei Eingewöhnungszeit. Trotz einiger Pannen auf der einen Ausfahrt die ich hatte (Platten vorne nach 300 m Trail im oberen Teil des 3er in Brixen, ein sich lösendes XTR Schaltwerk, …) machte das Bike unglaublich viel Spaß. Lediglich das Klappern der Schaltzüge im Rahmen (ja, ich weiß mittlerweile, dass man die Spannen kann) nervten mich, genauso wie die ebenfalls flexenden Laufräder. Ich hatte immer noch das gleiche Gefühl eines „flatternden“ Vorderrades beim harten Anbremsen.

Trotz oder gerade deswegen reifte der Gedanke in mir, mir selbst ein 29er zuzulegen und einfach den (mittlerweile) einzigen Kritikpunk auszumerzen, indem ich mir meinen eigenen Laufradsatz zusammenstelle, der das kann, was ich verlange.

Im Frühjahr war ich dann kurz davor, mir einen Switchblade-Rahmen zu holen und diesen ganz individuell aufzubauen. Leider (oder zum Glück) kam dann Spot Bikes mit ihrem neuen und extrem interessanten Mayhem um die Ecke, und da ich den Kopf hinter Spot Bikes (Wayne Lumpkin, Gründer von Avid Brakes) schon seit ein paar Jahren kenne, war die Anfrage schnell gestellt und die Entscheidung zugunsten des Mayhem gefallen – nicht zuletzt aufgrund des gebotenen BSA Tretlagers, anstelle der oftmals verbauten Pressfit-Lösungen (wie am Switchblade). Auch das neuartige Hinterbaukonzept mit Kompositfeder anstelle eines vierten Lagers am Hinterbau fand ich äußerst spannend.

Am Cockpit kommt der schicke Pivot Carbonlenker in 800 mm Breite zum Einsatz
# Am Cockpit kommt der schicke Pivot Carbonlenker in 800 mm Breite zum Einsatz
In Sachen Bremsen setzt Sackmann auf die eigenwillige Kombination aus ...
# In Sachen Bremsen setzt Sackmann auf die eigenwillige Kombination aus ...
... Trickstuff Direttissima Gebern und Hope V4 Sätteln
# ... Trickstuff Direttissima Gebern und Hope V4 Sätteln

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Ich versuche, meine Bikes immer möglichst zweckdienlich aufzubauen, aber auch die Optik spielt für mich immer ein große Rolle. Gewicht ist für mich nebensächlich. Robustheit und Standfestigkeit bei Bremsen, Laufrädern und Reifen spielen für mich ein große Rolle. Das Bike soll alles mitmachen, was man beim normalen „Trailfahren“ unter die Räder bekommt. „Echte“ Bikeparktauglichkeit stand nicht im Lastenheft. Nicht, weil die Komponenten dies nicht abkönnten, sondern, weil ich dafür andere Bikes habe und das Mayhem eher ein (ja die Bezeichnung ist abgedroschen) „Do-It-All-Bike“ werden sollte. Ein möglichst perfekter Allrounder sollte es werden.

Die Gabel war schnell gefunden: Ich war schon immer ein Fan der X-Fusion Revel. Eigentlich eine 27.5 Zoll Gabel, die aufgrund des Upside-Down Prinzips aber doch auf 29″ umzubauen sein sollte, oder? Zeichnungen, 3D Daten und Details wurden besorgt, und es stellte sich heraus, dass man bei gleicher Einbauhöhe im Vergleich zu anderen 29er Gabeln mit der Revel 140mm anstatt 130mm herausholen kann, ohne Komplikationen bezüglich Reifenfreiheit beim vollen Nutzen des Federwegs befürchten zu müssen. Gabel wurde also direkt aus Taiwan bestellt.

Nils von Lemonshox in Nürnberg hat schon Erfahrung mit den Revels und so bat ich ihn, die Revel für mich dementsprechend anzupassen. Negativfeder, Bottom-Out-Anschlag und Positivkammergröße wurden in diesem Zuge angepasst, jegliche Reibung wurde in Handarbeit bestmöglich eliminiert. Ich kann Lemonshox wirklich nur empfehlen. Die Jungs wissen was sie tun.

Vorgesehen hatte ich als Dämpfer eigentlich einen X-Fusion Vector Coil HLR, da ich Stahlfeder aufgrund der reinen Bergab-Performance bevorzuge. Bei Spot sagte man mir schon, dass der Hinterbau wohl nicht sehr gut mit Stahlfderdämpfern harmonieren würde. Beim ersten Probefedern hat sich dies (vermeintlich) erstmal bestätigt, und somit wich der Vector zunächst mal einem CC DB Air [IL]. Den Vector werde ich jetzt erstmal sezieren und anpassen, um zu sehen, ob man ihn nicht doch passend angestimmt bekommt.

Da wir (bei Bionicon) schon lange auf Felgen von Light-Bicycle unterwegs sind, und keinerlei Probleme damit haben, war die Auswahl der Laufräder nicht schwer: Light Bicycle Carbon RM29C07 in 32-Loch mit einer Innenweite von 30 mm. Die neuen Acros Nineteen Naben mit dem Zahnscheibenfreilauf stellen ein gute Alternative zur DT Swiss 240er oder 350er Serie dar. Optisch finde ich sie schöner, deshalb entschied ich mich beim Aufbau für die Acros-Variante. Acros ist mir als deutscher Hersteller darüber hinaus überaus sympathisch, die Jungs kennen wir seit Jahren persönlich. Die Speichen haben sich seit Jahren in unseren privaten Bikes bewährt: Sapim D-Light rundum.

Bei den Reifen vertraute ich auf die Erfahrungen von meinen beiden Kumpels Renä und Schubi, die schon seit längerem auf WTB unterwegs sind. Die Reifen sind stabil und bieten langlebig sehr guten Grip. Jeder der Reifen wiegt über 1100g, doch kommen keine Reifen der 800-900 Gramm-Klasse an die Eigenschaften eines schwereren Reifens heran, die Sicherheit, Grip und Dämpfung betreffen. Für mich kommen keine „leichten“ Reifen mehr in Frage. Der Aufbau erfolgt tubeless mit jeweils gut 120 ml Milch.

Beim Antrieb stellte sich lediglich die Frage, ob XX1 oder X01, denn ein 12-fach Antrieb mit dem 50er Ritzel von SRAM sollte es hinsichtlich bestmöglicher Kletterfähigkeit werden – gerade beim 29er ist eine kleine Schaltungsübersetzung für mich wichtig. Die neue Zahnform der Eagle Kettenblätter wollte ich ebenfalls unbedingt mitnehmen, denn bei den von mir bisher gefahrenen 11-fach Varianten fangen die Kettenblätter doch recht schnell an zu mahlen.

Mit 30 mm Achsen habe ich nicht die besten Erfahrungen gemacht, ebenso wie mit den Tretlagern von Race Face. All diese Gründe ließen mich bei der 24 mm Variante der X01 bleiben, und nicht z.B. auf eine Next SL oder Sixc zu gehen. Beim Tretlager wollte ich ebenfalls nicht auf das originale GXP von SRAM vertrauen und gab dem Acros A-BB mit GXP Kit eine Chance.

Die Lenkzentrale besteht aus bewährtem Acros Steuersatz, Newmen Vorbau, Pivot Lenker und Ergon Griffen. Newmen macht sehr vielversprechende Komponenten, die extrem leicht sind und dabei stabil sein sollen, deshalb wurde es ein Newmen 318.2 Vorbau. Zugegebenermaßen ist dessen Montage aufgrund der 2-Schrauben Klemmung etwas umständlicher, entschädigt aber mit einer – für mich – grandiosen Optik. Der Lenker kommt von Pivot weil´s den gerade im Bikemarkt gab. Optisch sehr edel und dezent passt er ebenfalls gut zur Idee meines Mayhem.

Kommen wir nun zu einem Highlight des Bikes: Die Bremsen. Zunächst wollte ich eine Trickstuff Diretissima verbauen, da ich diese im letzten Jahr testen konnte. Von Modulation und Bremskraft war ich derart beeindruckt, dass mir klar war, dass ich irgendwann eine brauchen würde – naja, zumindest bis ich dieses Jahr Bommelmasters „Diretissima-Gustl“ Bremse mal kurz testen konnte: Ein „Eigenbau“ aus Diretissima Gebern mit Gustav M Sätteln. Der Gustav M Sattel hat zwei Kolben mit 18mm Durchmesser, und die Diretissima hat „lediglich“ 17mm und 14mm. Die Bremskraft ist also nochmals um eine Nummer größer als bei der ohnehin schon extrem starken Trickstuff-Bremse. Somit brachte mich Bommel auf die Idee, auch was „zusammenzustellen“. Die Gustav M ist mir zu altbacken, zu schwer und darüber hinaus nicht einfach an moderne PM-Aufnahmen zu adaptieren. Es musste also was Aktuelleres her. Magura MT7 hat zwei 17mm Kolben und nur die Hope V4 hat eine größere effektive Kolbenfläche mit 18mm und 16mm Kolben. Somit war klar, dass ich irgendwie Diretissima Geber (die Geber mit dem größten mir bekannten Übersetzungsverhätnis) und HopeV4 Sättel (die Sättel mit der größten Kolbenfläche) verbinden muss. Ziel war es die quasi stärkste, zuverlässigste und standfesteste Bremse zu bekommen die es gibt. Das Problem nur: Hope verwendet DOT und die Diretissima benötigt Mineralöl. Die Dichtungen mögen aber nur jeweils ein Bremsmedium. Die Membran im Ausgleichsbehälter der Diretissima zu ändern ist aufgrund der komplexen Form nicht möglich, somit blieb mir nur die Möglichkeit die Hope Sättel mittels NBR-Dichtungen auf Mineralöl umzubauen. Ein Freund von Bommel hatte den richtigen Tipp für mich und so hatte ich bald die passenden Dichtungen und der Umbau konnte losgehen. Zusammen mit Goodridge Stahlfelxleitungen brauchte ich dann ein paar Anläufe, um die Bremse perfekt befüllt zu bekommen, danach war der Druckpunkt so wie ich ihn erwartet hatte. Die Bremskraft und Modulation sind ungekannt gut. Bei der ersten Ausfahrt in strömendem Regen hat es keine 5 Minuten geadauert, bis die Bremse wirklich zugepackt hat. In jeder Situation konnte ich perfekt dosieren und ich kann es nur wiederholen: Ich bin nichts Stärkeres oder besser Dosierbares gefahren. Der Umbau hat genau das bewirkt, was ich mir erhofft hatte. Vorne ist übrigens eine innenbelüftete 203mm Hope Scheibe verbaut. Nicht, dass das unbedingt notwendig gewesen wäre, doch finde ich die Optik einfach klasse. Schaden wird die Innenbelüftung sicherlich nicht. Hinten sind 180 mm verbaut. Größere Scheiben gehen beim Mayhem hinten nicht, da die Kettenstreben auf maximale Hackenfreiheit hin geschwungen sind. Bei einem Bike wie dem Mayhem geht das, so finde ich, in Ordnung. Es muss nicht unbedingt eine 200er Scheibe passen.

Die Sattelstütze ist das einzige Teil, das von einem meiner bisherigen Bikes übernommen wurde, da die 185er Serien-REVIVEs von BikeYoke ja erst ab Mitte August verfügbar sein werden. Der darauf montierte Sattel kommt von WTB und schimpft sich Silverado Carbon – farblich passend zum Rest des Bikes, welches ich versucht habe in rot und schwarz zu halten.

Soviel zur Entstehungsgeschichte des Bikes. Ich hoffe, ich hab nix vergessen.

An der Front arbeitet eine X-Fusion Revel Federgabel, am Heck ein Cane Creek DB Air IL Dämpfer
# An der Front arbeitet eine X-Fusion Revel Federgabel, am Heck ein Cane Creek DB Air IL Dämpfer

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Das Bike ist ja wirklich noch brandneu und ich freue mich jetzt erstmal, das Bike wirklich ausgiebig fahren zu können, das Fahrwerk feineinzustellen, und zu sehen, ob sich der extrem positive Ersteindruck auch auf Dauer bestätigt.

Als Dämpfer hatte ich ja, wie schon erwähnt, eigentlich einen Stahlfederdämpfer geplant. Da der Vector HLR sich (zugegeben nur beim Parkplatztest) erstmal nicht so wirklich passend angefühlt hatte (fühlte sich nach zu viel Druckstufendämpfung an), wird dieser auch auf dem Trail nochmal getestet und gegebenenfalls in Progression und Dämpfung angepasst.

Ansonsten wüsste ich jetzt auf Anhieb nicht, was ich jetzt an dem Bike großartig ändern wollte.
Der Lenker ist mit 800 mm sicherlich breit, fühlt sich aber sehr gut an und ich werde ihn nur dann kürzen, wenn er mit auf dem Trail Platzprobleme verursacht.

Das Bike ist bisher tatsächlich so, wie ich es mir gewünscht hatte und so plane ich nicht (außer an Verschleißteilen) großartig was zu ändern.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Das Bike soll für mich das mitmachen was mich quasi auf jeder Ausfahrt erwartet. Das können flowige oder technisch anspruchsvolle Trails sein, aber auch angelegte Strecken, die kleinere Sprünge oder Drops zu bieten haben. Es soll ein echtes Allround-Bike sein, das ich nur vor dauerhaftem und harten Bikepark-Einsatz bewahren werde. Dafür gibt es dann wirklich anderes Gerät, das dort besser aufgehoben ist.

Was wiegt das Bike?

So wie es abgebildet ist, wiegt es 13,9 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Der Rahmen des Bikes, welcher wunderschön gefertigt ist, die Gabel und die umgebauten Bremsen natürlich.

Natürlich darf die BikeYoke Revive nicht fehlen
# Natürlich darf die BikeYoke Revive nicht fehlen
Dazu kommt ein WTB Silverado Carbon Sattel zum Einsatz
# Dazu kommt ein WTB Silverado Carbon Sattel zum Einsatz

Wie fährt sich das Rad?

Das Bike habe ich bisher (Stand 12.08.2017) nur auf drei Ausfahrten bewegen können, seitdem es am vorausgegangenen Wochenende fertig wurde. Bisher übertrifft es tatsächlich alle Erwartungen.

Die Sitzposition ist angenehm, etwas nach vorne orientiert, was dem steilen Sitzwinkel von 76° geschuldet sein dürfte. Das Cockpit ist mit einem Spacer unter dem Vorbau nicht zu hoch, und nicht zu niedrig. Einen zusätzlichen 10 mm Spacer haben ich mir vorerst als Option über dem Vorbau montiert. Das Bike klettert gut, wenn auch die Sitzposition an ganz steilen Rampen nicht ganz so bequem ist wie bei meinen Bionicons. Alle Rampen (und die sind wirklcih steil am Tegernsee) konnte ich jedoch ohne große Probleme im Sitzen meistern.

Bergab ist das Bike extrem ruhig und sicher zu fahren. Es klappert nichts, macht keine Zicken, der Hinterbau kickt nicht und gibt nicht zu viel Federweg frei, wenn es nicht nötig ist. Es liegt sehr satt und hat eine Menge Bodenhaftung. Schon auf der ersten Ausfahrt im Regen haben mich Grip und Sicherheit beeindruckt, mit denen ich über die nassen Wurzeln und Steine gehen konnte, ohne zu Rutschen. Das liegt sicherlich zum großen Teil an den 29“ Rädern, aber auch am exzellenten Hinterbau und natürlich auch an den (schweren) Reifen.

Zur Gabel ist zu sagen: Die Revel ist aufgrund ihrer Führungen in den Rohren unglaublich torsionssteif. Was oft als Problem gesehen wird, nämlich die entstehende Reibung zwischen Führungsnuten und Steinen bei Verdrehung und gleichzeitiger Einfederung, stellt sich im Praxisbetrieb für mich als nicht erfahrbar/spürbar heraus. Die Gabel arbeitet extrem sensibel und hat enorme Traktion. Die HLR Roughcut Dämpfung arbeitet exzellent.

Der CC DB Air [IL] machte schon auf der ersten Abfahrt einen sehr guten Eindruck im Mayhem. Sehr sensibel und nicht überdämpft bietet er sehr sehr gute Traktion, sogar ohne bisher große Einstellungsanpassungen vorgenommen zu haben. Viel fehlt zu guten Stahlfederdämpfern nicht mehr. Mal schauen, wie es sich mit der Zuverlässigkeit verhält. Die gebotene Performance lässt jedenfalls aufhorchen, wozu moderne Luftdämpfer heutzutage fähig sind.

Die Bremskraft der Bremse und Modulation sind ungekannt gut. Bei der ersten Ausfahrt in strömendem Regen hat es keine 5 Minuten gedauert, bis die Bremse wirklich zugepackt hat. In jeder Situation konnte ich perfekt dosieren, und ich kann es nur wiederholen: Ich bin bisher nichts Stärkeres oder besser Dosierbares gefahren. Die Hybrid-Bremse macht genau das, was ich mir von ihr erhofft hatte.

Die Laufräder tun das, was ich wollte. Sie flexen seitlich nicht unangenehm und sind sehr steif. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, wie auf den anderen 29ern, dass sich die Felgen „wegbiegen“ würden. Allerdings wird man auf den Trails hier auch kaum schneller als 40km/h, somit wird sich erst später zeigen, ob sich sich der ausreichende steife Eindruck auch bei Bremsungen auf Trails mit höheren Geschwindigkeiten bestätigt. Die Reifen haben mich ebenfalls beeindruckt. Obwohl sie realativ schmal ausfallen (beide Reifen deutlich unter 60 mm Stollenbreite) bieten sie auf den Laufrädern extrem guten Grip und rollen trotzdem angenehm leicht.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Prinzipiell fahre ich „Mountainbike“, seitdem ich Fahrradfahren kann. Mein erstes Rad war das alte Rad meines Bruders, ein Epple Hannibal, wenn ich mich Recht erinnere. Mein erstes eigenes Bike kaufte ich mir dann von meinem Konfirmationsgeld: Ein Ghost „FSP Three“ aus dem Jahre 1999. Es folgte im Jahr 2004 ein Ghost FR 5700, das eine Bremse hatte, an die ich mich immer noch gerne zurückerinnere: Magura Louise FR mit 190/160er Scheiben. Als ich dann 2007 mit dem Motocross aufhörte, habe ich mich dann noch mehr auf´s Biken konzentriert und holte mir ein ´07er Ghost ERT 7500. Nachdem ich 2010 bei Bionicon angefangen hatte, gingen natürlich einige Bionicons durch meine Hände (Supershuttle FR, Edison EVO, rEVO), aber auch andere Projekte mit „Fremdfabrikaten“ sind bei uns normal. So zum Beispiel ein Stahl-Hardtail von Sunn (Tzar) oder jetzt eben das Spot Mayhem. Man muss ja auch über den Tellerrand hinausschauen.

Für knackige Schaltvorgänge sorgt die SRAM Eagle X01 Gruppe
# Für knackige Schaltvorgänge sorgt die SRAM Eagle X01 Gruppe

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Berufsbedingt interessiert mich natürlich alles an der Industrie. Die jüngeren „Trends“ verfolge ich nicht immer mit Begeisterung. So finde ich, dass vieles nicht zuende gedacht wird. Das Wort „Standard“ macht ja quasi keinen Sinn mehr.

Ein Beispiel: Die Bikeindustrie bekommt es ja nichtmal auf die Kette, sich mal auf eine Standard-Sattelstützengröße zu einigen. Ob 30.9 oder 31.6 spielt funktionstechnisch keine Rolle, trotzdem gibt es noch beide Maße. Warum einigt man sich da nicht mal auf eine?
Für bestimmte Gatungen kan man ja noch 27.2 und – wenn es denn sein muss – auch 34,9 beibehalten. Aber parallel 30.9 und 31.6 zu fahren macht doch keinen Sinn.

Es wird auch ständig etwas Neues auf den Markt geworfen, was den Kunden verwirrt (sieh Nabenstandards), anstatt sich wirklich darüber Gedanken zu machen. Es wird oft zu früh einen Schritt zu weit gegangen, um dann wieder zurückzurudern. Aber es ist wirklich müßig, sich darüber zu echauffieren oder dagegen anzukämpfen. Die Entwicklung läuft so, wie sie läuft, die Kunden (zumindest die Enthusiasten) wollen ja auch jedes Jahr was neues und so ist man ja schon enttäuscht, wenn nur neue Decals fürs nächste „Modelljahr“ kommen. Dass es aber unmöglich ist, jedes Jahr von jedem Produkt einen ausgereiften und durchdachten Nachfolger mit neuen Features zu bringen, das bedenkt man als User oft nicht. Wie soll in einem Jahr entwickelt, getestet, und auf Haltbarkeit geprüft werden, so dass man sicher sein kann, dass es auch so funktioniert, wie es soll? Lieber wird dann darauf rumgehackt, dass die Hersteller einen als „Beta-Tester“ nutzen. Die Hersteller sind daran sicher nicht alleine schuld.

Egal, die Bikeindustrie gibt mir viel Raum, mich zu verwirklichen, und mein Hobby auch zum Beruf zu machen, den ich mit viel Lust, Ideen, Energie und auch Emotion ausführe.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Das weiß ich gar nicht mehr wirklich. Ich denke, das war zum Zeitpunkt, als ich mich bezüglich eines neuen Bikes informieren wollte. MTB-News und das IBC-Forum sind für mich sehr nützlich und ich bin seit Jahren quasi täglich dort zu finden. Natürlich gibt es Trolle und Querulanten, das lässt sich im www auch nicht vermeiden (manche sehen sicher sogar mich als einen derer an), aber im Großen und Ganzen findet man dort sehr viele Infos und auch Hilfe und Unterstützung. Ich kenne kein anderes Forum, das so aktiv genutzt wird und welches mir so viel geholfen hat!

Technische Daten: Spot Bikes / Mayhem 29 / 2017

Rahmen: Spot Mayhem, Größe L
Gabel: X-Fusion Revel (umgebaut)
Dämpfer: Cane Creek DB Air [IL]
Steuersatz: Acros AZ44 / Acros AZ56
Bremsen: Hybrid aus Trickstuff Diretissima Gebern und Hope V4 Sätteln, 203/180
Vorbau: Newmen 318.2, 50mm
Lenker: Pivot Carbon, 800mm, 5° up, 9° back, 20mm Rise
Griffe: Ergon GE1
Felgen: Light Bicycle RM29C07, 30mm Innenweite
Naben: Acros Nineteen FR 20×110 vorne / Acros Nineteen 12×148 hinten
Reifen: WTB Vigilante 29×2.3 TCS Tough High Grip vorne, WTB Trailboss 29×2.25 TCS Tough Fast Rolling hinten
Kurbel + Innenlager: SRAM X01 Eagle, 175mm / Acros A-BB BSA + GXP Kit
Kettenblatt / Kettenblätter: SRAM X-Sync 2, 32T
Kettenführung / Umwerfer: ohne
Schalthebel: SRAM Eagle X01
Schaltwerk: SRAM Eagle X01
Pedale: Gamut Podium
Kette: SRAM XX1 Eagle
Kassette: SRAM X01 Eagle
Sattel: WTB Silverado Carbon
Sattelstütze: BikeYoke REVIVE 185mm
Sattelklemme: Trickstuff Gandhi
Sonstiges: Gabelumbau von 27.5″/160mm auf 29″/140mm.
Hope V4 Sättel wurden umgebaut auf Mineralöldichtungen und mit Trickstuff Diretissima Gebern verheiratet.

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Deuter Attack 18 SL Rucksack im Test: Vielseitiger Alleskönner

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Der Deuter Attack 18 SL ist der schlaue Underdog unter den Frauenrucksäcken. Mit viel Platz, unzähligen Verstaumöglichkeiten und gutem Schutz lässt er kaum noch Wünsche offen. Wie er sich im Test geschlagen hat, lest ihr hier.

Deuter Attack 18 SL – kurz & knapp

Der Deuter Attack 18 SL ist an den normalen Attack 18 angelehnt und ist mit denselben Features ausgestattet: 18 Liter Fassungsvermögen, Sonderfach für die Trinkblase, integrierter Rückenprotektor mit Shield-System, Smartphone-Fach, integrierte Regenhülle sowie Helm- und Schonerfach. So bleiben beim Deuter Attack 18 SL nur noch wenig Wünsche offen. Er hat im Vergleich zum Attack Enduro 16 ein 2 cm kürzeres Rückenteil, ist 3 cm schmaler, dafür aber 2 cm mehr Tiefe, da er auch 2 Liter mehr Volumen hat. Mit 189,90 € ist er der teuerste Rucksack in unserem Frauenrucksack-Vergleichstest, bietet dafür aber auch die umfangreichste Ausstattung.

Er liegt eng am Rücken an...
# Er liegt eng am Rücken an...
...und wird tief an der Hüfte befestigt
# ...und wird tief an der Hüfte befestigt

Technische Daten

  • Sas-Tech Rückenprotektor mit Shield-System
  • integrierte Regenhülle
  • Smartphone-Fach
  • Gewicht: 1420 g
  • Volumen: 18 Liter
  • Maße: 48 / 25 / 22 cm (H / B / T)

Preis: 189,95 € (UVP) | Bikemarkt: Deuter Attack 18 SL kaufen

In der Hand

Wenn sich eine Firma mit Rucksäcken auskennt, dann ist es Deuter. Bereits seit über 100 Jahren ist die Augsburger Traditionsfirma für Wanderrucksäcke bekannt und seit einigen Jahren gibt es auch für den Bikebereich einige Rucksäcke im Angebot. Der Deuter Attack 18 SL ist die gepanzerte Option für Frauen und ist an der Deuter-typischen gelben Blume zu erkennen. Doch nicht nur das unterscheidet den Attack SL. Unser Test-Modell in der Farbe „mint-black“ kommt in einem auffälligen türkis mit pinkem Innenfutter. Außerdem gibt es noch eine graugrüne Option namens „black-granite“. Mit 18 l Volumen ist er gemeinsam mit dem Vaude Moab Pro der größte Rucksack und bringt es mit Protektor auf ein Gewicht von 1420 g, das man ihm beim ersten Anheben jedoch kaum anmerkt. Das massive Volumen macht sich jedoch schnell bemerkbar und wirkt auf den ersten Blick etwas erschlagend, genau wie die vielen Verstaumöglichkeiten. Nützliche Kleinigkeit: Die Front des Rucksacks ist mit reflektierenden Elementen versehen.

Wer nicht auf knalliges türkis steht, hat auch ein schlichtes Modell in schwarz zur Auswahl
# Wer nicht auf knalliges türkis steht, hat auch ein schlichtes Modell in schwarz zur Auswahl
Viele durchdachte Fächer...
# Viele durchdachte Fächer...
...und viel Platz lassen kaum noch Wünsche offen
# ...und viel Platz lassen kaum noch Wünsche offen

Beladung & Sortierung

Die vielen Verstaufächer fallen sofort ins Auge. „Man bräuchte erstmal eine umfassende Bedienungsanleitung, um alle Features des Rucksacks optimal nutzen zu können“, sagte eine Testerin beim ersten Anlegen des Rucksacks. Hat man den Dreh jedoch erstmal raus, möchte man nicht mehr so schnell auf die vielen Fächer verzichten. Direkt hinter dem Sas-Tec Rückenprotektor befindet sich ein Fach für die Trinkblase. Das große Fach davor bietet Platz für eine Regenjacke oder Ersatzklamotten. Das großzügige, gepolsterte Goggle-Fach und das relativ geräumige Werkzeugfach haben sich ebenfalls als praktisch erwiesen. Unterhalb des Werkzeugfachs ist ein weiterer Reißverschluss, in dem sich das Netz für die Helmhalterung und die Regenhülle befindet. Das Netz wird mittels Haken befestigt und so ist der Helm verstaut. Schoner finden in den Seitenfächern des Deuter Attack 18 SL Platz. Zusätzliche Taschen, die sonst an keinem Rucksack zu finden waren: jeweils zwei Taschen an den Hüftflossen und das seitliche Handyfach. Beides macht das wichtigste sehr schnell erreichbar.

Großzügiges Werkzeugfach
# Großzügiges Werkzeugfach
Unter dem Werkzeugfach befinden sich die Helm- und Regenhülle...
# Unter dem Werkzeugfach befinden sich die Helm- und Regenhülle...
...an diesen Haken wird der Helm fixiert
# ...an diesen Haken wird der Helm fixiert
So sieht das Ganze fertig beladen aus
# So sieht das Ganze fertig beladen aus - inklusive Schoner

Rücken, Gurte & Einstellungen

Der Rucksack ist überall dort gepolstert, wo man es am meisten gebrauchen kann. Herzstück ist das Rückenteil mit Belüftungskanälen und Memory Foam, sodass der Rucksack trotz dickem Protektor den Rücken nicht zum Schwitzen bringt und komfortabel sitzt. Die Hüfttaschen sind ebenfalls aus einem gut belüfteten Netzstoff. Der Bauchgurt umschließt den Körper nicht vollständig, sodass er gemeinsam mit der Schnalle in den Brauch drücken könnte. Was am Deuter Attack 18 SL gewöhnungsbedürftig ist, ist die Trageposition. Es empfiehlt sich den Rucksack so einzustellen, dass die Hüftflossen am Hüftknochen anliegen und der Gurt sehr weit unten befestigt wird. Das minimiert auch die Gefahr des Eindrückens. Die Schulterpolster lassen sich zusätzlich durch zwei Gurte am Rückenteil einstellen.

Sicherheitsausstattung

Der Sas-Tec Panzer, der das „Shield-System“ von Deuter abrundet, ist ein TÜV/GS geprüfter Rückenprotektor aus visko-elastischem SC-1 Material. Wie bereits erwähnt, ist die Front des Rucksacks mit reflektierenden Elementen versehen, sodass man auch im Straßenverkehr nicht übersehen werden kann. Am Brustgurt ist eine Signal-Pfeife zu finden, die man im Falle eines Sturzes alleine im Wald nutzen kann.

Gelüftungskanäle des Shield-Systems
# Gelüftungskanäle des Shield-Systems - Darunter befindet sich der Sas-Tech Panzer

Auf dem Trail

Die ordnungsgemäße Beladung und die passende Einstellung beim Deuter Attack 18 SL gestaltet sich etwas aufwändiger als bei den restlichen Kandidaten im Test. Es empfiehlt sich deshalb, sich vor der ersten Ausfahrt mir der richtigen Beladung zu beschäftigen. Dasselbe gilt für die Einstellung: Der Rucksack sollte so tief wie möglich auf der Hüfte getragen werden – so entlastet er nicht nur das Gewicht auf die Hüfte, sondern sitzt auch am besten. War die optimale Einstellung gefunden, war der Deuter Attack 18 SL ein hilfreicher Gefährte auf dem Trail. Die Trinkblase war zwar sorgenfrei verstaut in seinem Extrafach, die Gummizugbefestigung am Schultergurt ist aber recht hoch, sodass man den Schlauch noch sporadisch irgendwo fixieren musste. Vorteil hingegen: Der Schlauch kann auf beiden Seiten befestigt werden. Praktisch waren vor allem die zwei Extra-Taschen: Das Handy immer griffbereit zu haben kann für Strava- und Selfie-Liebhaber das absolute Feature sein, die zwei Hüftflossen-Fächer bieten Platz für den Müsliriegel zwischendurch.

Der Deuter Attack bleibt in jedem Gelände an Ort und Stelle
# Der Deuter Attack bleibt in jedem Gelände an Ort und Stelle
Das Smartphone-Fach für die Selfie-Liebhaber...
# Das Smartphone-Fach für die Selfie-Liebhaber...
...und das Fach an der Hüfte für den schnellen Müsliriegel
# ...und das Fach an der Hüfte für den schnellen Müsliriegel - Beide Fächer stellten sich immer wieder als praktisch heraus

Tragekomfort & Belüftung

Die Belüftungskanäle haben sich sehr schnell bezahlbar gemacht. Trotz des stabilen Sas-Tec Panzers kam man mit dem Deuter Attack nur schwer ins Schwitzen und trotzdem fühlte man sich ausreichend geschützt. Die gepolsterten Hüftflossen haben das Gewicht des Rucksacks zusätzlich entlastet.

Auch bei längeren Uphills wird der Rücken nicht durchnässt
# Auch bei längeren Uphills wird der Rücken nicht durchnässt

Haltbarkeit

Für den Zeitraum des Tests konnten keine besonderen Bemerkungen zur Haltbarkeit gemacht werden.

Fazit – Deuter Attack 18 SL

Zwar braucht man seine Zeit, mit dem Deuter Attack 18 SL warm zu werden, doch hat man ihn einmal an sich angepasst, ist er ein Gefährte, auf den man nicht mehr verzichten will und den man auf jede Tour mitnehmen kann – egal ob kleine Ausfahrt oder Alpentour. Er bietet ausreichend Schutz, hat einige paar schlaue Verstau-Lösungen und gut belüftet ist er ebenfalls. Dementsprechend fällt er auch voluminöser aus als andere Rucksäcke. Wer nach einem funktionellen Rucksack mit vielen Verstaumöglichkeiten sucht, der ist mit dem Deuter Attack 18 SL bestens bedient.

Stärken

  • durchdachter Rückenprotektor
  • viele Verstaumöglichkeiten

Schwächen

  • sehr voluminös und unübersichtlich auf den ersten Blick

Testablauf

Detaillierte Informationen zum Testablauf gibt es hier.

Preisvergleich

Abruf der Information: 20.10.2017 7:47:26
Produktpreis*: 189,95 EUR
zzgl. Versandkosten*: 0,00 EUR
Preis kann jetzt höher sein.
Verfügbarkeit*: s. Shop
189,95 EUR
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Weitere Informationen

Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Vergleichstest der Rucksäcke für Frauen:

Webseite: www.deuter.com
Text & Redaktion: Jana Zoricic | MTB-News.de 2017
Bilder: Sebastian Beilmann, Sonja Granzow

Evoc FR Enduro Women 16l Rucksack im Test: Das Rundum-Sorglos-Paket

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Der Evoc FR Enduro Women 16l ist der Klassiker unter den Mountainbike-Rucksäcken. Die Frauen-Version kommt in den zwei Größen S und M/L und hat speziell für Damen angepasste Schultergurte. Wie sich der Klassiker im Test geschlagen hat, lest ihr hier.

Evoc FR Enduro Women 16l – kurz & knapp

Die Frauen-Version ist stark an den regulären Evoc FR Enduro-Rucksack angelehnt und beide erfreuen sich schon seit Jahren größter Beliebtheit. Die Passform und der extra-breite Bauchgurt sorgt für einen guten Sitz – deshalb sind die Produkte von Evoc bei vielen die erste Wahl, wenn es um Bikerucksäcke geht. Der Evoc FR Enduro Women 16l ist exakt so aufgebaut wie der Enduro FR: Schmale Form, eigens entwickelter Einschlag-Protektor, Helmtasche an der Front und breiter Neopren-Bauchgurt. Den Rucksack gibt es in zwei Größen, sodass man den passenden Rucksack für seine Torso-Länge finden kann. Der einzige Unterschied zur Herren-Variante liegt in den Schultergurten: Sie sind an die weibliche Anatomie angepasst und lassen so mehr Platz für Oberweite und rutschen nicht so leicht von den Schultern. Im Test kam Größe S zum Einsatz, die 2 Liter weniger Fassungsvermögen bietet als die M/L Version.

Passt wie angegossen...
# Passt wie angegossen...
...der breite Hüftgurt und die angepassten Träger machen den Rucksack auf Anhieb gemütlich
# ...der breite Hüftgurt und die angepassten Träger machen den Rucksack auf Anhieb gemütlich

Technische Daten

  • breiter Neopren-Hüftgurt
  • angepasste Schultergurte
  • Liteshield Protektor
  • Signalpfeife
  • Gewicht: 1050 g
  • Maße (Gr. M/L): 56 x 27 x 11 cm (H / B / T)
  • Volumen: Gr. M/L – 16 l, Gr. S 14 l

Preis: 159,90 € (UVP) | Bikemarkt: Evoc FR Enduro Women kaufen

In der Hand

Nimmt man den Evoc FR Enduro Women in die Hand, fällt zuerst das leichte Gewicht auf. Der Rucksack wiegt gerade mal 1050 g und ist somit der leichteste Rucksack in unserem Vergleichstest, obwohl er mit einem Rückenprotektor ausgestattet ist. Der Protektor ist zwar nur einmalig verwendbar und muss nach einem Sturz ausgetauscht werden, doch man kann bei Evoc kostenfrei einen neuen bestellen. Eine Trinkblase wird nicht mitgeliefert – hier kam die Source Widepac 3 l zum Einsatz. Evoc bietet allerdings auch eine eigene Variante an. In Größe M/L ist der Rucksack 56 cm lang, bei Größe S kommt er (gemessen) auf 51 cm und ist somit recht lang. Der breite, komplett umschließende Bauchgurt, der zusätzlich mit einer Schnalle fixiert wird, bereitet keine Sorge, ob irgendwo einschneiden könnte. Den Evoc FR Enduro Women 16l gibt es nur in einer Farbausführung. Diese fällt aber mit dem graugrünen mint sehr neutral aus, gefällt auf Anhieb und fand auch bei einigen Männern Anklang. Die „weiblichen“ Schultergurte sehen zunächst wie alle anderen Schultergurte aus.

Schlichtes grau-grün mit mintfarbenen Akzenten
# Schlichtes grau-grün mit mintfarbenen Akzenten - Eine sehr neutrale Farbpalette
Der breite Neopren-Bauchgurt macht den Evoc Rucksack aus
# Der breite Neopren-Bauchgurt macht den Evoc Rucksack aus

Beladung & Sortierung

Der Evoc-Rucksack belädt sich klassisch und schnell: Ein großes Fach für Trinkblase und Proviant, zwei kleinere Fächer für Goggle, Werkzeug und weiteres Equipment. Nichts Spannendes also, wobei auffällt, dass sich die Reißverschlüsse besonders leicht öffnen und schließen lassen. Die seitlichen Fächer bieten zusätzlichen Platz und sind leicht erreichbar. Das Helmfach umschließt den Rucksack mit zwei Schnallen und lässt sich sehr leicht handhaben – der Helm ist sehr schnell verstaut. Wenn man seinen Helm im Fach verstaut hat ist es jedoch schwierig, an die anderen Fächer zu kommen. Diese lassen sich durch die umschließenden Schnallen nicht mehr vollständig öffnen. Die Tiefe macht sich beim Beladen des Rucksacks bemerkbar. Wenn die Blase komplett gefüllt ist und die Regenjacke im Hauptfach verstaut ist, ist es nicht mehr so einfach, das restliche Gepäck auf die anderen Fächer zu verteilen. Das Werkzeugfach ist zwar schnell beladen, doch das obere Fach mit Goggle und Handy zu beladen ist eher schwierig. Etwas mehr Volumen bei der von uns getesteten Größe Swären wünschenswert. Dafür sind die Schoner schnell mit zwei Gurten unterm Rucksack verstaut und der Helm ebenfalls im Handumdrehen fest fixiert.

Großes aber nicht sehr tiefes Werkzeugfach
# Großes aber nicht sehr tiefes Werkzeugfach
Die Trinkblase ist ruckzuck verstaut...
# Die Trinkblase ist ruckzuck verstaut...
...das Handy findet im oberen Fach Platz
# ...das Handy findet im oberen Fach Platz - auch wenn der Fleece-Schutz eigentlich für die Brille gedacht ist
Fertig beladen mit Schoner, Helm und allem Proviant
# Fertig beladen mit Schoner, Helm und allem Proviant

Rücken, Gurte & Einstellungen

Schulter und Hüftgurte des Evoc FR Enduro Women 16l sind schnell und unkompliziert eingestellt. Vor allem der Neopren-Bauchgurt ist schnell angelegt, wird mit Klettverschluss und zusätzlicher Schnalle befestigt. Der Rucksack bewegt sich keinen Zentimeter, egal ob man den Rucksack an der Hüfte oder auf der Taille trägt. So ist auch eher selten ein Nachjustieren während der Fahrt nötig. Falls man jedoch ein wenig Feintuning betreiben will, kann man das Rückenteil mit den Schnallen an den Schultergurten noch besser an seinen Oberkörper anpassen. Praktisch ist vor allem, dass alle Gurte mit einem Gummizug befestigt sind, sodass kein Gurt herumflattern kann, egal wie kurz er eingestellt ist. Die Schultergurte sind an der seitlichen Brust-Partie etwas gebogener. So liegen die Gurte glatt am Körper an und rutschen nicht, auch wenn man etwas mehr Oberweite hat.

Mit den verschlossenen Gurten lässt sich das Hauptfach nicht mehr richtig öffnen
# Mit den verschlossenen Gurten lässt sich das Hauptfach nicht mehr richtig öffnen - Doch der Helm ist sicher und fest verstaut

Sicherheitsausstattung

Das Liteshield Protektor-System von Evoc selbst hat sich bereits viele Jahre bewährt. Der Liteshield-Protektor wiegt 145 g, absorbiert laut Herstellerangaben 95 % des Aufpralls und wird am Rückenteil des Rucksacks fixiert. Der Schutz erfüllt die CE-NORM EN 1621-2 und ist TÜV/GS geprüft. Der Protektor ist zwar nach einem Sturz nicht mehr verwendbar, doch sollte es wirklich so weit kommen, kann man bei Evoc kostenfrei einen neuen bestellen. Ein zusätzliches Sicherheits-Feature: Die Signalpfeife, falls man alleine stürzt und Hilfe braucht. Sie ist direkt am Brustgurt befestigt und macht bei kräftigem Pusten einen unüberhörbaren Laut.

Der Liteshield-Protektor macht den Rucksack leicht, atmungsaktiv und sicher
# Der Liteshield-Protektor macht den Rucksack leicht, atmungsaktiv und sicher
Für den Fall, dass man im Wald verloren geht
# Für den Fall, dass man im Wald verloren geht

Auf dem Trail

Auf dem Trail verhält sich der Evoc FR Enduro Women 16l ähnlich wie beim ersten Aufsetzen: sorgenfrei. Er punktet in Sachen Belüftung, Schutz und Passform. Der Tragekomfort ist außergewöhnlich gut: egal wie ruppig die Abfahrt auch wird sitzt der Rucksack immer bombenfest. Bei den angepassten Schultergurten lässt sich zwar kein konkreter Unterschied zu herkömmlichen Gurten feststellen, man kann jedoch sagen, dass die nah anliegenden Schultergurte zum Komfort des Rucksacks beitragen. Aufgrund des relativ geringen Volumens von 14 Litern vermisst man bei der kleineren Größe jedoch eventuell die ein oder andere Verstaumöglichkeit – und ein gut erreichbares Handyfach …

Anlegen, wohlfühlen
# Anlegen, wohlfühlen - Der Evoc FR Enduro Women wird schnell zum gemütlichen Weggefährten

Tragekomfort & Belüftung

Auch wenn man den Rucksack frisch aus dem Karton auf den Rücken schmeißt und auf den Trail heizt, ohne ihn vorher exakt einzustellen: der Evoc FR Enduro Women Trail bleibt immer da wo er hingehört und sitzt auf Anhieb gut auf dem Rücken. Hat man den Rucksack noch passend für sich eingestellt, bleiben hinsichtlich der Passform keine Wünsche mehr offen. Er ist gut belüftet und bereitet somit bei längeren Anstiegen keinen schwitzigen Rücken und, wie bereits erwähnt, in der Abfahrt sitzt er bombenfest. Man vergisst gerne mal, dass man einen Rucksack dabei hat. Der verhältnismäßig lange Rücken macht sich nicht negativ bemerkbar.

Haltbarkeit

Der Rucksack hat während des Testzeitraums keine Auffälligkeiten bezüglich der Haltbarkeit gezeigt. Das Material lässt sich leicht von Matsch und Dreck befreien.

Fazit – Evoc FR Enduro Women 16l

„Quadratisch, praktisch, gut“ lautete der erste Eindruck des Evoc FR Enduro Women 16l. Und dieser Eindruck der hat sich im Laufe des Tests bestätigt: Der Rucksack überzeugt durch seine Passform, das geringe Gewicht und die gute Belüftung in Kombination mit dem Liteshield-Protektor. Die ein oder andere zusätzliche Verstaumöglichkeit und eine bessere Lösung für die Helmhalterungs-Schnallen wären wünschenswert.  Wer nach einem „Anziehen und Wohlfühlen“-Rucksack sucht, der ist bei dem Evoc FR Enduro Women 16l Rucksack genau richtig.

Stärken

  • Passform
  • sehr leicht

Schwächen

  • keine gute Verstaumöglichkeit fürs Handy

Testablauf

Detaillierte Informationen zum Testablauf gibt es hier.

Preisvergleich

Abruf der Information: 20.10.2017 7:32:28
Produktpreis*: 159,95 EUR
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Preis kann jetzt höher sein.
Verfügbarkeit*: s. Shop
160,00 EUR

 

Weitere Informationen

Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Vergleichstest der Rucksäcke für Frauen:

Webseite: http://www.evocsports.com/
Text & Redaktion: Jana Zoricic | MTB-News.de 2017
Bilder: Sebastian Beilmann, Sonja Granzow

Vaude Moab Women Pro 18 im Test: Die Extraportion Sicherheit

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Der Vaude Moab Women Pro 18 wurde gemeinsam mit dem Vaude Moab Pro 22 vorgestellt. Der Frauen-Rucksack des nachhaltigen Outdoor-Experten bietet ein Volumen von 18 Litern, hat damenspezifische Maße und ist mit einem Ortema Mehrschlag-Protektor ausgestattet. Hier ist unser Rucksack-Test zum Vaude Moab Women Pro 18!

Vaude Moab Women Pro 18 – Kurz & knapp

Der Vaude Moab Women Pro 18 zeichnet sich vor allem durch den integrierten Ortema-Rückenprotektor aus, der gemeinsam mit dem Orthopädie-Experten aus Markgrönigen entwickelt wurde und auch mehrere Stürze vertragen kann. Die Women-Variante des Moab hat im Vergleich zur Männer-Ausführung eine 5 cm kürzere Rückenfläche, bietet 4 Liter weniger Volumen und ist 2 cm schmaler. Inklusive Rückenprotektor wiegt der Vaude Moab Women Pro 18 1450 Gramm und ist damit 115 Gramm leichter als das 22 Liter-Pendant für Herren.

Der Vaude Moab Women Pro 18 sitzt wie eine zweite Haut …
# Der Vaude Moab Women Pro 18 sitzt wie eine zweite Haut …
… und verfügt über einen integrierten Ortema-Rückenprotektor.
# … und verfügt über einen integrierten Ortema-Rückenprotektor.

Technische Daten

  • integrierter Ortema Mehrschlag-Protektor
  • integrierte Regenhülle
  • Helm- und Schonerhalterung
  • Gewicht: 1450 g
  • Volumen: 18 l
  • Maße: 55 x 26 x 16 cm (H / B / T)
  • Lastbereich: 3 – 8 kg

Preis: 180 € (UVP) | Bikemarkt: Vaude Moab Women Pro 18 kaufen

In der Hand

Vaude ist für eine umweltfreundliche und nachhaltige Herstellung sowie optimierte und hochwertige Lösungen im Outdoor-Bereich bekannt. Seit einigen Jahren bietet Vaude immer mehr bikespezifische Bekleidung und Zubehör an – dazu zählen seit neustem auch die Rucksäcke der Moab Pro-Kollektion. Die Outdoor-Gene sieht man dem Vaude Moab auf den ersten Blick definitiv an: Er erinnert sehr stark an einen normalen Wanderrucksack. Wirft man jedoch einen genaueren Blick auf den Vaude Moab Women Pro, entdeckt man einige Lösungen, die für den Einsatz auf dem Bike optimiert sind. Neben dem Ortema-Rückenprotektor, der leuchtend rot durch das Rückenteil hindurch scheint, punktet der Vaude Moab Pro mit Verstaumöglichkeiten für eine Halbschale, einen Fullface-Helm und Schoner sowie einem Pumpenfach und einem abnehmbaren Werkzeugfach. Im Lieferumfang enthalten ist eine Regenhülle, die im Werkzeugfach unterhalb des Schonerfachs zu finden ist – im Gegensatz zu einer Trinkblase, die separat erworben werden muss. Die Bauch- und Schultergurte sind gut gepolstert und mit atmungsaktivem Stoff versehen.

Dem Vaude Moab Women Pro 18 sieht man seine Outdoor-Gene an
# Dem Vaude Moab Women Pro 18 sieht man seine Outdoor-Gene an - der Rucksack hat einen anderen Schnitt als die Herren-Variante und bietet 18 Liter Volumen.

Beladung & Sortierung

Das Hauptfach, in dem man die Trinkblase verstaut, öffnet sich mit einem diagonalen Reißverschluss. Das fühlt sich zunächst gewöhnungsbedürftig an, stellt sich aber schnell als praktisch heraus. Selbst mit einer gefüllten 3 Liter-Trinkblase bietet das Hauptfach noch Platz für eine Jacke oder größeres Gepäck. Obwohl alle Verstaumöglichkeiten gekennzeichnet sind, braucht es eine Weile, bis man alle Fertigkeiten des Moab Pro wirklich versteht und nutzt. Die Testerinnen waren zunächst enttäuscht von den wenigen Verstaumöglichkeiten, da der Eindruck entstand, dass sich Proviant und Luftpumpe nur im Hauptfach, am oberen frontalen Fach und in den Seitentaschen verstauen lassen. Der Hinweis anderer Vaude-Rucksack-Träger brachte den „Aha-Effekt“: Das Pumpenfach teilt sich den Zipper mit dem des Hauptfachs, sodass man den zweiten Reißverschluss zunächst nicht sieht.

Das Werkzeugfach befindet sich unterhalb der Schoner-Halterung und ist mit einem Reißverschluss abnehmbar. Neben der Regenhülle kann man dort Werkzeug und Ersatzschlauch mit zusätzlichen Gurten und Fächern verstauen. Schaut man genau hin, entdeckt man in der Naht des Werkzeugsfachs eine Hülle für einen Kabelbinder. Zwischen Rucksack und Werkzeug-Fach finden Knieschoner Platz. Die Helm-Halterung ist mit zwei zusätzlichen Ösen für die Halbschale versehen, wo die Träger eingehängt werden können. Fullface-Helme werden mit den oberen beiden Gurt-Verschlüssen fixiert. Es empfiehlt sich also, sich genauestens mit den Markierungen und den entsprechenden Fächern auseinander zu setzen.

Das Hauptfach öffnet sich seitlich
# Das Hauptfach öffnet sich seitlich - dort findet die Trinkblase in einem getrennten Fach Platz.
Das vordere Fach bietet Platz für Schlüssel und Portmonee
# Das vordere Fach bietet Platz für Schlüssel und Portmonee
Wer sein Handy schnell zur Hand haben will, kann es im Seitenfach mit Reißverschluss unterbringen
# Wer sein Handy schnell zur Hand haben will, kann es im Seitenfach mit Reißverschluss unterbringen
Leicht zu übersehen: Pumpenfach teilt sich den Zipper mit dem Hauptfach
# Leicht zu übersehen: Pumpenfach teilt sich den Zipper mit dem Hauptfach - doch es bietet großzügig Platz für Dämpfer- und Minipumpe
Das Werkzeugfach ist gut sortiert und abnehmbar
# Das Werkzeugfach ist gut sortiert und abnehmbar - dort findet man zusätzlich die Regenhülle sowie ein Kabelbinder-Fach in der unteren Naht

Rücken, Gurte & Einstellungen

Einzigartig am Moab Women Pro 18 ist der komplett umschließende Bauchgurt, der sich zusätzlich noch in der Höhe verstellen lässt. Es gibt die Optionen S, M und L, die man zwei rot markierten Klettverschlüssen verstellen und an seine Rückenlänge anpassen kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Rucksäcken befindet sich die zusätzliche Verschlussschnalle an der Seite und nicht in der Mitte. So besteht keine Gefahr, dass Gurt oder Schnalle in den Bauch eindrücken. Im Falle eines Sturzes könnte die seitliche Schnalle jedoch auf die Hüfte drücken. Die Bauch- und Schultergurte sind mit atmungsaktivem Material versehen. Die Halterung der Trinkblase ist mit dem verstellbaren Brustgurt verbunden, sodass der Schlauch, wenn man den Gurt weit oben trägt, zu sehr heraushängt. Das kann auf dem Trail durchaus stören.

Der Gurt umschließt den Oberkörper großflächig ...
# Der Gurt umschließt den Oberkörper großflächig ...
Der Bauchgurt kann in drei verschiedenen Höhen getragen werden...
# Der Bauchgurt kann in drei verschiedenen Höhen getragen werden...
...und wird mit dem herausnehmbaren Klettverschluss verstellt
# ...und wird mit dem herausnehmbaren Klettverschluss verstellt
An diesem Haken findet der Halbschalen-Helm Platz
# An diesem Haken findet der Halbschalen-Helm Platz - Links in der hellbauen Hülle der Fullface-Helm oder die Schoner
Voll beladen mit eingehakter Halbschale...
# Voll beladen mit eingehakter Halbschale...
...und fixiertem Fullface-Helm
# ...und fixiertem Fullface-Helm

Sicherheitsausstattung & Schutz

Der integrierte Ortema CB1 Light Mehrschlag-Protektor ist einzigartig für Protektor-Rucksäcke und wurde gemeinsam mit den Orthopädie-Spezialisten entwickelt. Der Protektor ist voll integriert und belüftet, schmiegt sich gut an den Rücken an und vermittelt den Eindruck, großflächig zu schützen. Bei Anstiegen schwitzt man dadurch jedoch auch schneller. Mit dem eng anliegenden, bis zum Steißbein reichenden Ortema-Protektor eignet sich der Vaude Moab Women Pro 18 auch für den ein oder anderen Bikepark-Ausflug. Stürze blieben im gesamten Testzeitraum mit dem Vaude-Rucksack glücklicherweise aus, sodass keine weiteren Angaben zur Schutzwirkung gemacht werden können.

Der Rückenpanzer wurde gemeinsam mit Ortema entwickelt
# Der Rückenpanzer wurde gemeinsam mit Ortema entwickelt - er liegt sehr gut am Rücken an. Man kommt jedoch auch leicht ins Schwitzen.

Auf dem Trail

Da der Rucksack ohne Trinkblase kommt, haben wir für den Testzeitraum eine Source Widepac 3l verbaut. Das verstaute Material in jedem Rucksack findet ihr im Einleitungsartikel unseres Rucksack-Vergleichstests. Wie bereits erwähnt, baumelt der Trinkschlauch etwas herum, wenn man seinen Brustgurt weiter oben befestigt hat, was jedoch bergauf nicht weiter stört. Falls man zwischendurch seine Strava-Zeiten auschecken will, verstaut man sein Handy am besten im linken Seitenfach, das gut erreichbar ist. Das andere Seitenfach fällt relativ klein aus und eignet sich daher am ehesten für etwas Proviant. Hat man das Werkzeugfach vollständig befüllt, kann man seine Schoner alternativ auch im oberen Helmfach unterbringen.

Bergab vergisst man den Vaude Moab Women Pro 18 schnell – das spricht für die gute Passform des Rucksacks. Der Protektor schmiegt sich gut an den Rücken an, der Hüftgurt sorgt auch auf ruppigen Abschnitten oder in der Luft für einen sicheren Sitz. Mit einer Länge von 55 cm ist der Protektor recht lang, man kann ihn aber dank des verstellbaren Bauchgurts auf seine Rückenlänge einstellen. Vaude Moab im Bereich des Steißbeins sehr tief gezogen, auch wenn man den Gurt auf Höhe „L“ eingestellt hat und bietet entsprechend viel Schutz. Frauen mit einem kürzeren Oberkörper können den Rucksack auf Bauchgurt-Länge „S“ einstellen und verhindert somit, dass der recht lange Rucksack am Helm anschlagen könnte.

Dank des stabilen Rückenprotektors kam der Vaude-Rucksack sogar im Bikepark zum Einsatz
# Dank des stabilen Rückenprotektors kam der Vaude-Rucksack sogar im Bikepark zum Einsatz - so konnte man sich den Gang zum Auto sparen.

Tragekomfort & Belüftung

Ist der Vaude Moab Women Pro 18 am Bauchgurt richtig eingestellt und die Schultergurte passend, sitzt der Rucksack wie eine zweite Haut am Rücken. Es empfiehlt sich, den Bauchgurt so einzustellen, dass er recht weit unten an der Hüfte befestigt ist, dann sitzt den Rückenprotektor am besten. Bergauf kommt man mit dem Rucksack leider schnell ins Schwitzen. Zwar ist zwischen Rücken und Protektor ein atmungsaktives Material verarbeitet. Die große Auflagefläche in Kombination mit dem stabilen Protektor staut allerdings dennoch die Wärme. So kann man am Rücken schnell auskühlen, wenn man den Rucksack abnehmen muss. Die Schultergurte sind zwar sehr gut belüftet, können für die ein oder andere jedoch zu breit sein und deswegen einschneiden.

Der Fahrtwind hat gegen das Schwitzen geholfen
# Der Fahrtwind hat gegen das Schwitzen geholfen - insgesamt sitzt der Vaude-Rucksack sehr gut und überzeugt durch die Passform.

Haltbarkeit

Das nachhaltig hergestellte, umweltfreundliche Material ist im Zeitraum des Tests nicht durch hohen Verschleiß oder Defekte aufgefallen und die Oberfläche ließ sich leicht von Matsch und Dreck befreien. Die Verschlussschnalle am Brustgurt hat sich jedoch nach mehreren Abfahrten gelöst und ließ sich fortan nicht mehr richtig verschließen.

Fazit – Vaude Moab Women Pro 18

Der Vaude Moab Women Pro 18 überzeugt vor allem mit sehr gutem Sitz und dem hochwertigen Mehrschlag-Protektor von Ortema. Dieser bringt einen zwar bergauf sehr schnell ins Schwitzen, bietet aber in grobem Gelände den nötigen Schutz, sodass man den Vaude-Rucksack auch einfach mit den Bikepark mitnehmen kann. Die Verstaumöglichkeiten bieten viele, sinnvolle Lösungen und sind dementsprechend markiert, brauchen aber etwas Eingewöhnungszeit. Hat man sich diese genommen, ist der Vaude Moab Women Pro 18 der passende Rucksack für diejenigen, die besonders viel Wert auf eine gute Passform und großflächigen Schutz legen und dafür Abstriche bei der Belüftung in Kauf nehmen.

Stärken

  • Passform
  • Rückenprotektor

Schwächen

  • Belüftung
  • zu Beginn nicht sehr benutzerfreundlich

Testablauf

Detaillierte Informatinen zum Testablauf gibt es hier.

Preisvergleich

Abruf der Information: 21.10.2017 7:38:47
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Weitere Informationen

Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Vergleichstest der Rucksäcke für Frauen:

Webseite: www.vaude.com
Text & Redaktion: Jana Zoricic | MTB-News.de 2017
Bilder: Sebastian Beilmann, Jana Zoricic

„Bücher sind einfach etwas Reales!“ Hurly Burly 2-Macher James McKnight im Interview

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Im vergangenen Jahr sorgte James McKnight, seines Zeichens Redakteur bei DIRT und verdammt schneller Fahrradfahrer, mit dem Downhill-Jahrbuch Hurly Burly für Aufsehen in der Gravity-Szene. Großartige Fotos namhafter Fotografen, ergänzt durch gut recherchierte Texte, machten Hurly Burly zu einem wunderbaren Zeitdokument für alle Downhill-Interessierten. Wir haben James zum heutigen Verkaufsstart der 2017er Ausgabe „Hurly Burly 2“ zum Interview gebeten. 

MTB-News: Hey James! Für diejenigen, die das Buch nicht kennen: Was ist Hurly Burly?

James McKnight: Hurly Burly ist ein komplettes Jahrbuch der DH Weltcup-Saison und der WM. 220 Seiten (davon 204 redaktionell) mit Fotos und Texten beschreiben und sezieren die ganze Saison 2017.

AL Hurly Burly 2017 04
# AL Hurly Burly 2017 04

Was war der Beweggrund, mit Hurly Burly 1 so ein Projekt letztes Jahr zu schaffen?

Ich liebe Print und Online – ich habe für beides freiberuflich gearbeitet – aber meiner Meinung nach war ein Buch über die Weltcup-Saison wirklich nötig. Etwas Dauerhaftes und Reales, das sich im Internet nicht verliert und hoffentlich noch jahrelang in den Büchersammlungen der Menschen verbleibt.

Selber ganz schön schnell unterwegs
# Selber ganz schön schnell unterwegs - Herausgeber James McKnight
AL Hurly Burly 2017 21
# AL Hurly Burly 2017 21

Du warst dir nicht sicher, wie die Reaktionen auf das Buch ausfallen würden – bis recht früh sogar Remi Thirion das Buch bestellte. Hast du zu diesem Zeitpunkt gedacht, okay, das wird funktionieren?

Ich hätte nie wirklich gedacht, dass es kommerziell funktionieren würde – d. h. Tausende und Abertausende von Ausgaben verkaufen – aber ich hatte auch keine Ahnung, ob irgendjemand sich überhaupt dafür interessieren würde. Remi war die erste Person, die das Buch bestellte – buchstäblich Sekunden nachdem die Verkaufsseite online ging. Und die Masse an positivem Feedback und der Support von den Fahrern, der Industrie und den Fans hat gezeigt, dass es das wert war. Ich schätze, es hat funktioniert!

Hurly Burly 2017.MOV von IBC_RedaktionMehr Mountainbike-Videos

Wie war die Reaktion auf das erste Buch? Kannst du sagen, wie viele Exemplare du verkauft hast?

Wenn das jemand gefragt hat, hab ich im Scherz immer eine riesige Zahl genannt, die auch sofort geglaubt wurde. Also korrigierte ich schnell zur wirklichen Antwort: ein paar tausend Bücher. Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, das zu verheimlichen – ich bin stolz darauf, dass wir so viele Leute erreicht und hoffentlich inspiriert haben, aber so etwas wird sowieso nie zehntausendfach verkauft werden. Ich denke aber, dass die nachhaltige Wirkung unbezahlbar ist und hoffe, dass die Exemplare, die wir verkauft haben, an Freunde und Familie weitergegeben werden, um die Geschichten der einzelnen Weltcup-Saisons noch einmal zu erleben.

AL Hurly Burly 2017 26
# AL Hurly Burly 2017 26
AL Hurly Burly 2017 27 copy
# AL Hurly Burly 2017 27 copy

Welche Fotografen haben an Hurly Burly 2 mitgewirkt?

Sven Martin und Sebastian Schieck, die beide an der Ausgabe für 2016 mitgearbeitet haben, ergänzt um Boris Beyer für 2017. Nathan Hughes war als unterstützender Fotograf für das Rennen in Andorra an Bord.

Was ist der Deal mit den Fotografen: stellen sie die Fotos kostenlos zur Verfügung oder werden sie am Umsatz beteiligt?

Für 2016 war alles ziemlich locker vereinbart, gelinde gesagt! Wir hatten nicht erwartet, damit Geld zu verdienen (und haben es auch nicht geschafft). Es war ein total leidenschaftliches Projekt für alle Beteiligten. Das kann jedoch nicht ewig so bleiben, und deshalb haben wir für 2017 mehrere weitere unterstützende Marken, um sicherzustellen, dass die Fotografen und Mitwirkenden für ihre Zeit und ihren Aufwand angemessen entschädigt werden. Wenn am Ende noch Budget übrig ist, könnte ich mir sogar eine Kopie vom Shredder zine (schottisches MTB-Magazin, Anm. d. Red.) gönnen. Es geht aber nicht um das Geld – ich liebe es, diese Dinge zu machen und werde das auch weiterhin tun, egal was passiert.

Hurl Yellow 9751
# Hurl Yellow 9751

Provokant gefragt: Warum überhaupt ein richtiges Buch?

Weil das etwas ist was ich sehr liebe und weil es schön ist, eine Alternative zu haben wenn man auf dem Bildschirm nur auf Fahrräder starrt. Mit solchen Büchern in petto kann man den ganzen Tag Fahrradkram auf MTB-News anschauen, und wenn dann Laptop und Handyakku leer sind, kann man sich mit dem Buch weiter Fahrradkram angucken. Was gibt’s denn Besseres?

Hurly Burly 2 ist ab heute auf downhillyearbook.com für £15.00 bestellbar (bis übermorgen sogar noch mit 10% Rabatt) – erwartet Top-Bilder von Sven Martin, Sebastian Schieck, Boris Beyer und Nathan Hughes!

Pressemitteilung (engl) mit mehr Informationen zum Ausklappen

HURLY BURLY, THE 2017 DOWNHILL WORLD CUP AND CHAMPS YEARBOOK, LAUNCHES TODAY!

One year and eight epic DH World Cup and Champs races on from the launch of our first downhill yearbook, Hurly Burly 2017 launches with another dose of mind-blowing action images and detailed reporting.

Hurly Burly documents the entire 2017 UCI DH World Cup and Champs season across 220 pages of high quality print (204 pages of editorial, 16 advertising) with a blow-by-blow account of the dramatic race season that took the tour from a frosty start in Europe to a tropical end in Australia – including all the battles, victories, weather and – dare we say it – punctures along the way.

The yearbook’s pages are graced with the stunning photography of Sven Martin, Boris Beyer and Sebastian Schieck, with reporting, comment and contributions from some of the sport’s prominent observers. Compiled and produced by Misspent Summers (Deathgrip Book and Eskapee Anthology), with layout by Jones Design Create.

Priced at £15 (GB Sterling), shipping is free for UK deliveries, and an additional £5 at checkout for worldwide post. Delivery times are estimated at 3-5 working days for the UK; 6-10 working days for Europe; and 10-15 working days for rest of world. Orders will start to leave our UK distributor on Monday (23/10/17).

To celebrate the launch, we’re offering a 10% discount until the end of Sunday Oct 22 ­– just enter ‘10PERCENT’ at the checkout. Because we love you as much as we love downhill racing…

On sale now at downhillyearbook.com!

INFORMATION, EDITORIAL TEAM AND CONTRIBUTORS

Editorial Team

James McKnight – Editor, Publisher
Chris Jones – Design
Kerstin Kaufmann – Strategy & Marketing

Contributors and Assistance

Lauren Jenkins, Morgane Charre, Paul Aston, Alan Vexes, Ben Winder, Rod Bardsley, Kent Huffman, Ric Mclaughlin, Chris Kilmurray, Ben Arnott, Alan Milway, Tom Duncan, Thibaut Ruffin, Martin Whiteley, James Smurthwaite, Nathan Hughes, Isac Paddock

Key Photographers

Sven Martin, Sebastian Schieck, Boris Beyer
Supporting Photographer: Nathan Hughes

Supporters

A HUGE thank you to the following companies who believe in our product and the importance of recording every WC DH season in paper and ink.
SRAM
DEITY
SCOTT SPORTS
YT INDUSTRIES
MARIN
OWN
SANTA CRUZ BIKES
SPECIALIZED MTB


Gewinnt eine von drei Ausgaben von Hurly Burly 2! Wir verlosen 3×1 Ausgabe unter allen Antworten hier im Thema auf folgende Frage: Was war dein Highlight in dieser Downhill-Saison?

Eine Antwort pro Teilnehmer zählt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; Bekanntgabe der Gewinner und alle Angaben ohne Gewähr. Ausschluss der Teilnahme von Zweit- oder Fakeaccounts vorbehalten. Das Gewinnspiel endet am kommenden Donnerstag, den 26.10.2017 um 10 Uhr.

AL Hurly Burly 2017 18
# AL Hurly Burly 2017 18

Vorgestellt!: Scott Trail 20 Jersey und Hose

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Hahaha, schau mal, er hat schon wieder ein Pad-Gap. Der Spalt zwischen Hose und Knieschoner, unter dem ein Stück Haut hervorblitzt, ist mal wieder Grund genug zur Belustigung meiner Mitfahrer. Das Problem: Meine Statur zwingt mich, entweder viel zu kurze Hosen zu tragen, die an der Hüfte gut sitzen, oder viel zu weite Hosen, die lang genug sind. Dank Scott muss ich aber nicht länger das Gespött meiner Begleiter sein – endlich eine Hose, die passt. Und passend dazu gibt es noch ein cooles Trikot. Alle Infos zur Scott Trail 20-Hose und zum Trikot gibt es in dieser Folge von Vorgestellt!

Vorgestellt? Abgefahren? Wo liegt der Unterschied? Unsere Abgefahren! Reihe bleibt natürlich bestehen und versorgt euch weiterhin mit Produktvorstellungen und Tests von außergewöhnlichen Teilen. Vorgestellt! deckt etwas alltäglichere Produkte ab. Helme, Lenker, Neckbraces – Teile die wir aufgrund mangelnder bzw. aussagekräftiger Testverfahren nicht verlässlich testen können. Warum? Selbst Labortests können nur genau definierte Abläufe testen, nie aber Realbedingungen schaffen. In Vorgestellt! erzählen wir euch, wie sich diese Teile im Alltagseinsatz schlagen und was wir davon halten.

Vorgestellt: Scott Trail 20 Bekleidung

Ganz schön schick – das Scott Trail 20-Jersey und die passende Hose gefallen auf den ersten Blick. Die Farben sind etwas gedeckter als noch im Jahr zuvor, aber noch immer auffällig. Schlüpft man das erste Mal in das Jersey, fühlt man sich fast nackt. Der leichte, antibakterielle Stoff ist winddurchlässig und so vor allem im Sommer sehr angenehm. Sobald die Temperaturen etwas sinken, ist man mit einer zweiten Schicht gut beraten, um nicht auszukühlen. Leichte Stoffe sind prädestiniert dazu, schnell das Zeitliche zu segnen. Das Scott Trail-Jersey zeigt sich aber überraschend robust. Alle ungeplanten Abflüge, die es bisher mitgemacht hat, hat es unbeschadet überstanden. Praktisch: Eine kleine Tasche an der Seite bietet Platz für einen Müsliriegel und ein eingenähtes Mikrofasertuch hilft beim Brille putzen.

Etwas gesetztere Farbwahl …
# Etwas gesetztere Farbwahl …
… trifft auf cooles Design und angenehmen Schnitt.
# … trifft auf cooles Design und angenehmen Schnitt.
Praktische Features und ein guter Schnitt für langbeinige Fahrer …
# Praktische Features und ein guter Schnitt für langbeinige Fahrer …
… kombiniert mit herausnehmbarer Innenhose und farblich passendem Design.
# … kombiniert mit herausnehmbarer Innenhose und farblich passendem Design.

In die Trail-Hose ist eine gepolsterte Innenhose integriert, die an zwei Stellen mit der Short verbunden ist. Diese lässt sich nicht über Druckknöpfe entfernen, stattdessen muss die Aufhängung durchtrennt werden. Wer also ohne oder mit anderer Polsterhose fahren will, kann die Innenhose einfach heraustrennen. Man kann sie dann natürlich auch extra tragen. Jeweils eine Tasche am linken und rechten Hosenbein muss reichen. Die Taschen sind tief und bieten viel Platz, zudem ist die rechte Tasche unterteilt und ermöglicht so eine gute Organisation der Mitbringsel. Die Unterteilung sorgt aber auch für den ein oder anderen Schrecken: Fährt man in die falsche Tasche und zieht anstelle des Autoschlüssels oder der Bankomat-Karte den Müsliriegel aus der Hosentasche, glaubt man für einen Moment, alles sei verloren. Damit nicht wirklich etwas verloren geht, sind die Taschen über gut erreichbare Reißverschlüsse verschließbar. Die Hose fühlt sich im ersten Moment recht lang an und bedeckt im Stand die Knie. Auf dem Bike pedalierend passt die Hose in der Länge dann aber perfekt. Die Bundweite lässt sich mit zwei Klettverschlüssen leicht einstellen und genau anpassen.

 Scott Trail 20 TrikotScott Trail 20 Hose
Material
  • 92 % Polyester

  • 8 % Elasthan
  • 100 % Polyester

  • PassformRegularLeger
    GrößenS-XXLS-XXL
    ExtrasSeitentasche, Mikrofaser Einsatz, Mesh EinsätzeUnterhose, verstellbare Bundweite, Seitentaschen, UV-Schutz
    Gewicht150 g425 g
    Die Scott Trail 20-Hose sitzt nach dem Einstellen der Bundweite sehr gut.
    # Die Scott Trail 20-Hose sitzt nach dem Einstellen der Bundweite sehr gut.
    Für warme Sommertage ist das Scott Trail 20-Trikot ein guter Begleiter.
    # Für warme Sommertage ist das Scott Trail 20-Trikot ein guter Begleiter.

    Fazit

    Luftig-leicht und nicht gleich beim ersten Sturz kaputt – das Scott Trail 20-Jersey ist nicht nur funktionell spitze, auch das Design gefällt. Das Trikot fällt angenehm groß aus, wodurch auch ein Protektor unter das Leibchen passt. Auch die Hose fällt super aus. Für Körperproportionen, die etwas von der Norm abweichen, ist die Hose eine Offenbarung. Scotts Trail-Bekleidung ist ein guter Begleiter für Trailtouren und Bikeparkausflüge im Sommer!

    Weitere Informationen

    Hersteller Website: www.scott-sports.com
    Text und Redaktion: Christoph Spath | MTB-News.de 2017
    Fotos: Jens Staudt


    Weiterlesen

    Weitere kurze Tests aus der Serie Vorgestellt! findest du auf dieser Übersichtsseite. Wenn du ein Produkt für einen ersten Test vorschlagen möchtest, schreibe uns einfach hier eine Nachricht!

    Zum Weiterstöbern kannst du in kürze die fünf neuesten Beiträge in unserer Serie Vorgestellt! nachlesen.

    „Geduld spielt eine große Rolle.“ Gee Atherton im Interview

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    Zu Gee Atherton muss man vermutlich nicht mehr viel sagen: zweifacher Weltmeister, achtfacher Weltcup-Sieger, mehrfacher britischer Meister und seit Jahren einer der konstantesten Fahrer im Downhill Weltcup. Dieses Jahr musste sich der bisher als unzerstörbar geltende Trek-Fahrer jedoch von einer schweren Verletzung nach der anderen zurück an die Weltspitze kämpfen. Während der Red Bull Foxhunt im nordirischen Rostrevor hatten wir die Möglichkeit, ihm einige Fragen zu seiner Saison, seinen Plänen und seiner Meinung zu aktuellen Entwicklungen zu stellen.

    MTB-News.de: Hallo Gee! Du hattest eine ziemlich verletzungsgeplagte Saison – erzähl doch mal, was passiert ist.

    Gee Atherton: Na ja, die Saison hat ziemlich gut angefangen. Wir hatten in der Vorsaison super Tests und haben mit Trek gut zusammengearbeitet, um das Bike und mich auf Geschwindigkeit zu bekommen. Wir kamen also echt gut vorbereitet in die Saison rein. In Fort William hatte ich dann einen Sturz und bin ziemlich hart zu Boden gegangen. Ich hatte dann einige größere Verletzungen, habe mir meine Hüfte ausgekugelt und einige andere Dinge noch.

    Von da an habe ich einfach gekämpft, um wieder Rennen fahren zu können. Wir haben uns ziemlich angestrengt, sodass ich früher wieder starten konnte als gedacht und die letzten paar Rennen mitnahm. Wenn man natürlich so früh wieder Rennen fährt, ist es schwierig, nicht wieder kleine Verletzungen zu bekommen – man ist einfach nicht so kräftig und fit, muss sich etwas bremsen und pusht aber trotzdem hart. Deshalb habe ich dann noch eine kleine Schulterverletzung bekommen. Aber ich bin happy, dass ich die Saison beenden konnte und immer noch Rennen fahre.

    Wie geht es dir aktuell, bist du wieder 100 % fit?

    Nee, nicht 100 %. Aber ich habe es geschafft, die Saison zu beenden und die Rennen zu fahren, die ich fahren wollte. Nachdem ich bei der Hardline gestürzt bin, war es schwierig, die Saison zu beenden. Ich fand’s super, dass ich bei der Red Bull Foxhunt mitfahren konnte und somit das letzte Event der Saison beendet habe.

    Gees frühes Comeback in Lenzerheide bedeutete, dass er den Rest der Saison über mit kleineren Verletzungen zu kämpfen hatte.
    # Gees frühes Comeback in Lenzerheide bedeutete, dass er den Rest der Saison über mit kleineren Verletzungen zu kämpfen hatte.

    Du bist mittlerweile ein sehr erfahrener Fahrer – meinst du, das hilft dir, dich von Verletzungen zu erholen? Einfach da du weißt, dass du es schonmal geschafft hast?

    Na ja, es ist schwer, nach einer Verletzung ein Comeback zu haben – und jede Verletzung ist anders. Also muss man jedes Mal neu lernen, damit umzugehen und neue Herausforderungen überwinden. Aber ja – je mehr man sich verletzt, desto mehr lernt man, damit umzugehen. Geduld spielt eine große Rolle: Man muss lernen, zu warten und nicht zu früh ein Comeback zu feiern. Man muss wissen, dass man warten kann und seinen Körper kennen lernen. Auch wann du wieder Rennen fahren kannst, wann du stark genug zum Biken bist – manchmal kann man Druck machen und manchmal nicht.

    Denkst du denn, es fällt dir aktuell leichter, dich zu erholen oder wird es mit dem Alter nur härter?

    In gewisser Hinsicht ist es leichter, weil man mehr Geduld hat, zu warten, bis die Verletzung verheilt ist. Andererseits ist es schwer, weil man bald wieder Biken und Rennen fahren möchte und die ganzen Verletzungen einem irgendwann hinterher hängen. Aber ich fühle mich immer noch fit und kräftig und habe Renntempo – und so lang man Spaß daran hat, hat man den Willen, ein Comeback zu schaffen.

    Was ist dein Plan für die Offseason?

    Die Red Bull Foxhunt ist das letzte Event dieses Jahr für mich. Ich werde also etwas Ruhe haben, für eine Weile chillen, etwas Physiotherapie machen, um mich zu erholen und mir dann einen Plan für nächstes Jahr überlegen. Es ist schön, etwas Zeit zu Hause zu verbringen und für eine Weile nicht mehr Reisen zu müssen.

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    # 2140959-qwsa909rd3np-mtbnews lourdes trackwalk 4962-original

    Nächstes Jahr wird es einige neue Strecken im UCI World Cup geben – wie stehst du dazu?

    Ich freue mich über die neuen Events. Ich weiß nicht, wie die Strecken sein werden, aber ich liebe es, zu neuen Veranstaltungen und neuen Orten zu kommen. Das macht es interessant – es ist einfach schön, an Orten zu sein, an denen man noch nie zuvor war und wo es eine neue Szene gibt. Man fährt ein Rennen auf einer neuen Strecke, bei der man nicht so wirklich weiß, was passieren wird und das … das hilft irgendwie. Ich bin auf neuen Strecken immer gut und kann es kaum erwarten.

    Was sind denn deine Ziele für nächstes Jahr? Gewinnen?

    Ja klar, Ich will immer noch Gas geben und aufs Podium fahren! Wenn du fit und trainiert bist, ist es einfach spaßiger – man fährt besser und kann es mehr genießen, was einen dann wiederum noch schneller macht.

    Du bist einer der wenige Fahrer, die die ganze Saison auf einem 29″ Downhill-Bike unterwegs waren. Was denkst du darüber? Ist das das nächste große Ding und auf alle Fälle besser?

    Nach meiner Verletzung hatte ich nicht viel Zeit zum Testen und um zwischen den Bikes zu wechseln, also musste ich eins wählen. Ich wusste, dass das 29er komplett auf mich eingestellt war und wollte es testen, also … es war gut, aber man kann nicht einfach sagen, es ist besser und fertig! Es kann in einer Hinsicht besser sein und in der anderen nicht, da ist immer die Kehrseite der Medaille. Wir werden in der Offseason jedoch eine Menge Tests machen und der Sachen wirklich auf den Grund gehen, damit wir uns nächstes Jahr sicher sein können, ein gutes Setup zu haben.

    Gee setzte diese Saison auf die 29" Version des Trek Session, die ab diesem Monat im Handel erhältlich sein soll.
    # Gee setzte diese Saison auf die 29" Version des Trek Session, die ab diesem Monat im Handel erhältlich sein soll.

    Wir sind grade bei der Red Bull Foxhunt – wie war es dieses Jahr für dich, als Verfolger?

    Ja, die Foxhunt war dieses Jahr irre! Ich habe das nun für ein paar Jahre gemacht und weiß, was ich zu erwarten habe. Aber mit den zusätzlichen Fahrern war es dieses Jahr echt harte Arbeit. Es war cool, ein paar neue Jungs mit mir hinten zu haben, anstatt alleine in der Verfolgung zu sein – es waren auch noch Loïc Bruni und Colin Ross dabei, was der Sache einen ganz neuen Aspekt gab. Statt mich einfach darauf zu konzentrieren, Leute zu überholen, musste ich noch darüber nachdenken, wo ich mich befinde und “werde ich in der nächsten Kurve gleich von Bruni überholt?” Man ist also immer bereit und wartet immer darauf, das ist ziemlich cool und ganz schön aufregend!

    Habt ihr euch auf der Strecke denn gesehen?

    Loïc Bruni sitzt daneben und wirft ein: “Ich hab dich gesehen, als wir in den Uphill sind, da hab ich festgesteckt!” (der ganze Tisch lacht)
    Gee: “Ja, sobald man zum Stehen kommt, war’s das, oder? Man fällt einfach zu weit zurück!”
    Loïc: “Ja!”
    Gee: “Oben auf der Wiese waren wir alle beieinander, aber dann sind wir einfach in die Menge gekracht, überall waren Körper, da habe ich dann keinen mehr gesehen. Ich bin einfach zwischen den Leuten durchgezirkelt, da konnte man nicht viel erkennen.”

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    # 2168560-kzqnqi75z4w1-boxengasse technik leogang 1104-original

    Wievielter wurdest du am Ende?

    Ich weiß gar nicht genau, wievielter ich im Ziel war, ich glaube Top 10 vielleicht (stimmt, Anm. d. Red.). Ich habe die ganze Zeit lang Leute überholt (hier geht’s zum GoPro-Video) und ich bin ins Ziel gekommen. Es war ein hartes Rennen, ich glaube das beste, das wir bisher hatten!

    Danke Gee und viel Glück in der Offseason!

    Danke Mann, cheers!

    Expand english original here

    MTB-News.de: You had a very injury plagued season – can you tell us, what happened there?

    Gee Atherton: Well, this season started strong. We had some good preseason testing and worked well with Trek to get the bike and myself up to speed. You know, we came in well to the start of the season. In Fort William I had a crash and went down hard, had some big injuries, dislocated my hip and a few other things. From then on it was just a battle to get back to the racing. We kind of pushed hard and got back much earlier than we thought and caught the last few races. And you know, when you come back early, it’s hard not to pick up other injuries: You’re not as strong, not as fit, you have to pace a bit, but you’re still pushing hard. So, from there I picked up some smaller shoulder injuries, but I’m happy to finish the season and still be racing.

    How are you feeling right now, are you back at 100 %?

    Nah, not 100 %, but I managed to finish the seasons and did the races I wanted to. After crashing at Hardline, it was difficult to kind of finish off. I was stoked, I could race Foxhunt and finish off the last event of the year.

    You’re a very experienced rider – do you think it helps you to recover from an injury, knowing that you did this before and came back?

    Well, injuries are difficult to come back from and everyone you have is always different. So, each time you do it, you have to learn new ways to deal with it and new challenges to overcome. But yeah, the more you get injured, the more you learn how to deal with it. A lot of it is patience – learning to wait, to not come back to soon. You have to learn, how you can just wait out and know your body as well. Also, when you can race again, when you’re strong enough to ride – sometimes you can’t rush things and sometimes you can!

    Do you feel like it’s easier to come back now, or does it get harder with age?

    It’s easier in some respect, because you have more patience to wait for injuries to recover. But at the same time it’s difficult, because you want to ride and race again soon and all the injuries sometimes stay with you … but, you know, I feel fit and strong and I still feel fast to race and as long as you’re still enjoying it, you always got that will to come back.

    What’s your plan for the off-season now?

    Well, this is the last event, Foxhunt, that’s the last one for me. So, I’ll have some downtime, chill for a bit, get some physio in just to recover and then start making a plan for next year. It’s nice to have some time at home and to have no travelling for a bit.

    Next year we’re going to have a few new tracks at the UCI world cup – how do you feel about that? Are you excited about a particular one or maybe sceptical?

    I’m excited to have new events, you know. I’m not sure, how they’ll do, what the tracks will be like. But I love getting to new venues and fresh places, because it keeps it interesting. It’s nice to go somewhere, where you’ve not been before. It’s nice to get somewhere, that’s kind of a new scene. You’re racing a track, that you don’t really know what’s gonna happen and it’s kind of … it helps, you know. I always do well on fresh tracks and can’t wait to go!

    What are your goals for next season? Win?

    Yeah, for sure, I wanna be pushing hard and getting on the podium. When you’re fit and strong, it’s just more fun – when you’re racing well, you enjoy it more, and then it makes you race even faster, so …

    You’re one of the few riders, who stuck with a 29er the whole season. What’s your thought on that? Do you think, it’s the next big thing and definitely better?

    Well, after my injury I didn’t have time to test and jump between the two bikes, so I had to pick one, and I knew that it (29er) was all set up, and I wanted to test it, so … it was good, but it’s not as easy as saying, it’s better and that’s that! You know, it can be better in one respect and not in another, so there’s always a toss-up. But we’re gonna do a lot of testing in the off-season now and really kind of find out what’s what, and make sure we come into next year with a good setup.

    We’re at the Red Bull Foxhunt right now – how did you do, how was it?

    Yeah, Foxhunt this year was nuts! I’ve done it a few years now, so I know what to expect, but with more riders this year it was really hard work. This year it was cool having some new guys at the back, rather than just me chasing. We had Loïc (Bruni) there and Colin Ross as well, which adds a whole new element to it, because instead of just focusing on overtaking people, you think about where they are, and “am I going to be overtaken by Bruni on the next turn?!” So, you’re always ready, always waiting. It’s quite cool, it’s kind of exciting!

    Did you see each other during the race?

    Loïc Bruni sitting next to us:“I saw you, because when I got into the uphill, I got stuck!” (the whole table laughs)
    Gee:“Yeah and once you stop that’s it, right? Because you get so far back!”
    Loïc:“Yeah!”
    Gee:“We were all level on the grass, but then we just ploughed into like bodies everywhere and then I didn’t see anyone any more. I was just like, weaving between people, it was hard to tell.”

    How did you do in the end?

    I don’t know where I finished, I think I finished like top 10 maybe. I was overtaking people the whole way down and … I got to the finish, you know. It was a hard race, and I think it was the best one we’ve done!

    Thanks, Gee and good luck for the off-season!

    Thanks man, cheers!

    Was denkt ihr: wird Gee Atherton nächstes Jahr wieder vorne mitfahren können?


    Weitere Informationen

    Website: trekfactoryracingdh.com
    Text & Redaktion: Gregor Sinn | MTB-News.de
    Bilder: Moritz Zimmermann, Luisa Freudenberg


    Beim Biken erreichbar – oder telefonlose Freiheit auf dem Trail? Eine Handydebatte

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    Chatdebatte kann man es nicht gerade nennen – für diese aktuelle Debatte haben wir uns mit Günther und Manuel, zwei der Gewinner der SRAM GX Eagle Schaltung, und SRAM-Mann Carsten bei der Schaltungsmontage in Schweinfurt unterhalten. Und obwohl wir nur vier Diskussionsteilnehmer waren, gingen die Meinungen schon erstaunlich weit auseinander. Ring frei für die Handydebatte.

    Hannes: Also ich freu mich immer wahnsinnig wenn ich mein Handy dabei habe, denn ich mache sehr gerne Fotos während der Tour, die ich auch später gerne nochmal wiederverwende und als Erinnerung an die Fahrt gerne erneut anschaue. Und ich habe fast immer Strava laufen.
    Manuel: Puh, also ich bin meistens auf meinem Hometrail unterwegs und den kenn ich, da brauche ich keine Fotos mehr machen. Und wenn ich mal im Bikepark bin oder irgendwo anders, dann weiss ich nicht wie die Bedingungen sind und sowas und dann hab ich das Handy eigentlich nicht dabei und hab eher Schiss dass ich drauf fliege. Kostet ja auch was, das Handy.

    Bei Strava im Hauptquartier - ohne die App geht auf Trails weltweit für viele Fahrer nix mehr
    # Bei Strava im Hauptquartier - ohne die App geht auf Trails weltweit für viele Fahrer nix mehr

    Hannes: Und was ist wenn du dir auf dem Hometrail das Bein brichst und irgendwo im Wald liegst?
    Manuel: Das ist ein gutes Argument. Das ist mir bisher noch nicht passiert, das kommt wahrscheinlich dann auf wenn’s passiert. Ich bin aber nicht soweit ab vom Schuss dass ich da nicht gefunden werden würde, außerdem bin ich meistens mit Freunden unterwegs.
    Carsten: Ich fahr seit 11 Jahren nach Portes du Soleil in den Bike-Urlaub und es gibt nicht ein Fahrfoto von mir. Ich glaube das sagt alles!
    Hannes: Du fährst also immer ohne Handy auf dem Trail?
    Carsten: Ich versuche ohne Handy zu fahren, weil mein Handy auch mein Geschäftshandy ist und deshalb versuche ich das im Urlaub oder auf dem Trail, möglichst daheim zu lassen und zwei Stunden Ruhe zu haben. Ich bin auch nicht bei Strava, bin da nirgendwo angemeldet. Ich bin komplett autark, was das angeht.

    Günther: Ich habs immer dabei. Einfach aus Sicherheitsgründen. Ich wohn aber auch in den Alpen und da bist du hin und wieder irgendwo Gefahren ausgesetzt. Ich habs immer mit. Meistens hab ich auch Empfang, Notruf geht sowieso auch ohne Empfang über GPS.
    Manuel: Es wird bestimmt viele User geben, die halt mit Strava oder Komoot oder was weiss ich was fahren. Bin ich zum Beispiel auch kein Freund davon. Ich sag immer: Wenn das Bier abends besonders gut schmeckt, dann war’s ne gute Tour. Dann ist es mir egal, wieviele Kalorien ich verbrannt hab, wieviel Höhenmeter das jetzt genau waren und wie mein Puls war…
    Carsten: Negativbeispiel – ich kenne persönlich Menschen die nicht auf eine Tour gefahren sind, weil ihr Handy oder Garmin nicht geladen war. Und das ist so die Gruselvorstellung von mir.

    Günther, Manuel und Carsten beim Diskutieren und Schrauben.
    # Günther, Manuel und Carsten beim Diskutieren und Schrauben.

    Hannes: Das ist schon hart! Also ich tracke in erster Linie alles, weil wir immer aktiv im Winterpokal sind und wenn man da Strava anhat, kann man es direkt übertragen. Bei uns ist es ein zusätzliches Ding, was das Tracken angeht: Wenn wir Testteile dran haben, katalogisier ich die vorab bei Strava ein wenn ich sie kriege und weiss am Ende genau, wieviel Kilometer die drauf haben. Aber das sind natürlich Einzelfälle.
    Günther: Bei uns war das auf der Hausrunde im Frühjahr – da ist einer alleine gefahren, ist auf einer Schotterstraße in der Kurve gestürzt und hat sich den Oberschenkel gebrochen. Und da kannste dann nicht mehr hüpfen und nix, der hat die ganze Nacht im Regen im Straßengraben gelegen und sich mit Blättern zugedeckt, und er wurde gottseidank am nächsten Tag von einer Pensionistin gefunden. Der hatte kein Handy mit und konnte daher auch keinen Notruf absetzen.

    Der POC Tectal verfügt über einen integrierten RECCO-Reflektor
    # Der POC Tectal verfügt über einen integrierten RECCO-Reflektor - Es bleibt abzuwarten, ob sich RECCO als Suchprinzip im Sommer etablieren wird. Aus unserer Sicht scheint das zweifelhaft, da für eine Suche ja weiterhin zunächst ein Notruf erfolgen muss. Ohne Handy eher schlecht!

    Carsten: Also in den Alpen find ich ein Handy als Sicherheit ok, das will ich auch nicht verurteilen.
    Hannes: Okay – da haben wir auf jeden Fall ein paar Meinungen… da bin ich gespannt, was unsere Leser dazu sagen!

    Weiterlesen? Alle Debatten gibt es hier: 

    Mons Royale Bike-Klamotten im Test: Merino-Bekleidung für den Trail

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    Mons Royale steht für schicke Mountainbike-Bekleidung, die für einen breiten Einsatzbereich geeignet sein soll und aus feiner Merino-Wolle besteht. Wir haben zwei Bike-Trikots, Socken und ein Fitness-Trikot von der kleinen Marke aus Neuseeland für euch getestet. Hält die hochwertige Bike-Kollektion von Mons Royale was sie verspricht?

    Mons Royale kommt aus Neuseeland und ist für vielseitige Bike-Bekleidung aus Meriono-Wolle bekannt, die sowohl technische Performance als auch Stil mitbringt. So bemerkt man die Bemühungen, Kleidungsstücke zu entwerfen, die sich nicht nur gut anfühlen, sondern auch durch Funktionalität und Design überzeugen. Die Klamotten von Mons Royale sollen nicht nur auf dem Trail, sondern auch abseits der Strecken eine gute Figur machen.

    Seit 2009 entwickelt Mons Royale in Lake Wanaka und sitzt damit direkt an der Quelle. Die Wolle der in Neuseeland heimischen Merinoschafe soll nicht nur sehr weich und dadurch bequem sein, sondern auch noch geruchsresistent und feuchtigkeitsregulierend. Gefertigt wird die Bekleidung in China, wobei sich Mons Royal an sehr strenge Auflagen hinsichtlich Umwelt- und Tierschutz hält. Weitere Informationen zum Herstellungsprozess und zu den Richtlinien, die Mons Royale dabei (freiwillig) einhält, findet ihr hier. Wir hatten drei Trikots und ein Paar Socken aus Merinowolle im Test.

    In Sachen Waschen zeigt sich die Merinowolle pflegeleicht. Sie kann bei 30°C mit in die Waschmaschine – mit normalem Waschmittel. Auf Weichspüler oder Bleichmittel und den Wäschetrockner sollte man allerdings verzichten.

    Mons Royale aus Neuseeland stellt hochwertige Bike-Klamotten aus Merino-Wolle her
    # Mons Royale aus Neuseeland stellt hochwertige Bike-Klamotten aus Merino-Wolle her - wir haben die funktionalen Trikots und ein Paar Socken für euch getestet!

    Mons Royale Bike-Klamotten im Test

    Mons Royale Redwood V LS Trikot

    Das Mons Royale Redwood V LS Trikot ist ein Langarm-Trikot für kühlere Tage im Herbst und Frühling. Das Trikot ist eher eng, aber nicht extrem eng geschnitten und ist mit einem V-Ausschnitt und Raglanärmeln ausgestattet. Eine dicke Protektorenweste passt eher nicht unter das Trikot, ein kompakter Rückenpanzer kann jedoch ohne Probleme getragen werden. Der Rücken fällt lang aus, sodass man sich keine Gedanken um ein hoch rutschendes Trikot machen muss. Das integrierte Microfasertuch zur Reinigung der Sonnenbrille ist ein nettes Detail.

    Die Merinowolle hält auf herbstlichen Touren warm und trägt sich sehr angenehm. In Kombination mit einem winddichten Unterhemd ist man selbst bei recht niedrigen Temperaturen gut belüftet aber trotzdem warm unterwegs. Das belüftete Merino Mesh-Rückenteil sorgt dafür, dass es im Trikot nicht zu warm wird. Das Material des Redwood-Trikots transportiert Feuchtigkeit gut nach außen ab. Bei sommerlichen Temperaturen sollte man das Oberteil aber nicht auspacken: die Merinowolle hält sehr warm und wenn die Wolle nass geschwitzt ist, klebt diese unangenehm am Körper. Im Winter eignet sich das Merino-Trikot dank der wärmenden Eigenschaften auch gut als Base-Layer unter der Jacke. Während man die Daumenlöcher bei der Verwendung als Bike-Trikot eher nicht nutzen wird – sie stören beim Greifen des Lenkers eher –, sind sie ganz angenehm, wenn das Trikot als Base-Layer beispielsweise beim Wandern oder auf Skitouren trägt. Die Ärmel des Mons Royale Redwood V LS Trikot fallen insgesamt recht lang aus, was aber nicht weiter stört, da sie auch bei Nichtbenutzung der Daumenlöcher durch den recht engen Bund dort bleiben, wo sie hingehören.

    Mons Royale Redwood V LS Trikot
    # Mons Royale Redwood V LS Trikot - Preis: 79,95 €
    • Passform: Standard Mons
    • Raglanärmel
    • V-Ausschnitt
    • Merino Mesh-Rückenteil für Belüftung
    • integriertes Microfasertuch zur Reinigung der Sonnenbrille
    • verlängertes „Drop Trail“ Rückenteil
    • Daumenlöcher
    • Material: 140GSM Corespun Merino (83% Merino, 13% Nylon, 4% Elastan)
    • Farben: Burnt Orange / Grey Marl | BT Lead Stripe / Black
    • Preis: 79,95 €
    Das integrierte Mikrofasertuch ist ein nettes Detail
    # Das integrierte Mikrofasertuch ist ein nettes Detail - insgesamt wirken die Trikots durchdacht und hochwertig
    Aufgrund der Daumenlöcher fallen die Ärmel recht lang aus
    # Aufgrund der Daumenlöcher fallen die Ärmel recht lang aus - was aufgrund des recht engen Bunds aber auch bei Nichtbenutzung der Löcher nicht stört
    Sonst kommt das Trikot schlicht aber schickt und durchdacht daher
    # Sonst kommt das Trikot schlicht aber schickt und durchdacht daher
    Die Rückseite ist dank Mesh-Gewebe gut belüftet
    # Die Rückseite ist dank Mesh-Gewebe gut belüftet

    Mons Royale Redwood 3/4 Raglan Trikot

    Das Mons Royale Redwood 3/4 Raglan Trikot kommt mit Ärmeln in 3/4-Länge und eignet sich dank belüftetem Merino Mesh-Rückenteil auch für den Einsatz mit Sommer. Das Trikot ist eher eng, aber nicht extrem eng geschnitten und bietet unter den Ärmeln genügend Platz für Ellenbogen-Protektoren. Eine dicke Protektorenweste wird man auch bei dieser Variante eher nicht darunter tragen – ein kompakter Rückenpanzer passt jedoch ohne Probleme. Der Rücken des Redwood-Trikots fällt angenehm lang aus. Außerdem verfügt es ebenfalls über ein integriertes Microfasertuch.

    Das Trikot ist gut belüftet und eignet sich so für viele Einsatzzwecke von der Feierabendrunde über den Bikepark-Tag bis zur langen Tagestour. Bei hohen sommerlichen Temperaturen ist die Merinowolle im Vergleich zu luftigen Kunstfaser-Trikots allerdings vergleichsweise warm, weshalb man an solchen Tagen eventuell zu einem luftigeren Trikot greifen sollte.

    Mons Royale Redwood 3/4 Raglan Trikot
    # Mons Royale Redwood 3/4 Raglan Trikot - Preis: 89,95 €
    • Passform: Standard Mons
    • 3/4 Raglanärmel
    • Merino Mesh-Rückenteil für Belüftung
    • integriertes Microfasertuch zur Reinigung der Sonnenbrille
    • verlängertes „Drop Trail“ Rückenteil
    • Material: 140GSM Corespun Merino (83% Merino 13% Nylon 4% Elastan)
    • Farben: Black / Grey Marl | Burnt Orange / Grey Marl | Navy / Desert
    • Preis: 89,95 €
    Das Mesh-Rückenteil sorgt für eine gute Belüftung
    # Das Mesh-Rückenteil sorgt für eine gute Belüftung
    Auch hier ist ein Microfasertuch integriert
    # Auch hier ist ein Microfasertuch integriert
    Schlicht aber ...
    # Schlicht aber ...
    ... mit schicken Details
    # ... mit schicken Details

    Mons Royale Temple Tech LS Trikot

    Das Mons Royale Temple Tech LS Trikot ist mit langen Ärmeln ausgestattet. Dank luftigem, verlängertem Mesh-Rückenteil und Mesh-Einsätzen unter den Armen soll das leichte Shirt der perfekte Begleiter für Trail-Einsätze und andere sportliche Aktivitäten sein. Es ist sehr eng geschnitten und lässt sich so dank Daumenlöchern auch ideal als Base-Layer tragen.

    Das Trikot ist das luftigste des Mons Royale-Trios in unserem und hat sich schnell zu meinem Lieblingsbegleiter für den Alltag entwickelt. Das bequeme, gleichzeitig aber stylish-schlichte Langarm-Trikot überzeugt mit hervorragender Belüftung und hat mich oft ins Fitness-Studio begleitet. Auch als Base-Layer unter der Jacke ist das Mons Royale Temple Tech LS ideal geeignet.

    Mons Royale Temple Tech LS Trikot
    # Mons Royale Temple Tech LS Trikot - Preis: 89,95 €
    • Passform: Slim Fit
    • zweiteilige Raglanärmel
    • Mesh Rückenteil
    • Mesh Unterarm-Einsatz
    • verlängertes „Drop Trail“ Rückenteil
    • Daumenlöcher
    • Material: 140GSM Corespun Merino (83% Merino 13% Nylon 4% Elastan)
    • Farben: Black / Grey Marl | Blue Steel / Grey Marl
    • Preis: 89,95 €
    Auch dieses Trikot wartet mit schicken Details auf
    # Auch dieses Trikot wartet mit schicken Details auf
    Die Mesh-Belüftung gibt es hier nicht nur am Rücken, sondern auch unter den Armen
    # Die Mesh-Belüftung gibt es hier nicht nur am Rücken, sondern auch unter den Armen
    Auffälliger Mons Royale Schriftzug auf dem Arm
    # Auffälliger Mons Royale Schriftzug auf dem Arm

    Mons Royale Mens Tech Bike Socken

    Die Mons Royale Mens Tech Bike Socken sollen dank einem engen, seitenspezifischen Schnitt perfekt am Fuß sitzen. Mesh-Einsätze an Zehen, Ferse und unter der Fußsohle sollen für kühle Füße sorgen. Zudem sollen die Eigenschaften der Merinowolle für trockene Füße sorgen.

    Die Socken tragen sich tatsächlich sehr angenehm, sitzen eng am Fuß und sind gut belüftet. Sie sind allerdings recht dünn und rutschig. Dadurch kann sich der Fuß im Schuh recht viel bewegen. Dieses rutschige Gefühl ist unangenehm und sorgt dafür, dass sich die Mons Royale Mens Tech-Socken recht schnell im Schuh aufreiben und abnutzen.

    Die Mons Royale Mens Tech Bike Socken ...
    # Die Mons Royale Mens Tech Bike Socken ...
    ... im Action-Einsatz
    # ... im Action-Einsatz
    • Material: 30N/1 Nuyarn 22.5 Micron
    • Farben: Black / Grey
    • Preis: 19,95 €

    Haltbarkeit

    Im Test zeigte die Merino-Bekleidung von Mons Royale in Sachen Haltbarkeit keinerlei Schwächen. Selbst im typischen Schulterbereich, auf dem der Rucksack aufliegt, zeigte sich im Saisonverlauf keinerlei Abrieb oder Abnutzung. Auch leichter Kontakt mit kleineren Ästen auf dem Trail ließ die Trikots unbeeindruckt. Lediglich die Socken zeigten bereits nach wenigen Einsätzen deutlichen Abrieb.

    Trailspaß mit dem Mons Royale Temple Tech LS
    # Trailspaß mit dem Mons Royale Temple Tech LS

    Fazit – Mons Royale Bike-Klamotten

    Die Mons Royale Mountainbike-Bekleidung überzeugt vor allem durch einen sehr guten Schnitt und die angenehmen Eigenschaften der Merinowolle, die eine gute Temperaturregulierung mit sich bringt und sehr geruchsresistent ist. Zudem sorgt das schlichte Design und der hohe Tragekomfort dafür, dass man die Trikots auch gerne abseits des Bikes trägt. Einzig, wenn man wirklich nass geschwitzt ist, klebt die Merinowolle unangenehm auf der Haut. Die sehr gute Verarbeitungsqualität garantiert eine hohe Haltbarkeit. Zudem gefällt die Bekleidung aus Neuseeland dank kleinen Details wie dem integrierten Microfasertuch.

    Stärken

    • Temperaturregulierung: hält warm und ist gleichzeitig gut belüftet
    • hohe Qualität und Langlebigkeit
    • gute Passform
    • wenig Geruchsentwicklung, kann auch mal mehrere Tage getragen werden

    Schwächen

    • Preis
    • wenn nass geschwitzt kleben Trikots unangenehm am Körper
    Das Mons Royale Redwood V LS Trikot ist dank der wärmenden, gleichzeitig gut belüfteten Merinowolle der perfekte Begleiter für Herbst und Frühling.
    # Das Mons Royale Redwood V LS Trikot ist dank der wärmenden, gleichzeitig gut belüfteten Merinowolle der perfekte Begleiter für Herbst und Frühling.
    Gleichzeitig sind die Trikots von Mons Royale nicht zu weit und nicht zu eng geschnitten.
    # Gleichzeitig sind die Trikots von Mons Royale nicht zu weit und nicht zu eng geschnitten.
    Wenn die Trikots nass geschwitzt sind kleben sie allerdings unangenehm am Körper
    # Wenn die Trikots nass geschwitzt sind kleben sie allerdings unangenehm am Körper - deshalb eignen sich für heiße Sommertage eher luftigere Trikots.

    Testablauf

    Die Mons Royale Bekleidung hat uns das ganze Jahr über auf die verschiedensten Trails begleitet – von den Hometrails über Reisen nach ganz Europa. Dabei musste sie sich nicht nur auf dem Bike, sondern auch im Fitness-Studio (Temple Tech LS) und im Alltag beweisen.


    Weitere Informationen

    Webseite: www.monsroyale.com
    Text & Redaktion: Sebastian Beilmann | MTB-News.de 2017
    Bilder: Moritz Zimmermann

    Muschi am Mittwoch: Nackt unter Pedaleuren

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    Mit Freuden darf ich wieder einmal von mir ablenken und Euch eine Geschichte, die das Leben schrieb, von jemand Anderen erzählen lassen. Wie schon in den Jahren zuvor hat uns Ulrich Rose, ehemaliger Fahrer und Teamleiter des Teams Focus Rapiro Racing, wieder eine Geschichte geschrieben. Nach „Mythos Fahrerfrau“ und „Stuhlkreis der Sprücheklopfer“ folgt nun mit „Nackt unter Pedaleuren“ ein weiteres Mal eine Anekdote aus dem Leben eines Marathon-Rennfahrers. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

    „Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single auf Parship!“, so wird gemunkelt. Lauwarm läuft mir die Vorfreude am Innenschenkel runter, ich kann es kaum erwarten, den Menschen fürs Leben kennenzulernen. In der Schlange wartend auf Einlass in die Ruhmeshallen der Reinlichkeit, denke ich zurück an all meine längst vergangenen Momente in den Kacheltempeln der Republik. In Sundern besuchte ich einst ein Duschzelt der Feuerwehr. Braunes Wasser durchsetzt mit ebenso braunen Klümpchen umspülten mich sanft. Einzig die spärlich bekleideten Mädels unter dem Sprühnebel des Duschköpfchens hinderten mich daran, vorzeitig die Flucht zu ergreifen.

    Es war in Emmelshausen: Wie ein sanfter Regen im tropischen Regenwald, prasselte das Wasser im Hans Grohe Duschtruck auf mich nieder. Der LKW und ich, wir wurden eins. Umzingelt von Bauzäunen mit Planen, als Sichtschutz vor neugierigen Blicken, entblößte ich meinen Radsportleib auf dem Festplatz in Seiffen. Beim Blick nach oben wässerten Regentropfen mein Haupt. Die zierliche Wasserleitung spuckte dagegen nur wenig Brauchbares aus. Meine Sachen waren nass. Mir war kalt. Wir hatten Hochsommer!

    Doch nun betrete ich ein für mich neues Stück Fliesenboden. Hunderte von Radsportlern pilgerten schon zu diesem Ort, um ihren Dreck hier abzuladen. Doch jetzt komme ich! Zögerlichen Schrittes betrete ich die Herren-Umkleide, meine persönlichen 11 Parship Minuten starten jetzt. Mein Blick fällt auf den feinen Boden. Ein Mosaik des Waldes zu meinen Füßen. Leere Gelpackungen ergänzt durch Applikationen kleiner Duschgel Probepackungen sorgen für Farbtupfer. An Fernsicht ist nicht zu denken, doch meine Nase arbeitet mit. Eine Brise Klostein, multiple Schweißaromen, ein Hauch Old Spice und zum Abschluss eine kräftige Note Pups. So soll es sein. Im Fachjargon kursiert dieses Monstrum der Geruchsbelästigung unter „Männerduft“!

    Orientierungslos schweife ich umher, auf der Suche nach einem Platz zur kurzen Rast und Körperreinigung. Als der Nebel sich für einen Moment lichtet, erspähe ich 30 cm² mit Kleiderhaken. Mit der schwungvollen Niederlegung meines Handtuchs okkupiere ich diesen Platz auf dem Sepp Herrberger Traditionsbänkchen, wie ein Pauschaltourist beim Wettstreit um die beste Sonnenliege. Als sich die erste Aufregung gelegt hat, begutachte ich meine Umwelt. Der nette Herr gegenüber steht schwankend auf der Bank. Ich möchte ihm zurufen „Spring nicht!“, doch es hilft alles nichts, er will sich nur sein Beinkleid trockenen Fußes überstülpen. Die ersten zwei Minuten meiner Parship Prüfung liegen bereits hinter mir, doch verliebt bin ich noch nicht.

    Langsam schäle ich mir die Klamotten vom Leib. Der überwiegende Teil der Protagonisten schaut generell nach unten, auf die persönlichen Gegenstände oder an die Decke. Hauptsache weggucken. Die Voyeure unter den Anwesenden mustern, kategorisieren und bewerten meinen Körper. Hallo? Ich bin mehr als nur Bauch, Beine, Po, ich habe auch ein Gesicht! Verletzt von so viel Oberflächlichkeit begebe ich mich nun in den Duschbereich. Meine Adiletten verbringen ihren Tag heute zu Hause. So genieße ich das gefühlsechte Erlebnis auf dem Barfußpfad der Männerumkleide. Vorbei an den Kerlen vom Brokeback Mountain, die mit kurzer Hose Schießgewehr leidenschaftlich ihre Eroberungszüge im Fichtenbestand vom Vormittag auswerten.

    Links liegen lasse ich das arme Würstchen, dass sein Lager am Mülleimer aufgeschlagen hat. Der ganz Korrekte, der sich die Zeit für eine Rasur nimmt und sich im Anschluss noch die Haare aus den wohlgeformten Männerbrüsten zupft, interessiert mich so sehr, wie der oft gepriesene Sack Reis in China, wenn er umfällt. Rein ins fröhliche Nass! So euphorisch, wie ich mein Handtuch an die Türklinke hänge, so missmutig bin ich, als es in Windeseile in den Fluten versinkt. Abtrocknen wird überschätzt, also erst mal anfeuchten. Vier Minuten und neunundzwanzig Sekunden hoffe ich nun schon auf die Parship Götter, doch verliebt bin ich noch immer nicht.

    Foto: Ulrich Rose
    # Foto: Ulrich Rose

    „Das Springen vom Beckenrand ist strengstens untersagt“ suggeriert mir ein Warnschild. So versuche ich über das Wasser zu gehen. Mit einem beherzten Tritt auf ein Stück Seife nimmt der Tag richtig Schwung auf. Mit geprelltem Steiß mäandern meine Wünsche und Gedanken Richtung Rot Kreuz Zelt, in die Arme der fülligen Mullbinden-Beauftragten, die mir ein ahnungsloses Schulterzucken schenkt, nachdem sie sich ein Stück Kuchen aus dem Mundwinkel gekratzt hat. Kaum sind die Tränen getrocknet, spült mich der Duschkopf mit kaltem Wasser aus einer Wellnessvorstellung zurück in die bibbernde Realität. Zaghaft benetze ich meinen Körper mit dem kalten Wasserstrahl. Tänzelnd reinige ich mich von den Strapazen des Tages.

    Aufgrund der mangelnden Abstellmöglichkeiten für Seife und Zubehör, bin ich gezwungen mein Duschbad in der Hand zu halten. Doch da passiert es: Mein Duschgel flutscht mir flink durch die Finger, direkt ins Brackwasser. Alle Augen sind auf mich gerichtet. Was soll ich tun? Einfach mal bücken? Nein, ich trau‘ mich doch nicht! Noch bevor ich mich mit meinem Hintern zur Wand drehe und mich langsam nach unten beuge, stürzt ein Mann herein. Der arme Kerl, komplett in Zweiradtracht gekleidet, stellt sich umgehend unter den Hahn, der ihm die Welt bedeutet. Helm und Schuhe behält er gleich an. Wie viel Leid muss er ertragen haben, um sich so besinnungslos den Schmutz aus den Kleidern zu spülen? Der Bodeneinlauf blubbert seinen verschlammten Kummer runter. Unterdessen schlage ich mich ans rettende Ufer durch. Noch 3 Minuten und 43 Sekunden bis sich das 11 Minuten Zeitfenster schließt, doch verliebt bin ich noch immer nicht.

    Mein Rückweg führt mich vorbei an dem Kerl, der am Mülleimer den Kleiderwechsel vollzieht. Entlang des Barfußpfads steht mir ein Mann im Mantel im Weg. Langsam quetsche ich mich an ihm vorbei. Wie weich dieser Mantel sich anfühlt, denke ich so bei mir. Ups, ist gar kein Mantel, sondern seine Körperbehaarung. An meinem Platz angekommen ist der Inhalt meiner Tasche eine Symbiose mit dem Stillleben meiner Radklamotten am Boden eingegangen. Der nette Herr zu meiner linken macht auf ahnungslos. Er kratzt sich unschuldig am Hintern, als ich ihm einen bösen Blick zuwerfe. Zum Abtrocknen taugt mein Handtuch nicht mehr. Dank den architektonischen Qualitäten dieser Duschruine nutze ich den kalten Wind, der unter dem Fenster hindurch bläst, zum Trockenpusten meines Astralkörpers. Ein Mann mit traurigem Gesicht betritt die Szenerie. Er schiebt sein Bündel auf die Fragmente einer Fensterbank. Trotz eines üppigen Platzangebots wollte man ihm den Zutritt in die Damenumkleide nicht gewähren. Willkommen in unserer Mitte, es sollte wohl nicht sein mit: „Alles kann, nichts muss“, aber hier ist es ja auch ganz nett.

    Ein ständiges Kommen und Gehen im Rudel der Wochenendteutonen. Plötzlich kehrt Ruhe ein. Der Bezwinger, der Eroberer oder einfach der halb verhungerte Schlumpf, der die Langstrecke siegreich niedergerungen hat, betritt den Wash & Go Trampelpfad. Eine Aura des unbesiegbaren umschmeichelt ihn. „Wie hat er das gemacht?“, „Toll“, „Was für ein Angeber.“ tuscheln sie. Und dann zieht er sich aus. Es macht „Plopp“. Die Blase des kugelsicheren Recken, die ihn umgeben hat, zerberstet im Männerduft. Ganz nüchtern betrachtet zwei dünne Arme, wenige Haare, dafür komische braune Streifen an den Oberschenkeln zieren sein Antlitz. Nackig sehen wir doch fast alle gleich aus!

    Meine 11 Minuten in der Parship Kuppelbude sind um. Mit letzter Kraft reiße ich die Tür in die Freiheit auf. Ein Versuch bleibt mir anscheinend noch. Da steht sie, die Toto und Harry Tretschweinformation mit Redebedarf. Braun gesprenkelt vom Kopf bis zur Kimme schauen sie mich an, wie eine Kuh beim Kalben. Auf ihren Flirtversuch mit „Ey, hör‘ ma …“ ergreife ich die Flucht. Auch kein Perfect Match à la Parship.

    Im Flur stelle ich meine Tasche ab. Einbeinig mit der Schulter an der Wand lehnend, ziehe ich mir noch Socken und Schuhe an. Gezeichnet fürs Leben verlasse ich diesen Ort. Ich komme wieder, wenn es erneut heißt: „Lieber mit Freunden im Wald, als mit Fremden im Dark Room!“ Oh Entschuldigung, nicht Dark Room, wir sprechen hier vom „Parship Wasserparadies“.

    Beste Grüße vom Rosenkavalier

    Anmerkung: Für den Inhalt der Artikel aus der Serie “Muschi am Mittwoch” ist der benannte Autor verantwortlich. Die in den Artikeln vertretenen Ansichten und Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wider. Für Anregungen und Kritik steht der Autor hier themenbezogen in den Kommentaren und allgemein per privater Nachricht zur Verfügung.

    Red Bull Rampage 2017: Steiler XXL-Wahnsinn!

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    In Kürze steht das wohl wichtigste Freeride-Event des Jahres an: Die alljährliche Red Bull Rampage findet am Freitag in der Wüste Utahs statt. Tolle Impressionen von der ersten Trainings-Session, bei der es schon zahlreiche krasse Aktionen zu bestaunen gab, liefert unsere Fotografin Steffi Marth!

    Nachdem die 20 eingeladenen Fahrer mitsamt ihrer Bau-Teams nun seit einigen Tagen in der Wüste Utahs ihre Linien perfektionieren durften, ist nun der Startschuss für das Training bei der Red Bull Rampage 2017 gefallen. Die diesjährige Rampage findet zum letzten Mal auf dem aktuellen Gelände statt. Sprich: Vor allem geht es aktuell darum, die Lines aus dem Vorjahr zu perfektionieren und das ein oder andere verrückte Element hinzuzufügen. Während Cam Zink, Pierre-Eduard Ferry und Co. praktisch im freien Fall die direkteste Linie bergab nehmen, konzentrieren sich andere Fahrer lieber auf gigantische Sprünge und monströse Drops, auf denen man mit Sicherheit auch unfassbare Tricks sehen wird. Wenn die diesjährige Red Bull Rampage verspricht, was der erste Trainingstag gezeigt hat, dann wird das Finale am Freitag wohl an Spektakel kaum zu überbieten sein. Die Impressionen aus der Wüste liefert nun unsere Fotografin Steffi Marth, die gleichzeitig auch via Instagram live vor Ort für euch berichtet – viel Spaß mit der Fotostory!

    Fotostory: Tag 1 bei der Red Bull Rampage 2017

    Majestätisch wie eh und je
    # Majestätisch wie eh und je - der Startbogen der Red Bull Rampage 2017. Herzlich Willkommen in der Wüste Utahs!
    Die Red Bull Rampage 2017 findet am selben Gelände wie letztes Jahr statt
    # Die Red Bull Rampage 2017 findet am selben Gelände wie letztes Jahr statt - die meisten Fahrer hatten also schon ihre Linien und konnten sie nachbessern und ausbauen. Vom Start gibt es drei Hauptlinien, die man hier gut erkennen kann … zwei gehen auf den Flanken recht und links hinunter und eine, die steilste, geht direkt in der Mitte ab.
    Der Gewinner vom letzten Jahr, Brandon Semenuk, sieht abgeklärt wie immer aus
    # Der Gewinner vom letzten Jahr, Brandon Semenuk, sieht abgeklärt wie immer aus - er, Kyle Strait und Kurt Sorge haben jeweils zwei Mal gewonnen und alle drei Fahrer sind bereit für den Hattrick.
    Ryan "R-Dog" Howard ist last minute in die Auswahl für die Rampge gerutscht
    # Ryan "R-Dog" Howard ist last minute in die Auswahl für die Rampge gerutscht - zusammen mit Semenuk, Rheeder und Boggs hat Trek die meisten Fahrer am Start.
    Cam McCaul lockert überall die Atmosphäre auf
    # Cam McCaul lockert überall die Atmosphäre auf - gerade bei dem größten Freeride-Event des Jahres ist das wichtig, denn es liegt eine enorme Anspannung in der Luft. Wir werden Cam wieder bei der Live-Übertragung am Freitag auf Redbull.tv sehen und hören!
    Darren Berrecloth ist einer der Veteranen bei der Rampage. Bisher hat er nur eine Rampage verpasst – die Erste!
    # Darren Berrecloth ist einer der Veteranen bei der Rampage. Bisher hat er nur eine Rampage verpasst – die Erste! - Sein Bike schiebt hier keine Geringerer als Jordie Lunn hoch, welcher ebenfalls eine Mountainbike-Legende ist.
    Hier ist Präsizion gefragt. Die meisten Landungen sind so schmal, dass wirklich Alles passen muss
    # Hier ist Präsizion gefragt. Die meisten Landungen sind so schmal, dass wirklich Alles passen muss - wir hoffen, dass es windstill bleibt!
    Cam Zink ist der Mann der Riesen-Drops. Im Training zeigt er einen der weitesten beziehungsweise tiefsten Flüge von allen und landet präzise
    # Cam Zink ist der Mann der Riesen-Drops. Im Training zeigt er einen der weitesten beziehungsweise tiefsten Flüge von allen und landet präzise - man mag dabei seinen Augen nicht trauen!
    Brett Rheeder ist ohne Frage einer der stylischsten Fahrer und zeigt das auch bei jedem Trainingslauf
    # Brett Rheeder ist ohne Frage einer der stylischsten Fahrer und zeigt das auch bei jedem Trainingslauf - ob in diesem Jahr mehr Tricks oder ursprünglichere Freeride-Linien gewinnen wird sich am Freitag rausstellen.
    Direkt zum Auftakt zeigt Brett Rheeder einen Cork 720 zum Frühstück
    # Direkt zum Auftakt zeigt Brett Rheeder einen Cork 720 zum Frühstück - kein Problem für den Trek-Fahrer aus Ontario!
    So einige Fahrer halten die europäische Flagge hoch
    # So einige Fahrer halten die europäische Flagge hoch - wie zum Beispiel Pierre Endouard Ferry. PEF ist mit Antoine Bizet und Vincent Tupin für Frankreich unterwegs. Der Belgier Thomas Genon komplettiert das EU-Aufgebot.
    Seit circa einer Woche sind die Builder der Fahrer am Werk hier in der heißen Wüste
    # Seit circa einer Woche sind die Builder der Fahrer am Werk hier in der heißen Wüste - hier ist einer von Carson Storchs Helfern an den Feinheiten.
    Kein Sorge
    # Kein Sorge - Kurt hat alles im Griff! Der Polygon-Fahrer Kurt Sorge ist sicherlich einer der großen Favoriten auf den Sieg …
    Kurt Sorge gehört zum exklusiven Club der Rampage-Doppelsieger und ist im letzten Jahr mit einem (Zitat) "Cruise Run" auf Platz 4 gelandet
    # Kurt Sorge gehört zum exklusiven Club der Rampage-Doppelsieger und ist im letzten Jahr mit einem (Zitat) "Cruise Run" auf Platz 4 gelandet - wir erwarten großes vom ihm in diesem Jahr, denn er ist super selbstsicher und gut drauf.
    Beim Herantreten an die meisten Absprünge wird einem mulmig
    # Beim Herantreten an die meisten Absprünge wird einem mulmig - hier ist Kurt Sorges Perspektive (und Graham Aggasiz´vom letzten Jahr). Man munkelt, er will hier bei Finale einen Backflip runter machen … bei gutem Gelingen kündigt sich da eine Mega-Platzierung an!
    Kyle Strait war heute einer der Fahrer, die am meisten gefahren sind. Kurz nach diesem Bild musste er aber leider unsanft absteigen
    # Kyle Strait war heute einer der Fahrer, die am meisten gefahren sind. Kurz nach diesem Bild musste er aber leider unsanft absteigen - glücklicherweise nichts passiert!
    Kyle konnte sein schickes Commençal Furious gerade noch mal stoppen, bevor es in den Abgrund fiel. Er selbst konnte sich aber nicht mehr halten.
    # Kyle konnte sein schickes Commençal Furious gerade noch mal stoppen, bevor es in den Abgrund fiel. Er selbst konnte sich aber nicht mehr halten. - So ein stabiler Typ bricht nicht gleich auseinander!
    Cam Zink ist heiß auf eine weitere erfolgreiche Rampage
    # Cam Zink ist heiß auf eine weitere erfolgreiche Rampage - bisher hat er immer mit überraschenden Tricks von Mega-Drops gepunktet, nur im letzten Jahr ging es ziemlich schief.
    Carson Storch hat im letzten Jahr mit Platz 3 und dem Best Trick-Preis die Überraschung gelandet
    # Carson Storch hat im letzten Jahr mit Platz 3 und dem Best Trick-Preis die Überraschung gelandet - kann er dieses Jahr noch was draufpacken?
    Vinny T und Andreu Lacondeguy teilen sich ihren Mega-Drop im mittleren Teil des Kurses.
    # Vinny T und Andreu Lacondeguy teilen sich ihren Mega-Drop im mittleren Teil des Kurses.
    Andreu Lacondeguy hatte es schwer im letzten Jahr
    # Andreu Lacondeguy hatte es schwer im letzten Jahr - und ist nach seinem Sieg von 2014 heißer denn je auf mehr.
    Auf Videos kann man sich die Steilheit kaum vorstellen …
    # Auf Videos kann man sich die Steilheit kaum vorstellen … - ein falscher Tritt kann fatale Folgen haben. Ganz zu schweigen von der Gefahr eines Sturzes mit dem Bike bei vollem Speed. Eigentlich ist das schier unfahrbares Gelände.
    Ethan Nell dropt hier den "Green Goblin" herunter. Auf beiden Flanken vom Start ist so ein großer Drop, der nach dem grünen Kobolt benannt ist …
    # Ethan Nell dropt hier den "Green Goblin" herunter. Auf beiden Flanken vom Start ist so ein großer Drop, der nach dem grünen Kobolt benannt ist … - denn der bearbeitete Stein ist grünlich. Sehr kreativ!
    Ethan Nell ist der Lokalmatador und wohnt tatsächlich einen Steinwurf vom Rampage-Gelände
    # Ethan Nell ist der Lokalmatador und wohnt tatsächlich einen Steinwurf vom Rampage-Gelände - er ist also vor allem an die krasse Perspektive dort oben gewöhnt, denn die macht den meisten zu schaffen. Alle Fahrer hier sind absolute Weltklasse, doch selbst absolute Profis müssen sich an die Rampage gewöhnen.
    Für Zuschauer ist selbst das Training ein Spektakel. Von früh um 7 bis es dunkel wird geht die Post ab
    # Für Zuschauer ist selbst das Training ein Spektakel. Von früh um 7 bis es dunkel wird geht die Post ab - alle 20 Fahrer sind auf relativ engem Raum verteilt und teilen sich verschiedenen Linien und Features. Es gibt immer etwas zu Sehen.
    Einmal mehr Kyle Strait im Querflug.
    # Einmal mehr Kyle Strait im Querflug.
    Tom van Steenbergen braucht bestimmt keine Tipps mehr von seinem großen Bruder Bas
    # Tom van Steenbergen braucht bestimmt keine Tipps mehr von seinem großen Bruder Bas - die beiden haben hier komplett andere Linien und Sprünge.
    R-Dogs Style ist unverkennbar
    # R-Dogs Style ist unverkennbar - geradeaus fahren kann Ryan Howard wahrscheinlich gar nicht mehr …
    Obwohl er in San Diego zu Hause ist scheint er sich hier in der Wüste Utahs aber doch pudelwohl zu fühlen.
    # Obwohl er in San Diego zu Hause ist scheint er sich hier in der Wüste Utahs aber doch pudelwohl zu fühlen.
    Conor Macfarlane hat uns schon im letzten Jahr einige Schrecksekunden beschert und gehört mit Abstand zu den größten Bruchpiloten bei der Rampage.
    # Conor Macfarlane hat uns schon im letzten Jahr einige Schrecksekunden beschert und gehört mit Abstand zu den größten Bruchpiloten bei der Rampage. - das hat er uns leider auch heute wieder bewiesen, aber glücklicherweise ist bei dem zu kurz gesprungenen Drop unversehrt geblieben!
    Wenn bei der Mittagspause die Bikes der Fahrer alle auf einer Stange hängen, bekommt man so einiges auf die Augen
    # Wenn bei der Mittagspause die Bikes der Fahrer alle auf einer Stange hängen, bekommt man so einiges auf die Augen - einige schicke Speziallackierungen und eine Menge spezieller Einstellungen sind dabei.
    Zu Hause muss man schon etwas frieren, aber hier brennt die Sonne den ganzen Tag
    # Zu Hause muss man schon etwas frieren, aber hier brennt die Sonne den ganzen Tag - da sind viel Sonnencreme, eine passende Kopfbedeckung und vor allem Wasser angesagt!
    Kyle Strait war bisher bei allen (!) Rampages dabei
    # Kyle Strait war bisher bei allen (!) Rampages dabei - verrückt, oder? Wahrscheinlich kann man sich aber nie an diesen speziellen Adrenalin-Rausch gewöhnen.
    Cam Zink, Bas van Steenbergen und Kyle Strait teilen sich eine Linie
    # Cam Zink, Bas van Steenbergen und Kyle Strait teilen sich eine Linie - den (fast) freien Fall im oberen Teil. Hier freuen sie sich gerade, dass sie alle den ersten Versuch überlebt haben.
    Local Boy Ethan Nell in seinem natürlichen Habitat.
    # Local Boy Ethan Nell in seinem natürlichen Habitat.
    Brandon Semenuk sieht man selten lächeln
    # Brandon Semenuk sieht man selten lächeln - trotzdem: es scheint Alles nach Plan zu laufen.
    Vinny T (Vincent Tupin) ist vom Bikepark Chatel gesponsert und zum ersten Mal bei der Rampage dabei; als Wildcard
    # Vinny T (Vincent Tupin) ist vom Bikepark Chatel gesponsert und zum ersten Mal bei der Rampage dabei; als Wildcard - er scheint sich in diesem Gelände wohlzufühlen und wir sind gespannt, was er beim Finale herunter bringt.
    Bas van Steenbergen gehört zu den zehn Wildcard-Athleten. Sein Bruder Tom konnte letzten Jahr in die Top 10 fahren war deswegen gesetzt für dieses Event.
    # Bas van Steenbergen gehört zu den zehn Wildcard-Athleten. Sein Bruder Tom konnte letzten Jahr in die Top 10 fahren war deswegen gesetzt für dieses Event. - Seit letztem Jahr gibt es keine Qualifikation mehr bei der Rampage. Alle Fahrer dürfen das große Finale am Freitag bestreiten.
    Die Red Bull Rampage 2017 ist die zwölfte Auflage des prestigeträchtigsten Freeride-Events der Welt. Im nächsten Jahr wird es wieder eine andere Location geben
    # Die Red Bull Rampage 2017 ist die zwölfte Auflage des prestigeträchtigsten Freeride-Events der Welt. Im nächsten Jahr wird es wieder eine andere Location geben - also genießen die Fahrer noch einmal ihre Bauwerke, in die letztes Jahr schon so viel Arbeit gesteckt wurde.
    Yeah Andreu!
    # Yeah Andreu! - mtb-news.de te quiero! Am Freitag wird sich zeigen, ob der Spanier nach ganz vorne bei der Red Bull Rampage 2017 flippen und droppen kann. Wir sind gespannt und freuen uns aufs große Finale!

    Übertragungszeiten: Red Bull Rampage 2017 LIVE auf Red Bull TV

    • 27. Oktober, 0:00 Uhr MEZ: This Is Live… Rampage 2017 – Live Bericht zum Training und den Vorbereitungen
    • 27. Oktober, 18:00 Uhr MEZ: Red Bull Rampage 2017

    => Zum Livestream auf Red Bull TV


    Alle Artikel zur Red Bull Rampage 2017

    Bike der Woche: On One 456 Evo Carbon von IBC-User night-mare

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    Mit dem On One 456 Evo Carbon hat sich IBC-User night-mare seinen Traum von einem wartungsarmen Hardtail mit Rohloff-Antrieb erfüllt, das auch bergab eine gute Figur macht. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

    Bike der Woche

    On One 456 Evo Carbon, night-mare

    Das On One 456 Evo Carbon von IBC-User night-mare
    # Das On One 456 Evo Carbon von IBC-User night-mare

    MTB-News.de: Hallo night-mare, dein Bike On One 456 Evo Carbon sticht dank wartungsarmem Rohloff Speedhub-Antrieb und schlichtem Carbon-Rahmen mit schicker Ausstattung aus der Masse heraus. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

    Hm… lange Geschichte. Vielleicht sollte ich damit anfangen, dass ich seit 25 Jahren bike und erst seit drei Jahren ein Fully besitze. Am Hardtail hat mich schon immer die cleane Optik und die Einfachheit begeistert. Vor etwa zehn Jahren ist mir dann quasi „die Krönung“ in Form eines Rohloff-Hardtails über den Weg gelaufen. Der Wegfall des ganzen „Schalt-Geraffels“ zusammen mit der klaren Kettenlinie an einem klassischen Diamant-Rahmen – optisch und funktionell geht es meiner Meinung bis heute kaum besser: Kein exponiertes Schaltwerk, unauffällige Funktion selbst in Schnee und Schlamm und mit minimalster Pflege, weniger Teile, Schalten im Stand über 10 Gänge und der Gang ist auch wirklich immer auf Anhieb drin. Genial!

    Naja, dummerweise war ich damals in meiner „Weight-Weenie-Phase“. Mein Carbon-Hobel wog weniger als 9 Kilo. Und egal wie man rechnete, mit 700 Gramm Mehrgewicht zu einer optimierten XTR, damals das Maß der Dinge, musste man rechnen. Welten! ;)

    Und dazu die Optik eines normalen Rohloff-Aufbaus: Drehmomentstütze, Zuganschläge oder optional die externe Schaltbox: grausig! Diese Teile machten nicht nur die ohnehin schon katastrophale Gewichtsrechnung komplett zur S… sondern waren (und sind) optisch eine Zumutung. So vergingen zwei, drei Jahre, in denen sich die Idee bei mir im Kopf immer wieder um sich selbst drehte und ich dabei diverse Themen auf MTB-News hoch und runter las.

    Lange Einleitung, aber: Irgendwann bin ich es angegangen. Der Kern war damals bis heute eine leicht modifizierte Rohloff: Der Drehgriff von IBC-User Speedskater sparte etwa 50 Gramm zum Originalgriff. Ein Rohloff-Zwitter mit interner Schaltführung und Scheibenbremsaufnahme (so nicht von Rohloff vorgesehen) ermöglichte mir die Nutzung einer Scheibenbremse bei gleichzeitigem Verzicht auf die hässliche, 100 Gramm schwere externe Schaltbox. Die Zugführung aus der Nabe erfolgt mit steifen Zughüllen, statt der standardmäßig vorgesehenen Gummibälge im 80er Jahre Design, knapp aber sicher an der Bremsscheibe vorbei. Die Drehmomentaufnahme übernahm der damals noch sehr unbekannte „Monkey-Bone“, den man mittlerweile auch auf der Rohloff-HP findet. Last, but not least – die Zugtrenner: ein Eigenbau, welcher sowohl die Trennfunktion als auch die Feinjustage der Schaltzuglänge übernimmt und so nochmals die Optik (durch den Wegfall der riesigen Zuganschläge am Rahmen) und das Gewicht optimiert.

    Drumherum entstand „Rolff 1“, ein nur 9,5 Kilo schweres Rohloff-Carbon-Hardtail. Interessant (ein Rohloff-Bike unter 10 Kilo) aber irgendwie nicht lange spannend: Meine Zeit als Gewichtsfetischist war vorbei, biken sollte irgendwie mehr Spass machen. Der folgende Aufbau („Rolff 2“) war ein klar vom 29er „Steel is real“ Thread auf MTB-News geprägter Aufbau: Ein umlackiertes Niner MCR, an welchem ich auch die Zuganschläge für den Rohloff-Aufbau neu anlöten liess. Beide Bikes und kleinere Details vom Aufbau finden sich noch in meinem Fotoalbum.

    Und dann? Bin ich umgezogen. Und das Land mit richtigen Bergen ;) in dem ich jetzt wohne hat mich dann sanft aber mit Nachdruck nach etwa zwei Jahren vom „heiligen Hardtail-Pfad“ weggebracht. Das wäre es fast gewesen. Wenn da nicht immer noch so ein verdammt gut aussehendes Hardtail im Keller gestanden hätte. Und so wollte ich es vor etwa zwei Jahren nochmals wissen und baute „Rolff 3“ auf.

    An der Front werkelt eine Fox 36 mit 150 mm Federweg
    # An der Front werkelt eine Fox 36 mit 150 mm Federweg

    Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

    Das Ziel war ein Enduro-Hardtail zu bauen, welches sich im von mir bevorzugten Gelände (steil und technisch – bis leichtere S4) bergab genauso anfühlte wie mein Ion 16. Minus Federung am Heck, dafür „knackiger“ bergauf. Entsprechend stand das Gewicht (schon lange) nicht mehr im Vordergrund sondern ein vernünftiger Mix aus robusten, zuverlässigen und nicht zu schweren Teilen. Einige davon (Reifen, Lenker, Sattelstütze, Bremsen) hatten sich schon am Fully bewährt.

    Wie geht es mit deinem Bike weiter?

    Leider ruht das Projekt „Rolff 3“ wegen eines Schadens am Rahmen im Moment. Aber Rolff 4 fängt so langsam an in meinem Kopf zu reifen … ;)

    Für Schaltvorgänge ist die Rohloff Speedhub verantwortlich
    # Für Schaltvorgänge ist die Rohloff Speedhub verantwortlich

    Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

    Trail

    Was wiegt das Bike?

    13,2 Kilo

    Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

    Ganz klar: Die Optik.

    Die Rohloff Speedhub in schickem rot
    # Die Rohloff Speedhub in schickem rot

    Wie fährt sich das Rad?

    Wie erwartet: Bergauf ist es eine Rakete, verglichen mit meinem Nicolai Fully. Aber auch bergab hatte ich, nach über zwanzig Jahren Hardtail und nur zwei Jahren Fully, einfach keine Vorstellung mehr, was mich erwartete: Autsch… ;) Gut, die Schweizer Berge sind einfach auch nicht die Schwäbische Alb. Was nicht negativ gegenüber letzterem Revier gemeint ist!

    Die erste Reise machte das Rad ungeplant nach Korsika wegen eines Defektes am Fully. Bergab in langsamen technischen Trails: Top! Steil, Switchback, Stufen, Geröll: Kein Problem, ich fühlte mich so sicher wie auf meinem ION 16. Nur schnell auf ruppigen Hochgebirgstrails – da war ich mittlerweile anderes gewohnt, ganz klar! Aber insgesamt war ich zufrieden. Das Projekt war als Zweit-Bike geplant: Wenn am Fully was ist oder um die Fahrtechnik zu trainieren oder für richtig mieses Wetter.

    Ich genoss es unheimlich, mal wieder im Wiegetritt den Berg hochzustechen. Mit dem Fully undenkbar. In der Folge „lernten“ meine beiden Bikes voneinander: Das Hardtail bekam mit einem Procore hinten etwas mehr Komfort. Das Fully mit einem anderen Dämpfer deutlich mehr „Bergauf-Gene“.

    Nette Rahmendetails
    # Nette Rahmendetails

    Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

    Ich bike seit dem zarten Alter von 17 Jahren, also mittlerweile 25 Jahre. Warum? Für mich ist es DAS Hobby: Ausdauersport, kombiniert mit Körperbeherrschung und etwas Mut, um immer schwierigere technische Passagen zu beherrschen. Entspannung bergauf – Spannung und Action bergab. Natur, ein bisschen Abenteuer, das Kennenlernen meiner Umgebung oder ferner Länder abseits der üblichen Pfade. Und dazu immer wieder faszinierende Technik, welche man jedoch immer noch selbst beherrscht.

    Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

    Als Ingenieur fasziniert mich Technik und diese Faszination ist wie gesagt ein Teil meiner Leidenschaft für dieses Hobby. Insofern freue ich mich immer über spannende technische Neuerungen am Bike. Naja, und sicher lässt sich nicht jede Anschaffung rational begründen oder mit dem ökologischen Gewissen klar vereinbaren.

    Auch ich bin skeptisch und so manches bereitet mir ernsthafte Kopfschmerzen. So zum Beispiel die e-Bike-Welle, deren richtige Größe sich aus meiner Sicht gerade erst am fernen Horizont abzeichnet und uns Bikern sicher neue Auseinandersetzungen mit den „traditionellen“ Wegenutzern bescheren wird. Ich denke jedoch auch, dass hier wieder einige grundlegende Bedürfnisse (Schwächen?) des Menschen adressiert werden und das Ganze deshalb unaufhaltsam sein wird. Darüber muss man meiner Meinung nach nicht mehr diskutieren. Man muss sich vielmehr der Probleme, die kommen werden, bewusst sein und sich ihnen stellen.

    Letztendlich denke ich, jeder muss selbst sehen, wie er den Spagat zwischen der Faszination Technik und dem damit verbundenen „Haben-wollen-Effekt“ und der Verantwortung gegenüber Geldbeutel und Umwelt schafft. Und dabei ein gesundes Maß an Verantwortung und Vernunft mitbringen.

    Schlicht und extrem schick
    # Schlicht und extrem schick

    Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

    Ich habe hier Freunde zum Biken gefunden, Anregungen nicht zuletzt auch zu meinem Bike der Woche erhalten es ist meine erste Quelle zu neuen Themen rund um mein Hobby.

    Technische Daten: On One 456 Evo Carbon

    Rahmen: On One 456 Evo Carbon (2015), Größe: S
    Gabel: Fox 36 – 150 mm
    Steuersatz: Works Components -2° Winkelsteuersatz
    Bremsen: Magura – vorne MT5, hinten MT 4 – also quasi MT Trail
    Vorbau: Syntace Megaforce 119, 35 mm
    Lenker: Syntace Vector Carbon High Rise 20 780 mm 12°
    Griffe: Billige Griffgummis, einseitig gekürzt wegen Rohloff Drehgriff
    Felgen: Spank Oozy Trail 295
    Naben: Vorne eine mit SKF-Lagern getunte Fun Works, sorglos eben… ;)
    Reifen: Magic Mary 2,35 v/h
    Kurbel + Innenlager: B.O.R. 1x
    Kettenblatt / Kettenblätter: B.O.R. 32 Zähne
    Schalthebel: Speedskater Leichtbaugriff für Rohloff mit Rohloff – Griffgummi
    Schaltwerk: Rohloff Speedhub
    Pedale: Shimano XTR
    Zughüllen: Die Zughüllen sind normale Shimanos, die Verbinder aber selbst gebaut – siehe Beschreibung
    Kette: SRAM
    Sattel: SDG Circuit
    Sattelstütze: Thomson Elite 410 mm
    Sattelklemme: Tune Würger
    Sonstiges: Drehmomentabstützung, Zugführung, Verbinder und Zugversteller sind eigens für das Bike und mit Hinblick auf eine möglichst dezente Optik selbst gebaut worden – siehe Beschreibung und teilweise Details in meinem IBC-Bilderalbum

    Das Bike der Woche unterwegs im Tessin
    # Das Bike der Woche unterwegs im Tessin

    Über das Bike der Woche

    Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

    Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

    Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

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