
Souveräner Tagessieg für das Team Investec Songo Specialized: Howard Grotts und Jaroslav Kulhavy waren die Schnellsten auf dem 39 Kilometer langen und 1430 Höhemmeter umfassenden Zeitfahren der fünften Etappe des Absa Cape Epic. 33 Sekunden brachten sie zwischen sich und die etwas überraschenden Zweitplatzierten Fabian Rabensteiner und Michele Casagrande vom Team Trek Selle San Marco 2. Schon beinahe zwei Minuten länger als die Sieger benötigte das Canyon Topeak Duo Lakata/Hynek auf Rang drei. Bei den Damen kam es zur bisher engsten Entscheidung im Verlauf des Cape Epics. Lediglich 12 Sekunden sprachen letztendlich zugunsten der Seriensiegerinnen Kate Courtney und Annika Langvad gegenüber Sabine Spitz und Robyn de Groot.
Herren – Investec Songo Specialized mit großem Schritt in Richtung Gesamtsieg
Früh am Morgen ging es für die bis dato Schnellsten des Absa Cape Epic auf den anspruchsvollen Rundkurs rund um Wellington. Der wohl kletterlastigste Abschnitt der diesjährigen Austragung kam insbesondere dem jungen Howard Grotts entgegen, der als großes Klettertalent gilt. So konnte er gemeinsam mit der überragenden Jaroslav Kulhavy die Konkurrenz weit distanzieren. Einzig das Trek Selle San Marco Duo Rabensteiner/Casagrande konnte annäherungsweise ein ähnliches Tempo vorlegen, doch zu keinem Zeitpunkt des Zeitfahrens war der Sieg von Kulhavy und Grotts in Gefahr.

Platz drei belegte das Canyon Topeak Team um Kristian Hynek und Marathon-Weltmeister Alban Lakata. Nach einem schwächeren Tag gestern erwischten die beiden heute bessere Beine und schoben sich nun in der Gesamtwertung an Manuel Fumic und Henrique Avancini vorbei auf Rang zwei. Sieben Minuten liegen Hynek und Lakata nun hinter den beiden Führenden Howard Grotts und Jaroslav Kulhavy – fast schon ein sicheres Polster für das Investec Songo Specialized. Doch das Cape Epic hat durchaus seine eigenen Gesetze, weshalb Grotts und Kulhavy extrem wachsam sein müssen in den kommenden Tagen.

Manuel Fumic und Henrique Avancini erwischten einen schlechten Tag. Schon frühzeitig lag das Cannondale-Duo im Rückstand, wurde sogar nach 20 Kilometern von den drei Minuten später gestarteten Tagessiegern Grotts und Kulhavy eingeholt. Am Ende stand ein fünfter Tagesrang und knappe vier Sekunden Rückstand im Gesamtklassement auf Rang zwei zu Buche – Spannung ist also garantiert auf den letzten beiden Etappen.
Damen – Sabine Spitz schrammt knapp am Tagessieg vorbei
Nach fünf aufeinanderfolgenden Etappensieger von Kate Courtney und Annika Langvad glaubte wohl kaum jemand, dass ein anderes Damenteam auf der kurzen Strecke der fünften Etappe den beiden etatmäßigen Cross-Country-Athletinnen das Wasser reichen hätte können. Doch bei der Zeitmessung nach der Hälfte des Zeitfahrens tauchten Sabine Spitz und Robyn de Groot mit 31 Sekunden Vorsprung an der Spitze des Feldes auf.

Es sollte nicht sein für die „Grande Dame“ des deutschen MTB-Sports, das Investec Songo Specialized Duo spielte ihre ganzen fahrtechnischen Qualitäten aus und drehten den Spieß um – knappe 12 Sekunden Vorsprung verbuchten sie letztendlich im Ziel und damit der sechste Tagessieg in Serie. Sabine Spitz und Robyn de Groot konnten aber wertvolle Zeit im Kampf um den zweiten Gesamtrang gut machen, fast drei Minuten holten sie gegenüber Mariske Strauss und Annie Last auf. Die Drittplatzierten des heutigen Tages liegen in der Gesamtwertung etwas weniger als sechs Minuten vor de Groot und Spitz, dafür aber schon mehr als 35 Minuten hinter den Führenden Langvad und Courtney – der Gesamtsieg sollte diesen beiden wohl kaum mehr zu nehmen sein.

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