Nukeproof Nirvana-Jacke im Test: Die Nukeproof Nirvana-Jacke soll sich dank einer ausgezeichneten Funktion, dem Mountainbike-spezifischen Schnitt und einem geringen Packmaß perfekt für Enduro- und Trailbiker eignen. Wir haben herausgefunden, ob die Regenjacke auf dem Trail hält, was sie verspricht. Hier gibt’s den Testbericht.
Nukeproof Nirvana-Jacke: Infos und Preise
Mit der Nirvana-Jacke ist man laut Nukeproof gegen jedwedes Wetter bestens gefeit. Die lediglich 228 g schwere Jacke soll dank einer Wassersäule von 15.000 mm sowie einer 30.000er Atmungsaktivität kein Wasser ins Innere durchlassen und trotzdem ein angenehmes Jacken-Klima garantieren. Zahlreiche Details wie Belüftungsöffnungen, gut platzierte Taschen sowie wasserdichte Reißverschlüsse runden das Paket ab. Die Nukeproof Nirvana-Jacke ist in fünf Größen von S bis XXL und in den Farben Schwarz, Orange und Lila für einen Preis von 175,99 € erhältlich.
- 2,5-lagige wasserdichte Jacke
- verschweißte Nähte und wasserdichte Reißverschlüsse
- zwei Seiten- sowie eine Brust-Tasche
- kleine Belüftungsöffnungen unter den Armen
- in der eigenen Brust-Tasche verstaubar
- DWR-Beschichtung
- Wassersäule 15.000 mm
- Atmungsaktivität 30.000 g/m²/24h
- Gewicht 228 g (Größe M)
- Farben Schwarz / Orange / Lila
- Größen S / M / L / XL / XXL
- www.nukeproof.com
Preis: 175,99 € (UVP) | Bikemarkt: Nukeproof Nirvana-Jacke kaufen
Im Detail
Die Nukeproof Nirvana-Jacke besteht aus einem sehr dünnen 2,5-lagigen Material, das mit einer soliden Wassersäule von 15.000 mm sowie einer hervorragenden Atmungsaktivität von 30.000 g/m²/24h aufwarten kann. Das Material ist relativ flexibel, fasst sich innen wie außen recht angenehm an und macht einen hochwertigen Eindruck. Zudem sorgt das genauso leichte wie dünne Material dafür, dass sich die Nukeproof-Jacke komplett in ihrer eigenen Brust-Tasche verstauen lässt und so in jedem Rucksack oder sogar in der Trikottasche Platz findet. Ein in die Tasche integrierter Karabiner ermöglicht es zudem, die Jacke auch außen an einen Rucksack zu hängen.
Zwei Seiten- sowie eine Brust-Tasche bieten ausreichend Verstauraum, während Belüftungsöffnungen unter den Armen für Durchzug sorgen sollen. Diese fallen jedoch relativ klein aus und sind immer offen, können also nicht mittels Reißverschluss oder ähnlichem geschlossen werden. Die Kapuze sowie die Bundweite lassen sich über Gummizüge an den eigenen Körper anpassen. An den Ärmelbündchen sorgt ebenfalls ein Gummizug für den perfekten Sitz.
Selbstverständlich kommt die Nukeproof Nirvana-Jacke mit einem wasserdichten, äußerst leichtgängigen YKK-Reißverschluss und komplett versiegelten Nähten. Auf weitere Gimmicks wie zum Beispiel ein Brillenputztuch haben die Nordiren von Nukeproof zugunsten des geringen Packmaßes verzichtet.
Auf dem Trail
Bereits beim ersten Reinschlüpfen kann die Nukeproof Nirvana-Jacke mit ihrem gelungenen Schnitt und dem flexiblen Material begeistern. Die Ärmel sowie der Torso verfügen über eine angenehme Länge und die Regenjacke bietet genügend Bewegungsfreiheit, ohne dabei sackig oder unförmig zu wirken. Die Regenjacke passt sich insgesamt gut dem Körper an – ausreichend Platz für einen Rückenprotektor oder voll beladene Trikottaschen ist natürlich auch vorhanden. Auch der Tragekomfort ist auf einem guten Niveau. Die Jacke trägt sich selbst auf der nackten Haut noch relativ angenehm. Erst, wenn die Nirvana-Jacke nach einigen Stunden im Regen komplett durchgeweicht ist, lässt das Tragegefühl zu Wünschen übrig: Dann klebt das dünne Material unangenehm auf der Haut.
Genau wie der restliche Schnitt ist auch die Form der Kapuze gut gelungen: Diese passt perfekt über die gängigsten Trail- und Enduro-Helme und kann mittels Gummizug noch feinjustiert werden. So bleibt der Kopf selbst bei längeren Fahrten schön trocken. Auch den Körper schützt die Jacke selbstverständlich zuverlässig vor Wind, Schnee oder Regen. Wir konnten während des gesamten Testzeitraums keinen Wassereintritt feststellen. Die anfangs sehr gut funktionierende DWR-Beschichtung ließ jedoch nach einigen Maschinenwäschen spürbar nach, wodurch das Wasser nicht mehr so gut abperlte. Dies ist bei Regenjacken allerdings nicht ungewöhnlich und erfordert schlicht eine neue Imprägnierung. Die Jacke blieb selbstverständlich trotzdem wasserdicht.
Ein großes Thema bei Regenjacken ist die Atmungsaktivität und das damit verbundene Klima im Inneren der Jacken. Auch wenn keine Regenjacken den Fahrer komplett schweißfrei auf den Gipfel bringt, so sind doch teils deutliche Unterschiede spürbar. Die Nukeproof Nirvana-Jacke leistet sich hier keine Blöße, sondern liefert eine ausgezeichnete Leistung ab und hält den Fahrer vergleichsweise trocken. Bei höheren Temperaturen oder besonders schweißtreibenden Anstiegen kommen die Membran und die eher spartanischen Belüftungsöffnungen jedoch selbstverständlich an ihre Grenzen, dann hilft nur noch das Öffnen des Hauptreißverschlusses. Auf der Kehrseite steht jedoch, dass die dünne Jacke an kalten Tagen nicht besonders warm hält. Mit guten Baselayern ist dies jedoch kein Problem.
Insgesamt konnte uns die Nukeproof Nirvana-Jacke mit ihrem ausgezeichneten Schnitt, der guten Funktion und dem geringen Packmaß voll überzeugen. Auch nach mehreren Monaten im Test traten keinerlei Mängel auf – lediglich die Funktion der DWR-Beschichtung ließ nach einigen Wäschen nach. Selbst eine ungewollte Rutscheinlage auf dem Bauch konnte die Nukeproof Nirvana-Jacke schadlos wegstecken.
Im Vergleich
Der Vergleich mit unserem Favoriten aus dem letzten Jacken-Test, der ION 3-Layer Scrub Amp-Jacke, ist äußerst spannend. So hat die Nukeproof-Jacke leichte Vorteile beim Schnitt und kann mit einem geringeren Gewicht und dem kleineren Packmaß überzeugen. Dafür fühlt sich die Ion-Jacke auf der Haut etwas angenehmer an, außerdem ist die Imprägnierung der Scrub Amp-Jacke haltbarer. Beide Jacken sind gleichermaßen wasserdicht und bieten schlechtem Wetter die Stirn, wobei die Ion-Jacke aufgrund ihres dickeren Materials wärmer ist.
Im Vergleich mit der weit verbreiteten Endura MT500-Jacke kann die Nukeproof Nirvana-Jacke ebenfalls mit dem besseren Schnitt und dem geringeren Packmaß auftrumpfen. Die Endura-Jacke hat dagegen die deutlich besseren Belüftungsöffnungen sowie die höheren Werte bei Atmungsaktivität und Wassersäule. In puncto Tragekomfort liegen beide Jacken gleichauf.
Fazit – Nukeproof Nirvana-Jacke
Die Nukeproof Nirvana-Jacke kann mit ihrem gelungenen Schnitt, flexiblen Material sowie geringen Packmaß überzeugen. Dementsprechend eignet sich die Jacke perfekt für regnerische Mountainbike-Ausfahrten und ist, wenn die Sonne doch mal rauskommt, schnell im Rucksack oder der Trikottasche verstaut. Einziges Manko: Die DWR-Beschichtung der Jacke verabschiedete sich in unserem Test relativ schnell, wodurch eine erneute Imprägnierung nötig wurde.
- sehr gelungener Schnitt
- flexibles und funktionales Material
- geringes Gewicht und Packmaß
- DWR-Beschichtung lässt relativ schnell nach
Preisvergleich Nukeproof Nirvana-Jacke
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