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Auch bei Bontrager war man im vergangenen Jahr fleißig: die Komponentenmarke von Trek hat schon am Sea Otter Festival viele Neuheiten gezeigt. Genau wie neuen Bikes der Mutterfirma (Trek Bikes 2017 in der Zusammenfassung) haben wir auch die neuen Bontrager-Produkte genauer unter die Lupe genommen. Außerdem gibt es mit dem Project One und den Race Shop Limited Modellen die Möglichkeit, sein Rad nach Wunsch anzupassen.
Trek World 2016: Bontrager von Thomas – Mehr Mountainbike-Videos
Bontrager XXX Laufräder
Mit den Line und den Kovee Laufrädern hat Bontrager im Mountainbike-Sektor zwei neue Laufradsätze im Programm. Kovee ist klar auf den XC Race-Einsatz getrimmt, Line soll im härteren Geläuf zuhause sein und von Trails bis zu Enduro alles abdecken. Beide Laufräder gibt es in der exklusiven XXX-Version, die in den USA von Hand gefertigt wird. Anstatt auf die eigenen Bontrager-Naben zu setzen, sind in allen XXX Modellen DT Swiss 240 Naben eingespeicht.
Bontrager Kovee XXX
Der XC Laufradsatz ist in 29“ oder 27,5“ verfügbar. Der Laufradsatz ist für die Tubelessmontage geeignet und verfügt über 28 Speichen. Die Felgen messen 34 mm auf der Außenseite und 29 mm auf der Innenseite.
Bontrager Line XXX
Am Enduro-Laufradsatz setzt Bontrager auf eine ordentliche Innenbreite, dabei sollen sich die Laufräder leicht tubeless montieren lassen. Die Fakten: 28 Speichen, 34 mm Außenweite, 29 mm Innenweite.
Line Pro Pedale
Auch die Line Pro Pedale wurden schon im Frühjahr vorgestellt und sind aktuell bereits bei uns im Test. Die Pedale fallen nicht zu groß aus, sind aber groß genug, um einen guten Stand darauf zu gewährleisten. Unter den Pins der Pedale sitzt eine Beilagscheibe, die man herausnehmen kann, um die Pins länger zu machen. Etwas lästig ist dabei, dass die Beilagscheiben ab Werk montiert sind und nicht beigelegt werden. Die Pins fallen im Lieferzustand eher klein aus, weshalb wir die Unterlegscheiben an unseren Testpedalen sofort nach der ersten Testfahrt herausnahmen. Unsere Eindrücke gibt es in Kürze!
Drop Line Remote Sattelstütze
Bereits auf dem Sea Otter wurde die neue Bontrager Drop Line vorgestellt. Die Sattelstütze ist je nach Rahmengröße als 100 mm, 125 mm oder 150 mm Hub Version ab der mittleren Preisklasse an den Trail- und Enduro-Bikes von Trek verbaut. Die Stütze misst 31,6 mm im Durchmesser, auf andere Durchmesser wurde verzichtet. Per Seilzug wird der hydraulische Verschluss aktiviert, so muss man bei der Montage keine Leitung entlüften und solange der Zug nicht reißt, hat man eine konstante Performance. Der Ein- und Ausbau der Stütze sollte sehr einfach funktionieren, deshalb wurde viel Wert auf eine einfach zu lösende Arretierung am unteren Ende der Stütze gelegt. Mit wenigen Handgriffen kann man Seilzug und Stütze voneinander trennen. Wir haben die Stütze bereits über die Trails bewegt – hier geht es zum Test.
Flash Charger Pumpe
Für alle Tubeless Fahrer, die keinen Kompressor besitzen oder auch auf Reisen bzw. Ausflügen Schlauchlos-Reifen aufziehen wollen, hat Bontrager letztes Jahr eine elegante Lösung vorgestellt. Die Flash Charger Pumpe hat 2 Luftkammern statt nur einer. Die vordere, im Durchmesser dickere Luftkammer kann nach Umlegen des markanten roten Hebels aufgepumpt werden, ohne das die Luft entweicht. Daraufhin steckt man den Pumpenkopf aufs Ventil, legt den Hebel um und die Luft strömt aus der Kammer in den Reifen. Gleichzeitig funktioniert die Pumpe natürlich auch als ganz normale Luftpumpe. Wir haben die Pumpe bereits getestet.
Project One & Race Shop Limited
Trek World 2016 – Race Shop Limited von Thomas – Mehr Mountainbike-Videos
Mit dem Project One und dem Race Shop Limited Programm bietet Trek auch Individualisten und anspruchsvollen Kunden die Möglichkeit ein Rad nach ihren Wünschen zu kaufen. Während Project One auf die Lackierung und Komponentenwahl nach Wunsch abzielt, geht es bei den Race Shop Limited Modellen um eine renngerechte Ausstattung.
Project One
Von der Stange war gestern: immer mehr Biker legen Wert auf individuelle und exklusive Aufbauten – siehe auch unsere Bike der Woche-Rubrik, die einzigartige Bikes bereithält. Trek bietet mit dem Project One eine Möglichkeit, sein Bike nach den eigenen Vorlieben anzupassen. In einem Baukastensystem lassen sich Laufräder und Anbauteile auswählen, als dritte Gestaltungsmöglichkeit kann man den Lack nach seinen Vorlieben auswählen. Aus verschiedenen Farben kann man auswählen und sein Bike in der Select-, Premium- oder Signature-Ausführung lackieren lassen. Bei der Select-Version bekommt man 5 Farben zur Auswahl und kann die Ausstattung im gleichen Preisrahmen ändern, für Premium gibt es eine höhere Ausstattung und weitere 5 Farben. Signature lässt dann mit der besten Ausstattung keine Wünsche mehr offen. Was möglich ist, hat Trek vor allem an seinen Rennrädern gezeigt und wir wollen euch den Eyecatcher „Spartacus“ aus der Signature-Serie nicht vorenthalten.
Race Shop Limited
Im Race Shop Limited-Programm werden echte Rennmaschinen gebaut. Die Räder sind, wie der Name bereits verrät, nur in einer kleinen Auflage und für einen kurzen Zeitraum verfügbar und wurden nach dem Input der Teamfahrer ausgestattet. Im Vergleich zur Serienausstattung werden viele Räder mit hochwertigerer Bereifung ausgestattet, um der Rennsituation gerecht zu werden. Auf den Enduro-Modellen setzt man zudem teilweise auf Alu-Laufräder, die im harten Geläuf bei Renntempo die bessere Wahl sein sollen. Erhältlich sind das Fuel EX, das Remedy 9.9, das Remedy 9.8 und das Slash 9.9 in Race Shop-Versionen.
Webseite: www.trekbikes.com
Text & Redaktion: Christoph Spath | MTB-News.de 2016
Bilder: Jens Staudt, Christoph Spath