Bold Unplugged Volume 2 im Test: Wir sind uns sicher: hätte die Boulevard-Presse in den vergangenen Wochen Paparazzi ins schweizerische Biel geschickt, hätten wir die runden Formen und Kurven des neuen Bold Unplugged Volume 2 bereits auf Seite drei einer berühmt-berüchtigten deutschen Tageszeitung bestaunen können! Dabei kommt es aber vor allem auf die inneren Werte an: 27,5″ oder 29″-Laufräder, 150 mm versteckter Federweg am Heck, eine extrem progressive und anpassbare Geometrie und einiges mehr! Wir konnten das neue Megatrailbike von Bold bereits ausführlich testen – hier gibt’s die Infos!
Steckbrief: Bold Unplugged Volume 2
Einsatzbereich | All-Mountain, Enduro |
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Federweg | 150-160 mm/150 mm |
Laufradgröße | 27.5ʺ, 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 13,7 kg |
Rahmengrößen | S, M, L |
Website | www.boldcycles.com |
Der Begriff „Superenduro“ ist mittlerweile gut im MTB-Sprech verankert. Mit der Vorstellung des Bold Unplugged Volume 2 wäre es vielleicht Zeit, vom Supertrailbike zu sprechen … oder gar dem Megatrailbike … oder dem Super All Mountain? In der Produktpalette des Schweizer Versenders ordnet sich das neue Unplugged Volume 2 mit seinen 150 mm Federweg an Front und Heck zwar unter dem Race-Enduro Volume 1 ein, bietet jedoch eine ähnlich progressive, lange und verstellbare Geometrie, einen sehr effizienten Hinterbau und je nach Konfiguration eine voll auf Abfahrt getrimmte Ausstattung. Zugegeben: In den beiden konservativeren der insgesamt vier möglichen Geometrie-Settings erinnert das Rad jedenfalls auf dem Papier moderat an das, was man gemeinhin als Trailbike bezeichnen würde. Ansonsten wildert das neue Bold Unplugged Volume 2 jedoch ganz klar im Enduro-Terrain. Wir konnten das wandelbare Bike mit dem Dämpfer-Geheimfach bereits ausführlich auf unseren Hometrails und einigen der ruppigen Enduro World Series-Stages im spanischen Ainsa testen!
Geometrie
Dass das Bold Unplugged Volume 2 kein 0815-Rad ist, bemerkt man bereits auf den ersten Blick – schließlich ist trotz 150 mm Federweg am Heck nirgendwo ein Dämpfer zu sehen. Geht man jedoch ins Detail, stellt man fest, dass die Optik gar nicht unbedingt das Ungewöhnlichste ist. Die Geometrie ist mittels Flip Chip in der Kettenstrebe für jede Rahmengröße in insgesamt vier verschiedene Settings – Level 1 bis 4 genannt – verstellbar. Diese wirken sich spürbar auf die Fahreigenschaften des Bikes aus und verändern unter anderem die Kettenstrebenlänge, die Tretlagerabsenkung sowie natürlich Sitz- und Lenkwinkel beträchtlich. Das soll es laut Bold möglich machen, das Bike mit 27,5″, 27,5″+ und 29″-Laufrädern zu fahren und an die individuellen Vorlieben anzupassen. Sollte das noch nicht genug sein, so kann man über verschiedene Steuersätze von Newmen oder Acros den Lenkwinkel zwischen eher flachen 64,1° und steilen 66,9° variieren.
Lässt man die ganzen Justier-Spielereien mal außer Acht, so fällt beim Blick auf die Geometrie-Tabelle noch etwas auf: Das Bold Unplugged Volume 2 ist ganz schön lang … richtig lang! 506 bis 523 mm Reach in der von uns getesteten Größe L sind kein Pappenstiel und jenseits jeder aktuellen Norm. Dass ausgerechnet aus der Schweiz mit ihren steilen Bergen und engen Spitzkehren ein solcher Apparat kommt, überrascht durchaus. Mit den Größen S und M und den vielen Anpassungsmöglichkeiten deckt Bold jedoch ein breites Feld ab, sodass auch Fans normalerer Geometrien auf ihre Kosten kommen. Die Kettenstrebenlänge liegt bei allen Größen zwischen moderaten 432,4 und 443 mm, das Tretlager ist zwischen 14,6 und 33,9 mm abgesenkt.
Größe S | Größe M | Größe L | ||||
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Von | Bis | Von | Bis | Von | Bis | |
Lenkwinkel | 64,1° | 66,9° | 64,1° | 66,9° | 64,1° | 66,9° |
Tretlagerabsenkung | 14,6 mm | 33,9 mm | 14,6 mm | 33,9 mm | 14,6 mm | 33,9 mm |
Reach | 416,9 mm | 434,2 mm | 467,9 mm | 484,5 mm | 506,7 mm | 523,2 mm |
Stack | 591,7 mm | 604,8 mm | 591,7 mm | 605 mm | 609,7 mm | 623,5 mm |
Sitzwinkel | 76,6° | 78,3° | 77,6° | 79,3° | 77,6° | 79,3° |
Radstand | 1166,5 mm | 1193,8 mm | 1217,6 mm | 1244,9 mm | 1264,9 mm | 1292,5 mm |
Kettenstreben | 432,4 mm | 442,9 mm | 432,4 mm | 442,9 mm | 432,4 mm | 442,9 mm |
Oberrohr (horizontal) | 555,4 mm | 561,6 mm | 595,8 mm | 601,6 mm | 638 mm | 643,8 mm |
Steuerrohr | 90 mm | 90 mm | 90 mm | 90 mm | 110 mm | 110 mm |
Sitzrohr | 416 mm | 416 mm | 441,8 mm | 441,8 mm | 490 mm | 490 mm |
Vorbau | 32/40/50 mm | 32/40/50 mm | 32/40/50 mm | 32/40/50 mm | 32/40/50 mm | 32/40/50 mm |
(alle Werte basierend auf 150 mm Federgabel mit 51 mm Offset)
Ausstattung
Interessenten können das Bold Unplugged Volume 2 in zwei Farbvarianten auf der Firmenwebsite konfigurieren und bestellen. Wirklich feste Ausstattungsvarianten gibt es dabei nicht – stattdessen hat man die Wahl zwischen einer großen Menge an Komponenten bestimmter Hersteller wie SRAM, Shimano, DT Swiss, Newmen, Race Face, Kind Shock, Maxxis und mehr. Unser Testbike erreichte uns mit einer sehr Enduro-lastigen Ausstattung bestehend aus 160 mm Fox 36 Fit4-Federgabel, RockShox Super Deluxe-Dämpfer, 29″ DT Swiss Carbon-Laufrädern und 2,5″ breiten Maxxis Highroller 2-Reifen.
- Federgabel Fox 36 Fit4 (160 mm)
- Dämpfer RockShox Super Deluxe RT Remote (150 mm)
- Antrieb SRAM GX Eagle
- Bremsen SRAM Code RSC
- Laufräder DT Swiss XMC 1200 Spline 30
- Reifen Maxxis Highroller 2
- Cockpit Race Face Next R (800 mm) / Race Face Turbine R (32 mm)
- Sattelstütze Kind Shock Lev (175 mm)
Rahmenkits kosten bei Bold 2.974 bis 3.560 €. Für ein Komplettbike werden je nach Ausstattung 4.200 bis 8.865 € (UVP) fällig. Das ist zwar nicht total günstig. Berücksichtigt man jedoch, dass die Bikes komplett im Schweizer Örtchen Biel zusammengeschraubt werden und jedes kleine Detail bis hin zur gewünschten Anzahl der Token im Dämpfer konfiguriert werden kann, dann gehen die Preise für ein Carbon-Bike eines kleinen Herstellers absolut in Ordnung.
Im Detail
Bereits seit Firmengründung setzt Bold auf ein äußerst ungewöhnliches Rahmenkonzept mit im Sitzrohr verstecktem Dämpfer und sehr schlankem, gut in die Rahmenform integriertem Umlenkhebel. Wer mit dem Hinterbau nicht vertraut ist, könnte tatsächlich nicht nur auf den ersten Blick meinen, beim Bold Unplugged Volume 2 handele es sich um ein etwas voluminös geratenes Hardtail … oder ein extrem futuristisches und schlankes E-Bike! Ungewöhnliche Designs sind oft stark polarisierend. Beim Bold Unplugged Volume 2 herrschte in der Redaktion jedoch Einigkeit: Das Rad ist verdammt schick und sticht angenehm aus dem aktuellen Viergelenker-Einheitsbrei heraus – obwohl es selbst ein Viergelenker ist!
Bei der Bold IST (internal suspension technology) wird der Dämpfer im voluminösen Sitzrohr oberhalb des Tretlagergehäuses integriert. Das untere Dämpferauge ist hinter dem Kettenblatt im Rahmen verschraubt. Das obere, kolbenseitige Dämpferauge wird von einem massiven und zweiteiligen, von außen nur teilweise sichtbaren Hebel angelenkt. Bold verspricht sich neben der extrem sauberen und aufgeräumten Optik auch mehrere technische Vorteile davon: So können die Hebel sehr kurz und massiv ausfallen, was sich positiv auf Steifigkeit und Haltbarkeit auswirken soll. Die Dichtungen des Dämpfers sind vor Dreck und UV-Strahlung geschützt sein und der Schwerpunkt wandert weit nach unten. Nachteile muss man bei der Servicebarkeit in Kauf nehmen. Mit etwas Übung sollte es zwar kein Problem sein, die Anlenkung auseinander zu klamüsern – wir konnten jedoch an der eigenen Haut erfahren, dass die versteckte und verwinkelte Bauweise bei Bold-Neulingen zunächst zu etwas Frust führen kann.
Da das Thema Integration bei Bold offensichtlich sehr groß geschrieben wird, wundert es nicht weiter, dass auch alle Leitungen direkt am Steuerrohr im Rahmeninneren verschwinden. Dort werden sie von dicken Schaumstoff-Hüllen geführt, was das Rad angenehm leise macht. Die Leitungen laufen knapp über der Dämpfer-Abdeckung entlang und treten unterhalb des Tretlagers aus dem Rahmen, um in einem Bogen wieder in die Kettenstrebe, beziehungsweise zur Bremse zu laufen – insgesamt eine recht saubere Sache! Die Kettenstrebe selbst wird wiederum auf der Oberseite von einem großzügigen Gummi-Schützer bedeckt.
Auf dem Trail
Bold hat uns bereits einige Wochen vor der offiziellen Vorstellung des Bikes ein Unplugged Volume 2 in Rahmengröße L mit 29″ x 2,5″-Bereifung und dem empfohlenen, eher aggressiven Level 2-Setting und flachem 64,5° Lenkwinkel zur Verfügung gestellt. Mit 515 mm Reach war unser Testrad um einiges größer als die Räder, die unsere 1,83 bis 1,85 m großen Testfahrer normalerweise fahren – von Bold wurde die Rahmengröße L jedoch explizit empfohlen. Neben unseren Hometrails im deutschen Mittelgebirge konnten wir das Bold Unplugged Volume 2 auch im Verlauf von einer Woche auf einigen der harten und anspruchsvollen EWS-Stages im nordspanischen Pyrenäen-Örtchen Ainsa testen und so herausfinden, wie viel Enduro wirklich in dem All Mountain-Bike steckt!
Beim ersten Aufsitzen fühlt sich das Bold Unplugged Volume 2 wenig verwunderlich ganz schön lang an. Dank steilem 78,4°-Sitzwinkel und kurzem Vorbau sitzt man beim Pedalieren allerdings nicht so gestreckt, wie man zunächst annehmen könnte. Dafür kippt das komplette Körpergewicht weit nach vorne und lastet im Sitzen in der Ebene stärker auf den Armen, als man es gewohnt ist. Für gemütliche Tagestouren auf dem Donau-Radweg wäre es also nicht unser Bike der Wahl. Zum Glück wandelt sich das Bild, sobald man die erste Steigung erreicht. Hier sitzt man richtig zentral und entspannt im Rad und hat auch in technischen und losen Anstiegen selten Angst, hinten überzukippen. Die großen Laufräder überrollen Hindernisse leicht und auch der Hinterbau zeigt sich relativ antriebsneutral. Wer es bockhart haben möchte, kann den RockShox Super Deluxe-Dämpfer mittels TwistLoc-Fernbedienung sperren – wir haben auf diese Option meist verzichtet. In sehr engen Serpentinen machen sich der lange Radstand und flache Lenkwinkel negativ bemerkbar und fordern die Trial-Skills. Hat man das Rad jedoch einmal um die Kurve gewuchtet, kommt man sehr leicht wieder in Gang. Trotz 30 mm Tretlagerabsenkung hatten wir keine Probleme mit Pedal-Aufsetzern.
Moderate und flache Trails sind nicht nach dem Geschmack des Bold Unplugged Volume 2. Der sehr lange Radstand und eher flache Lenkwinkel lassen das Rad bei langsamen Geschwindigkeiten träge und kippelig zugleich wirken. Der steife Hinterbau und Carbon-Laufradsatz tragen ihr Übriges dazu bei. Mit etwas Eingewöhnung und einer angepassten, nach vorne geneigten Körperposition wird dieses Gefühl zwar deutlich besser. Insgesamt ist das Unplugged Volume 2 jedoch kein Rad für sanfte, wellige Singletrails. Auch der Hinterbau scheint langsame Geschwindigkeiten nicht besonders zu mögen: er benötigt einiges an Geschwindigkeit, um so richtig zum Leben erweckt zu werden.
Zum Glück bietet unser Testgebiet in Ainsa eine große Auswahl an sehr ruppigen und technisch anspruchsvollen EWS-Stages. Hier zeichnet sich plötzlich ein komplett anderes Bild: Das Bold ist weiterhin extrem laufruhig, lässt sich jedoch präzise steuern und setzt Lenkimpulse erstaunlich flott um. Vor allem der Hinterbau kann uns in diesem Terrain begeistern. Mit zwei verbauten Volumenspacern und eher straff abgestimmt marschiert das Bike über Stock und Stein und findet dabei eine extrem gute Mischung aus Feedback und Schluckfreudigkeit. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit lässt sich das Unplugged Volume 2 plötzlich auch in Kurven werfen und lädt zum Spielen ein – etwas, das wir auf den ersten Fahrten für gänzlich unmöglich gehalten haben. Der Spaß wird lediglich von der verbauten Fox 36 Fit4-Federgabel getrübt, die sehr straff und überdämpft wirkt und nicht mit dem Hinterbau mithalten kann. In offenen Kurven muss man sich so etwas darauf konzentrieren, das Vorderrad unter Kontrolle zu behalten – mit einer Fox 36 GRIP2 oder RockShox Lyrik hätte man das Gas sicher noch weiter aufdrehen können.
Ein langes Rad mit einem super Hinterbau kann also sehr gut über schnelle, ruppige Trails knallen – aber wie schaut es mit den Kurveneigenschaften aus? Das ist unserer Meinung nach ein etwas zweischneidiges Schwert! Um das Rad auch durch hakelige Kurven schnell und sicher zu bewegen, braucht es definitiv etwas Fahrkönnen und Eingewöhnung. Solange man das Bold Unplugged Volume 2 gut umlegen kann, gibt es überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil: Der Hinterbau vermittelt viel Grip und Gegenhalt, was dazu motiviert, zügig und mit Druck in die Kurve zu gehen. In sehr engen Serpentinen hingegen schleifen die Räder gerne links und rechts an der Grasnaht oder poltern quer über die Spur. Auch daran kann man sich gewöhnen – ein Vorteil ist es jedoch nicht und hier haben wir auch den ein oder anderen Meter auf wendigere Bikes verloren. Die anpassbare Geometrie und der exzellente Hinterbau sorgen insgesamt in der Abfahrt dafür, dass sich das Bold Unplugged einen Platz in unserer Favoriten-Liste sichert – allerdings am liebsten in der immer noch nicht gerade kurzen und vermutlich genauso schnellen Größe M.
Das ist uns aufgefallen
- IST-Hinterbau Man könnte denken, dass Bold so viel Zeit und Energie in eine möglichst ansprechende Integration des Dämpfers in den Rahmen gesteckt hat, dass die Hinterbau-Performance dabei automatisch auf der Strecke geblieben ist. Doch dem ist nicht so – der Hinterbau des Bold Unplugged Volume 2 ist einer der besten, die wir je gefahren sind und einer der Hauptgründe für die gute Performance des Bikes auf dem Trail.
- Geometrie Obwohl das Bold in der empfohlenen Konfiguration extrem lang und flach ausfällt, hat man als Kunde die Möglichkeit, das Rad an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und eine etwas gemäßigtere Geometrie zu wählen. Wir würden bei 1,83 bis 1,85 m Körpergröße das nächste Mal wohl eher zum M-Rahmen im Level 2-Setting greifen.
- Servicebarkeit Integration geht oft auf Kosten der guten Servicebarkeit. Das trifft im Prinzip auch aufs Bold Unplugged Volume 2 zu. Hat man das System jedoch einmal durchblickt, lässt sich damit leben. Dennoch hätten wir uns beim Dämpferausbau gewünscht, drei bis vier Hände und mindestens sechs Daumen zu haben.
- Twistlock Da man den Dämpfer während der Fahrt nicht erreicht, hat Bold die neue RockShox TwistLoc-Lenkerfernbedienung verbaut. Die integriert sich zwar optisch schön in den Lenker und kommt nicht mit der Variostütze in die Quere, die dazugehörigen Griffe sind jedoch etwas hart.
- Optik In letzter Zeit haben wir einige ungewöhnliche Bikes vorgestellt und dazu gemischtes Feedback erhalten. Das Bold Unplugged Volume 2 tanzt ohne Frage optisch aus der Reihe, was wir jedoch extrem begrüßen. Wir finden: Das Bold ist eines der schicksten Räder, die es aktuell auf dem Markt gibt.
Fazit – Bold Unplugged Volume 2
Obwohl das Bold Unplugged Volume 2 nur der kleine Bruder des Superenduros Volume 1 ist, dürfte es so manchem rennerprobten Enduro-Bike den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Der extrem effiziente Hinterbau kitzelt die allerletzten Reserven aus seinen 150 mm Federweg und gibt dabei noch so viel Feedback, dass man – die passende Geschwindigkeit vorausgesetzt – den Schweizer Langholzlaster erstaunlich flink durch die Gegend manövrieren kann. Bei langsamen Geschwindigkeiten und sehr engen Kurven waren wir mit unserem Latein und Talent am Ende, weshalb wir im Zweifel wohl zu einem etwas kleineren Rahmen greifen würden. Hier deckt Bold jedoch einen breiten Bereich ab und lässt dem Kunden Größen- und Geometrie-technisch einiges an Auswahl!
- extrem effizienter Hinterbau
- entspannte Uphill-Position
- sehr hohe Laufruhe
- viele Anpassungsmöglichkeiten
- huere geili Optik
- empfohlene Größe wenig wendig
- Dämpfer schwer zugänglich
Was sagt ihr zum ungewöhnlichen Bold Unplugged Volume 2?
Testablauf
Bold hat uns das neue Unplugged Volume 2 einige Wochen vor Veröffentlichung zum Testen geschickt. In dieser Zeit konnten insgesamt zwei Testfahrer das Bike im deutschen Mittelgebirge und auf knallharten, spanischen EWS-Stages testen.
Hier haben wir das Bold Unplugged Volume 2 getestet
- Taunus, Hessen: Natürliche Singeltrails mit sehr weichem Boden und ausgefahrenen Rinnen voller glitschiger Wurzeln. Teils schwer einsehbare Steinpassagen.
- Ainsa, Spanien: Ruppige, 5 bis 20 minütige Trails auf Enduro World Series-Niveau. Teils extrem schnelle und harte Passagen wechseln sich mit steilen, engen Spitzkehren ab, die alles von Fahrer und Rad abverlangen.
Körpergröße | 183 cm |
Schrittlänge | 85,5 cm |
Oberkörperlänge | 60 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 68 kg |
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, hinten progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- hinten nicht zu kurz, vorne geräumig, Lenkwinkel nicht zu flach
Körpergröße | 186 cm |
Schrittlänge | 85 cm |
Oberkörperlänge | 61 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 93 kg |
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Der Beitrag Neues Bold Unplugged Volume 2 im Test: Bold dir deine Meinung! erschien zuerst auf MTB-News.de.