Zum Saisonabschluss der Enduro World Series wurde es im italienischen Finale Ligure nochmal richtig spannend. Obwohl so mancher Racer es sicher kaum abwarten konnte, endlich am Strand anzukommen und ins Meer zu springen, ging es für einige nochmal richtig um die Wurst. Der Titelkampf zwischen Sam Hill und Adrien Dailly war das bestimmende Thema – ein schlechter Tag oder ein Defekt hätte nochmal alles über den Haufen werfen können.
Patzer erlaubte sich am Ende keiner, doch Sam Hill ließ sich den Gesamtsieg nicht mehr nehmen. Ein dritter Platz reichte ihm, während Damien Oton sich den Sieg in Finale sicherte und einen ordentlichen Sprung nach vorne im Gesamtklassement machte. Cecile Ravanel hatte den Titel zwar schon sicher, doch Katy Winton und Anita Gehrig machten es bei den Frauen nochmal richtig spannend – 5 Hundertstel Sekunden Differenz bedeuteten die Holzmedaille für unsere Bloggerin Anita. Hier findet ihr die kompletten Ergebnisse aus Finale Ligure.
Männer
1 – Damien Oton (49:11.17 min)
2 – Martin Maes (49:25.62 min)
3 – Sam Hill (49:41.56 min)
# Für alle, die es zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstanden haben …
# Meute, Felsen und Meer - das ist der Männer-DH Trail in Finale Ligure
# Richie Rude musste seinen Titel nach dem Rennen abgeben - es war einfach nicht die Saison des ehemals dominierenden Yeti-Piloten.
# Ähnlich ging es seinem ehemaligen Mentor Jared Graves - auch im letzten Rennen der Saison konnte er seine anhaltende Defektsträhne nicht abschütteln.
# Clever sein, direct Line - Kevin Madegger machts vor!
# Vor Fan-Kontakt hat er auch keine Angst.
# Kenta Gallagher kann XC, DH und scheinbar auch Enduro - das Multitalent lässt die Stage leicht aussehen.
# Hier ist eher das Gegenteil der Fall …
# Über Kopf und über Stein - Niemand sagte, es wird einfach sein...
# Yoann Barelli bedankt sich bei den zahlreichen Zuschauern.
# Fabien Barel ist zwar offiziell in Rente, hat jedoch noch massig Fans!
# Josh Carlson mit mächtig Druck über die Felsen - Platz 15 für den Amerikaner.
# Leo Putzenlechner - der Deutsche Meister belegte einen starken 59. Platz.
# Max Chapuis überzeugte, hatte aber Pech. # Zwischenzeitlich auf dem 16. Platz, verlor er Sonntags leider viel Zeit aufgrund zweier Defekte - sein 6. Platz auf der vorletzten Stage ist jedoch ein dickes Ausrufezeichen!
# Jerome Clementz beendet mit diesem Rennen offziell seine EWS-Karriere - zum Abschluss noch ein kleiner Drift, denn “fährste quer, siehste mehr!”
# Die Zuschauer waren wirklich außer Rand und Band.
# Greg Callaghan schrammte am Podium vorbei, kann sich jedoch mit einem sehr starken 3. Platz im Gesamtranking trösten.
# Entspannt die Füße hochlegen
# Ludo May zeigt auf seinem Instagram-Account gerne mal, dass er kein Problem mit technischen Lines hat.
# Lokalmator II - Die Lupatos
# Steve “Enduro” Peat ging in Finale Ligure genauso an den Start wie … # … Ex-Zögling Josh “Ratboy” Bryceland.
# Justin Leov hat sein Karriere-Ende schon vor längerem bekannt gegeben - für ihn und Jerome Clementz war es der letzte EWS-Tag.
# Martin Maes ist immer ein heißer Podiums-Kandidat und sicherte sich in Italien den zweiten Platz.
# Adrien Dailly legte in seinem ersten Elitejahr ein solides Rennen hin - konnte Sam Hill jedoch nicht mehr um den Gesamtsieg bringen.
# Sam Hill - der Jahrzehnte lang als technisch brilliant aber tretschwach geltende Ex-DH-Champion widerlegte in seiner ersten vollständigen EWS-Saison alle Kritiker.
# In Finale landete er souverän auf dem dritten Platz und ist damit Enduro-Weltmeister - wer hätte das noch vor 1–2 Jahren für möglich gehalten?
# Damien Oton dem Sieg entgegen
# Der Katalane machte das ganze Wochenende über einen extrem starken Eindruck.
# Das Podium der Männer in Finale Ligure - v.l.n.r.: Martin Maes, Damien Oton, Sam Hill
# Das Männer-Podium für die Gesamtwertung - v.l.n.r.: Adrien Dailly, Sam Hill, Greg Callaghan
# Killian Callaghan ist U21-Weltmeister - vor Vojtech Blaha und Nathan Secondi.
Frauen
1 – Cecile Ravanel (56:43.89 min)
2 – Isabeau Courdurier (58:05.12 min)
3 – Katy Winton (59:27.95 min)
# … trainiert die nächste Generation auf dem Pumptrack am Strand.
# Anita Gehrig lieferte sich ein extrem enges Duell mit Katy Winton.
# Leider verpasste sie am Ende das Podium um wenige Hundertstelsekunden.
# Ihre Schwester Caro lieferte ein solides Rennen ab und landete direkt dahinter auf dem 5. Rang.
# Caro Gehrig folgt flink dem holprigen Pfad zwischen Felsen und Menschen. # Den Strand fest im Blick - zwei Kurven noch …
# Support für die beiden Zwillinge!
# Hannah Barnes mit Druck von Franzi Meyer. # Teamkollegin und DH-Weltmeisterin Miranda Miller kann die Stage hingegen alleine genießen.
# Ines Thoma hatte am Samstag mit Krankheit und Defekten zu kämpfen - dachte jedoch nicht ans Aufgeben.
# Gleich hat sie es geschafft!
# Franzi Meyer am Hinterrad von Hannah Barnes
# Isabeau Courdurier im Endspurt - für sie war es wiedermal die Silbermedaille.
# Cecile Ravanel gewann 7 von 8 EWS-Rennen in dieser Saison.
# Auch in Finale dominierte sie scheinbar nach Belieben.
# Das Frauen-Podium für die Saison und das Rennen war absolut identisch - v.l.n.r.: Isabeau Courdurier, Cecile Ravanel, Katy Winton
# Ibis Cycles sicherte sich den Titel des besten Teams der Saison - vor Rocky Mountain und Canyon.
# Am Ende eines harten Tages wartete dann endlich das Meer auf die Enduro-Piloten und -Pilotinnen. - Das war's von der EWS 2017 – wir sind jetzt schon auf die nächste Saison gespannt!
Weitere Informationen
Website: www.enduroworldseries.com
Text & Redaktion: Gregor Sinn | MTB-News.de
Bilder: Rico Haase, Max Schumann