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Radon Cragger 7.0 im Test: Ausstattungswunder für 1.299 €

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Radon Cragger 7.0 im Test: Das Bonner Trail-Hardtail ist kein Unbekannter in unserer Redaktion. Für den aktuellen Vergleichstest haben wir uns die neuste Version des für 1.299 € erhältlichen Hardtails geschnappt, um zu prüfen, ob das Fahrverhalten auch mit der durchaus überzeugenden Ausstattungsliste mithalten kann. Hier der ist Test zum Cragger 7.0!

Steckbrief: Radon Cragger 7.0

EinsatzbereichCross-Country, Trail
Federweg130 mm (vorn)
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialAluminium
Gewicht (o. Pedale)13,8 kg
RahmengrößenS, M, L (im Test: L)
Websitewww.radon-bikes.de
Preisspanne1.299 Euro - 1.899 Euro
Im Test: Cragger 7.0
Preis: 1.299 Euro

Seit 2018 treibt das Bonner Trailbike-Hardtail mit dem Namen Cragger sein Unwesen auf den Trails dieser Welt. Ein Aluminium-Hardtail mit 29″-Laufrädern und knackigen 130 mm Hub an der Front. Dazu gibt es eine sportlich orientierte Geometrie sowie eine überraschend gute Ausstattungsliste für dieses Preissegment. Zwar bietet das Radon Cragger 7.0 nur eine Farbe zur Auswahl (Brilliantash/Deepblack) – diese ist jedoch sehr ansehnlich und fügt sich gut in den Rest der Ausstattung ein. Etwa zur Marzocchi Bomber Z2-Federgabel, den Magura MT Thirty Custom-Bremsen oder dem Shimano XT-Schaltwerk. Kleiner Wermutstropfen – das Radon kommt ausschließlich in den Größen S, M und L. Wie sich das Bike in Größe L in unserem Test schlug, erfahrt ihr hier.

Mit viel Ausstattung zum günstigen Preis möchte das Radon Cragger 7.0 überzeugen | Größe: L | Gewicht: 13,5 kg | Preis: 1.299 €
# Mit viel Ausstattung zum günstigen Preis möchte das Radon Cragger 7.0 überzeugen | Größe: L | Gewicht: 13,5 kg | Preis: 1.299 €
Diashow: Radon Cragger 7.0 im Test: Maximale Ausstattung, minimaler Preis
… oder an lang gezogenen Hängen: Das Cragger fühlt sich wohl!
Egal, ob in engeren Kurven …
Die Reifen sind super, auf Tubeless muss man allerdings selbst umrüsten.
Der Sattel stammt von SDG …
… wird die Erwartung an die Griffe aufgrund fehlender Dämpfung etwas gedämpft.
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Im Detail

Für das Modelljahr 2022 wurde das Radon Cragger nochmals überdacht und mit neuen Parts versehen (wir hatten die 2020er-Version aus der Bonner-Schmiede bereits unter dem Hintern – hier geht’s zum Radon Cragger 2020-Test). Die Formgebung des laut Hersteller 1.850 g schweren, unveränderten Aluminium-Rahmens überzeugt aber mit einer wirklich gelungenen Farbgebung, vor allem in Kombination mit der feuerroten Marzocchi Bomber Z2-Gabel. Als Alternative würde sich noch die MS-Version des Cragger 7.0 anbieten, welche im etwas dezenteren Farbton Midnight-Blue / Smokey Silver daher kommt und zudem über eine abgeänderte Ausstattungsliste samt schwarzer RockShox-Gabel verfügt.

Radon verfolgt beim Einsteiger-Hardtail-Rahmen pragmatische Ansätze. So werden Schaltzug und Bremsleitung außen auf der Unterseite des Unterrohrs geführt und mit verschraubten Halterungen sicher in Position gehalten. Auch am hinteren Rahmendreieck werden die beiden Leitungen jeweils an der Unterseite der Kettenführung entlang geleitet. Bei der Vario-Sattelstütze macht man jedoch eine Ausnahme und führt die Leitung durch das Unterrohr in Richtung Tretlager.

Die Züge verlaufen auf der Unterseite …
# Die Züge verlaufen auf der Unterseite …
… lediglich der Zug der Variostütze wird in den Rahmen geleitet.
# … lediglich der Zug der Variostütze wird in den Rahmen geleitet.

Stichpunkt Kettenführung: In unserem Testfeld verfügt nur das Radon über ebendiese und will damit klar den Einsatzbereich des Hardtails unterstreichen – Trails, unbefestigte Wege, Wurzeln, Steine oder auch mal kleinere Absätze soll das Cragger ohne Murren bewältigen. Einzig eine klappernde Kette könnte den Spaß etwas trüben, denn das Cragger verfügt über einen eher minimalistischen Kettenstrebenschutz, der nach Eigeninitiative schreit.

Die Carbon-Optik in allen Ehren
# Die Carbon-Optik in allen Ehren - für eine Dämpfung des Kettenschlags reicht es aber mit dem Kettenstrebenschutz nicht.
An der Kurbel setzt Radon auf ein Pressfit-Innenlager.
# An der Kurbel setzt Radon auf ein Pressfit-Innenlager.

Da sich der Rahmen auch für 2022 nicht verändert hat, bleiben Geometrie wie auch Rahmendetails identisch. Dazu zählen auch das Pressfit-Innenlager sowie der maximale Reach von 464 mm. Es gibt dennoch Dinge, die man beibehalten sollte, wie im Falle der aufgezogenen Reifen am Cragger. Hierbei wird weiterhin auf bewährtes Gummi der Reifenspezialisten von Maxxis gesetzt – im Vergleich zu manchem Konkurrenten muss man sich allerdings selbst um eine Tubeless-Ausstattung kümmern.

Für durstige Trailfans gibt es ausreichende Möglichkeiten zur Montage eines Flaschenhalters, denn Sitz- sowie Unterrohr bieten Aufnahmepunkte für je einen Flaschenhalter.

Gute Idee für ein Hardtail: Das Radon Cragger 7.0 verfügt über eine Kettenführung.
# Gute Idee für ein Hardtail: Das Radon Cragger 7.0 verfügt über eine Kettenführung.
Neben einer Montage-Möglichkeit auf dem Unterrohr lässt sich auch am Sitzrohr ein Flaschenhalter montieren.
# Neben einer Montage-Möglichkeit auf dem Unterrohr lässt sich auch am Sitzrohr ein Flaschenhalter montieren.

Geometrie

Das Radon Cragger ging unverändert ins Modelljahr 2022. Das bedeutet, dass man sich zwischen drei Größen entscheiden kann, welche laut Radon für Fahrer*innen zwischen 165 und 190 cm ausreichend Platz bieten sollen. In unserem Test kam die Größe L zum Einsatz, welche für heutige Verhältnisse auf dem Papier etwas kompakt daher kommt. Mit 464 mm Reach und 634 mm Stack sitzt man eher aufrecht im Rad. Um auch das gewisse Abfahrts-Feeling aufkommen zu lassen, stellt das Cragger einen moderat-flachen 65°-Lenkwinkel zur Verfügung. Dazu gibt es sportlich kurze Kettenstreben von 433 mm, welche vor allem das agile Fahrverhalten des Hardtails unterstreichen wollen.

Rahmengröße S M L
Laufradgröße 29″ 29″ 29″
Reach 416 mm 438 mm 464 mm
Stack 620 mm 629 mm 634 mm
STR 1,49 1,44 1,37
Lenkwinkel 65° 65° 65°
Sitzwinkel, effektiv 74° 74° 74°
Oberrohr (horiz.) 593 mm 617 mm 646 mm
Steuerrohr 110 mm 120 mm 130 mm
Sitzrohr 391 mm 426 mm 461 mm
Überstandshöhe 757 mm 779,6 mm 806 mm
Kettenstreben 433 mm 433 mm 433 mm
Radstand 1.161 mm 1.186 mm 1.218 mm
Tretlagerabsenkung 50 mm 50 mm 50 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (vorn) 130 mm 130 mm 130 mm
Als größte Größe auf dem Papier durchaus kompakt, gab es im Fahreindruck selbst für unsere großen Tester so einige Überraschungen.
# Als größte Größe auf dem Papier durchaus kompakt, gab es im Fahreindruck selbst für unsere großen Tester so einige Überraschungen.

Ausstattung

Das Radon Cragger 7.0 bietet viel Ausstattung fürs Einsteiger-Budget. Neben der bereits erwähnten Marzocchi Bomber Z2 gesellen sich Magura MT Thirty Custom-Bremsen sowie ein solider Shimano-Antrieb inklusive XT-Schaltwerk hinzu. Gesteuert wird per e*thirteen-Cockpit, das mit einer Kombination aus 800 mm-Lenker und 40 mm-Vorbau ordentlich Platz bieten will. Direkte Kontaktpunkte werden durch SDG-Griffe und -Sattel zur Verfügung gestellt. Bei der Vario-Sattelstütze setzt man auf hauseigene Ware in Form einer Radon Competition Dropper mit 150 mm Hub. Die Reifenkombination aus Maxxis Minion DHF und DHR in integrer Exo+ Karkasse ist auf Sunringlé Düroc 35-Laufräder aufgezogen.

  • Federgabel Marzocchi Bomber Z2 (130 mm)
  • Antrieb Shimano XT M8100 / Deore M6100
  • Bremsen Magura MT Thirty Custom
  • Laufräder Sunringlé Düroc
  • Reifen Maxxis Minion DHF / Maxxis Minion DHR
  • Cockpit e*thirteen Base (800 mm) / e*thirteen Base (40 mm)
  • Sattelstütze Radon Competition Dropper (150 mm)
Schicker Klassiker
# Schicker Klassiker - Die Marzocchi Z2 kommt mit 130 mm Federweg und im klassischen Bomber-Rot.
Bissiger Stopper gibt es mit den Magura MT Thirty Custom-Bremsen.
# Bissiger Stopper gibt es mit den Magura MT Thirty Custom-Bremsen.
Als Laufräder kommen solide Sunringlé Düroc 35 zum Einsatz …
# Als Laufräder kommen solide Sunringlé Düroc 35 zum Einsatz …
… die mit einem Mix aus Maxxis Minion DHF und DHR kombiniert werden.
# … die mit einem Mix aus Maxxis Minion DHF und DHR kombiniert werden.
Der Shimano-Mix beeinhaltet primär Deore-Komponenten, die allerdings mit einem XT-Schaltwerk kombiniert werden.
# Der Shimano-Mix beeinhaltet primär Deore-Komponenten, die allerdings mit einem XT-Schaltwerk kombiniert werden.
Als Variostütze kommt eine hauseigene Radon Competition Dropper zum Einsatz – leider nur mit 150 mm Hub.
# Als Variostütze kommt eine hauseigene Radon Competition Dropper zum Einsatz – leider nur mit 150 mm Hub.
Der Sattel stammt von SDG …
# Der Sattel stammt von SDG …
… das Cockpit von e*thirteen.
# … das Cockpit von e*thirteen.

AusstattungRadon Cragger 7.0
FedergabelMarzocchi Bomber Z2, 130 mm
Vorbaue*thirteen Base, 40 mm
Lenkere*thirteen Base, 800 mm
GriffeSDG Thrice
BremsenMagura MT Thirty Custom
LaufräderSUNringlé Düroc 35
ReifenMaxxis Minion DHF 3C (29" x 2,5") / Maxxis Minion DHR II 3C (29" x 2,4")
SchaltwerkShimano XT RD-M8100
SchalthebelShimano Deore SL-M6100
KassetteShimano Deore CS-M6100
KurbelShimano Deore FC-M6100
Kettenführunge*thirteen Vario Upper
SattelstützeRadon Competition Dropper, 150 mm
SattelSDG Radar
Preis1.299 €

Auf dem Trail

Die Erwartungen sind hoch, als wir erstmals aufsitzen. Bei der Marzocchi Z2 schwelgen wir direkt in Erinnerungen an alte Freeride-Zeiten – bis zu welchem Punkt kann das Radon Cragger hier wohl mithalten? Bergauf geht es jedenfalls durchaus komfortabel. Die Maxxis-Bereifung sorgt für kein Rekordtempo, aber rollt auch nicht viel schlechter als die Kenda-Kombination am Rose Bonero. Mit 74° ist der Sitzwinkel einer der flachsten im Testfeld und so merken unsere Tester unter 1,90 m, dass man nicht ganz so aufrecht-entspannt sitzt wie auf den anderen Bikes, die entweder kürzer sind oder über einen steileren Sitzwinkel verfügen. Dennoch meckern wir hier auf einem hohen Niveau, denn auch auf dem Cragger sitzt man insgesamt sehr angenehm.

Gediegen geht es mit dem Radon Cragger 7.0 den Berg hinauf
# Gediegen geht es mit dem Radon Cragger 7.0 den Berg hinauf - trotz relativ flachem Lenkwinkel sitzt man durchaus entspannt.

Geht es in die Ebene und in die Abfahrt, offenbart sich wie schon beim Rose Bonero der absolute Drang, es abwärts richtig krachen zu lassen. Zwar ist der Trigger der Radon-eigenen Variostütze relativ schwergängig, dennoch macht das Cragger bergab richtig viel Spaß: Mit dem Mix aus hoher Laufruhe, die wir dem Cragger bereits im 2020er Test attestierten, und Spielfreudigkeit auf engen Trails, die aufgrund der abfahrtslastigen, aber nicht zu extremen Geometrie immer vorhanden ist, kommt das Radon Cragger dem perfekten Allrounder schon sehr, sehr nahe – auch wenn der Rahmen kaum Flex bietet und daher nicht gerade mit Feedback an den Fahrer geizt. Ganz anders an der Front: Die Marzocchi Z2 bietet die beste Dämpfung aller Federgabeln im Test und sorgt bergab für sorgloses Knüppeln und viel Grip in Kurven.

Abfahrtsspaß: hoch!
# Abfahrtsspaß: hoch! - Das Radon bietet einen tollen Mix aus Laufruhe und Spielfreudigkeit.
Egal ob in engeren Kurven …
# Egal ob in engeren Kurven …
… oder an langgezogenen Hängen: Das Cragger fühlt sich wohl!
# … oder an langgezogenen Hängen: Das Cragger fühlt sich wohl!

Einzig wenige Feinheiten trüben den Fahrspaß etwas: Die SDG-Griffe bieten zwar Grip, verfügen aber über null Dämpfung, sind bretthart und nehmen den durch die Marzocchi Z2 gewonnenen Komfort zum Teil wieder zurück. Gleiches gilt für den ebenfalls von SDG stammenden, unkomfortablen Sattel, der bei allen Testern leider als Negativpunkt notiert wurde. Der Rest der Komponenten kann hingegen absolut überzeugen: Die Magura-Bremsen sind gut dosierbar und sehr bissig, die supergriffige Maxxis-Reifenkombi ist ebenso über jeden Zweifel erhaben wie die soliden Laufräder. Auch die Schaltung, die gar mit einem XT-Schaltwerk auftrumpft, funktioniert perfekt. Bonus: Es gibt eine Kettenführung!

Die ausgewogene, nicht zu lange Geometrie verleitet zum Springen
# Die ausgewogene, nicht zu lange Geometrie verleitet zum Springen - allerdings …
… wird die Erwartung an die Griffe aufgrund fehlender Dämpfung etwas gedämpft.
# … wird die Erwartung an die Griffe aufgrund fehlender Dämpfung etwas gedämpft.
Auch der Hinterbau ist straffer als die Konkurrenz und gibt Schläge recht direkt weiter.
# Auch der Hinterbau ist straffer als die Konkurrenz und gibt Schläge recht direkt weiter.

Im Vergleich

Radon Cragger x Giant Fathom 2

Die wahrscheinlich ähnlichsten Bikes im Test: Zwar unterscheiden sich Sitz- und Lenkwinkel um jeweils 1° (das Radon ist in beiden Winkeln flacher), die Performance der Geometrie allerdings liegt nah beieinander: Beide Bikes verfügen über einen guten Mix aus Laufruhe bei gleichzeitiger Spielfreudigkeit. Manuals und Bunnyhops funktionieren gleichwertig und auch wenn das Giant über 2 Gänge weniger verfügt, ist die Performance beider Schaltungen identisch gut. Auch der unerwartet gute Auftritt der Giant Crest-Gabel (mehr dazu erfahrt ihr im Giant-Test) kann fast mit der Marzocchi Z2 mithalten.

Ebenso erstaunlich ist im Gegenzug der Komfort des Giant-Rahmens: Während das Cragger gerade in sehr holprigen Bereichen harte Schläge direkt weitergibt, verzeiht der Hinterbau des Fathom 2 für einen Hardtailrahmen wirklich viel – wodurch man spürbar geschmeidiger unterwegs ist. Das hätten wir so nicht gedacht! Pluspunkte sammelt das Radon im Vergleich aber wiederum, wenn es um die Laufruhe des Bikes bei hohen Geschwindigkeiten angeht.

Das ist uns aufgefallen

  • Tolle Ausstattung Die Ausstattungsliste dieses Budget-Bikes gibt absolut keinen Grund zum Meckern. Egal, ob Federgabel oder Antrieb, Bremsen oder Reifen, wir sind erstaunt, was auch im Jahr 2022 möglich ist.
  • Ein Rahmen, dich zu knechten Der relativ steife Aluminium-Rahmen des Craggers verzeiht nicht ganz so viel wie manch einer seiner Konkurrenten. Dennoch kann man es auf dem Bonner Knechteisen ordentlich krachen lassen.
  • Nicht ohne meine Kette Die Bonner wollen dich auf Trails sehen und nicht nur auf der Waldautobahn. Ebendarum ist auch eine e*thirteen Vario Upper-Kettenführung Teil der Ausstattungsliste. Top!
  • Pannensicherheit ist deine Angelegenheit Leider hat man beim Cragger noch nicht damit begonnen, schon bei Auslieferung auf ein Tubeless-Setup zu setzen. Somit bleibt es den Kunden nicht erspart, hier selbst Hand anzulegen.
  • Feine Dämpfung fast ohne Mängel Die verbaute Marzocchi Bomber Z2 stellt definitiv ein Highlight an diesem Velo. Dennoch wird die Dämpfung ein wenig durch die montierten Griffe von SDG getrübt: Diese sind dünn wie auch hart und trüben so das Handgefühl etwas.
Grandiose Gabel …
# Grandiose Gabel …
tolle Schaltung
# tolle Schaltung - Die Ausstattung ist super.
Mit den sehr harten Griffen kamen wir ebenso wenig klar wie mit dem Sattel.
# Mit den sehr harten Griffen kamen wir ebenso wenig klar wie mit dem Sattel.
Die Reifen sind super – auf Tubeless muss man allerdings selbst umrüsten.
# Die Reifen sind super – auf Tubeless muss man allerdings selbst umrüsten.
Geo super, Rahmen straff
# Geo super, Rahmen straff - wird es ruppiger, leitet das der Rahmen schneller weiter als wir Hersteller-Beschwerden an den Testchef.
Kettenführung: Super! Kettenschutz: Nur eine 3 -.
# Kettenführung: Super! Kettenschutz: Nur eine 3 -.

Fazit – Radon Cragger 7.0

Mehr Bike zu so einem Preis ist nicht drin: Das Radon Cragger 7.0 überzeugt mit einer exzellenten Ausstattung – und das beim günstigsten Preis im Testfeld. Die Geometrie des Rahmens ist absolut allround-tauglich, vermittelt bergab viel Sicherheit und macht auf Singletrails richtig Laune. Wildert man in rumpeligem Enduro-Terrain, reicht der steife Alu-Rahmen die Schläge recht direkt an den Fahrer weiter. Die Performance der Marzocchi Z2 ist für den aufgerufenen Preis sensationell gut, auch Komponenten wie Schaltung, Laufräder, Reifen, Bremsen oder Variostütze lassen keine Wünsche offen. Bonus: Mit 13,8 kg ist das Rad eins der leichtesten im Test.

Pro
  • herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • sehr gute Performance der Gabel
  • geringes Gesamtgewicht
  • gute Allround-Geometrie
Contra
  • Griffe und Sattel bieten wenig Komfort
  • Rahmen in härterem Terrain nicht so komfortabel

Wie gefällt dir das Radon Cragger 7.0 – was sagst du zur Ausstattungsliste bei diesem Preis?

Radon Cragger-7
# Radon Cragger-7

Testablauf

Wir sind das Radon Cragger 7.0 im Rahmen unseres Hardtail-Vergleichstests in mehreren Sessions im Back-To-Back-Modus sowie auf unseren Hometrails gefahren.

Hier haben wir das Radon Cragger 7.0 getestet

  • Rheinland-Pfalz: Trocken und staubig im Sommer, schnell und griffig im Herbst. Inklusive wurzeligen Trails und durchaus so einigen größeren Steinen – von ausgefahren bis flowig ist alles dabei.
Tester-Profil: Johannes Herden
Körpergröße 193 cm
Schrittlänge 98 cm
Oberkörperlänge 61 cm
Armlänge 59 cm
Gewicht 97 kg
Egal, ob mit dem Enduro auf den Hometrails, dem Dirtrad im Skatepark oder auf dem Rennrad in der Langdistanz: Hannes ist in fast allen Bike-Kategorien zu Hause. Am liebsten aber geht’s für ihn bergab durch den Wald!
Fahrstil
verspielt und sauber
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trails, Pumptrack/Park/Street
Vorlieben beim Fahrwerk
Progressiv, nicht zu soft, schnelle Zugstufe
Vorlieben bei der Geometrie
Eher kürzerer Hinterbau, Lenkwinkel nicht extrem flach, die Front darf gern etwas höher
Tester-Profil: Michael Biernoth
Körpergröße 194 cm
Schrittlänge 92 cm
Oberkörperlänge 71 cm
Armlänge 68 cm
Gewicht 103 kg
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
Vorlieben bei der Geometrie
ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel
Tester-Profil: Arne Koop
Körpergröße 184 cm
Schrittlänge 87 cm
Oberkörperlänge 67 cm
Armlänge 63 cm
Gewicht 74 kg
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trailbikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch liebend gern aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
moderater Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Tester-Profil: Dennis Haas
Körpergröße 186 cm
Schrittlänge 89 cm
Oberkörperlänge 73 cm
Armlänge 66 cm
Gewicht 85 kg
Dennis ist am liebsten auf Naturtrails unterwegs und scheut dabei auch keine technischen und steilen Sektion – ruppig und schnell darf es dabei auch gerne werden. Zur Hand hat er dabei in der Regel ein Trail- oder Enduro-Bike.
Fahrstil
sauber, auf der Suche nach der besten Linie
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail
Vorlieben beim Fahrwerk
Vorne und hinten eher hart, Rebound langsam, Dämpfung offen
Vorlieben bei der Geometrie
Reach eher kürzer als länger, Lenkwinkel eher flacher als steiler

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