In Les Gets steht diese Woche Runde zwei des Downhill World Cups 2021 an. Los ging’s wie immer mit dem Trackwalk – und der sorgte bei den Fahrer*innen für Grinsen und Sorgenfalten gleichermaßen. Mit einem Mix aus alpinem Highspeed-Geballer und extrem offen gesteckten Waldsektionen dürfte den Franzosen eine der anspruchsvollsten und besten Strecken der letzten Jahre gelungen sein.
Nach einem Jahr Pause kehrt der Downhill World Cup zurück nach Les Gets. Der Ski-Ort hat auch im Mountainbike-Sport eine weit zurückreichende Tradition und konnte 2019 mit einer extremen, typisch französischen Highspeed-Strecke und einem engen und spannenden Rennen Fans und Fahrer überzeugen. Trotzdem hat man sich entschieden, eine komplett neue Strecke anzulegen, die zwar immer noch verhältnismäßig schnell, aber nun deutlich steiler und technischer ausfällt.
# Willkommen zurück in Les Gets - der in der Ferne thronende Mont Blanc war vom plötzlichen Ansturm wohl verschämt und versteckte sich heute hinter einer dichten Wolken-Wand.
# Les-Gets-Trackwalk-8415
# Nina Hoffmann ist nach einer super Woche beim Crankworx-Festival guter Dinge und hatte nur Augen für die Bergmassive in der Ferne.
Austragungsort bleibt weiterhin der Mont Chéry – der Start ist jedoch etwa 100 m vom Lift weggerückt und bis auf die letzte Kurve haben die alte und neue Strecke keinerlei Gemeinsamkeiten. Nach einem kurzen Highspeed-Intermezzo oberhalb der Baumgrenze geht’s schon in den Wald. Bis etwa zur Hälfte bleibt die Geschwindigkeit hier richtig hoch – ab dem azurblauen See auf Höhe der Mittelstation ändert sich der Charakter allerdings deutlich. Von hier an verliert die Strecke die meisten ihrer über 560 Höhenmeter, was in Verbindung mit den vielen aktuell noch feuchten Wurzeln und dem schmierig-lehmigen Boden für einen hohen technischen Anspruch sorgt.
# Willkommen zurück auch auf dem langsamsten Lift der World Cup-Geschichte - wenigstens gibt's Handy-Empfang.
Erst kurz vor Schluss geht’s zurück auf die Wiese und über einen frisch gebauten Motorway in Richtung der bekannten Zielankunft. Selbsterklärtes Ziel der Streckenbauer war es, vom Oldschool-Charakter wegzukommen und eine Strecke in den Hang zu bauen, die modernen Downhill-Bikes gerecht wird. Das dürfte gelungen sein – mit dem sehr abwechslungsreichen Mix aus Highspeed, großen Sprüngen und super technischen Passagen braucht es ein vollständiges Arsenal an Fähigkeiten, um aus dem Finale am Samstag aus Sieger hervorzugehen!
# Der Start ist einige hundert Meter vom Lift weggerückt - zudem biegt die Strecke sofort scharf nach rechts ab und entfernt sich schnell vom alten Verlauf.
# Aaron Gwin hat die Wochen seit Leogang in den USA verbracht und war guter Dinge. - Ob der US-Amerikaner auf der fordernden Strecke zu alter Stärke findet?
# Die erste paar Meter lassen DH-Fans schon das Wasser im Mund zusammenlaufen!
# Auch Greg Williamson konnte sich das Lächeln nicht verkneifen.
# Eine Abschussrampe ohne Landung schießt die Fahrer nach ein paar Kurven zurück auf die alpine Wiese. # Nach seinem starken Ergebnis in Leogang sollte man auch in Les Gets ein Auge auf Dakotah Norton haben.
# Yo dawg, we heard you like offcamber …
# so we build a track that has offcamber that leads into even more offcamber.
# Danny Hart bestritt den Trackwalk mit Familie.
# Einige hundert Meter, aber dank hoher Geschwindigkeit nur wenige Sekunden nach dem Start kommt das erste von mehreren Roadgaps.
# David Trummer verbrachte viel Zeit beim Trackwalk und checkte viele Sektionen extrem aufmerksam.
# In der Junioren-Klasse sind alle Augen auf Pau Menoyo Busquets - der Spanier gewann das Rennen in Leogang. # Nach einem flachen und schnellen Start heißt es nach ein paar Metern im Wald - Les Gets steil!
# Tracey Mosley ist vor Ort um das Trek Factory-Team zu unterstützen.
# Es ist fraglich - hat Weltmeister Reece Wilson so gute Laune, weil er die Strecke mag oder weil er ans Golfen denkt? Beim Trackwalk wurde er nicht müde, zu erklären, wie cool er Golfen finden!
# Luca Shaw hatte Steve Peat als Mentor an seiner Seite.
# Nach einer kurzen, steilen und technischen Abfahrt kommt ein ganz ordentlich dimensioniertes Roadgap - dieses ist nicht nur richtig groß, sondern führt vor allem direkt in eine 90° Kurve. Verschätzen darf man sich hier nicht!
# Greg Minaar machte einen relaxten Eindruck - die Strecke könnte dem starken Allrounder extrem gut liegen! # Doch auch Remi Thirion darf man nie abschreiben - gerade der untere, steile Teil trägt quasi seinen Namen.
# Ein paar Bikepark-Kurven nach dem großen Gap fängt der naturbelassene Teil an.
# Hier ist die Strecke teilweise extrem breit gesteckt.
# Die meisten Kurven haben mindestens eine Innen- und eine Außeninie.
# In dieses Wurzelfeld muss man reinspringen … # … hier die Ansicht von vorne.
# Oben gibt es noch einige wenige Stellen, an denen die Fahrer etwas relaxen können …
# … dann wird es wieder verdammt steil und naturbelassen.
# Die Mitte der Strecke markiert der blaue Speichersee unweit der Mittelstation - aber hier geht es aber eigentlich erst so richtig los.
# Trotzdem ist hier eine gute Gelegenheit für einen leckeren französischen Snack! # Wir bezweifeln, dass die Top-Fahrer ab hier noch 50 Minuten bis nach Les Gets brauchen.
# Direkt nach dem See wird's derb!
# Natürlicher als die Lippen der jungen Chiara Ohoven.
# Les-Gets-Trackwalk-6793
# Auch hier ist die Strecke oft breit abgesteckt - bei so vielen Bäumen bringt das allerdings nicht ganz so viel.
# Ab und an gibt es einen kurzen Abstecher auf die vorhandenen Bikepark-Lines.
# Les-Gets-Trackwalk-8503
# Diese muss man jedoch bald wieder verlassen - es wird erneut steil und schmierig.
# Die richtige Reifenwahl dürfte heute Nacht einige Profis wach halten. # Halbschuhe ohne Profil aber mit Klettverschlüssen waren eher die falsche Wahl.
# Baptiste Pierron war nicht wirklich anzumerken, was er von der Strecke denkt - in Abwesenheit seines kleinen Bruders Amaury wird er jedoch die Pierron-Flagge hochhalten wollen.
# Les-Gets-Trackwalk-8513
# Hoffentlich ist es nicht so schwer zu fahren, wie es zu laufen ist.
# Ein großer Teil der Strecke ist komplett frisch freigemacht - die wenigen eingefahrenen Stücke lassen jedoch erahnen, wie es hier bald überall aussehen wird.
# Das schwierigste kommt wie immer zum Schluss - kurz vorm Waldausgang wird es noch mal richtig steil, rutschig und technisch.
# Dann sieht man allerdings schon den Ort im Tal und hat nicht mehr viel vor sich.
# Benoit Coulanges hämmerte in Leogang aufs Podium - in regionalen Rennen kann er der Weltelite die Stirn bieten – kommt jetzt der Durchbruch im World Cup?
# Über den neu gebauten Motorway … # … geht's an den Häusern vorbei ins Ziel.
# Auch Johanens Fischbach ist das erste Mal in der Saison wieder am Start - eine sich ziehende Knieverletzung hat ihn bisher ziemlich ausgebremst.
# Das war's aus Les Gets - tschüss!
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