
Five Ten hat nach der MacAskill-Edition des Five Ten Freerider nun den ersten echten Signature-Schuh für den schottischen Trialspezialisten auf den Markt gebracht: den Five Ten Danny MacAskill Wir haben den schicken Schuh mit in den Dreck genommen und ausprobiert, wie er sich im Alltagseinsatz, beim Streetfahren und auf dem Trail schlägt. Hier ist der Test.
Five Ten Danny MacAskill – Kurz und knapp
Der schicke Look des Schuhs lässt uns beim Auspacken stutzen: Ist das überhaupt ein Bikeschuh? “Style, comfort & performance” soll der Schuh laut Five Ten abdecken und damit im Alltagseinsatz, beim Dirtjumpen und Street- bzw. Trialfahren eine gute Figur machen.
- langlebiges, pflegeleichtes Leder-Obermaterial
- anatomische und stoßabsorbierende EVA Mittelsohle
- S1 Stealth Sohle
- 536 g pro Schuh (Größe 9 US/ 42)
Preis: 129,95 € UVP | Bikemarkt: Five Ten Danny MacAskill kaufen
Five Ten Danny MacAskill – In der Hand

Der Schuh hinterlässt einen hochwertigen ersten Eindruck: schöne Nähte, wertige Materialien und das lässige Aussehen machen uns neugierig, wie sich der Schuh wohl im Einsatz schlagen wird. Die Verarbeitung ist wie von Five Ten gewohnt gut: Die Sohle ist sauber mit dem Schuh verklebt und vernäht, die Nähte sind clean und gerade. Die Belüftungsöffnungen und Löcher für die Schnürsenkel sind sauber ausgestanzt, die einzelnen Lederstücke gerade geschnitten, uns fällt auch bei genauerem Hinschauen kein Mangel auf. Das Material des MacAskill wirkt edel. Five Ten verwendet hier als Obermaterial Veloursleder, im Inneren kommt Polyester zum Einsatz. Die Ortholite-Einlage ist geschäumt und fällt vergleichsweise dünn aus.

Schnitt & Größe
Mit dem Schnitt von Five Ten Schuhen hatte ich bisher nie große Probleme, lediglich bei der Größe greife ich immer zum nächstgrößeren Modell, da die Schuhe eher klein ausfallen. So auch beim MacAskill: Als Größe 42 1/2 Träger griff ich hier beim Testmuster zu Größe 43. Nach dem ersten Hineinschlüpfen zeigt sich, dass der Schuh wie erwartet gut passt. An der Fußspitze und der Ferse sitzt er sehr angenehm und beengt nicht, der MacAskill sitzt gut am Fuß und rutscht nicht, bietet aber vor allem im Zehenbereich viel Luft nach oben. Den sonst guten Eindruck des Schuhs trübt nur eine Kleinigkeit: Mit dem Five Ten Danny MacAskill lief ich mir zu Beginn des Tests eine Blase. Nachdem der Schuh eingelaufen ist, gibt es hier aber keine Probleme mehr.
Five Ten Danny MacAskill – Auf dem Trail
Nach dem Erstkontakt habe ich den Danny MacAskill sowohl im Alltag – inklusive Fahrradfahrt ins und vom Büro nach Hause – sowie auf den Trail mitgenommen.
Mit der S1 Sohle trifft der Danny MacAskill den Grat zwischen zu wenig Grip und Klickpedalfeeling sehr gut. Der Schuh hält sicher am Pedal und rutscht nicht ab. Trotzdem lässt sich die Fußstellung ändern, ohne dass der Fuß komplett vom Pedal gehoben werden muss. Für den harten Downhill-Einsatz könnte man sich etwas mehr Grip wünschen, im Trail-Einsatz und für den angedachten Einsatzbereich ist dieser aber völlig ausreichend.
Die Sohle des MacAskill ist auf der weichen Seite des Spektrums und damit ideal für alle, die viel Feingefühl vor Effizienz stellen. Mit dem MacAskill lässt es sich sehr präzise und punktuell Kraft aufs Pedal übertragen. Bei wackligen Balanceakten, in Kurven oder beim Hinterradfahren profitiert man von dieser Eigenschaft. Wer den Schuh vor allem zum Pedalieren verwenden will, sollte zu einem Modell mit steiferer Sohle greifen.

Belüftungslöcher finden sich am MacAskill Schuh nur wenige – so ist es keine große Überraschung, dass es im Schuh beim Pedalieren schnell warm wird. Das Obermaterial trägt seinen Teil dazu bei und lässt keine große Luftzirkulation zu. Im Sommer ist es grenzwertig warm im Schuh, in der Übergangszeit dafür angenehm. Die wenigen Luftlöcher und das dichte Obermaterial schützen dafür gut gegen Wettereinflüsse von außen, wie Wind und Spritzwasser. Letzteres weist das Obermaterial zwar nicht ab, in geringen Mengen dringt es aber nicht bis ins Innere des Schuhs durch. Fängt es an stark zu regnen, kommt man allerdings hier an die Grenze, denn wasserdicht ist der Schuh nicht.
Haltbarkeit
Nach dem kurzen Testzeitraum lässt sich über die Haltbarkeit nur spekulieren. Am MacAskill wird die gleiche Sohle wie bei Five Tens Freerider verwendet, diese ist aufgrund des weichen Gummis nicht gerade für ihre extrem lange Haltbarkeit bekannt. Auch am Testmodell zeigen sich bereits nach den ersten Fahrten kleine Schnitte in der Sohle. Für ein umfassendes Urteil über die Haltbarkeit war die Testdauer zu kurz.
Fazit: Five Ten Danny MacAskill
Der Danny MacAskill macht innerhalb und auch etwas über seinen Einsatzbereich hinaus Spaß: Grip und die Sohlensteifigkeit liegen auf einem guten Niveau, die Verarbeitung ist sehr gut und die Optik lässig. Der Schuh ist ideal für alle, die es etwas gemütlicher angehen lassen, oder auch mal eine Runde im Dirtpark oder auf dem Pumptrack drehen. Wer bergauf auf Sekundenjagd geht, sollte zu einem anderen Modell greifen.
Preisvergleich Five Ten Danny MacAskill
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Produktpreis*: 114,99 EUR
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Produktpreis*: 116,95 EUR
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Weitere Informationen
Hersteller-Website: www.fiveten.com
Text und Redaktion: Christoph Spath | MTB-News.de 2016
Bilder: Christoph Spath, Jens Staudt