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Pivot hat ein neues Pferd im Stall, oder besser gesagt einen neuen Vogel im Käfig. Das Firebird reiht sich mit 170 mm Federweg an Front und Heck zwischen dem Downhill-Boliden Phoenix DH und dem Enduro-Bike Mach6 ein. Mit vielen durchdachten Features und den blanken Daten lässt das Carbon-Bike vermutlich auch Freeridern das Wasser im Mund zusammen laufen. Wir haben alle wichtigen Infos und einen ersten Fahreindruck für euch.
Pivot Cycles – Firebird Carbon – Bernard Kerr von IBC_Redaktion – Mehr Mountainbike-Videos
Pivot Firebird – kurz & knapp
Pivot sieht das neue Firebird gleichermaßen als Enduro- und Freeride-Bike.
- Laufradgröße: 27,5″
- Federweg: 170 mm
- Boost 148 mm Einbaubreite
- Pivot Cable Port System
- dw-link Federungsdesign
- doppelt querverstrebter Hinterbau
- 9 verschiedene Komplettbike Varianten von 4999$ bis 9899$
Das neue Firebird soll ein kompromissloses Enduro-Bike für technisch anspruchsvolle Strecken auf EWS-Niveau, schnelle Abfahrten und Bikepark-Einsätze sein. Gleichzeitig soll es technische Bergauf-Passagen mit Leichtigkeit meistern. Lange (für Pivot nicht ganz übliche) Reachwerte und der flache 65° Lenkwinkel, inspiriert vom Phoenix DH, sollen für Laufruhe und ein außergewöhnliches Handling sorgen. In Kombination mit kurzen 430 mm Kettenstreben, will das Firebird so zum idealen Begleiter für ganztägiges Abenteuer in schwerem Gelände sein.
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„Das Firebird hat sich bereits in der Vergangenheit einen Namen als Bike gemacht, welches große Sprünge und steile Anstiege mit Leichtigkeit meistern konnte. Die neueste Evolutionsstufe vereint den Charakter seines vielseitigen Vorgängers mit einer langen und flachen Geometrie. Dadurch steht der Fahrer noch mehr im Bike – das Firebird glänzt mit überragender Laufruhe und gutem Handling in steilem Gelände“ – Chris Cocalis, CEO Pivot Cycles
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Mit seinen 170 mm DW-Link Federweg soll das Firebird die perfekte Wahl für Fahrer, die nach einem kompromisslosen Bike für Einsätze in hartem Terrain suchen, sein. Durch das neue Rahmen-Design konnte das Gewicht um ein gutes Stück gesenkt werden – somit sollen Komplett-Bike Gewichte von 28 lbs (knapp unter 12,7 kg) möglich sein. Am Firebird finden sich alle aktuellen Pivot-Technologien: Doppelt verstrebtes Hinterbau-Dreieck, Boost-Einbaubreite am Hinterrad, Pivot Cable Port-System für interne Leitungsführung und Di2-Vollintegration, sowie der Gummi-Rahmenschutz.
Pivot Firebird in der Hand
Wir starten parallel zum Launch in Whistler einen ausgiebigen Test des Firebird in Deutschland. Das Firebird wirkt out-of-the-Box sehr hochwertig: Der Carbon-Rahmen ist schön gearbeitet, die Kabelabdeckungen sind plan mit dem Rahmen, die Bremsaufnahmen sind plan gefräst und frei von Spänen. Einzig die Hochglanz-Lackierung und die geplotteten Schriftzüge unterscheiden sich bei unserer Version zum Serienrad. Der schwarze Serienrahmen ist matt und die Decals unter Lack, so wie wir es bisher von Pivot gewohnt waren. Der Rahmen wirkt massiv und nicht gerade filigran, auf die Waage bringt es ohne Dämpfer 3160 g in Größe XL.
Geometrie
Größe | S | M | L | XL |
Sattelrohrlänge | 394 mm | 425 mm | 457 mm | 495 mm |
Oberrohrlänge | 594 mm | 616 mm | 638 mm | 661 mm |
Steuerrohrlänge | 100 mm | 110 mm | 120 mm | 130 mm |
Lenkwinkel | 65° | 65° | 65° | 65° |
Sitzwinkel | 74° | 74° | 74° | 74° |
Kettenstrebenlänge | 430 mm | 430 mm | 430 mm | 430 mm |
Tretlagerhöhe | 350 mm | 350 mm | 350 mm | 350 mm |
Überstandshöhe | 708 mm | 717 mm | 717 mm | 723 mm |
Radstand | 1175 mm | 1204 mm | 1229 mm | 1253 mm |
Stack | 586 mm | 595 mm | 604 mm | 613 mm |
Reach | 420 mm | 445 mm | 465 mm | 485 mm |
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Erster Eindruck zum Firebird in Whistler
Die satten 170 mm Federweg machen sich auf jeden Fall bemerkbar und zusammen mit dem Fox-Fahrwerk fühlt sich das Firebird wie ein Mini-Phoenix an. Gegenüber dem Mach6 hat man einiges mehr an Reserven. Ich bin auch den Whistler-Downhill damit gefahren – Federweg an der Front hab ich mit der 36 nicht vermisst, das Rad kann man einfach überall drüberbolzen. Zusätzlich ist das Gewicht einfach unfassbar niedrig: Es lässt sich so extrem leicht durch Kurven werfen und auf dem Dirt-Merchant musste ich vor den Sprüngen teilweise stark abbremsen, um nicht ins Flat zu springen.
Eine Kategorisierung ist schwierig bei dem Bike – Pivot sagt “long-travel-Enduro” – ich würde fast sagen: es ist ein Freerider, den man genau so bergauf fahren kann wie das Mach6. Bergab vermisst man ein Downhillbike kaum. Der erste Eindruck war schon mal richtig gut! – Lukas Demmer (1,78 m 74kg – Rahmengröße M)
Weitere Informationen
Website: www.pivotcycles.com
Text & Redaktion: Jens Staudt | MTB-News.de 2016
Bilder: Jens Staudt, Pivot